DE69723568T2 - Nussbrotaufstrich und verfahren zu seiner herstellung durch die getrennte vermahlung von nussfeststoffen und wasserlöslichen feststoffen - Google Patents

Nussbrotaufstrich und verfahren zu seiner herstellung durch die getrennte vermahlung von nussfeststoffen und wasserlöslichen feststoffen Download PDF

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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L25/00Food consisting mainly of nutmeat or seeds; Preparation or treatment thereof
    • A23L25/10Peanut butter

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Diese Erfindung betrifft Nussaufstriche bzw. Nussbrotaufstriche, insbesondere Erdnussbutter, welche eine reduzierte Klebrigkeit aufweisen. Diese Anmeldung bezieht sich weiterhin auf Nussaufstriche, insbesondere Erdnussbutter, die eine verbesserte Geschmacksintensität aufweisen.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Übliche Erdnussbutter und andere Nussbutterarten umfassen typischerweise zusammenhängende, aus Splittern bestehende Mischungen aus festen Nusspartikeln, die in Öl suspendiert sind (Nusspaste), einen Süßstoff wie beispielsweise Zucker, Maissirup mit hohem Fruktosegehalt oder Honig, Salz und ein stabilisierendes Mittel (z. B. ein Fett mit hohem Schmelzpunkt oder „Hardstock"), um die Auftrennung des Öls und der Teilchen zu verhindern. Die Hauptkomponente von Erdnussbutter, die Erdnusspaste, wird mittels Rösten, Blanchieren und Vermahlen von Erdnüssen mit Schale erhalten. Während des Mahlschritts wird die zelluläre Struktur der Erdnüsse zerbrochen, dabei wird das Erdnussöl, in welchem sich die pulverisierten Erdnussfeststoffe suspendieren, freigesetzt.
  • Es gibt eine Anzahl von Faktoren, welche der Verbraucher bei der Bewertung der Attraktivität von Erdnussbutter in Betracht zieht. Einer davon ist die Wahrnehmung ihrer "Klebrigkeit". Der Verbraucher nimmt die "Klebrigkeit" sowohl als das Anhaften der aufgenommen Menge an Erdnussbutter am Gaumen als auch als die Anstrengung wahr, die die Zunge benötigt, um ihn davon zu befreien. Was der Verbraucher jedoch als "Klebrigkeit" empfindet, ist in erster Linie nicht Adhäsionskräften zuzuschreiben, sondern statt dessen der Klebfähigkeit der Erdnussbuttermasse, wenn sie gemeinsam von chemischen (Speichel) und physikalischen (Zunge) Kräften im Mund verarbeitet wird. Tatsächlich nimmt die "Kleb rigkeit" ab, da der Speichel und die Zunge die Viskosität dieser Erdnussbuttermasse bis zu einem Punkt reduzieren, wo die Masse leicht geschluckt werden kann.
  • Ein weiterer Faktor, der vom Verbraucher in Betracht gezogen wird, ist die Wahmehmung des "Erdnussgeschmacks". Man nimmt an, dass der Mechanismus, über welchen der Erdnussgeschmack freigesetzt wird, über die Hydration der Nussfeststoffe im Mund mittels Speichel geschieht. Während die Gesamtmenge des in den Nussfeststoffen vorhandenen Erdnussgeschmack wichtig ist, scheint es so zu sein, dass die Fähigkeit, diese Nussfeststoffe effektiv zu hydratisieren, hauptsächlich die Intensität des Erdnussgeschmackes beeinflusst. Tatsächlich ist es so, dass, je gleichmäßiger die Hydration dieser Nussfeststoffe ist, um so intensiver auch der wahrgenommene Erdnussgeschmack sein wird.
  • Frühere Versuche, um die Wahmehmung der Klebrigkeit von Erdnussbutter zu reduzieren, ohne im Gegenzug die Intensität des Erdnussgeschmackes zu beeinflussen, waren im Allgemeinen nicht erfolgreich. In der Vergangenheit war es meist eine Gratwanderung zwischen der Verringerung der Klebrigkeit und der Erdnussgeschmacksintensität, es bewirkt nämlich eine Zunahme des Erdnussgeschmacks auch eine Zunahme der Klebrigkeit und umgekehrt. Beispielsweise weist eine stückchenartige Erdnussbutter, die mit großen Erdnussgranulaten hergestellt wird, mehr Erdnussgeschmack im Vergleich zu einer cremeartigen Erdnussbutter auf. Jedoch führen die Verfahrensbedingungen, die diese größeren Teilchengrößen der Erdnussfeststoffe erzeugen, im Allgemeinen wegen der Zunahme der Viskosität zu klebrigerer Erdnussbutter. Umgekehrt führt ein feines Mahlen der Nussfeststoffe (d. h. Verringern der Teilchengröße) zu einem Dispergieren der Geschmackskomponenten in der ganzen Nusspaste, wodurch die Geschmackseinwirkung dieser Nussfeststoffe abnimmt.
  • Die Viskosität der Erdnussbutter wird in erster Linie durch die Teilchengrößenverteilung (PSD = particle size distribution) der Nussfeststoffe beeinflusst. Erdnussbutter, die mittels Zermahlen der Nussfeststoffe bis zu einer monomodalen Teilchengrößenverteilung hergestellt werden, weisen relativ geringere Viskositäten auf. Siehe US-A-5,079,207 (Wang et al.), ausgestellt am 7. Januar 1992 (Rollmahlen von Nussfeststoffen bis zu einer monodis persen/monomodalen Teilchengrößenverteilung). Umgekehrt führt ein gröberer Mahlgang zu einer höher viskosen Erdnussbutter, da die Nussfeststoffe in einer polymodalen Teilchengrößenverteilung existieren, was zu einer Zunahme im Teilchenpackverhalten und zu einer größeren Tendenz der Nussteilchen, unter Druck miteinander zu kollidieren, führt. Ein weiterer Grund für die höhere Viskosität von polymodaler PSD-Erdnussbutter ist, dass das gröbere Mahlen der Nüsse weniger Ölzellen zerreißt, welches zu weniger freiem Öl in der Nussfeststoffsuspension führt.
  • Um die Klebrigkeit zu verringern, muss die Viskosität der Erdnussbutter reduziert werden. Dies kann dadurch geschehen, dass die Menge an Reibungskräften, welche auf die Nusspaste angewandt werden, erhöht wird und/oder die Teilchengröße der Nussfeststoffe verringert wird. Ein hoher Druck oder mehrfache Homogenisierung der Erdnusspaste wurde üblicherweise verwendet, um die nötige Größenverringerung und Reibung zu erreichen. Siehe beispielsweise US-A-3,619,207 (Dzurik et al.), ausgestellt am 9. November 1971, welches einen solchen Homogenisierungsprozess unter hohem Druck beschreibt. Unglücklicherweise haben frühere Versuche, die Viskosität der Erdnussbutter zu reduzieren, auch zu einer signifikanten Verringerung in der Erdnussgeschmacksintensität geführt. Dies wurde auf eine Verringerung der Verweildauer der Menge an verspeister Erdnussbutter im Mund zurückgeführt. Diese kürzere im-Mund-Verweildauer erniedrigt die Erdnussgeschmacksintensität, da die Feststoffe zu einem geringeren Teil hydratisiert werden. Zusätzlich zermahlen ein hoher Druck oder mehrfache Homogenisierung die Nussfeststoffe zu solch feinen Größen, dass ein signifikanter Anteil der ursprünglich vorhandenen, flüchtigen Bestandteile des Erdnussgeschmacks verloren geht.
  • Ein weiterer Faktor, der die Verbraucherakzeptanz von Erdnussbutter beeinflusst, ist deren Eindruck von Körnigkeit. Körnigkeit entsteht, wenn die festen Teilchen in der Erdnussbutter eine ausreichende Größe und passende Geometrie aufweisen, so dass die Zunge sie fühlen kann. Feststoffe, welche Körnigkeit hervorrufen können, beinhalten nicht nur die Erdnussfeststoffe, sondern ebenso weitere, nichtfettige Feststoffe, die üblicherweise in der Erdnussbutter vorhanden sind, insbesondere wasserlösliche Feststoffe wie Zucker und Salz. Ein Weg, um diesen Körnigkeitseindruck zu reduzieren, ist, einfach die Mischung aus Erdnusspaste und anderen nichtfettigen Feststoffen durch einen Hochdruckhomogenisierer zu schicken, um alle Feststoffe auf eine feinere Größe zu reduzieren. Siehe US-A-5,518,755 (Wong et al.), ausgestellt am 21. Mai 1996. Wie jedoch schon bereits früher bemerkt, beeinflusst dies die Erdnussgeschmacksintensität der resultierenden Erdnussbutter ungünstig, da eine Größenreduktion der Erdnussfeststoffe auftritt.
