DE4439121A1 - Verfahren zur Herstellung eines Erdnußbutter-Produktes mit vermindertem Fettgehalt - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Erdnußbutter-Produktes mit vermindertem Fettgehalt

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Erdnußbutter-Produktes mit vermindertem Fettgehalt, dessen Geschmack, Struktur und Aussehen dem von Erdnußbutter- Produkten mit vollem Fettgehalt vergleichbar ist, und die damit hergestellten Produkte. Ein Erdnußbutter-Produkt wird hergestellt mit einem kontinuierlichen Verfahren in einem relativ kurzen Zeitraum, was zu einer Erdnußbutter mit ver­ mindertem Fettgehalt führt, die den Geschmack, die Struktur und das Aussehen üblicher Erdnußbutter hat.
Erdnußbutter ist ein beliebtes, höchst nahrhaftes Lebens­ mittel, das hergestellt wird, indem Erdnüsse geschält, ge­ röstet und vorzugsweise blanchiert werden, bevor sie zu einer einheitlichen cremigen Konsistenz grob vermahlen werden. Bestimmte fakultative Inhaltsstoffe werden im all­ gemeinen den grob gemahlenen Erdnüssen zugegeben, z. B. Süß­ stoffe, Salz und hydriertes Pflanzenöl. Das hydrierte Pflanzenöl ist ein Stabilisator, der den meisten im Handel erhältlichen Erdnußbutterprodukten zugegeben wird, um das Abtrennen einer Ölphase zu verhindern. Solche Erdnußbutter- Produkte erfordern die zusätzlichen Verarbeitungsschritte des Vermischens der fein gemahlenen Erdnüsse, während sie heiß sind, mit dem Stabilisator und dem Zucker und Salz, falls zugegeben, und das Abkühlen der Mischung, indem diese durch einen Wärmeaustauscher geleitet wird, um ein Material zu erhalten, das sich schnell nach Abfüllen in Gefäße zu der typischen Erdnußbutter-Konsistenz verfestigt.
Um nach den anwendbaren Bestimmungen der Arzneimittel- und Nahrungsmittel-Behörde als "Erdnußbutter" bezeichnet zu werden, müssen die Erdnuß-Inhaltsstoffe mindestens 90 Gew. -% des Endproduktes ausmachen, wie in 21 CFR §164.150 gefordert. Wenn mehr als 10% des Erdnuß-Produktes Nicht-Erdnuß-Inhaltsstoffe umfassen, dann wird das Produkt als "Erdnuß-Aufstrich" bezeichnet, wie in 21 CFR §102.23(a) gefordert, solange es alle die in 21 CFR §102.23(b) gefor­ derten Bedingungen erfüllt, was erfordert, daß der Erdnuß- Aufstrich in Bezug auf die Nahrhaftigkeit der Erdnußbutter äquivalent ist. Gemäß 21 CFR §102.23(b) muß der Erdnuß-Auf­ strich, wenn er bezogen auf die Nahrhaftigkeit schlechter als Erdnußbutter ist, als "imitierte Erdnußbutter" bezeich­ net werden. Eine weitere Beschreibung von Erdnußbutter schließt "körnige" ("crunchy") Erdnußbutter ein, die wesentliche Mengen an Erdnuß-Bruchstücken enthält. Außerdem wird die Erdnußbutter, wenn nur Erdnüsse, Zucker und Salz verwendet werden, allgemein als "natürliche" oder Erdnuß­ butter herkömmlicher Art ("old fashioned") bezeichnet. Der Ausdruck "Erdnußbutter-Produkt" wie er hier verwendet wird, soll jedoch alle Arten von Erdnußbutter, Erdnuß-Aufstrich und imitierter Erdnußbutter einschließen, ob es sich dabei um cremige, körnige, herkömmliche oder natürliche Arten handelt und soll nicht auf irgendeine Art beschränkt sein durch gesetzliche Bestimmungen.
Obwohl Erdnußbutter ein höchst nahrhaftes Nahrungsmittel ist, das einen hohen Gehalt an Protein enthält, enthält sie auch relativ große Mengen Fett und hat viele Kalorien. Dies stellt ein Dilemma dar für Leute, die versuchen, die täg­ liche Aufnahme an Fett und Kalorien zu kontrollieren. Daher wäre es vorteilhaft, ein Erdnußbutter-Produkt zu haben, das einen verminderten Kalorienwert hat, jedoch noch den Ge­ schmack und die Struktureigenschaften aufweist, die den Verbraucher reizen und für ihn annehmbar sind.
Verschiedene Versuche wurden gemacht, um den Kaloriengehalt und/oder Fettgehalt von Erdnußbutter-Produkten zu vermin­ dern. In US-Patent Nr. 4.828.868 von Lasdon et al. wird ein der Erdnußbutter ähnliches Produkt mit wenig Kalorien und wenig Fett offenbart, das umfaßt, daß man ungeröstetes, entfettetes Erdnußmehl in Wasser zu einer glatten, frei fließenden Konsistenz vermahlt und dieses dann bei einer Temperatur von mindestens 79°C kocht. Das entstehende Pro­ dukt hat einen Wassergehalt von 45 bis 55% und einen Fett­ gehalt von 1 bis 25%.
