DE3141328C2 - - Google Patents
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- DE3141328C2 DE3141328C2 DE3141328A DE3141328A DE3141328C2 DE 3141328 C2 DE3141328 C2 DE 3141328C2 DE 3141328 A DE3141328 A DE 3141328A DE 3141328 A DE3141328 A DE 3141328A DE 3141328 C2 DE3141328 C2 DE 3141328C2
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Nüsse und insbesondere
ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von entfetteten
Nüssen, wobei der natürliche Geschmack der Nüsse
zum größten Teil erhalten bleibt.
Der hier verwendete Begriff "Nüsse" umfaßt ganze Nüsse
und Teile von Nüssen, z. B. Erdnüsse, Mandeln, Paranüsse,
Haselnüsse, Pekannüsse, Walnüsse und dergleichen. Zur
prägnanten Abhandlung der Erfindung konzentriert sich
die nachfolgende Beschreibung auf die Herstellung von
Erdnüssen mit niedrigem Fettgehalt. Die Erfindung ist
jedoch nicht nur auf Erdnüsse beschränkt, da alle auf
Erdnüsse anwendbaren Prinzipien auch für andere Nüsse
gelten.
Bereits seit mehreren Jahren sind grundlegende Methoden
zur Herstellung von teilweise entfetteten Nüssen bekannt.
Zum Beispiel in den US-PS 20 03 415 (vgl. DE-PS 617 586) von Amman und 3
294 549 (DE-OS 16 92 639) von Vix et al. werden Verfahren beschrieben,
nach denen aus Nüssen, wie Erdnüssen, Öl ausgepreßt
werden kann. Im allgemeinen werden dabei Nüsse so lange
ausgepreßt, bis die erwünschte Menge an Öl entfernt
ist, und dann werden die teilweise entfetteten Nüsse
in Wasser gedünstet oder gekocht, bis sie ihre ursprüngliche
Größe und Form wiedererlangen.
Beide Patentschriften setzen sich ferner mit den Vorzügen
von teilweise entfetteten Nüssen in einer Diätnahrung
auseinander.
In der US-PS 32 94 549 von Vix et al. wird darauf hingewiesen,
daß die resultierenden, einen hohen Gehalt an
Protein aufweisenden Produkte hervorragende Eigenschaften
bezüglich Geschmack, Aroma, Geruch, Textur und Erscheinung
sowie eine gute Lagerfähigkeit besitzen. Es
wird angegeben, daß dieses Verfahren mit gleichen Ergebnissen
sowohl auf rohe als auch auf geröstete, enthäutete
oder nichtenthäutete Nüsse anwendbar ist. In dieser
Patentschrift fehlt jedoch ein Beispiel über geröstete
Nüsse, und es wird nicht erkannt, daß bei richtiger Behandlung
vorgeröstete Nüsse einen höheren Geschmack
entfalten können. In der Tat würden die vorgeschlagenen
verschiedenen Rehydratisierungs- und Trocknungsprozeduren
wegen der Röstung vor dem Auspressen jegliche Geschmack-
und Aromavorteile zunichte machen. Weiterführende
Arbeiten über das Verfahren von Vix et al. sind in
verschiedenen Druckschriften veröffentlicht, z. B. unter
dem Titel "Development and Potential of Partially Defatet
Peanuts" (Entwicklung und Potential von teilweise
entfetteten Erdnüssen) in Peanut Journal and Nut World,
Januar und Februar 1967, und unter dem Titel "Low Calorie
Peanuts" (Brennwertarme Erdnüsse) und Food Processing/
Marketing, Septemper 1965.
Der Anklang, den solche Produkte bei kalorienbewußten
Verbrauchern fanden, ermutigte später Fachleute, Arbeiten
auf diesem Gebiet fortzusetzen. Da die brennwertmäßige
Dichtigkeit von Fetten zweifach ist, nämlich
wegen des Proteins und der Kohlehydrate, kann die Entfernung
einer solchen wesentlichen Fettmenge aus den
Nußprodukten zu einer bedeutenden Brennwertreduktion
führen. Ferner, da diese Produkte typischerweise weniger
dicht als normal behandelte, nicht entfettete Nüsse
sind, kann sogar noch eine weitere Brennwertverminderung
erzielt werden. In der US-PS 36 45 752 von Baxley wird
ein Verfahren angegeben, nach dem der Geschmack von
teilweise entfetteten Nüssen verbessert werden soll,
indem man die Nüsse nach der Röstung in einem Öl abschreckt,
das Geschmackstoffe enthält.
In der US-PS 37 40 236, ebenfalls von Baxley, wird darauf
hingewiesen, daß die Geschmacksverminderung von gerösteten
Erdnüssen wahrscheinlich von dem Prozentsatz an
während des Auspressens entferntem Nußöl abhängig ist.
Baxley setzt sich jedoch nicht direkt mit diesem Geschmacksverlust
auseinander; er schlägt vielmehr ein
Verfahren vor, nach dem der einmal verminderte Geschmack
von Nüssen wieder verbessert werden kann. Nach dieser
Methode werden entfettete Nüsse in einer wäßrigen Bindemittellösung,
die auch Geschmackstoffe enthalten kann,
wieder aufgebaut.