  • EP-A-0,518,507 und EP-A-0,021,483 betreffen Nahrungsmittelzusammensetzungen, welche Geschmacksmaterial mit kleiner Teilchengröße enthalten. US-A-1,696,766 betrifft eine Erdnussbutter mit verringerter Tendenz im Mund kleben zu bleiben.
  • Es wäre daher wünschenswert, eine Erdnussbutter formulieren zu können, die: (1) den Eindruck von Klebrigkeit verringert; (2) die Erdnussgeschmacksintensität nicht ungünstig beeinflusst; und (3) die Körnigkeit reduziert.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Erdnussaufstriche, insbesondere Erdnussbutter, mit einer reduzierten Klebrigkeit, jedoch mit überraschenderweise verbessertem Nussgeschmack. Diese Nussaufstriche haben eine Viskosität von ungefähr 2000 mPa·s (Centipoise) oder weniger (gemessen bei 6,8 s–1) und umfassen:
    • a. 25 bis 60% Nussfeststoffe mit einer solchen Teilchengrößenverteilung, dass:
    • (1) 3 bis 10% der Nussfeststoffteilchen größer als 38 μm sind;
    • (2) 1 bis 7% der Nussfeststoffteilchen größer als 75 μm sind;
    • (3) 0,3 bis 6% der Nussfeststoffteilchen größer als 150 μm sind;
    • (4) 0,1 bis 3% der Nussfeststoffteilchen größer als 250 μm sind;
    • b. 5 bis 25% einer partikulären, wasserlöslichen Komponente mit einer mittleren Teilchengröße von 20 μm oder weniger und ausgewählt aus der Gruppe be stehend aus Geschmacksstoffen, Geschmacksverstärkern, Füllstoffen und Mischungen davon;
    • c. optional, aber bevorzugt einen Nussbutterstabilisator; und
    • d. optional, aber bevorzugt einen Emulgator.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung dieser Nussaufstriche. Dieses Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
    • a. Bilden einer Mischung, die im Wesentlichen besteht aus:
    • (1) bis zu 15% Nussfeststoffen;
    • (2) 5 bis 75% Öl; und
    • (3) 5 bis 75% einer partikulären, wasserlöslichen Komponente, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Geschmacksstoffen, Geschmacksverstärkern, Füllstoffen und Mischungen davon; und
    • (4) optional, aber bevorzugt, einem Nussbuttestabilisator; und
    • (5) optional, aber bevorzugt, einen Emulgator;
    • b. Vermahlen der Mischung von Schritt (a) derart, dass die wasserlösliche Komponente eine mittlere Teilchengröße von 20 μm oder weniger aufweist; und
    • c. Vereinigen der vermahlenen Mischung von Schritt (b) mit einer Nusspaste umfassend 25 bis 60% Feststoffe mit einer solchen Teilchengrößenverteilung, dass:
    • (1) 3 bis 10% der Nussfeststoffteilchen größer als 38 μm sind;
    • (2) 1 bis 7% der Nussfeststoffteilchen größer als 75 μm sind;
    • (3) 0,3 bis 6% der Nussfeststoffteilchen größer als 150 μm sind;
    • (4) 0,1 bis 3% der Nussfeststoffteilchen größer als 250 μm sind; wobei das Gewichtsverhältnis von Nusspaste zu vermahlener Mischung 3 : 1 bis 7 : 1 beträgt, um einen Nussaufstrich mit einer Viskosität von 2000 mPa·s (Centipoise) oder weniger (gemessen bei 6,8 s–1) bereitzustellen.
  • Die erfindungsgemäßen Nussaufstriche und besonders Erdnussbutter weisen eine deutlich reduzierte Klebrigkeit im Vergleich zu vorhergehenden Erdnussbutter auf. Dies wird durch eine große Verringerung der Viskosität des Nussaufstrichs, nämlich auf 2000 mPa·s (Centipoise) oder weniger, erreicht. Diese Verringerung der Viskosität wird durch die Kombination von zwei Faktoren erhalten: (1) Mixen der Erdnusspaste unter Anwendung hoher Scherkräfte; und (2) Zugabe von Öl zu der Nussaufstrichformulierung, typischerweise in Form eines Vorgemisches, welches die partikulären, wasserlöslichen Komponenten wie Zucker und Salz enthält. Die stark reduzierte Viskosität der erfindungsgemäßen Nussaufstriche bedeutet, dass eine deutlich geringere Arbeit in die zu verdauende Nussaufstrichmasse eingetragen werden muss, um sie dünn zu zerteilen und um das Schlucken zu erleichtern. Dies wird als eine Verringerung der Klebrigkeit des Nussaufstriches wahrgenommen.
  • Überraschenderweise resultiert die Verringerung der Klebrigkeit der erfindungsgemäßen Nussaufstriche nicht in einem Verlust in der Nussgeschmacksintensität. In der Tat können, Nussaufstriche, die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, eine verstärkte Nussgeschmacksintensität im Vergleich zu üblichen Nussaufstrichen haben. Dies wird erreicht, indem die Nusspaste unter Bedingungen gebildet wird, die: (1) die Teilchengröße der Nussfeststoffe nicht übermäßig reduzieren; und (2) die gewünschten flüchtigen Nussbestandteile nicht übermäßig aus den Nussfeststoffen und/oder Öl, die die Paste umfasst, entfernen. Ausserdem ist wegen der stark reduzierten Viskosität des Nussaufstrichs die Freisetzung der Nussgeschmacksstoffe intensiver, da die Nussfeststoffe schneller hydratisiert werden (aufgrund einer Zunahme in der Effizienz des im-Mund-Mischens), obwohl die Verweildauer im Mund zur Hydration der Nussfeststoffe geringer ist, relativ zu üblichen Nussaufstrichen und Nussbutter.
  • Ein wichtiger Faktor, um in der Lage zu sein, die Klebrigkeit in den erfindungsgemäßen Nussaufstichen zu reduzieren und zur gleichen Zeit den Nussgeschmack zu intensivieren, ist zumindest teilweise der überraschenden Entdeckung zuzuschreiben, dass die Nussfeststoffe nicht bis zu einem hohen Feinheitsgrad gemahlen werden müssen, damit der Nussaufstrich kremig schmeckt (d. h., nicht körnig). Statt dessen wurde gefunden, dass Körnigkeit hauptsächlich infolge der partikulären, wasserlöslichen Feststoffe auftritt, die im Nussaufstrich vorhanden sind, besonders der partikulären, wasserlöslichen Geschmacksstoffe und Geschmacksverstärker wie Zucker und Salz. Diese partikulären, wasserlöslichen Feststoffe werden als körnig wahrgenommen, weil sie harte, eckige Formen mit scharten Ecken haben und weil sie hörbar sind, wenn sie im Verlauf des Essens des Nussaufstriches zerteilt werden. Aufgrund dieser überraschenden Entdeckung wurde gefunden, dass es sehr wichtig ist, nur die wasserlöslichen Feststoffe fein zu mahlen (d. h. bis zu einer mittleren Teilchengröße von ungefähr 20 μm oder weniger), um die Körnigkeit zu reduzieren. Dies erlaubt, die Nusspaste getrennt unter Bedingungen zu bilden, die deren Viskosität (und Klebrigkeit) verringern, aber nicht übermäßig (und unerwünschterweise) die Teilchengröße der Nussfeststoffe reduzieren oder die flüchtigen Nussbestandteile entfernen.
