DE3704715C2 - - Google Patents
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- DE3704715C2 DE3704715C2 DE3704715A DE3704715A DE3704715C2 DE 3704715 C2 DE3704715 C2 DE 3704715C2 DE 3704715 A DE3704715 A DE 3704715A DE 3704715 A DE3704715 A DE 3704715A DE 3704715 C2 DE3704715 C2 DE 3704715C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L25/00—Food consisting mainly of nutmeat or seeds; Preparation or treatment thereof
-
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- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L11/00—Pulses, i.e. fruits of leguminous plants, for production of food; Products from legumes; Preparation or treatment thereof
- A23L11/05—Mashed or comminuted pulses or legumes; Products made therefrom
- A23L11/07—Soya beans, e.g. oil-extracted soya bean flakes
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- Agronomy & Crop Science (AREA)
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- Seeds, Soups, And Other Foods (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Masse zur Herstellung von
Lebensmitteln aus zerkleinerten entaromatisierten Samen.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur
Herstellung der Masse zur Herstellung von Lebensmitteln,
bei dem Samen von Samenhäuten befreit werden, bei dem
die Samen einer Wassereinwirkung und einer Wärmeeinwir
kung unterzogen werden und bei dem während der Wärme
einwirkung die Samen mechanisch bearbeitet, z. B.
gewendet oder gemischt und danach gekühlt werden.
Weiterhin betrifft die Erfindung die Verwendung der
Masse zur Herstellung von Lebensmitteln.
Massen zur Herstellung von Lebensmitteln sind z. B.
Marzipan und/oder Persipanmasse. Für die Herstellung
dieser Massen werden nach der klassischen Lehre Mandel-
oder Aprikosenkerne verwendet. Um diese von der Samen
haut zu trennen, werden beide Arten einem Brühprozeß mit
heißem Wasser bei ca. 100°C für etwa 10 bis 15 min
unterworfen. In diesem Brühprozeß erfolgt eine
Wasseraufnahme, die aber 20 bis 25% nicht übersteigt.
Mandeln werden mit diesem Wassergehalt sofort
weiterverarbeitet. Aprikosenkerne, die organisch
gebundene Blausäure enthalten, müssen dagegen noch eine
Entgiftungsstufe durchlaufen. Um den Cyanidgehalt in den
Kernen auf ca. 10% des ursprünglichen Gehaltes zu
senken, werden sie mehrere Stunden bei ca. 50°C
gewässert. Das Wasser muß dabei mehrfach gewechselt
werden, wobei man in der Praxis mit etwa der dreifachen
Wassermenge in bezug auf die Menge der eingesetzten
Kerne rechnet. Die beiden Wässerungsverfahren, das
Brühen und das Entgiften erzielen damit ganz gezielte
technologische Erfordernisse: sie sollen einerseits die
Samenhaut, andererseits die giftige Blausäure entfernen.
Um nun einen wirtschaftlichen Vorteil zu erreichen, sind
andere, preiswertere Rohstoffe anstelle von Mandeln oder
Aprikosen bei der Herstellung der Massen versucht
worden. Hierzu gehören beispielsweise Erdnüsse,
Cashew-Kerne, Haselnüsse und Bohnensamen, z. B.
Sojabohnensamen.
Bei vielen der aus solchen Rohstoffen hergestellten
Massen sollte der gewünschte spezifische Eigengeschmack
dieser Rohstoffe erhalten bleiben oder verstärkt werden
(siehe z. B. Journal of Food Sc. 1974, Seiten 494 bis
497 oder EP 01 68 210 A2 oder EP 00 50 427 A1, B1 u. DE 31 41 328 A1).
Bei der Herstellung von Massen, die nicht mehr den
spezifischen Eigengeschmack ihrer Rohstoffe aufweisen
sollten, wurden verschiedene, überaus aufwendige Wege
beschritten.
So beschreibt die DE 20 07 588 A1 ein Verfahren zur
Verbesserung von Mehlen aus Leguminose-Samen, das zur
Herstellung von bitterstofffreien, geschmacklich
indifferenten Sojabohnen-Vollmehlen verwendet werden
soll. Bei diesen Verfahren wird das rohe, nicht entölte
Grundmaterial zerkleinert, bei erhöhter Temperatur mit
überhitztem Dampf behandelt und danach vermahlen.