In US-Patent Nr. 4.814.195 von Yokoyama et al. wird ein Erdnußbutter-Produkt mit weniger Kalorien offenbart, das etwa 15 bis 40 Gew.-% eines festen Quellmittels mit etwa 0 bis etwa 3 Kalorien pro Gramm und einer Ölbindungs-Kapazi­ tät von etwa 20 bis 45% enthält. Bevorzugte feste Quell­ mittel sind Polydextrose und mikrokristalline Cellulose.
Ein Verfahren zur Herstellung einer Nußpaste aus Ölsamen, vorzugsweise Erdnußölsamen wird in US-Patent Nr. 5.079.027 offenbart. Der Nußbutter-Aufstrich hat einen Wert für die plastische Viskosität gemäß Casson von weniger als 2,3 Pa·s (23 Poise) und umfaßt 25 bis 55% Erdnußöl oder eine andere Fettkomponente und 40 bis 67% feste Nußteilchen. Die Nuß­ paste wird hergestellt mit einem Verfahren, bei dem die gewünschte Teilchengrößenverteilung erhalten wird, indem ein Walzenmahlverfahren, um die entfettete Erdnußpaste grob zu vermahlen, und eine anschließende Streichstufe angewen­ det wird.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung einer Nuß- oder Öl­ samenbutter-Zusammensetzung mit vermindertem Fettgehalt wird in US-Patent Nr. 5.230.919 offenbart. Die entstehende Zusammensetzung hat eine plastische Viskosität gemäß Casson von 0,1 bis 1,5 Pa·s (1 bis 15 Poise) und einen Fließwert kleiner 300 Dyn/cm². Es wird auch das Schlagen der Butter­ zusammensetzung offenbart, um verteilte Gasblasen zu erhal­ ten.
Obwohl die bisherigen Versuche zur Herstellung eines Erd­ nußbutter-Produktes mit geringem Fettgehalt zu Produkten geführt haben, die die Konsistenz üblicher Erdnußbutter auch bei vermindertem Fett- oder Kaloriengehalt aufweisen, läßt der Geschmack dieser Produkte viel zu wünschen übrig. Die vorliegende Erfindung liefert ein Produkt, das nicht nur einen geringen Fettgehalt hat, sondern auch kontinuier­ lich in kürzerer Zeit hergestellt werden kann und die Struktur, das Aussehen und die Geschmackseigenschaften auf­ weist, die einem üblichen Erdnußbutter-Produkt mit vollem Fettgehalt entsprechen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung eines Erdnußbutter-Produktes mit vermindertem Fettgehalt und das dabei entstehende Produkt. Das Verfahren läßt eine kontinuierliche Verarbeitung in relativ kurzer Zeit zu und erzeugt ein Produkt, das Struktur, Geschmack und Aussehen aufweist, vergleichbar mit üblichen Vollfettprodukten. Das Produkt umfaßt den Ersatz eines Teils der Erdnuß-Komponente der üblichen Erdnußbutter durch ein Quellmittel mit einer bestimmten Teilchengrößen-Vertei­ lung. Außerdem liefert die vorliegende Erfindung ein konti­ nuierliches Verfahren, bei dem eine Vorrichtung mit hoher Scherung verwendet wird, um das Quellmittel in die Voll­ fett-Komponente einzuarbeiten, um die gewünschte Struktur sicherzustellen. Die Verwendung einer Vorrichtung mit hoher Scherung läßt es zu, daß geröstete Erdnüsse mit vollem Fettgehalt zusammen mit einem hohen Prozentanteil an Quell­ mittel verwendet werden, bis zu 50 Gew.-% bezogen auf das Produkt, innerhalb des angegebenen Bereichs der Teilchen­ größen-Verteilung, wobei die gewünschten Eigenschaften des Endproduktes erhalten bleiben.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung eines Erdnußbutter-Produktes mit vermindertem Fettgehalt, das einen relativ hohen Prozent­ anteil an Quellmittel bzw. Füllstoff beinhaltet. Genauer bildet das Quellmittel etwa 20 bis etwa 50 Gew. -% des End­ produktes. Das Verfahren erfordert die Verwendung einer Vorrichtung mit hoher Scherung, um das Quellmittel in die Vollfett-Erdnuß-Zusammensetzung einzuarbeiten. Dies steht im Gegensatz zu bekannten Verfahren zur Herstellung von Produkten mit vermindertem Fettgehalt, die die Entfernung des Öls aus der gerösteten Erdnuß-Zusammensetzung durch Pressen oder andere Mittel erfordern.