  • Die Fähigkeit, getrennt die partikulären wasserlöslichen Feststoffe zu mahlen, stellt eine vorteilhafte Flexibilität der Formulierung und des Verfahrensverlaufs dar. Beispielsweise können die partikulären, wasserlöslichen Feststoffe wie Zucker und Salz zusammen mit dem Öl, optional einer kleinen Menge von Nussfeststoffen, optional einem Stabilisator und optional einem Emulgator fein gemahlen werden, um eine Vormischung zu bilden, die für eine Kombination mit Nusspasten geeignet ist, welche verschiedene Nussfeststoffteilchengrößenverteilungen aufweisen und welche unter einer Vielzahl von Verfahrens- und Röstbedingungen hergestellt wurden. Diese Vormischung kann für eine spätere Verwendung hergestellt und aufbewahrt werden oder kann zu entfernten Orten verschickt werden, damit diese Vormischung mit Nusspasten kombiniert werden kann, die an diesen entfernten Orten hergestellt werden, um erfindungsgemäße Nussaufstriche zur Verfügung zu stellen.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • A. Definitionen
  • Wie hierin verwendet, bedeutet der Ausdruck "Nussaufstrich" ein streichfähiges Nahrungsprodukt, das hauptsächlich aus Nussfeststoffen und Fett/Öl hergestellt wird, sowie anderen Zutaten wie Nussbutterstabilisatoren, Geschmackstoffen, Geschmacksverstärkern, Füllstoffen, Emulgatoren, usw.. Nussaufstriche beinhalten, sind aber nicht darauf beschränkt, "Nussbutter" und "Erdnussbutter", so wie diese Ausdrücke über die Identitätsstandards der Food and Drug Administration definiert werden.
  • Wie hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Gesamtfett" auf die Gesamtmenge an Fett und Öl, welches in dem Nussaufstrich vorhanden ist. Während die Begriffe "Fett" und "Öl" teilweise untereinander austauschbar verwendet werden, bezieht sich der Ausdruck "Fett" üblicherweise auf Triglyceride (und ihre entsprechenden Substituenten), welche bei Raumtemperatur fest oder plastikartig sind, während der Ausdruck "Öl" sich üblicherweise auf Triglyceride (und ihre entsprechenden Substituenten) bezieht, die bei Raumtemperatur flüssig oder fluid sind.
  • Wie hierin verwendet, bedeutet der Ausdruck "umfassend", dass verschiedene Komponenten gemeinsam in den erfindungsgemäßen Nussaufstrichen eingesetzt werden können, und dass verschiedene Schritte gemeinsam in der Darstellung dieser Aufstriche ausgeführt werden können. Demgemäß sind die Begriffe "bestehend hauptsächlich aus" und "bestehend aus" in dem Begriff "umfassend" miteingeschlossen.
  • Alle Mengen, Verhältnisse, Anteile und Prozentanteile wie hierin verwendet, sind gewichtsbasiert, es sei denn, sie werden andersweitig spezifiziert.
  • B. Nussfeststoffe, Nusspaste und Fette/Öle
  • Eine Hauptzutat der Nussaufstriche gemäß der vorliegenden Erfindung sind Nussfeststoffe, welche aus Nüssen und Ölsamen erhalten werden. Während die vorliegende Erfindung häufig in Verbindung mit Nussfeststoffen, erhalten aus Erdnüssen, beschrieben wird, sollte es verstanden werden, dass andere Quellen von Nussfeststoffen wie Mandeln, Pecannüsse, Walnüsse, Cashewnüsse, Haselnüsse (filberts), Macademianüsse, Paranüsse, Haselnüsse (hazel nuts), Sonnenblumensamen, Sesamsamen, Kürbissamen und Sojabohnen ebenso gut verwendet werden können. Mischungen dieser Nussfeststoffe können ausserdem verwendet werden.
  • Der Geschmack der Nusspaste kann der natürlichen (rohen) Nuss entsprechen oder, eher üblich, wird entwickelt, indem die Nüsse einer thermischen Operation, üblicherweise Rösten, unterworfen werden. Beispielsweise können Erdnüsse in einem Heißluftkonvektionsröster (z. B. einem Jet-Zone-Röster, hergestellt von Wolverine) geröstet werden. Der Geschmackscharakter und die Intensität werden über die Rösttemperatur und Röstzeit kontrolliert.
  • Im Allgemeinen hat das Rösten von Erdnüssen bei einer höheren Rösttemperatur und kürzerer Zeit in einem am meisten wünschenswerten Erdnussgeschmack resultiert. Es gibt jedoch eine Grenze der Menge an Erdnussgeschmack, der über diesen Ansatz entwickelt werden kann. Das Rösten von Erdnüssen bei höheren Temperaturen verursacht ein nichtgleichmäßiges Temperaturprofil und daraus resultierend ein nichtgleichmäßiges Geschmacksprofil innerhalb der Erdnuss. Es ist diese Ungleichmäßigkeit im Geschmack (dunklere Röstung außerhalb, hellere Röstung innerhalb), die einen wünschenswerteren Erdnussgeschmack im Vergleich zu Erdnüssen, welche zur selben Farbe, aber bei geringeren Rösttemperaturen geröstet werden, erzeugt. Jedoch kann aufgrund des ungleichmäßigen Röstprofils innerhalb der Erdnuss das Rösten der Erdnuss zu einer dunkleren Farbe, um den Erdnussgeschmack weiter zu intensivieren, ein Überrösten der äußeren Erdnussteile hervorrufen, welches zu einer verbrannten Note führt.
  • Ein Weg, um den Erdnussgeschmack zu intensivieren und gleichzeitig die verbrannten Noten zu minimieren, die durch Überrösten hervorgerufen werden, ist, Erdnüsse zu kombinieren, die getrennt bis zu verschiedenen Röstfarben geröstet wurden. Es wurde gefunden, dass eine Kombination aus hell und dunkel gerösteten Erdnüssen in einem intensiveren und bevorzugten Erdnussgeschmackcharakter resultiert. Die Kombination einer hellen und dunklen Röstfraktion simuliert das Geschmacksprofil, welches innerhalb einer Erdnuss entwickelt wird, die bei hohen Rösttemperaturen geröstet wurde. Dieses Geschmacksprofil kann leicht manipuliert werden, indem die Anteile der zu verschiedenen Röstfarben gerösteten Erdnüssen variiert werden. Weiterhin kann die Wahrnehmung des Erdnussgeschmackes ebenso manipuliert werden, indem der Mahlgrad der verschieden gerösteten Erdnussfraktionen kontrolliert wird. Beispielsweise können Erdnüsse, die zu einer dunkleren Röstfarbe geröstet wurden, zu einer sehr feinen Teilchengröße gemahlen werden, ohne dass sie Geschmack verlieren, da die Geschmacksstoffe, die während des Röstens erzeugt wurden, eine geringere Flüchtigkeit aufweisen. Dagegen sollten Erdnüsse, die zu einer helleren Farbe geröstet wurden, wegen der höheren Flüchtigkeit der Geschmacksstoffe, die während des Röstens erzeugt wurden, zu größeren Teilchengrößen gemahlen werden.
  • Die erfindungsgemäßen Nussaufstriche umfassen 25 bis 60% Nussfeststoffe, bevorzugt 35 bis 55% Nussfeststoffe; besonders bevorzugt 40 bis 50% Nussfeststoffe. Diese Nussfeststoffe sind üblicherweise in dem Öl dispergiert oder suspendiert, welches von der entsprechenden Nuss erhalten wird und welches im Allgemeinen als "Nusspaste" bezeichnet wird. Das Öl, welches in Nussaufstrichen typischerweise benutzt wird, ist jenes, welches auf natürliche Weise aus der Nuss oder dem Samen während der Bildung der Nusspaste herauskommt. Es können jedoch auch Öle, wie Sojabohnenöl, Palmöl, Baumwollsamenöl, Kokosnussöl, Walnussöl und andere geeignete, geniessbare Öle, im Ganzen oder teilweise, für die Herstellung der erfindungsgemäßen Nussaufstriche verwendet werden. Bevorzugt wird Erdnussöl, das während der Herstellung der Erdnusspaste exprimiert wird, als das Hauptöl für die Herstellung der erfindungsgemässen Erdnussbutter verwendet. Für Nussaufstriche, welche aus anderen Nüssen oder Ölsamen gemacht werden, wie Sonnenblumensamen, können Mischungen der Öle aus geschmacklichen Gründen bevorzugt werden.