In der US-PS 40 49 833 von Gannis et al. werden Geschmack-
und Texturnachteile von teilweise entfetteten Nüssen
ebenfalls zugegeben. Um diese Nachteile auszuschalten,
werden die teilweise entfetteten Nüsse während des Wiederaufbaus
und vor dem Rösten mit einer glycerinhaltigen
Lösung behandelt. Nach dem Rösten sollen die behandelten
Nüsse einen verbesserten Geschmack, eine verbesserte
Textur und Lagerstabilität besitzen.
Der genaue Grund des Geschmacksverlusts in teilweise
entfetteten Nüssen ist nicht ganz aufgeklärt. M. E. Mason
in seiner Dissertationsarbeit mit dem Titel "Procedures
in Studying and Factors Influencing the Quality and
Flavor of Roasted Peanuts" (Studie über Qualität und
Geschmack von gerösteten Erdnüssen sowie Faktoren, die
diese beeinflussen), Oklahoma State University, 1963,
Seiten 63-64, gibt an, daß das aus Nüssen ausgepreßte
Öl unter anderem auch Aleuronteilchen enthält, die wahrscheinlich
Geschmackstoff-Vorläufer aufweisen. Diese
Dissertation betrifft jedoch nicht die Herstellung von
Nüssen mit niedrigem Fettgehalt; sie hat lediglich zum
Ziel, über Quelle und Bestimmung von Geschmackstoffen
in Erdnüssen ein besseres Wissen zu erlangen.
Nach der Methode der DE-PS 617 586 werden geschälte
Nüsse auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 1 bis 4%
getrocknet, noch im warmen Zustand zwecks Entflammung
des Öls gepreßt, mit Wasserdampf behandelt und anschließend
geröstet.
Die US-PS 32 94 549/DE-OS 16 92 639 offenbart ein Verfahren zur Herstellung
von trockenem, hautfreiem, kalorienarmen, hochproteinhaltigem
Nußfleisch. Dabei werden Nüsse mit einem
Feuchtigkeitsgehalt von 2 bis 8 Gew.-% zum Zweck der
Entfernung von 20 bis 90% des Öls ausgepreßt und anschließend
in eine wäßrige Flüssigkeit eingetaucht,
wobei sie ihre ursprüngliche Größe und Form wiedererlangen.
Nach dieser Behandlung werden sie getrocknet
und geröstet.
Obwohl der Stand der Technik durch seinen Einsatz für
teilweise entfettete Nußprodukte eine beträchtliche
Erwartung bei Herstellern und Verbrauchern von Erdnüssen
und anderen Nußprodukten erweckt hat, war es bisher
nicht möglich, ein solches Produkt mit einer hohen Qualität
herzustellen. Geschmack- und Texturprobleme blieben
weiterhin bestehen. Ein besonderes Problem ist die Sicherstellung
des natürlichen Geschmacks ohne Zugabe
von Geschmackstoffen oder dergleichen für die Deckung
des fehlenden Geschmacks.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von
teilweise entfetteten Nüssen zu entwickeln.
Insbesondere sollte ein verbessertes Verfahren zur Herstellung
von teilweise entfetteten Nüssen, die einen
größeren Teil ihres natürlichen Nußgeschmacks behalten,
angegeben werden.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt
in der Entwicklung eines verbesserten Verfahrens zur
Herstellung von teilweise entfetteten Nüssen, die eine
Gesamtkombination der Eigenschaften bezüglich Textur,
Geschmack und Mundgefühl aufweisen und noch viel mehr
den Nußprodukten ähneln, die ihren natürlichen Ölanteil
enthalten.
Insbesondere sollte nach der vorliegenden Erfindung
ein Verfahren angegeben werden zur Herstellung von teilweise
entfetteten Erdnüssen, die eine zufriedenstellende
Kombination von Erdnußgeschmack, Textur und Mundgefühl
in einem Nußprodukt vereinigen, mit dem gleichzeitig
auch eine wesentliche Verminderung der Brennwerteinnahme
erzielt wird.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung
von brennwertarmen, gerösteten Nüssen unter Verminderung
des Verlusts an natürlichem Geschmack gerösteter Nüsse
gelöst, bei dem a) Nüsse bei einer Temperatur und für
eine Dauer, die zur Entwicklung von Geschmack, Aroma
und Farbe gerösteter Nüsse wirksam sind, und zur Reduzierung
des Feuchtigkeitsgehalts auf weniger als 3%
einer anfänglichen Röstung unterworfen werden, b) die
gerösteten Nüsse hydratisiert werden, c) die hydratisierten
Nüsse bis zur Erlangung eines im wesentlichen gleichmäßigen
Feuchtigkeitsgehalts durch den ganzen Querschnitt
jeder einzelnen Nuß von 4 bis 8%, bezogen auf das Gewicht
der Nüsse, ausgeglichen werden, und d) die Nüsse
zur Entfernung von 20 bis 55% des Ölgehalts ausgepreßt
werden, e) zur Erlangung ihrer etwa normalen Form hydratisiert
und anschließend f) zur vollständigen Entwicklung
ihres Geschmacks und ihrer Farbe geröstet werden.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Herstellung
von teilweise entfetteten Nüssen aller Variationen,
wobei ein hoher Grad von deren natürlichem Geschmack
und Aroma erhalten bleibt. Die Nüsse können je nach
Wunsch enthäutet oder nicht enthäutet sein. Ähnlicherweise
können, in Abhängigkeit von der beabsichtigten
Endverwendung, ganze oder geteilte Nüsse behandelt werden.
