DE835385C - Verfahren und Vorrichtung zum Vorbereiten von Getreide - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Vorbereiten von GetreideInfo
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- DE835385C DE835385C DEM3331A DEM0003331A DE835385C DE 835385 C DE835385 C DE 835385C DE M3331 A DEM3331 A DE M3331A DE M0003331 A DEM0003331 A DE M0003331A DE 835385 C DE835385 C DE 835385C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02B—PREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
- B02B1/00—Preparing grain for milling or like processes
- B02B1/08—Conditioning grain with respect to temperature or water content
Landscapes
- Cereal-Derived Products (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Vorbereiten von Getreide Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorbereiten von Getreide unter Anwendung von Wärme.
- Die @Värmel@ehandlung von Getreide ist allgemein bekannt. Sie verfolgt den Zweck, die Mahlfähigkeit des Getreides zu verbessern, d. h. den Verband zwischen Schale und Mehlkörper zu lösen und den für die :Mahlung günstigen Mürbungszustand des Mehlkörpers zu erzielen. Gleichzeitig kann mit der Wärmebehandlung auch die Backfähigkeit verbessert werden. Zu diesem Zweck führt man das Getreide durch einen sogenannten Vorbereiter, der aus Heiz- und Kühlschüssen zusammengesetzt ist.
- Es sind ferner Verfahren bekannt, das Getreide in den Randzonen aufzuheizen und wieder abzuschrekken, um durch diesen Wärmestoß die Lösung der Schale vom Mehlkörper zu begünstigen. Bei Anwendung dieses Verfahrens dringen Wärme und Feuchtigkeit allerdings nicht in das Innere des :Mehlkörpers ein, und es wird daher keine ausreichende Mürbung des Getreidekornes erreicht.
- Die Erfindung besteht zum Unterschied von dem Bekannten darin, daß das Getreide vor der Behandlung im Vorbereiter mit Dampf vorzugsweise schnell aufgeheizt wird. Dabei ist auch an die Anwendung von Hochdruckdampf von mehr als 0,5 atü gedacht.
- In der Durchführung wickelt sich das Verfahren in der Weise ab, daß das Getreide auf seinem Wege zum Vorbereiter einem gegebenenfalls schwachüberhitzten Dampfstrom direkt ausgesetzt wird, der zum größten Teil an den Körnern kondensiert, wobei durch Abgabe der Verdampfungswärme vor allem eine starke Temperaturbeschleunigung beim Korn erzielt wird. Es ergeben sich damit die bedeutenden Vorteile, daß einerseits der in den bekannten Vorbereitern nur sehr unvollkommen erfüllbare Zweck, dieVerbindung zwischen Schale undKern zu lockern und die Schale durch Oberflächenaufnahme des Kondensats zäh zu machen, weitgehend erreicht und andererseits die Behandlungszeit im Vorbereiter durch Fortfall der Aufwärmezeit wesentlich verkürzt wird.
- Nach dem Verfahren der Erfindung wird die angestrebte Behandlungstemperatur infolge der Einwirkung des Dampfes schnell erreicht und hierdurch das Temperaturgefälle des Getreides im Vorbereiter gegenüber der bisherigen Anordnung umgekehrt, so claß das schnell aufgeheizte Getreide schon vom Eintritt in den Vorbereiter ab einer lange anhaltenden, gleichmäßigen Behandlungstemperatur unterworfen werden kann. Nach angestellten Beobachtungen wird hierdurch der Mehlkörper besser gemürbt und löst sich im Vermahlungsprozeß wesentlich leichter von der Schale. Zwar wird bei den bekannten Dämpfverfahren auch eine schnelle Aufheizung des Getreides bewirkt, aber der Umstand, daß das Getreide danach nicht unmittelbar einem Vorbereiter zugeführt wird, verhindert das Eindringen von Wärme und Feuchtigkeit in den 'Mehlkörper und damit dessen Mürbung. Es hat sich gezeigt, daß die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens, d. h. also das Dämpfen und unmittelbar anschließende Behandeln des Getreides im Vorbereiter, eine vorzügliche Mürbung selbst der harten und glasigen Getreidekörner bewirkt.
- Auf Grund eingehenderUntersuchungen ist ferner festgestellt worden, daß bei Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung auch eine besondere Verbesserung der Backfähigkeit eintritt. Insbesondere kann solches Getreide, das durch Wanzenstiche oder Auswuchs enzymatischen Schaden erlitten hat, in seiner Backfähigkeit verbessert werden. Je nach dem Grade der Schädigung des Getreides werden Behandlungszeiten und Temperaturen gewählt.
- Bekanntlich wird bei einer Konditionierung üblicher Art die Maltosezahl nicht beeinflußt, dagegen hat man es mit dem Verfahren gemäß der Erfindung in der Hand, erhöhte Maltosezahlen auf Normalwerte zu reduzieren.
- Die Ausführung der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist verhältnismäßig einfach, sie besteht im wesentlichen aus einem Vorhereiter beliebiger Bauart, dem ein Behandlungsraum zum Dämpfen des Getreides zugeordnet ist, und zwar befindet sich dieser Behandlungsraum zweckmäßig über dem Einlauf in den Vorbereiter. In dem Behandlungsraum ist eine --Mischvorrichtung angeordnet, die z. B. eine sogenannte Dämpfschnecke sein kann. Diese Mischvorrichtung hat den Zweck, einmal eine gute Vermischung des Dampfes mit dem Getreide zu erreichen und ferner eine ebenfalls intensive Vermischung der aufgeheizten Körner untereinander. Wesentlich ist, <laß die Einrichtung so getroffen ist. daß die Körner gleichmäßig der Einwirkung des Dampfes ausgesetzt werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Vorbereiten von Getreide unter Anwendung von Wärme. dadurch gekennzeichnet, daß das Getreide vor der Behandlung im Vorbereiter unmittelbar mit Dampf in Berührung gebracht und vom Eintritt in den Vorbereiter ab einer lange anhaltenden, gleichmäßigen Behandlungstemperatur unterworfen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Heißdampf verwendet wird.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Dampfbehandlungsraum eine Mischvorrichtung, z. B. eine Dämptschnecke, vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM3331A DE835385C (de) | 1950-05-14 | 1950-05-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Vorbereiten von Getreide |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM3331A DE835385C (de) | 1950-05-14 | 1950-05-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Vorbereiten von Getreide |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE835385C true DE835385C (de) | 1952-03-31 |
Family
ID=7292126
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM3331A Expired DE835385C (de) | 1950-05-14 | 1950-05-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Vorbereiten von Getreide |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE835385C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1094078B (de) * | 1956-12-22 | 1960-12-01 | Miag Muehlenbau & Ind Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Vorbereiten von vorgewaermtem Getreide |
DE1139360B (de) * | 1956-06-27 | 1962-11-08 | Siemens Ag | Verfahren zur Vorbehandlung von Getreide |
-
1950
- 1950-05-14 DE DEM3331A patent/DE835385C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1139360B (de) * | 1956-06-27 | 1962-11-08 | Siemens Ag | Verfahren zur Vorbehandlung von Getreide |
DE1094078B (de) * | 1956-12-22 | 1960-12-01 | Miag Muehlenbau & Ind Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Vorbereiten von vorgewaermtem Getreide |
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