  • Fette und Ölersalzstoffe mit niedrigem oder keinem Kaloriengehalt, wie Sucrosepolyester von langkettigen Fettsäuren (Olestra) und andere Polyolpolyester von Fettsäuren, können zur Herstellung dieser Nussaufstriche verwendet werden. Siehe beispielsweise US-A-3,600,186 (Mattson et al.), ausgestellt am 17. August 1971; US-A-5,422,131 (Eisen et al.), ausgestellt am 6. Juni 1995; US-A-5,419,925 (Seiden et al.), ausgestellt am 30. Mai 1995; US-A-5,071,669 (Seiden), ausgestellt am 10. Dezember 1991. Gemischte Triglyceride aus mittleren und langkettigen gesättigten und/oder ungesättigten Fettsäuren können hier ebenso als das Fett/Öl verwendet werden. Siehe beispielsweise US-A-5,288,512 (Seiden), ausgestellt am 22. Februar 1994. Öle, welche Triglyceride mit mittlerer Kettenlänge enthalten, können ebenso als Fett-/Ölquelle dienen. Siehe US-A-4,863,753 (Hunter et al.), ausgestellt am 5. September 1989.
  • Die Nusspaste kann hergestellt werden, indem die Nüsse zerkleinert werden unter Verwendung eines üblichen Zerkleinerers wie einer Bauermühle, einer Urschel- oder Fitzmühle, die eine kontinuierliche Ölsuspension zur Verfügung stellen, die Viskosität der Paste reduzieren, aber die Teilchengröße der Nussfeststoffe nicht übermäßig reduzieren oder die flüchtigen Nussgeschmacksstoffe entfernen. Die Teilchengröße der Nussfeststoffe wird sorgfältig kontrolliert, um den Erdnussgeschmack zu maximieren und die Körnigkeit zu minimieren. Dies wird in der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, dass die Nusspaste so gemahlen wird, dass ein höherer Prozentsatz der Nussfeststoffe eine größere Teilchengröße aufweist. Für die erfindungsgemäßen Nusspasten ist die Teilchengrößenverteilung so, dass: (1) 3 bis 10% (bevorzugt 4 bis 10%, besonders bevorzugt 5 bis 8%) der Nussfeststoffteilchen größer sind als 38 μm; (2) 1 bis 7% (bevorzugt 2 bis 6%, besonders bevorzugt 2 bis 4%) der Nussfeststoffteilchen größer als 75 μm sind; (3) 0,3 bis 6% (bevorzugt 0,5 bis 5%, besonders bevorzugt 0,75 bis 3%) der Nussfeststoffteilchen größer als 150 μm sind; (4) 0,1 bis 3 % (bevorzugt 0,1 bis 2,5%, besonders bevorzugt 0,1 bis 1,5%) der Nussfeststoffteilchen größer als 250 μm sind. Diese Nusspasten haben typischerweise eine bimodale Teilchengrößenverteilung, d. h., die Nussfeststoffe bilden zwei verschiedene Teilchenverteilungskurven, die überlappen.
  • Das gesamte enthaltene Fett (erhalten während des Zerkleinern der Nüsse oder durch getrennte Zugabe von Fett/Öl) in den erfindungsgemäßen Nussaufstrichen kann in Abhängigkeit von der gewünschten Viskosität, dem gewünschten Fettgehalt und ähnlichen Faktoren stark variieren. Falls gewünscht, kann das gesamte vorhandene Fett so sein, dass es dem Standard zur Identifizierung für Nussaufstriche, wie Erdnussbutter, entspricht. Die erfindungsgemäßen Nussaufstriche üblicherweise umfassen ungefähr 42 bis ungefähr 60% an Gesamtfettmenge. Die erfindungsgemäßen Nussaufstriche umfassen bevorzugt ungefähr 45 bis ungefähr 55%, besonders bevorzugt ungefähr 48 bis ungefähr 53% an Gesamtfett.
  • C. Partikuläre, wasserlösliche Komponenten
  • Die erfindungsgemäßen Nussaufstriche umfassen ebenso ungefähr 5 bis ungefähr 25%, bevorzugt ungefähr 5 bis ungefähr 10%, partikuläre, wasserlösliche feste Komponenten. Diese partikulären, wasserlöslichen Feststoffe können ausgewählt werden von Geschmacksstoffen, Geschmacksverstärkern, Füllstoffen sowie Mischungen daraus.
  • Wie hierin verwendet, bezeichnet der Ausdruck "Geschmacksstoff" Mittel, welche zum Geschmack des Nussaufstriches beitragen. Diese umfassen Süßstoffe, natürliche und künstliche Aromen und andere Geschmackstoffe, die zum Geschmack des Nussaufstriches beitragen, einschließlich natürlicher und künstlicher Erdnussaromen, Röstaromen, Praline/Karamellaromen, Walnussaromen, Mandelaromen und Aromazusammensetzungen. Süßstoffe können ausgewählt werden aus Zuckern, Zuckermischungen, künstlichen Süßstoffen und anderen natürlichen Süßstoffen. Zucker beinhalten beispielsweise Sucrose, Fructose, Dextrose, Honig, Maissirup mit hohem Fructosegehalt, Lactose, Maltose und Maltosesirupe. Bevorzugt haben die Süßstoffe eine Intensität an Süßigkeit, die gleich oder ähnlich der Intensität von Sucrose oder Fruktose ist. Zucker werden typischerweise in die erfindungsgemäßen Nussaufstriche in einem Bereich von ungefähr 0,5 bis ungefähr 10%, bevorzugt von ungefähr 1 bis ungefähr 7%, zugefügt.
  • Künstliche Süßstoffe wie Aspartam, Acesulfam, Saccharin, Cyclamat und Glycerrhizin können ebenso für die erfindungsgemäßen Nussaufstriche verwendet werden. Die Menge an künstlichem Süßstoff, die verwendet wird, hängt von dessen Süßungsintensität ab. Üblicherweise werden diese künstlichen Süßstoffe in einer Menge zugefügt, die eine Süßungsintensität äquivalent zu der Zugabe von ungefähr 0,5 bis ungefähr 10%, bevorzugt von ungefähr 1% bis ungefähr 7%, an Sucrose zur Verfügung stellt. Üblicherweise werden ungefähr 0,001% bis ungefähr 2% an künstlichen Süßstoffen verwendet.
  • Wie hierin verwendet, bezeichnen "Geschmacksverstärker" Mittel, die den Geschmack des Nussaufstriches verstärken oder ergänzen. Geschmacksverstärker beinhalten Salz oder Salz aus Ersatzstoffen, wie Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumchlorid/Kaliumchloridmischungen und gewürzte Salze. Der Anteil an verwendeten Geschmacksverstärkern ist eine Frage des gewünschten Geschmackslevels, liegt aber üblicherweise im Bereich von ungefähr 0,1 bis ungefähr 2%, bevorzugt von ungefähr 0,5 bis ungefähr 1,5% des Nussaufstriches.
  • Die erfindungsgemäßen Nussaufstriche können weiterhin ungefähr 0,01% bis ungefähr 0,02% an Zitronensäure als Geschmacksverstärker umfassen. Bevorzugt werden ungefähr 0,01% bis 0,015% Zitronensäure benutzt. Die Zugabe der Zitronensäure kann den Geschmack der gerösteten Nuss, und insbesondere der gerösteten Erdnussbutter sowie den salzigen Eindruck verstärken, wodurch die Menge an Salz reduziert wird, die erforderlich ist, um den erfindungsgemäßen Nussaufstrichen, insbesondere der Erdnussbutter einen akzeptablen Geschmack zu geben. Die Zugabe der Zitronensäure, besonders in der Gegenwart eines Metallionensalzes, erlaubt es weiterhin, dass der Nussaufstrich eine oxidative Stabilität durch die Chelatierung des Metallions durch die Zitronensäure erhält.
  • Besonders bevorzugte Geschmackssysteme zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Nussaufstrichen sind diejenigen, welche eine Kombination aus Zucker und Salz beinhalten. Für diejenigen Nussaufstriche, welche dieses bevorzugte Geschmackssystem verwenden, ist der Zucker typischerweise im Aufstrich in einem Bereich von 0,5 bis 10%, bevorzugt von 1 bis 7% vorhanden. Der Bereich des Salzes im Aufstrich liegt typischerweise in einem Bereich von ungefähr 0,1 bis 2%, bevorzugt von 1 bis 1,5%.