Nach der vorliegenden Erfindung kann der größte Teil
des natürlichen Geschmacks von Erdnüssen und anderen
Nüssen beibehalten werden, wenn die Nüsse einer anfänglichen
Röstung unterworfen werden, wodurch der Geschmack
und die Farbe gerösteter Nüsse entwickelt werden, und
wenn der Grad der Ölextraktion weniger als 55% beträgt.
Aus dem Stand der Technik ist zwar allgemein bekannt,
daß teilweise geröstete Nüsse entfettet werden können,
es wird aber nicht nahegelegt, daß Nüsse bis zur Entwicklung
von Geschmack und Farbe gerösteter Nüsse geröstet
werden sollen. Es wird auch nicht erkannt, daß
dadurch der Geschmack des Endprodukts verbessert werden
kann.
Obwohl ferner aus dem Stand der Technik bekannt ist,
daß das Maß an Geschmacksverlust in entfetteten Nüssen
im allgemeinen zu der Menge des extrahierten Öls proportional
ist, wurde erfindungsgemäß festgestellt, daß
in Verbindung mit dem Vorrösten durch mäßige Verminderung
der Menge an Ölextraktion auf 20 bis 55% des ursprünglichen
Ölgehalts der Nüsse ein Produkt mit einer
wesentlichen Brennwertverminderung erhalten werden kann,
wobei gleichzeitig ein überraschendes Maß an Geschmack
erzielt wird.
Dieses überraschende Maß an Geschmacksbeibehaltung wird
erfindungsgemäß zusammen mit einer, im Vergleich zu
den bekannten Methoden, verminderten Brüchigkeit erzielt.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß zu Beginn geröstete
Nüsse zu sehr brüchig sind, um der Härte beim
Auspressen widerstehen zu können, auch wenn sie, entsprechend
dem Vorschlag des Standes der Technik, auf einen
Feuchtigkeitsgehalt von 3 bis 8% eingestellt werden.
Es sei denn, die Nüsse werden ausgeglichen, um die Feuchtigkeit
in den Nüssen gleichmäßig zu verteilen.
Es wurde auch überraschenderweise festgestellt, daß
die anfängliche Röstungsstufe irgendwie die Endgröße
des Produkts nach dem Abschluß der Behandlung bestimmt.
Üblicherweise neigen entfettete Nüsse dazu, nach der
Behandlung größer zu werden als sie am Anfang waren.
Vorzugsweise jedoch kann durch die vorliegende Erfindung
die ursprüngliche Größe und Form der Nüsse fast genau
erzielt werden. Ohne an irgendeine Theorie gebunden
zu sein, wird angenommen, daß das Protein teilweise
denaturiert wird und die ursprüngliche Größe ergibt.
Es wird auch angenommen, daß diese Größenregulierung
in der Beibehaltung der Geschmackstoff-Vorläufer eine
Rolle spielt, die in der endgültigen Röstung nach dem
Auspressen Geschmackstoffe bilden.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt
darin, daß eine größere Ölmenge als früher möglich aus
geteilten Nüssen extrahiert werden kann. Bei den nach
bekannten Methoden behandelten, enthäuteten Nüssen war
es schwierig, aus Einsatzposten mit nur 20 bis 30%
Nußteilen eine effektive Extraktion zu erzielen. Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren können bei Verwendung
einer Hauptmenge mit typischerweise 60 bis 70% geteilten
Nüssen gute Ergebnisse erzielt werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann eine weitere Geschmacksverbesserung erzielt werden,
wenn nach dem Auspressen der Nüsse die zur Rehydratisierung
verwendete Menge an Wasser auf ein Mindestmaß verringert
wird. Beim Einsatz einer minimalen Wassermenge
wird eine geringere Menge an Geschmackstoffen durch
das während der nachfolgenden Trocknung und endgültigen
Röstung verdampfende Wasser abgezogen. Ferner wird durch
die Verwendung einer geringeren Wassermenge bei der
Rehydratisierung ein geringerer Verlust an löslichen
Feststoffen, die zum größten Teil aus Geschmackstoffen
oder deren Vorläufern bestehen, erzielt.
Diese wesentlichen Verbesserungen gestatten die Herstellung
von teilweise entfetteten Nüssen verbesserter Qualität.
Weitere Einzelheiten des Verfahrens, die erfindungsgemäß
zu weiteren Verbesserungen führen, werden im folgenden
beschrieben.