Hierbei wird das zerkleinerte Gut 10 bis 60 s
lang in einem Pralleinrichtungen aufweisenden Raum mit
überhitztem Dampf als Trägermedium bei einer Temperatur
von etwa 110 bis 150°C verwirbelt.
Durch die unkontrollierte Einwirkung von Hitze und
Wasserdampf besteht hierbei die Gefahr, daß bereits
Hitzeschädigungen am zu bearbeitenden Gut entstehen.
Eine teilweise Verkleisterung der in dem Gut enthaltenen
Stärke kann nicht ausgeschlossen werden.
Die US 33 76 140 gibt ein Verfahren zur Herstellung eines
entaromatisierten Erdnußproduktes an, das die gleiche
Textur wie geröstete Erdnüsse aufweist. Bei diesem
Verfahren werden rohe Erdnußkerne bei einer Temperatur
von ungefähr 38 bis 71°C durch eine große Menge an
Wasser extrahiert. Das Verhältnis von Wasser zum
Erdnußgewicht soll mindestens 2 : 1 sein.
Danach werden die Erdnußkerne zwischen 30 und 150 min
bei 93 bis 163°C getrocknet. Die Erdnüsse
weisen nach dem Trockenvorgang einen Feuchtigkeitsgehalt
von weniger als 4 Gew.-% auf. Der gesamte
Verfahrensablauf ist danach ausgerichtet, am Ende
Erdnüsse bzw. ein Erdnußprodukt zu erhalten, die bzw.
das keinen Eigengeschmack mehr aufweist, aber dennoch
die Textur von gerösteten Erdnüssen hat, d. h. knusprig
und knackig ist (vgl. Spalte 6, Zeilen 10 bis 13 der
US-PS).
Der Verfahrensschritt "Wasserbehandlung" dient nicht
dazu, die Samen quellen zu lassen, sondern hat einzig
und allein den Zweck, die Geschmacksstoffe der Samen
herauszuwaschen. Aus diesem Grund wird auch in der
Patentschrift empfohlen, das Wasser mehrfach zu
wechseln. Der anschließende Trockenvorgang dient dazu,
die Erdnußkerne bzw. das Erdnußprodukt wieder zu
entwässern und ihm seine knackige, knusprige
Beschaffenheit zurückzugeben. Der Spülvorgang, d. h. das
Ausspülen der Geschmacksstoffe mit Wasser findet bei
erhöhter Temperatur statt. In Spalte 3, Zeile 69 und
Zeile 70 wird angegeben, daß die Wassertemperatur
weniger als 79°C, vorzugsweise weniger als 71°C betragen
soll. In dem gleichen Abstand in der Spalte 4, Zeilen 6
ff wird aber dann noch vorgegeben, daß die Wassertempe
raturen 38°C, vorzugsweise 52°C keinesfalls unterschrei
ten sollen, da ansonsten die Extraktionszeit unwirt
schaftlich stark verlängert werden würde. Im Anschluß
daran wird als höchst empfehlenswert angegeben, die
Wassertemperaturen von 60°C bis 66°C zu wählen.
Bei der Behandlung im Wasser mit diesen erhöhten
Temperaturen tritt jedoch, wie dem Fachmann ohne
weiteres bekannt ist, bereits eine teilweise
Verkleisterung der nativen Stärke auf. Außerdem ist
davon auszugehen, daß bei diesen erhöhten Temperaturen
auch andere Hauptbestandteile der Samen mit ausgespült
werden. Nach diesem Verfahren hergestellte Produkte
lassen sich sicherlich, wie in der US-Patentschrift
beschrieben, vorteilhaft in Fertigmischungen zur
Kuchenherstellung verwenden, um dem Kuchen dann nach dem
Backen auch in seinem Inneren eine knusprige Struktur
beim Hineinbeißen zu geben. Im Sinne bzw. als Ersatz für
beispielsweise Marzipan- oder Persipanmasse, d. h. in
pastöser Form lassen sich die Produkte nicht verwenden.
Nach der JP 59-1 18 047 A werden Sojabohnen nach einer
Wasserbehandlung zu einer Masse vermahlen, unter
Erhitzen mit Zucker versetzt und durch Kochen so
reduziert, daß die Masse eine marmeladenartige
Konsistenz annimmt. Diese Masse soll als Füllstoff für
Kuchen Verwendung finden. Hier wird also die
Sojabohnenmasse nicht von ihrem ursprünglichen Geschmack
befreit, d. h. entaromatisiert, sondern dieser
Sojabohnengeschmack als vorteilhaft angesehen und
beschrieben.