  • Partikuläre, wassesrlösliche Füllstoffe können ebenso in den erfindungsgemäßen Nussaufstrichen verwendet werden. Diese Füllstoffe fügen dem Aufstrich typischerweise Körper oder Textur zu und können nicht-nahrhafte Materialien oder Materialien mit niedrigem Kaloriengehalt sein. Geeignete Füllstoffe beinhalten Maissirupfeststoffe, Maltodextrin, Dextrose, Polydextrose, Mono- und Disaccharide, Stärken (z. B. Mais, Kartoffel, Weizen) sowie Mischungen aus diesen Mitteln. Maissirupfeststoffe, Polydextrose (von Pfizer Chemicals) und Maltodextrin sind bevorzugte Füllstoffe. Zuckerersatzstoffe, welche als Zucker agieren, aber welche nicht nahrhaft sind, können ebenso hierin verwendet werden. Solche Zuckerersatzstoffe beinhalten die 5-C-Hydroxyalkylaldohexosen, die in US-A-5,041,541 (Mazur), ausgestellt am 20. August 1991, beschrieben werden.
  • Um die Körnigkeit zu verringern, benötigen diese partikulären, wasserlöslichen Feststoffe eine relativ feine Teilchengröße. Partikuläre, wasserlösliche Feststoffe enthaltend in den erfindungsgemäßen Nussaufstrichen haben eine mittlere Teilchengröße von 20 μm oder weniger. Besonders bevorzugte partikuläre, wasserlösliche Feststoffe haben eine mittlere Teilchengröße von 10 um oder weniger.
  • D. Weitere Feststoffe
  • Die erfindungsgemäßen Nussaufstriche können Feststoffe neben den Nussfeststoffen und partikulären, wasserlöslichen Komponenten umfassen. Diese weiteren Feststoffe können in den erfindungsgemäßen Nussaufstrichen gegenwärtig sein in kombinierten Mengen von bis zu 20%, bevorzugt bis zu 10%. Diese weiteren Feststoffe können Fasern wie Cellulose, Mehl (z. B. Weizen, Roggen, Erbsen) und Proteinergänzungen wie zusätzliche Erdnussfeststoffe, Sojamehl, Sojakonzentrate, Sojaisolate, Kasein, Eiweiß und Proteine von anderen tierischen oder vegetarischen Quellen beinhalten; oder jegliche Kombination davon.
  • E: Nussbutterstabilisatoren und Emulgatoren
  • Die erfindungsgemäßen Nussaufstriche können weiterhin optional, aber bevorzugt, einen Nussbutterstabilisator in effektiven Mengen bis zu 5% umfassen. Bevorzugt werden 1 bis 3% an Nussbutterstabilisatoren verwendet. Diese Nussbutterstabilisatoren können jedes der bekannten Erdnussbutterstabilisatoren sein, z. B. gehärtetes Rapssamenöl, oder andere gehärtete Triglyceride mit einem hohen Anteil an C20- und C22-Fettsäuren. Siehe z. B. US-A-3,265,507 (Japikse), ausgestellt am 9. August 1966 und US-A-3,129,102 (Sanders), ausgestellt am 14. April 1994. Diese Stabilisatoren stellen üblicherweise Triglyceride dar, die bei Raumtemperatur fest sind. Sie härten in den Nussaufstrichen in bestimmten Kristallformen aus und halten das Öl vom Separieren ab. Diese Materialien können mit einem zweiten gehärteten Öl mit einem Iodwert von weniger als 8 gemischt werden, beispielsweise mit gehärtetem Palmöl, Canolaöl, Sojabohnenöl, Rapssamenöl, Baumwollsamenöl, Kokosnussöl und ähnlichen Materialien. Dieser Stabilisator kann auch mit niedriger schmelzenden Fettfraktionen gemischt werden, wie z. B. der Erdnussbutterstabilisatorzusammensetzung offenbart in US-A-4,341,814 (McCoy), ausgestellt am 27. Juli 1982.
  • Besonders geeignete Nussbutterstabilisatoren für die erfindungsgemäßen Nussaufstriche beinhalten maßgeschneiderte β-stabile Hardstocks bezeichnet als "PSP/PSS" Hardstocks, wie in US-A-4,996,074 (Seiden et al.) offenbart, ausgestellt am 26. Februar 1991. Das in Beispiel VI dieses Patentes gezeigte hochhydrierte Rapsöl, das reich an Erocasäure ist, stellt ein Beispiel eines auf β'-abzielenden Hardstocks dar, welches besonders geeignet für die Verwendung in Kombination mit dem PSP/PSS-Hardstock ist. Wenn der PSP/PSS-Hardstock in Kombination mit hochhydrierten Rapssamenöl, das reich an Erocasäure ist (Iodwert bevorzugt geringer als 20, bevorzugter geringer als 10), verwendet wird, soll es in einem Verhältnis von PSP/PSS-Hardstock : Rapssamenöl, reich an Erocasäure, von ungefähr 30 : 1 bis ungefähr 10 : 1, bevorzugt von ungefähr 27 : 1 zu ungefähr 20 : 1 sein. Das Rapssamenöl mit hohem Erocasäuregehalt wird in diesem Patent ausführlicher in Spalte 7, Zeile 50 bis Spalte 8, Zeile 14 diskutiert.
  • Emulgatoren können ebenso in den erfindungsgemäßen Nussaufstrichen verwendet werden, um die passende Beschaffenheit zu erhalten. Der Emulgator kann jeder Nahrungsmittel-kompatible Emulgator sein, wie Mono- und Diglyceride, Lecithin, Sucrosemonoester, Polyglycerolester, Sorbitanester, polyethoxylierte Glycole und Mischungen daraus. Bis zu ungefähr 5%, bevorzugt ungefähr 0,1 bis ungefähr 3% Emulgator, werden verwendet.
  • F. Weitere optionale Komponenten
  • Nussstückchen (beinhaltend fettarme Nussstückchen), gewürzte oder kandierte Schnittchen und andere optionale Komponenten können in die erfindungsgemäßen Nussaufstriche auf verschiedenen Ebenen eingeführt werden. Diese anderen Komponenten beinhalten Schokoladenspäne oder Stückchen von anderen gewürzten Stücken, z. B. Butterbonbons und Erdnüsse, Gelees (entweder Gelees mit niedrigem Kaloriengehalt oder normale Gelees oder Eingemachtes) und Pralinennüsse oder andere Süßigkeiten. Diese anderen Komponenten werden üblicherweise in Bereichen bis zu ungefähr 20% des Nussaufstriches zugegeben.
  • G. Herstellung des Nussaufstrichs
  • Die erfindungsgemäße Nussaufstriche werden bevorzugt durch die Bildung einer Mischung (im Folgenden als "Vormischung" bezeichnet) hergestellt, die im Wesentlichen besteht aus:
    • (1) bis zu 15%, bevorzugt 1 bis 10% Erdnussfeststoffe;
    • (2) 5 bis 75%, bevorzugt 15 bis 50% Öl;
    • (3) 5 bis 75%, bevorzugt 25 bis 55% partikulärer, wasserlöslichen Komponenten, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Geschmacksstoffen, Geschmacksverstärkern, Füllstoffen und Mischungen davon;
    • (4) bis zu 15%, bevorzugt 1 bis 7% Nussbutterstabilisator, und
    • (5) bis zu 5%, bevorzugt 1 bis 3% Emulgator.
  • Die Nussfeststoffe, die in dieser Vormischung verwendet werden, können aus den Nusspasten erhalten werden, die wie oben beschrieben dargestellt wurden, oder aus jedem anderen bekannten Verfahren zur Herstellung von Nusspasten. Jeder wasserlösliche Feststoff wie Molasse, Maissirupfeststoffe, usw., welcher im Nussaufstrich beinhaltet sein soll, ist typischerweise und bevorzugt in dieser Vormischung vorhanden. Das Öl, das in diese Vormischung miteingefügt wird, kann jedes der vorher erwähnten Öle sein. (In der Bestimmung der Gesamtmenge an vorhandenem Öl in der Vormischung wird jedes Öl, das in der Nus spaste vorhanden ist, in diese Gesamtmenge miteinbezogen). Das Öl agiert hauptsächlich als eine Verfahrenshilfe, um sicherzustellen, dass die partikulären, wasserlöslichen Feststoffe effizient zu der gewünschten feinen Größe zermahlen werden. Ein zusätzlicher Nutzen dieses Öls ist jedoch, dass die Viskosität des resultierenden Nussaufstrichs verringert wird, wenn die Vormischung anschließend mit der Nusspaste vereint wird.