Nüsse, wie Erdnüsse, werden vor oder nach dem Schälen
oder Enthäuten einer anfänglichen Röstung unterworfen.
Vorzugsweise wird jedoch die Nußschale vor der Röstung
entfernt, einfach, um Energie einzusparen. Außerdem,
wenn in Öl geröstet werden soll, würde die äußere Schale
weitere Ölverluste bewirken. Die Enthäutung wird in
einigen Fällen bevorzugt, in anderen wiederum nicht.
Beispielsweise, wenn rothäutige Erdnüsse luftgeröstet
werden sollen, wird die Haut vorzugsweise bis nach der
anfänglichen Röstung belassen. Es wird angenommen, daß
dadurch eine Geschmacksverbesserung erzielt werden kann.
Wenn jedoch die anfängliche Röstung in Öl durchgeführt
wird, werden die Nüsse vorzugsweise vor dem Rösten enthäutet.
Die anfängliche Röstung wird für eine Dauer und bei
einer Temperatur durchgeführt, die zur Entfaltung von
Geschmack und Farbe gerösteter Nüsse geeignet sind.
Typischerweise wird bei einer Temperatur von 120°C bis
175°C geröstet. Die Luftröstung dauert normalerweise
10 bis 60 min. Die Röstung in Öl nimmt weniger
Zeit in Anspruch. Vorzugsweise wird diese anfängliche
Röstung in der Luft bei einer Temperatur von 135°C bis
175°C für eine Dauer von 12 bis 30 min durchgeführt.
Es sollte unter Beibehaltung von mäßigen Temperaturen
so schnell wie möglich geröstet werden. Dauert die Röstung
länger, so tritt durch Verflüchtigung ein Geschmacksverlust
ein. Sind die Temperaturen zu intensiv,
werden die Geschmackstoffe ebenfalls zu schnell verflüchtigt.
Gegenwärtig wird eine Luftröstung bei etwa 143°C
für etwa 15 min als optimal erachtet.
Zusätzlich zu der Entwicklung von Geschmack und Farbe
von Nüssen, denaturiert diese anfängliche Röstung teilweise
auch das Protein und reduziert den Feuchtigkeitsgehalt
typischerweise auf weniger als etwa 3%. Besonders
bevorzugte Ergebnisse werden erzielt, wenn die
anfängliche Röstungsstufe zur Entwicklung von Geschmack
und Farbe gerösteter Nüsse so durchgeführt wird, bis
der Feuchtigkeitsgehalt auf mindestens 2% vermindert
ist. Es kann sogar bis zu einem niedrigeren Feuchtigkeitsgehalt
geröstet werden. Beachtet werden muß
jedoch, daß durch die Röstung proteinische und andere
Materialien, die der Nuß die Struktur und die Masse
verleihen, nicht übermäßig danaturiert werden. Eine
übertriebene Röstung führt zu sehr brüchigen Nüssen,
die das Auspressen nicht ohne übermäßiges Zerbröckeln
durchstehen können. Bei enthäuteten Erdnüssen kann das
erwünschte Ende der Röstung durch eine kolorimetrische
Normierung angezeigt werden. Nach dieser Methode wird
ein Agtron®-Farbfotometer in der grünen Betriebsweise
benutzt unter Verwendung von 12- und 90%-Tafeln zur
Definierung der Skala. Dies als Norm zugrundegelegt,
wird angenommen, daß Reflexionsstärken bzw. Weißgradwerte
von 25 bis 40, üblicherweise etwa 33, bezüglich
des Geschmacks und der gesamten physikalischen Eigenschaften
der Nüsse etwa optimal sind.
Nach der anfänglichen Röstung muß der Feuchtigkeitsgehalt
gleichmäßig auf ein für das Auspressen geeigneteres
Niveau erhöht werden. Eine Hydratisierung auf einen
Feuchtigkeitsgehalt von 4 bis 8%, vorzugsweise bis
zu etwa 5,5%, insbesondere etwa 5%, kann in irgendeiner
geeigneten Weise erzielt werden. Beispielsweise
können die Nüsse für eine zur Erzielung des erwünschten
Hydratisierungsgrads geeignete Dauer mit erhitztem oder
nichterhitztem Wasser behandelt werden. Ferner können
die Nüsse in Druckwasser gedünstet oder erhitzt werden.
Erfindungsgemäß ist die Auswahl der Methode nicht kritisch.
Kritisch ist, daß die Nüsse, wenn sie einmal
hydratisiert worden sind, zur Erzielung eines im wesentlichen
gleichmäßigen Feuchtigkeitsgehalts ganz durch
deren individuelle Querschnitte ausgeglichen werden
müssen. Andernfalls werden die erfindungsgemäß teilweise
gerösteten Nüsse während des nachfolgenden Auspressens
zum Zwecke der Ölextraktion aus den Nüssen übermäßig
brüchig. Zur Verhinderung der Auslaugung löslicher Materialien
wird bevorzugt, die Feuchtigkeit so schnell
wie möglich zuzugeben. Es muß ferner darauf geachtet
werden, daß die erwünschte Feuchtigkeit auf direktem
Wege erzielt wird, ohne sie zu übersteigen. Denn während
der Trocknung in der Hitze würden sonst die in der anfänglichen
Röstung gebildeten Geschmackstoffe abgezogen
werden.