Dieser Druckschrift liegt die Aufgabenstellung zugrunde,
einen gesunden und geschmackvollen Zusatzstoff für
Kuchen zu entwickeln.
Der vorliegenden Erfindung lag deshalb die Aufgabe
zugrunde, eine Masse zur Herstellung von Lebensmitteln
zur Verfügung zu stellen, deren Verfahren zur
Herstellung zu beschreiben und deren Verwendung bei der
Herstellung von Lebensmitteln anzugeben, wobei hier
Voraussetzung war, daß die Masse vollständig frei vom
Eigengeschmack des Rohstoffes der Masse sein sollte,
wobei der native Fettgehalt des Rohstoffes erhalten
werden sollte sowie alle Hauptbestandteile der
Leguminose-Samen unverändert bleiben sollten; die Masse
sollte es ermöglichen, durch Vermischung mit anderen
Zutaten geschmacklich und konsistenzmäßig
maßgeschneiderte Nahrungsmittel herstellen zu können.
In bezug auf die Masse wird die Aufgabe durch eine Masse
gelöst, die noch die native unverkleisterte Stärke der
Samen enthält und der Saccharose, Einfachzucker, Sorbit,
andere Zuckeraustauschstoffe, Salz oder eine beliebige
Mischung derselben beigemischt ist.
Die Aufgabe bezüglich des Herstellungsverfahrens wird
durch ein Verfahren gelöst,
bei dem die von den Samenhäuten befreiten Samen in
Wasser bei Temperaturen von unter 50°C für etwa 5 bis 30 h
einem Quellungsprozeß ausgesetzt werden,
nach Ende des Quellungsprozesses die Samen dem
Quellungswasser entnommen werden,
dann den Samen Saccharose, Einfachzucker,
Sorbit, andere Zuckeraustauschsstoffe, Salz oder eine
beliebige Mischung derselben zugesetzt wird,
danach die Samen auf eine gewünschte Größe
zerkleinert werden und dann als Vorprodukt
vorliegen,
anschließend das Vorprodukt mechanisch bearbeitet und in Abhängigkeit von
dessen Wasseraktivität und vom Arbeitsdruck so gesteuert
erhitzt wird, daß eine Verkleisterung der im Vorprodukt
enthaltenen nativen Stärke nicht eintritt, wobei bei
Erreichen der Verkleisterungstemperatur der nativen
Stärke die Wasseraktivität einen Wert erreicht, bei dem
kein freies Wasser mehr für die Verkleisterung der
Stärke zur Verfügung steht, und
nach der Abkühlung des Vorproduktes zur
Einstellung eines gewünschten Endwassergehaltes
Wasser oder Sirup
zugegeben wird.
Für die Verwendung der Masse zur Herstellung von
Lebensmitteln ist die Lösung der Aufgabe darin zu sehen,
daß 1-99% der Masse mit 99-1% an sich
bekannter Zutaten vermischt werden und diese Mischung
zur Herstellung der Lebensmittel verwendet wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen entnehmbar.
Völlig überraschend wurde gefunden, daß bei der
Verwendung von im Gegensatz zu Mandel- oder
Aprikosenkernen wesentlich preisgünstigeren
Leguminose-Samen bei der Herstellung der Masse diese
durch die speziellen Herstellungsparameter von dem
typischen Leguminosegeschmack befreit werden können,
wobei gleichzeitig alle anderen Hauptbestandteile der
Leguminose-Samen, z. B. native Stärkepartikel oder der
native Fettgehalt unverändert bleiben.
Aus der erfindungsgemäß erhaltenen Masse können durch
Vermischen mit anderen Zutaten Nahrungsmittel
wirtschaftlich vorteilhaft und mit teilweise unüblichen
Eigenschaften erhalten werden.
Bei der Weiterverarbeitung beispielsweise zu Backmassen
wurde als weiterer bedeutender Vorteil gefunden, daß die
durch die Führung des Herstellungsprozesses erhaltene
ursprüngliche Stärke in den Leguminose-Samen bei
Wasserzugabe in höheren Temperaturbereichen - wie sie z.