  • Das Öl, die wasserlöslichen Feststoffe, der Stabilisator (optional), die Nussfeststoffe (optional) und der Emulgator (optional) werden gemischt, verschnitten oder in einer anderen Form miteinander vereinigt, um die Vormischung zu bilden. Da diese Vormischungszutaten zu dem Mischbehälter zugefügt werden, wird ein Teil der resultierenden Vormischung in bevorzugter Weise gleichzeitig durch eine Kolloidmühle recycelt und dann in den Mischungsbehälter zurückgeführt. Dieses "Recycling" wird im Allgemeinen solange fortgeführt, bis zumindest alle Feststoffe zu der Vormischung zugefügt wurden.
  • Nachdem alle Zutaten der Vormischung miteinander vereinigt wurden, wird die Vormischung gemahlen, um die partikulären, wasserlöslichen Feststoffe fein zu vermahlen, d. h., bis zu einer mittleren Teilchengröße von 20 μm oder weniger, bevorzugt 10 μm oder weniger. Verfahren für das feine Mahlen dieser Vormischung beinhalten Mikrofluidisierer, Kolloidmühlen und Walzenmühlen. Ein besonders geeignetes Verfahren, um die wasserlöslichen Feststoffe fein zu zermahlen, beinhaltet das Durchlaufen dieser Vormischung durch einen Hochdruckhomogenisierer, wie einen M-8 APV Gaulin oder Rannie Modell 1351 Homogenisierer, bei einem Druck im Bereich von 13,891 bis 100,075 kPa (2000 bis 14500 psig). Siehe auch US-A-4,352,573 (Pandolfe), ausgestellt am 5. Oktober 1982 und US-A-4,383,769 (Pandolfe), ausgestellt am 17. Mai 1983, für geeignete Hochdruckhomogenisatoren hergestellt von APV Gaulin. Bevorzugt beträgt der Druck im Homogenisierer von 27,680 bis 55,259 kPa (4000 bis 8000 psig). Die Vormischung kann ein- oder mehrmals durch den Homogenisierer geschickt werden, um sicherzustellen, dass die partikulären Feststoffe die gewünschte, feinere Teilchengröße erhalten haben.
  • Diese gemahlene Vormischung wird dann mit der Nusspaste, die Nussfeststoffe mit einer Teilchengrößenverteilung wie oben beschrieben umfasst, vereinigt, gemischt oder ver schnitten. Diese vereinigte Mischung kann einem zusätzlichen Mixen unter hohen Scherkräften unterworfen werden, indem beispielsweise die Mischung durch eine Kolloidmühle, wie eine Greerco-Kolloidmühle, geschickt wird, um die Viskosität der Mischung zu reduzieren. Typischerweise wird die Kolloidmühle mit einem weit offenen Spalt bei 3600 rpm betrieben. Der Nussaufstrich, mit oder ohne zusätzliches Mixen mit großer Scherung, wird dann vollendet, indem er durch einen Entgaser (Versator) und einen Kratz-Doppel-Rohrwärmeaustauscher geschickt wird, um die oxidative Stabilität des Nussaufstriches zu vergrößern und seine kristalline Struktur aufzubauen. Der Kratz-Doppel-Rohrwärmeaustauscher wird typischerweise so betrieben, dass die Gefrierauslasstemperatur zwischen 97°F (36°C) und 100°F (38°C) liegt. Falls gewünscht, können an dieser Stelle auch Stückchen oder Teile von Nüssen zu dem fertigen Aufstrich zugefügt werden.
  • Nussaufstriche, die nach diesem Verfahren herstellt wurden, weisen typischerweise eine bimodale Teilchenverteilung auf. Nussaufstriche, die nach diesem Verfahren hergestellt werden, werden weiterhin eine Viskosität von 2000 mPa·s (Centipoise) oder weniger haben, bevorzugt 1800 mPa·s (Centipoise) oder weniger, besonders bevorzugt 1500 mPa·s (Centipoise) oder weniger, und einen Casson-Ausbeutewert von weniger als 5 Pa (50 dyn/cm2), bevorzugt weniger als 3 Pa (30 dyn/cm2). Die Casson-Plastikviskosität dieses Aufstrichs ist typischerweise weniger als 1 Pa·s (10 Poise), bevorzugt weniger als 0,5 Pa·s (5 Poise).
  • ANALYTISCHE TESTVERFAHREN
  • 1. Viskosität und Casson-Ausbeutewert der Nusspasten und der Nussaufstriche
  • Es wird ein Brookfield Viskometer (HAT-Serie) mit einer 5C4-13R-Kammer und einer 8C4-27-Spindel verwendet. Diese Anordnung besteht aus einer Spindel "hob" von 0,465 Inch (1,12 cm). Der innere Durchmesser der Probenzelle beträgt 0,750 Inches (1,87 cm). Das Instrument wird bei 65°C (149°F) kalibriert und alle Proben werden bei 65°C (149°F) gemessen.
  • Eine Probe aus 14,0 g des Nussaufstrichs oder der Nusspaste (nicht lufthaltig) wird in der Probenzelle platziert. Die Probenzelle wird dann in den ummantelten Zellhalter eingeführt. Um die Wärmeverluste durch die Schläuche, usw., zu kompensieren, sollte die Wassertemperatur bei Eintritt in den ummantelten Zellhalter einige Grade höher sein als die gewünschte Probentemperatur von 65°C (149°F). Nachdem die Probentemperatur 65°C (149°F) erreicht hat, wird die Probe für 5 Minuten bei 50 rpm vorgeschert. Die Geschwindigkeit wird dann auf 100 rpm geändert und eine Messung durchgeführt, nachdem die Skalenanzeige einen konstanten Wert anzeigt. Eine Gesamtmenge von fünf Skalenablesungen wird für 100, 50, 20, 10 und 5 rpm aufgezeichnet. Im Allgemeinen sollte die Zeit vor dem Ablesen wie in Tabelle 1 dargestellt, festgesetzt werden.
  • Tabelle 1
    Figure 00190001
  • Die Skalenablesung und die Umdrehungen werden in die Scherspannung und Werte der Schergeschwindigkeit konvertiert, indem die Umdrehungen und die Skalenablesungen jeweils mit 0,34 und 17 multipliziert werden. Eine Auftragung der Quadratwurzel der Scherspannung über die Quadratwurzel der Schergeschwindigkeit ergibt eine gerade Linie. Ablesungen, wo die Skalenanzeige über den Vollausschlag hinaus geht, werden ignoriert. Eine zumindest quadratische lineare Regression wird über die Werte durchgeführt, um die Steigung und den Achsenabschnitt zu berechnen.
  • Diese Daten werden verwendet, um zwei Werte zu berechnen. Der erste von diesen ist die Plastikviskosität, welche dem Anstieg der quadrierten Linie entspricht. Die Plastikviskosität stellt eine Messung der Viskosität der Nussaufstriche oder Nusspasten bei unendlicher Schergeschwindigkeit dar. Sie sagt präzise den Fliesswiderstand in Situationen, wo gepumpt, bewegt oder gemischt wird, voraus. Die Casson-Plastikviskosität wird in Poise gemessen.
  • Der zweite Wert ist der Ausbeutewert, welcher dem Wert des X-Achsenabschnitts (Abszisse) im Quadrat entspricht. Dieser Ausbeutewert ist ein Maß für die Menge an Kraft oder Scherung, die notwendig ist, damit man den Nussaufstrich/Nusspaste in Bewegung bringt. Der Ausbeutewert wird in dyn/cm2 gemessen. Der Zusammenhang zwischen der Plastikviskosität und dem Ausbeutewert bestimmt, wie sich der Nussaufstrich/Nusspaste in weiteren Verfahrensschritten verhalten wird.
  • 2. Teilchengrößenverteilung der Nussfeststoffe
  • Wiege 20 g (±0,1 g) Nuss(Erdnuss)butter oder -paste in ein 400 ml Becherglas ein. Füge 150 g (±0,1 g) Aceton in das Becherglas zu. Rühre die Erdnussbutter/Paste und Aceton zusammen bis die Butter/Paste in Aceton gut dispergiert ist.