Die Hydratisierung kann durch Kontaktierung der Nüsse
mit erhitztem oder nichterhitztem Wasser erfolgen,
z. B. durch Eintauchen oder Aufsprühen. Das Wasser hat
charakteristischerweise die Umgebungstemperatur oder
Temperaturen leicht darüber. Umgebungstemperaturen werden
jedoch bevorzugt. Da die exakte Art, wie man die
Hydratisierung erzielt, nicht so wichtig ist wie das
Maß und die Gleichmäßigkeit der Hydratisierung, wird
vorzugsweise Wasser von Umgebungstemperatur und in einer
Menge, die gerade genug ist, um die Nüsse zu befeuchten,
aufgesprüht. Bei der Behandlung der Nüsse mit heißem
Wasser kann ein Gleichgewicht erzielt werden, wenn man
die Nüsse einfach befeuchtet und sie dann vor dem Auspressen
eine genügende Zeit lang außerhalb des Wassers
stehen läßt, damit die Feuchtigkeit gleichmäßig gänzlich
durch die Nüsse wandert. Bei rothäutigen Virginia-Erdnüssen
wird dies durch Stehenlassen für 2 oder mehr
Stunden erreicht. Gute Ergebnisse werden erzielt durch
Stehenlassen der Erdnüsse für 4 Stunden oder länger.
Die gleichmäßig hydratisierten Erdnüsse werden dann
nach einer beliebigen Methode, die zur Extraktion von
20 bis 55% des anfänglichen Ölgehalts der Nüsse geeignet
ist, ausgepreßt. Dies wird z. B. bei Betriebsdrücken
von mehr als 69,95 bar (P abs) für 15 bis
120 min erzielt. Während exakte Zeiten und Drücke
für die Ölextraktion beliebig variiert werden können,
um den erwünschten Grad und die Menge der Extraktion
zu erhalten, werden Drücke von weniger als etwa 104,43 bar
(P abs), insbesondere von etwa 83,74 bar
(P abs), bevorzugt. Vorzugsweise wird der
Druck so schnell wie möglich auf den erwünschten Wert
gebracht. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß viel
höhere Drücke eine schnellere Ölextraktion ermöglichen
würden, dadurch die Erdnüsse jedoch physikalisch beschädigt
werden können, was zu einer Verminderung der beibehaltenen
natürlichen Geschmackstoffe führen kann. Ähnlicherweise
werden durch niedrige Drücke die Nüsse in
geringerem Maße durch Bruch beschädigt, wobei jedoch
die für die Ölextraktion notwendige Zeit länger wird.
Ein vorteilhaftes Gleichgewicht zwischen Brennwertreduktion
und Geschmack und Textur des Endprodukts kann mit
einer erfindungsgemäßen Ölreduktion von 35% bis 45%
erzielt werden.
Nach dem Auspressen sind die Nüsse plattgedrückt und
unerwünscht dicht und müssen zur Erlangung ihrer im
wesentlichen natürlichen Form z. B. durch Hydratisierung
behandelt werden. Ein überraschender Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens liegt darin, daß die Nüsse ihre
im wesentlichen ursprüngliche Größe und Form wiedererlangen
können. Dies steht in krassem Widerspruch zu
den bekannten Methoden, bei denen die Nüsse im allgemeinen
wesentlich größer und leichter werden, als sie ursprünglich
waren. Schüttdichten von weniger als 0,40 g/cm³,
vorzugsweise zwischen 0,32 bis 0,39 g/cm³, sind
bevorzugt. Erfindungsgemäß hergestellte Produkte mit
solchen Schüttdichten zeigen eine signifikante Brennwertreduktion
auf Volumenbasis, während sie noch immer das
typische Kaugefühl und Knirschen von Nüssen aufweisen.
Diese Schüttdichten werden bestimmt, indem man einen
500 cm³ Meßzylinder mit Nüssen füllt, das Gewicht der
Nüsse bestimmt, das bestimmte Gewicht in Gramm durch
das Volumen in Kubikzentimeter dividiert.
Die verzerrten, teilweise entfetteten Nüsse werden vorzugsweise
durch Behandlung mit erhitztem Wasser von
typischerweise über 50°C, vorzugsweise 60 bis 75°C,
so lange hydratisiert, bis die Nüsse wieder ihre natürliche
Form bekommen. Charakteristischerweise ist ein
Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 30%, vorzugsweise
weniger als 25% und insbesondere von 10 bis 15%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der rehydratisierten Nüsse,
wirksam. Durch die Begrenzung des Wassergehalts bei
dieser Verfahrensstufe wird die Abführung von Geschmackstoffen,
die während der anfänglichen Röstung gebildet
werden, auf ein Mindestmaß beschränkt. Außerdem wird
das Risiko vermindert, daß Geschmackstoff-Vorläufer
durch das Rehydratisierungsmedium ausgelaugt werden
und daß die während der letzten Röstung gebildeten Geschmackstoffe
durch einen Mechanismus, wahrscheinlich
ähnlich einer Wasserdampfdestillation, bei der mit dem
entweichenden Dampf auch die flüchtigen Geschmackstoffe
abgeführt werden, verlorengehen. Die Behandlung mit
Wasser erfolgt z. B. durch Eintauchen oder Versprühen,
vorzugsweise Versprühen. Gegebenenfalls kann das Wasser
alle geeigneten Textur- oder Geschmackstoffadditive
enthalten.