B. beim Backen entstehen - verkleistert und somit zu
backstabilen Füllungen in breitester rezeptmäßiger
Anwendung verwendet werden kann.
Nachfolgend wird zur Verdeutlichung der Erfindung ein
Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zur Herstellung
einer Masse zur Herstellung von Lebensmitteln
beschrieben.
Als Rohstoff werden Erdnüsse verwendet. Diese Erdnüsse
werden von den Samenhäuten befreit und im ganzen oder
als halbe Erdnüsse einem Quellungsprozeß im Wasser bei
ca. 15 bis 25°C für 15 bis 24 h ausgesetzt. Die
Erdnüsse nehmen sehr stark an Volumen zu und erreichen
einen Wassergehalt von 35%. Danach werden die Erdnüsse
vom Quellungswasser befreit, und es wird den gequollenen
Erdnüssen die erforderliche Menge an Zucker zugesetzt.
Die Erdnüsse werden sodann über Walzwerke oder Loch
scheibenmühlen auf die gewünschte Größe zerkleinert.
Anschließend an den Zerkleinerungsvorgang erfolgt eine
zeitlich kontrollierte Erhitzung bei gleichzeitig
ständiger mechanischer Bearbeitung wie z. B. Wenden oder
Mischen. Die Erhitzung - und somit natürlich die
Wasserverdampfung - wird in Abhängigkeit von der
Wasseraktivität des Vorproduktes so gesteuert, daß eine
Verkleisterung der nativen Stärke in der Erdnußsubstanz
nicht eintritt. Bei Erreichen der Verkleisterungs
temperatur der in der Erdnußsubstanz vorhandenen Stärke
ist die Wasseraktivität so niedrig, daß kein freies
Wasser mehr für die Stärkeverkleisterung zur Verfügung
steht. Wenn die vorgenannte Behandlung im Vakuum
durchgeführt wird, so kann bei wesentlich niedrigeren
Temperaturen gearbeitet werden. Nach der
vorbeschriebenen Behandlung des Vorprodukts wird dieses
sofort abgekühlt und dann durch Zugabe von Wasser oder
Sirup auf den gewünschten Endwassergehalt eingestellt.
Es liegt nunmehr die gewünschte Masse zur Herstellung
von Lebensmitteln vor. Dem Wasser bzw. Sirup, das bzw.
der zur Einstellung des Endwassergehalts zugesetzt wird,
können Aromen, z. B. leicht flüchtige Aromen zugegeben
werden, um der Masse bereits an dieser Stelle für die
Weiterverwendung zur Herstellung von Lebensmitteln
bereits einen gewünschten Geschmack zu verleihen. Die
hier beschriebene Masse kann zur Herstellung von
Backwaren den an sich bekannten Backmassen zugemischt
werden, wobei der große Vorteil erreicht wird, daß die
in der Masse vorhandene native Stärke beim Backen
verkleistert und somit zu backstabilen Füllungen in
breitester rezeptmäßiger Anwendung führt.
Claims (10)
1. Masse zur Herstellung von Lebensmitteln aus
zerkleinerten entaromatisierten Samen, die noch die
native unverkleisterte Stärke der Samen enthält und der
Saccharose, Einfachzucker, Sorbit, andere
Zuckeraustauschstoffe, Salz oder eine beliebige Mischung
derselben beigemischt ist.
2. Masse nach Anspruch 1, wobei die Samen
Leguminose-Samen sind.
3. Masse nach Anspruch 1, wobei die Samen Cashew-Nüsse
oder Haselnüsse sind.
4. Verfahren zur Herstellung der Masse zur Herstellung
von Lebensmitteln nach Anspruch 1,
bei dem die von den Samenhäuten befreiten Samen in Wasser bei Temperaturen von unter 50°C für 5 bis 30 h einem Quellungsprozeß ausgesetzt werden,
nach Ende des Quellungsprozesses die Samen dem Quellungswasser entnommen werden,
dann den Samen Saccharose, Einfachzucker, Sorbit, andere Zuckeraustauschstoffe, Salz oder eine beliebige Mischung derselben zugesetzt wird,
danach die Samen auf eine gewünschte Größe zerkleinert werden und dann als Vorprodukt vorliegen,
anschließend das Vorprodukt mechanisch bearbeitet und in Abhängigkeit von dessen Wasseraktivität und vom Arbeitsdruck so gesteuert erhitzt wird, daß eine Verkleisterung der im Vorprodukt enthaltenen nativen Stärke nicht eintritt, wobei bei Erreichen der Verkleisterungstemperatur der nativen Stärke die Wasseraktivität einen Wert erreicht, bei dem kein freies Wasser mehr für die Verkleisterung der Stärke zur Verfügung steht, und
nach der Abkühlung des Vorproduktes zur Einstellung eines gewünschten Endwassergehaltes Wasser oder Sirup zugegeben wird.