  • Die Teilchengrößenverteilung wird über die Messung der Menge an Nussfeststoffen bestimmt, die in den folgenden Sieben zurückgehalten werden:
    Nr. 60 (250 μm)
    Nr. 100 (150 μm)
    Nr. 200 (75 μm)
    Nr. 400 (38 μm)
    Tiegel
  • Die Siebe sind anfangs in der Reihenfolge ihrer Siebgrößenöffnung aufeinander gestapelt. Folglich ist das Sieb Nr. 60 ganz oben, gefolgt von Sieb Nr. 100 usw. mit dem Sieb Nr. 400 am unteren Ende des Stapels. Die kleinsten Nussfeststoffteilchen werden von einem Tiegel zurückgehalten, welcher am Ende des Siebstapels befestigt ist.
  • Die Butter/Pastendispersion in Aceton wird auf den Siebstapel gegossen. Die vollständige Entfernung aller Nussfeststoffe aus dem Becherglas wird durch dreimaliges Ausspülen des Becherglases mit Aceton und Aufgießen des Inhalts durch den Stapel aus Sieben erreicht. Dann wird Aceton behutsam über die gesiebten Feststoffe auf dem Sieb Nr. 60 gesprüht. Dies vereinfacht das Durchsieben der Teilchen durch dieses Sieb und die darunter liegenden Siebe. Sobald es den Anschein hat, dass alle der feineren Teilchen entfernt wurden, wird das oberste Sieb (Nr. 60) vom Stapel entfernt und oben auf dem Tiegel platziert. Eine Abschlussspülung der Nussfeststoffe mit Aceton wird dann durchgeführt. An diesem Punkt sollte das Aceton, das im Tiegel gesammelt wird, klar sein und keine Nussfeststoffe enthalten. (Sollten sich Nussfeststoffe im Tiegel befinden, werden sie durch die verbleibenden Siebe im Stapel gegossen.) Das Nr. 60 Sieb mit den zurückgehaltenen Nussfeststoffen wird zum Trocknen zur Seite gestellt. Ungefähr 10 Minuten sind für die Verdampfung des gesamten Acetons erforderlich. Diese Prozedur wird dann für die verbleibende Siebe wiederholt.
  • Die Nussfeststoffe, die auf jedem Sieb zurückgehalten wurden, werden gewogen. Die % an zurückgehaltenen Teilchen auf jedem Sieb werden dann berechnet, indem das Gewicht der vom Sieb zurückgehaltenen Teilchen geteilt wird durch das anfängliche Startgewicht (20 g). Im Folgenden ist eine Probenberechnung dargestellt:
    Anfängliches Erdnussbutterprobengewicht: 20 g
    Nussfeststoffgewicht auf Sieb Nr. 60: 0,35 g
    % Teilchen auf Sieb Nr. 60: 100 × 0,35/20 = 1,75%
  • Die Bestimmung der Teilchengrößenverteilung der Nussfeststoffe über dieses Verfahren wird zweimal durchgeführt und der Durchschnitt wird dargestellt.
  • BEISPIELE
  • Es folgen repräsentative Beispiele der Erdnussbutter und Aufstriche, die gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt wurden. BEISPIEL 1 Eine Erdnussbutter wird aus der folgenden Gesamtzutatenformulierung hergestellt:
    Zutaten Gew.-%
    Erdnüsse 83,90
    Zucker 5,8
    Erdnussöl 6,45
    Salz 1,2
    Molasse 0,5
    Stabilisator 1,85
    Emulgator (Mono- und Diglyceride der Palmitin- und Stearinsäuren 0,3
  • Zunächst wird eine Charge von 136,1 kg (dreihundert Pfund) der Vormischung aus den folgenden Zutaten hergestellt:
  • Figure 00220001
  • Die Zutaten der Vormischung werden miteinander in einem 378,5 l (100 Gallonen) Hamilton-Kessel unter Verwendung einer Recyclingschleife vermischt, worin ein Anteil der Vormischung durch eine Kolloidmühle wieder in Umlauf gebracht und anschließend in den Kessel zurückgeführt wird. Nachdem alle Feststoffe zugegeben wurden, wird anschließend die Vormischung durch einen Gaulin-Homogenisierer bei 7,680 kPa (4000 psig) gepumpt. Die Teilchen weisen nach der Homogenisierung eine mittlere Teilchengröße von 10 μm auf.
  • Eine Erdnusspaste wird durch Zerkleinern von gerösteten Erdnüssen in einer Bauermühle hergestellt. Um eine 136,1 kg (300 Pfund) Charge der Erdnussbutter herzustellen, werden die folgenden Zutaten miteinander in einem 378,5 l (100 Gallon) Hamilton-Kessel gemischt: 114,2 kg (251,7 Pfund) der Erdnusspaste, 14,0 kg (30,90 Pfund) der Vormischung, 0,68 kg (1,5 Pfund) Molasse, 2,52 kg (5,55 Pfund) Stabilisator und 4,7 kg (10,35 Pfund) Erdnussöl. Die Zutaten werden für 30 Minuten bei 25 rpm gemischt. Diese Mischung wird dann durch eine Greerco-Kolloidmühle geschickt, um die Viskosität auf 1500 mPa·s (Centipoise) zu reduzieren. Die Mischung wird dann durch einen Luftabscheider (Versator) und einem Kratz-Doppel-Rohrwärmeaustauscher verarbeitet, um die oxidative Stabilität der Erdnussbutter zu erhöhen und seine kristalline Struktur aufzubauen. Der Kratz-Doppel-Rohrwärmeaustauscher wird in einer solchen Weise betrieben, dass die Gefrierauslasstemperatur zwischen 97°F (36°C) und 100°F (38°C) liegt. Falls gewünscht, können an diesem Punkt Stückchen oder Teile von Nüssen zu der fertigen Erdnussbutter zugefügt werden.
  • Die Erdnussbutter hat einen Fettgehalt von ungefähr 52%. Sie hat eine weiche und cremige Textur, reduzierte Klebrigkeit, verbesserte Erdnussgeschmacksintensität und keine Körnigkeit. Mikrofotografien zeigen, das die partikulären, wasserlöslichen Feststoffe (Zucker, Salz) in der Erdnussbutter eine durchschnittliche Teilchengröße von weniger als 10 μm aufweisen.
  • Beispiel 2
  • Eine Erdnussbutter, die von der Zusammensetzung her gleich derjenigen aus Beispiel 1 ist, wird hergestellt, indem die Vormischung mit Erdnusspaste, welche einen Stabilisator und Molasse enthält, kontinuierlich verschnitten wird. Geröstete Nüsse werden kontinuierlich zugegeben und zusammen mit dem Stabilisator in einem Verhältnis von 251,7 Teile Nuss zu 5,55 Teilen Stabilisator (d. h., Nuss : Stabilisatorverhältnis von 54,35 : 1) zerkleinert. Molasse wird dann in diese Abmischung in einem Verhältnis von 1,5 Teilen Molasse zu 257,25 Teilen einer Kombination aus Nuss und Stabilisator eingemischt.