Zur Bildung eines endgültigen gerösteten Nußprodukts
müssen die rehydratisierten, teilweise entfetteten Nüsse
getrocknet und geröstet werden. Röstung und Trocknung
werden nach einer beliebigen Methode durchgeführt. Typischerweise
sind die bekannten und anerkannten Trockenröstungs-
und Ölröstungsmethoden geeignet, um den erwünschten
Grad an Geschmack- bzw. Aroma- und Farbentwicklung
zu erzielen. Gleichzeitig werden die Nüsse auf
einen Feuchtigkeitsgehalt getrocknet, der zur Erzielung
von erwünschten Knirsch- und Kaueigenschaften geeignet
ist. Die typischen Röstungstemperaturen betragen 120°C
bis 185°C, vorzugsweise 135°C bis 175°C. Typische Dauer
der Ölröstung beträgt 2 bis 10 min und vorzugsweise
innerhalb des engen Bereichs von 4 bis 6 min. Die
Röstung wird vorzugsweise bei einer Temperatur von 165°C
für 4,5 min durchgeführt. Die endgültige Röstungsstufe
sollte in der Intensität und Dauer ausreichend
sein, um eine optimale für die Endverwendung des
Produkts erwünschte Geschmack- und Farbentwicklung herbeizuführen.
Wie bei der anfänglichen Röstung wird der
Feuchtigkeitsgehalt im allgemeinen auf ein Niveau von
weniger als 3%, vorzugsweise mindestens 2% oder weniger,
insbesondere etwa 1,5%, reduziert. Wenn enthäutete
Erdnüsse verwendet werden, kann auch hier ein Agtron®-
Farbfotometer benutzt werden, um den Grad der Röstung
zu normieren. In einer typischen Verfahrensweise wird
die Vorrichtung in der grünen Betriebsweise mit 12- und
33%-Tafeln benutzt, welche eine Skale festlegen, auf
der eine Ablesung von 75 bis 95 bevorzugt ist. Vorzugsweise
beträgt die Ablesung zwischen 80 und 90.
Wichtig ist, daß beim Erreichen des erwünschten Grads
an Röstung die Temperatur der Nüsse schnell reduziert
wird, damit sie nicht sehr überröstet oder verbrannt
werden. Das kann dadurch erzielt werden, daß man die
Nüsse aus der Röstvorrichtung schnell auskippt und sie
mit einer Luftströmung von Umgebungstemperatur spült.
Für den Fall, daß die Nüsse aus der Röstvorrichtung
ziemlich weit herunterfallen und gleichmäßig auf einer
offenmaschigen Förderanlage ausgebreitet werden, ist
es im allgemeinen nicht erforderlich, die heißen Nüsse
noch durch Einblasen von Luft abzukühlen.
Nach der Röstung und vorzugsweise nach dem Abkühlen
werden die Nüsse mit verschiedenen Geschmackmitteln,
wie Piment- bzw. Allerleigewürz, Zimt, Nelke, Kümmel,
Lorbeer, Salbei, Ingwer, Basilikum und dergleichen überzogen.
Diese Geschmackmittel können allein verwendet
werden oder aber zusammen mit Zutaten wie Salz, Pfeffer,
Mononatriumglutamat und dergleichen, Texturmitteln wie
Glycerin und Bindemitteln wie natürlicher Kautschuk,
Dextrine, Gelatine, Zucker und dergleichen. Falls die
Nüsse trocken geröstet werden sollen, kann eine Teilmenge
oder die gesamte Menge der Zusätze von der Vervollständigung
der Röstung zugegeben werden.
Die vorliegende Erfindung wird in den nachfolgenden
Beispielen näher erläutert. Wenn nicht anders angegeben,
sind alle Teile und Prozentsätze Gewichtsteile und Gewichtsprozente,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Produkts
in der infrage kommenden Verfahrensstufe.
In diesem Beispiel wird die erfindungsgemäße Herstellung
von teilweise entfetteten gerösteten Erdnüssen
beschrieben.
Rohe, rothäutige, extra große Virginia-Erdnüsse (5,6%
Wasser) werden vor dem Auspressen zur Farb- und Geschmackentwicklung
in einem Zwangsluftofen bei 149°C
für 15 min vorgeröstet. Die gerösteten Nüsse besitzen
nach der Wegnahme und Ausbreitung zum Zwecke der
Abkühlung auf Raumtemperatur einen Feuchtigkeitsgehalt
von etwa 2%. Die Nüsse werden dann unter Verwendung
eines Enthäuters für ganze Nüsse enthäutet, der Farbe
nach sortiert und mit einem Agtron®-Farbfotometer in
der grünen Betriebsweise und Verwendung von 12- und 90%-
Tafeln getestet. Die Erdnüsse zeigen eine Ablesung von
etwa 33. Nach dem Enthäuten werden die Erdnüsse für
30 s in ein bei 91°C gehaltenes Wasser eingetaucht,
dann entfernt und für etwa 4 h ausgeglichen.