bei dem die von den Samenhäuten befreiten Samen in Wasser bei Temperaturen von unter 50°C für 5 bis 30 h einem Quellungsprozeß ausgesetzt werden,
nach Ende des Quellungsprozesses die Samen dem Quellungswasser entnommen werden,
dann den Samen Saccharose, Einfachzucker, Sorbit, andere Zuckeraustauschstoffe, Salz oder eine beliebige Mischung derselben zugesetzt wird,
danach die Samen auf eine gewünschte Größe zerkleinert werden und dann als Vorprodukt vorliegen,
anschließend das Vorprodukt mechanisch bearbeitet und in Abhängigkeit von dessen Wasseraktivität und vom Arbeitsdruck so gesteuert erhitzt wird, daß eine Verkleisterung der im Vorprodukt enthaltenen nativen Stärke nicht eintritt, wobei bei Erreichen der Verkleisterungstemperatur der nativen Stärke die Wasseraktivität einen Wert erreicht, bei dem kein freies Wasser mehr für die Verkleisterung der Stärke zur Verfügung steht, und
nach der Abkühlung des Vorproduktes zur Einstellung eines gewünschten Endwassergehaltes Wasser oder Sirup zugegeben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei der Quellungsprozeß
bei 15 bis 25°C für 15 bis 24 h durchgeführt wird
und unter starker Volumenzunahme der Samen ein
Wassergehalt derselben um 35% erreicht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, wobei als Arbeitsdruck
normaler Umgebungsdruck verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4, wobei als Arbeitsdruck
Vakuum verwendet wird und das Erhitzen bei relativ
niedrigen Temperaturen erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 4, wobei dem zur Einstellung
eines gewünschten Endwassergehaltes verwendeten Wasser
oder Sirup Aromen beigemischt werden.
9. Verwendung der Masse zur Herstellung von
Lebensmittels nach Anspruch 1, wobei 1 bis 99% der
Masse mit 99 bis 1% an sich bekannter Zutaten
vermischt werden und diese Mischung zur Herstellung der
Lebensmittel verwendet wird.
10. Verwendung der Masse zur Herstellung von
Lebensmitteln nach Anspruch 9, wobei die Lebensmittel im
Backverfahren hergestellt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704715 DE3704715A1 (de) | 1987-02-14 | 1987-02-14 | Masse zur herstellung von lebensmitteln, verfahren zu deren herstellung und verwendung der masse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704715 DE3704715A1 (de) | 1987-02-14 | 1987-02-14 | Masse zur herstellung von lebensmitteln, verfahren zu deren herstellung und verwendung der masse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3704715A1 DE3704715A1 (de) | 1988-08-25 |
DE3704715C2 true DE3704715C2 (de) | 1990-05-17 |
Family
ID=6321013
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873704715 Granted DE3704715A1 (de) | 1987-02-14 | 1987-02-14 | Masse zur herstellung von lebensmitteln, verfahren zu deren herstellung und verwendung der masse |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3704715A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE19834925C5 (de) * | 1998-08-04 | 2011-02-10 | Gut Zum Leben Nahrungsmittel Von Feld Und Hof Gmbh | Verfahren zur Herstellung einer biologischen Substanz aus Kernen oder Nüssen sowie derartige Substanz und deren Verwendung |
HU225983B1 (en) * | 2000-03-21 | 2008-02-28 | Regynat Oktatasi | Bakery product containing more oleaginous plant-seed and oleaginous plant-seed application for producing of bakery product with healing power |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3376140A (en) * | 1965-08-19 | 1968-04-02 | Procter & Gamble | Process for removing flavor precursors from peanuts |
-
1987
- 1987-02-14 DE DE19873704715 patent/DE3704715A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3704715A1 (de) | 1988-08-25 |
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