  • Die Vormischung wird hergestellt, indem die Zutaten in einen Readco-Mischer abgemessen werden. Die trockenen Zutaten (Zucker, Salz) und die flüssigen Zutaten (Erdnussöl, Emulgator) werden vorverschnitten, um das Abmessen in den Readco-Mischer zu erleichtern. Die trockenen Zutaten umfassen 82,86% Zucker und 17,4% Salz. Die flüssigen Zutaten umfassen 95,56% Erdnussöl und 4,44% Emulgator. Das Verhältnis der trockenen zu flüssigen Zutaten ist 21,00 : 20,25. Die Mischung, die den Readco verlässt, wird ebenso auf mindestens 150°F (65,6°C) erhitzt, indem heißes Wasser/Dampf durch die äußere Ummantelung des Readco-Mischers im Kreislauf geführt wird. Diese Vormischung wird dann durch einen APV-Gaulin-Homogenisierer bei 27,689 kPa (4000 psig) geschickt, um die Feststoffe auf eine mittlere Teilchengröße von weniger als 10 μm zu verringern. Die homogenisierte Vormischung wird mit der Erdnusspaste/Stabilisator/Molasse-Mischung in einem Verhältnis von 41,25 : 258,75 zusammengemischt und anschließend durch einen Mischer mit hohen Scherkräften, wie eine Kolloidmühle oder einem Greerco-Reihendurchflussmischer geschickt. Die Anzahl der Mischer oder Durchlasse sollten derart sein, dass die Viskosität der Erdnussbutter auf weniger als 1500 mPa·s (Centipoise) reduziert wird. Die Erdnussbutter wird dann im Endverarbeitungssystem weiter verarbeitet (d. h., Versator und Kratz-Doppel-Wandwärmeaustauscher) analog zu Beispiel 1. Beispiel 3 Ein Erdnussaufstrich wird aus der folgenden Formulierung mit den Gesamtzutaten gemacht:
    Zutaten Gew.-%
    Erdnüsse 50,0
    Zucker 5,8
    Salz 1,2
    Molasse 0,5
    Stabilisator 1,75
    Emulgator 0,3
    Erdnussöl 22,45
    Maissirupfeststoffe 18,0
  • Zunächst wird eine Charge aus 136,1 kg (300 Pfund) der Vormischung aus den folgenden Zutaten hergestellt:
  • Figure 00250001
  • Die oben genannten Zutaten werden in einem 378,5 l (100 Gallonen) Hamilton-Kessel gemischt, der auf 150°F (65,6°C) erwärmt wird. Um das Mischen zu erleichtern, wird eine Umlaufschleife mit einer Kolloidmühle verwendet. Die Vormischung wird anschließend durch einen APV-Gaulin-Homogenisator bei 27,680 kPa (4000 psig) geführt, um die Teilchen auf eine Größe von 10 μm oder weniger zu verringern. Das fertige Produkt wird hergestellt, indem 68 kg (150 lbs) der homogenisierten Vormischung mit 68 kg (150 lbs) der Erdnussmischung kombiniert werden. Der Aufstrich wird dann in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 weiterverarbeitet.

Claims (17)

  1. Nussaufstrich bzw. Nussbrotaufstrich mit einer bei 6,8 s–1 gemessenen Viskosität von 2000 mPa·s (Centipoise) oder weniger, welcher umfasst: a. 25 bis 60% Nussfeststoffe mit einer solchen Teilchengrößenverteilung, dass: (1) 3 bis 10% der Nussfeststoffteilchen größer als 38 μm sind; (2) 1 bis 7% der Nussfeststoffteilchen größer als 75 um sind; (3) 0,3 bis 6% der Nussfeststoffteilchen größer als 150 μm sind; (4) 0,1 bis 3% der Nussfeststoffteilchen größer als 250 μm sind; und b. 5 bis 25% einer partikulären wasserlöslichen Komponente mit einer mittleren Teilchengröße von 20 μm oder weniger und ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Geschmacksstoffen, Geschmacksverstärkern, Füllstoffen und Mischungen davon.
  2. Nussaufstrich nach Anspruch 1, welcher eine Viskosität von 1800 mPa·s (Centipoise) oder weniger, eine Casson-Fliessgrenze von weniger als 5 Pa (50 dyn/cm2) und eine plastische Casson-Viskosität von weniger als 1 Pa·s (10 Poise) aufweist.
  3. Nussaufstrich nach Anspruch 2, welcher eine Viskosität von 1500 mPa·s (Centipoise) oder weniger, eine Casson-Fliessgrenze von weniger als 3 Pa (30 dyn/cm2) und eine plastische Casson-Viskosität von weniger als 0,5 Pa·s (5 Poise) aufweist.
  4. Nussaufstrich nach Anspruch 2, welcher 35 bis 55% Erdnussfeststoffe mit einer solchen Teilchengrößenverteilung umfasst, dass: (1) 4 bis 10% der Nussfeststoffteilchen größer als 38 μm sind; (2) 2 bis 6% der Nussfeststoffteilchen größer als 75 μm sind; (3) 0,5 bis 5% der Nussfeststoffteilchen größer als 150 μm sind; (4) 0,1 bis 2,5% der Nussfeststoffteilchen größer als 250 μm sind.
  5. Nussaufstrich nach Anspruch 4, welcher 40 bis 50% Erdnussfeststoffe mit einer solchen Teilchengrößenverteilung umfasst, dass: (1) 5 bis 8% der Nussfeststoffteilchen größer als 38 μm sind; (2) 2 bis 4% der Nussfeststoffteilchen größer als 75 μm sind; (3) 0,75 bis 3% der Nussfeststoffteilchen größer als 150 μm sind; (4) 0,1 bis 1,5% der Nussfeststoffteilchen größer als 250 μm sind.
  6. Nussaufstrich nach Anspruch 2, welcher 42 bis 60% Gesamtfett umfasst.
  7. Nussaufstrich nach Anspruch 6, welcher 45 bis 55% Gesamtfett umfasst.
  8. Nussaufstrich nach Anspruch 6, welcher 5 bis 10% der partikulären wasserlöslichen Feststoffkomponente mit einer mittleren Teilchengröße von 10 μm oder weniger umfasst.
  9. Nussaufstrich nach Anspruch 6, welcher 0,5 bis 10% Zucker und 0,1 bis 2% Salz umfasst.
  10. Nussaufstrich nach Anspruch 9, welcher 1 bis 7% Zucker und 1 bis 1,5% Salz umfasst.
  11. Nussaufstrich nach Anspruch 9, welcher außerdem 1 bis 3% Nussbutterstabilisator und 0,1 bis 3% Emulgator umfasst.
  12. Verfahren zum Herstellen eines Nussaufstrichs, welches die folgende Schritte umfasst: a. Bilden einer Mischung, die im Wesentlichen besteht aus: (1) bis zu 15% Nussfeststoffen; (2) 5 bis 75% Öl; und (3) 5 bis 75% einer partikulären wasserlöslichen Komponente, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Geschmacksstoffen, Geschmacksverstärkern, Füllstoffen und Mischungen davon; b. Vermahlen der Mischung von Schritt (a) derart, dass die wasserlösliche Komponente eine mittlere Teilchengröße von 20 μm oder weniger aufweist; und c. Vereinigen der vermahlenen Mischung von Schritt (b) mit einer Nusspaste mit einer solchen Teilchengrößenverteilung, dass: (1) 3 bis 10% der Nussfeststoffteilchen größer als 38 μm sind; (2) 1 bis 7% der Nussfeststoffteilchen größer als 75 μm sind; (3) 0,3 bis 6% der Nussfeststoffteilchen größer als 150 μm sind; (4) 0,1 bis 3% der Nussfeststoffteilchen größer als 250 μm sind; wobei das Gewichtsverhältnis von Nusspaste zu vermahlener Mischung 3 : 1 bis 7 : 1 beträgt, um einen Nussaufstrich mit einer Viskosität von 2000 mPa·s (Centipoise) oder weniger (gemessen bei 6,8 s–1) bereitzustellen.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Mischung von Schritt (a) umfasst: (1) 1 bis 10% Erdnussfeststoffe; (2) 15 bis 50% Erdnussöl; (3) 25 bis 55% der partikulären wasserlöslichen Komponente; (4) 1 bis 7% Nussbutterstabilisator, und (5) 1 bis 3% Emulgator.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei Schritt (b) das Leiten der Mischung von Schritt (a) durch einen Homogenisator bei einem Druck von 13891 bis 100075 kPa (2000 bis 14500 psig) umfasst, so dass die partikuläre wasserlösliche Komponente eine mittlere Teilchengröße von 10 μm oder weniger aufweist.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die partikuläre wasserlösliche Geschmackstoffkomponente eine Mischung aus Zucker und Salz umfasst.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die Mischung von Schritt (a) während Schritt (b) mit starker Scherung vermischt wird, bis sie eine Viskosität von 1800 mPa·s (Centipoise) oder weniger, eine Casson-Fliessgrenze von weniger als 5 Pa (50 dyn/cm2) und eine plastische Casson-Viskosität von weniger als 1 Pa·s (10 Poise) aufweist.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei die Mischung von Schritt (a) während Schritt (b) mit starker Scherung vermischt wird, bis sie eine Viskosität von 1500 mPa·s (Centipoise) oder weniger, eine Casson-Fliessgrenze von weniger als 3 Pa (30 dyn/cm2) und eine plastische Casson-Viskosität von weniger als 0,5 Pa·s (5 Poise) aufweist.
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