Nach der Ausgleichung werden die Nüsse in eine
Presse gestellt und bei einem P abs von 104,43 bar
für etwa 20 min ausgepreßt. Der
Druck beträgt anfangs etwa 69,95 bar P abs
und wird dann während des Auspressens allmählich auf
den Enddruck erhöht. Unter diesen Bedingungen werden
beim Auspressen etwa 40% des ursprünglichen Ölgehalts
der Erdnüsse entfernt. Die teilweise entfetteten Nüsse
werden anschließend in heißes Wasser von 91°C für etwa
2,5 min eingetaucht. Zu diesem Zeitpunkt enthalten
die Erdnüsse eine Feuchtigkeit von etwa 25%. Aus den
rehydratisierten Erdnüssen wird anschließend das Wasser
ablaufen gelassen und die Nüsse werden zur Erzielung
einer endgültigen Röstung entsprechend einer Ablesung
von 90 auf dem Agtron-®-Farbfotometer in der grünen Betriebsweise
und mit einer durch 12- und 33%-Tafeln festgelegten
Skala, für etwa 5,5 min in ein bei 165°C
gehaltenes pflanzliches Öl eingetaucht. Dieses Produkt
weist eine Schüttdichte von etwa 0,34 g/cm³ auf, zeigt
hinsichtlich der Anzahl von Rissen bzw. Brüchen eine
annehmbare Erscheinung und besitzt eine gute Textur
sowie einen guten Geschmack. Zum Vergleich wird das
oben beschriebene Herstellungsverfahren wiederholt,
wobei jedoch die Erdnüsse unverzüglich nach der Entfernung
aus dem Hydratisierungsbad und ohne ihnen zur Ausgleichung
der Feuchtigkeit Zeit zu lassen, ausgepreßt
werden. Nach dieser Methode hergestellte Nüsse besitzen
auch einen guten Geschmack, sind jedoch zu mürbe und
enthalten mehr zerbrochene bzw. zerspaltene Nüsse.
In diesem Beispiel werden teilweise entfettete, geröstete
Nußprodukte verglichen, um die Beziehung zwischen
Geschmack und Extraktionsgrad für Produkte mit einer
anfänglichen Röstungsstufe zur Entwicklung des Geschmacks
und für Nüsse, die nicht in dieser Weise behandelt wurden,
zu zeigen. In der nachfolgenden Tabelle sind vorgerüstete
Nüsse mit einer Extraktion von 25%, 40% und
55% ihrer ursprünglichen Gehalte an Öl erfindungsgemäß
hergestellt. Das Produkt aus vorgerösteten Nüssen mit
70% Ölextraktion und solche Produkte, die aus rohen
Nüssen hergestellt wurden und alle vier Ölniveaus aufweisen,
fallen nicht unter die vorliegende Erfindung. Proben
werden im allgemeinen nach dem Verfahren des Beispiels 1
hergestellt und unterscheiden sich voneinander lediglich
in den in der Tabelle angegebenen Ölextraktionswerten.
Ferner sind die Vergleichsproben aus rohen Erdnüssen
hergestellt, die vor dem Auspressen nicht geröstet wurden.
Einem Podium aus 48 Abschmeckern wurden Vergleichsproben
aus vorgerösteten und rohen Nüssen paarweise und jeweils
mit dem Ölextraktionswert gegeben. Die Ergebnisse sind
in der nachfolgenden Tabelle zusammengefaßt. In dieser
Tabelle bedeutet NS, daß keine statistisch auswertbaren
Ergebnisse vorliegen. PREF und LOSS zeigen statistisch
wesentliche Bevorzugungen bzw. Verluste mit einer Konfidenzzahl
von 90%.
Aus der obigen Tabelle geht hervor, daß das Produkt
mit einer Ölextraktion von 40%, das erfindungsgemäß
hergestellt wurde, besser ist als die bekannten Produkte.
Andere Ergebnisse sind statistisch bei dieser Konfidenzzahl
nicht zuverlässig.
In diesem Beispiel wird das Verfahren des Beispiels 1
wiederholt mit dem Unterschied, daß die anfängliche
Röstung bei 138°C für 30 min durchgeführt wird und
auf derselben Skala des Agtron®-Farbfotometers eine Ablesung
von 32,5 ergibt und daß die anfänglich gerösteten
Erdnüsse durch Eintauchen in Wasser von 90°C für 30 s
hydratisiert werden, 1 min lang das Wasser
abfließen gelassen wird und die Ausgleichung bei 21°C
für 18 h vorgenommen wird. Die so erfindungsgemäß
hergestellten Proben (Vorgeröstet/Eingetaucht/Ausgeglichen,
abgekürzt Vorger./Einget./Ausgegl.) wurden auf
die Fähigkeit beim Auspressen des Öls und auf den Prozentsatz
an gebrochenen Nüssen getestet und mit zwei
Proben verglichen, die nicht unter die vorliegende Erfindung
fallen und durch Auspressen vorgerösteter Nüsse
ohne Hydratisierung (ohne weitere Behandlung, abgekürzt
Vorger. OwB) und Eintauchen ins Wasser ohne die Ausgleichung
(Vorgeröstet/Eingetaucht, abgekürzt Vorger./Einget.)
hergestellt wurden. Die Ergebnisse sind wie folgt:
Claims (20)
1. Verfahren zur Herstellung von brennwertarmen, gerösteten
Nüssen unter Verminderung des Verlusts
an natürlichem Geschmack gerösteter Nüsse, bei
dem
- a) Nüsse bei einer Temperatur und für eine Dauer, die zur Entwicklung von Geschmack, Aroma und Farbe gerösteter Nüsse wirksam sind, und zur Reduzierung des Feuchtigkeitsgehalts auf weniger als 3% einer anfänglichen Röstung unterworfen werden,
- b) die gerösteten Nüsse hydratisiert werden,
- c) die hydratisierten Nüsse bis zur Erlangung eines im wesentlichen gleichmäßigen Feuchtigkeitsgehalts durch den ganzen Querschnitt jeder einzelnen Nuß von 4 bis 8%, bezogen auf das Gewicht der Nüsse, ausgeglichen werden, und
- d) die Nüsse zur Entfernung von 20 bis 55% des Ölgehalts ausgepreßt werden,
- e) zur Erlangung ihrer etwa normalen Form hydratisiert und anschließend
- f) zur vollständigen Entwicklung ihres Geschmacks und ihre Farbe geröstet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die anfängliche
Röstung als Luftröstung bei einer Temperatur von
135°C bis 175°C für 10 bis 60 min durchgeführt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Feuchtigkeitsgehalt
der Nüsse bei der anfänglichen Röstung
auf 2% oder weniger reduziert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei
als Nüsse Erdnüsse eingesetzt werden und die anfängliche
Röstung fortgesetzt wird bis die Farbe, gemessen
mit einem Agtron®-Farbfotometer unter Verwendung
von 12- und 90%-Tafeln in der grünen Betriebsweise,
einen Wert von 25 bis 40 aufweist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei
die Hydratisierung nach der anfänglichen Röstungsstufe
und vor dem Auspressen durch Kontaktierung
der Nüsse mit Wasser durchgeführt wird, wobei anschließend
mindestens 2 h lang vor dem Auspressen
die erhaltene Feuchtigkeit sich gänzlich
durch die Nüsse gleichmäßig verteilen gelassen
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die Nüsse auf
einen Feuchtigkeitsgehalt von 4,0 bis 5,5%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Nüsse, hydratisiert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Nüsse ins
Wasser eingetaucht werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Nüsse mit
Wasser besprüht werden.
9. Verfahren nach Anspruch 6, wobei mindestens 4
Stunden lang vor dem Auspressen die Feuchtigkeit
sich gleichmäßig verteilen gelassen wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei
die Nüsse vor dem Auspressen enthäutet werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei
die Nüsse bei mehr als 69,95 bar (P abs) ausgepreßt
werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei
35 bis 45% des Öls
ausgepreßt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei
als Nüsse Erdnüsse mit einem Hauptanteil an Spaltnüssen
verwendet werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei
nach dem Auspressen die Nüsse durch Kontaktierung
mit Wasser von mehr als 50°C und für eine Dauer,
die zur Wiedererlangung von etwa der ursprünglichen
Größe und Form der Nüsse ausreichend
ist, hydratisiert werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei als Nüsse Erdnüsse
verwendet werden und diese auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von 10 bis 25%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der rehydratisierten Erdnüsse, hydratisiert
werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die Nüsse auf
einen Feuchtigkeitsgehalt von 10 bis 15% rehydratisiert
werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei
die Nüsse nach der Rehydratisierung auf einen
Feuchtigkeitsgehalt, bei dem die Nüsse
ihre etwa normale Form wiedererlangen, bei einer
Temperatur von 120°C bis 175°C für 2 bis 10 min
in Öl geröstet werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei die Röstung
unter Erzielung eines Feuchtigkeitsgehalts von
weniger als 2% bei einer Temperatur von 135°C
bis 170°C für 4 bis 6 min durchgeführt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei der Feuchtigkeitsgehalt
der Nüsse auf 1,5% reduziert wird.
20. Verfahren nach Anspruch 17, wobei als Nüsse Erdnüsse
verwendet werden und die zweite Röstung
so lange fortgesetzt wird, bis die Farbe, gemessen
mit einem Agtron®-Farbfotometer unter Verwendung
von 12- und 33%-Tafeln in der grünen Betriebsweise,
einen Wert von 75 bis 95 aufweist.
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