Das Quellmittel kann in das Produkt in relativ hohen Antei­ len eingearbeitet werden, von etwa 15 bis etwa 50 Gew. -% bezogen auf die endgültige Zusammensetzung, aufgrund von zwei kritischen Faktoren: die erforderliche Teilchengrößen- Verteilung des Quellmittels und die Verwendung einer Vor­ richtung mit hoher Scherung zur Bearbeitung des Produktes. Um ein Erdnußbutter-Produkt mit vermindertem Fettgehalt herzustellen, das bis zu 50 Gew.-% Quellmittel umfaßt, müssen mindestens etwa 95 Gew. -% der Quellmittel-Teilchen kleiner als 50 µm sein, wobei mindestens etwa 99% der Teilchen eine Teilchengröße von weniger als 75 µm haben müssen. Weiterhin muß die durchschnittliche Teilchengröße des Quellmittels etwa 20 bis etwa 30 µm sein. Das Quellmit­ tel ist in einer Menge von etwa 15 bis etwa 50 Gew.-% vor­ handen, wobei ein bevorzugter Bereich etwa 25 bis etwa 40 Gew. -% ist. Das einzuarbeitende Quellmittel kann anfangs eine größere Teilchengrößen-Verteilung haben und müßte dann auf die erforderliche Größe vermahlen werden vor der Zugabe zu der Erdnußbutter. Das Vermahlen kann auch erfol­ gen, nachdem das Quellmittel mit großen Teilchen zu der Erdnußpaste zugegeben wurde, um eine kleinere Teilchen­ größen-Verteilung im Endprodukt zu erhalten. Wenn dieses kritische Erfordernis beachtet wird, wird eine krützeartige Struktur im Endprodukt verhindert und eine Struktur, die der von üblicher Vollfett Erdnußbutter gleicht, wird erzielt.
Die Quellmittel, die nicht nahrhaft oder nahrhaft sein können und bevorzugt wenig Kalorien haben, tragen sowohl zum Körper als auch zur Struktur des Produktes bei, wobei sie Erdnüsse, die einen hohen Fettgehalt haben, ersetzen. Jedes erhältliche Quellmittel, das die erforderliche Ver­ teilung der Teilchengröße erfüllt, kann verwendet werden, z. B. Polydextrose, Maltodextrin, Maissirup-Feststoffe, mikrokristalline Cellulose und Kombinationen davon. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird Maltodextrin als Quellmittel verwendet.
Der zweite kritische Aspekt der vorliegenden Erfindung be­ trifft auch das Quellmittel und ist die Verwendung einer Vorrichtung mit hoher Scherung, um das Quellmittel in die Vollfett-Komponente einzuarbeiten. Eine Anzahl von Vorrich­ tungen mit hoher Scherung, z. B. Mischer mit hoher Scherung, Extruder, sowohl mit einer als auch mit zwei Schnecken und Extrudermischer sind für diese Verwendung geeignet. Die be­ vorzugte Vorrichtung mit hoher Scherung ist ein Mischer mit hoher Scherung, insbesondere ein Littleford-Mischer (Littleford, Florence, Kentucky). Dieser Mischer erfüllt die extrem wichtige Funktion, das Quellmittel in die gemah­ lene, geröstete Erdnuß-Komponente mit vollem Fettgehalt einzuarbeiten. Außerdem vermindert der Mischer die Viskosi­ tät der teigartigen Masse, die gebildet wird, wenn das Quellmittel zu der Erdnuß-Komponente zugegeben wird, aus­ reichend, um ein Pumpen der Mischung zuzulassen. Der Littleford-Mischer ist besonders für diesen Zweck geeignet, da er ein wirtschaftliches Mittel für ein kontinuierliches Vermischen der Quellmittel-Teilchen mit dem gemahlenen, gerösteten Erdnuß-Aufschlämmungs-Mischungsstrom zuläßt. Der spezielle Aufbau des Schermechanismus des Mischers berück­ sichtigt die Möglichkeit, die Anzahl, Konfiguration und Geschwindigkeit der Mischblätter zu variieren, um auf Formulierungs-Veränderungen zu reagieren.
Die Erdnuß-Komponente der vorliegenden Erfindung bildet etwa 40 bis etwa 70 Gew.-%, wobei ein bevorzugter Bereich 50 bis 65 Gew.-% ist. Da Erdnüsse aus etwa 52% Fett oder Öl aufgebaut sind, wobei der Rest Erdnuß-Feststoffe sind, sind etwa 20,8 bis etwa 36,4% des Produktes Öl und etwa 19,2 bis etwa 34,6% Erdnuß-Feststoffe. Die Erdnüsse werden verarbeitet, indem die Erdnüsse zu einer sehr feinen Struk­ tur vermahlen werden. Durch das Vermahlen der Erdnüsse wird ausreichend Öl als freies Öl freigesetzt. Das freie Öl ist wesentlich, da es die einzelnen Quellmittel-Teilchen über­ zieht und sie dadurch befähigt, aneinander vorbeizurutschen und eine glatte, erdnußbutterartige Konsistenz zu erzeugen. Da nur eine begrenzte Menge an freiem Öl aus den gemahlenen Erdnüssen verfügbar ist, bedingt dies die Wichtigkeit der Teilchengrößen-Verteilung des Quellmittels. Eine zu feine Teilchengröße würde zu einer zu großen Oberfläche der Quellmittel-Teilchen führen und würde die Menge an Öl, die verfügbar ist, um sie zu beschichten, überschreiten.
Da Erdnüsse auch eine Quelle für Protein im Endprodukt sind, vermindert die Reduktion des Gehalts an Erdnüssen die Menge an Protein im Endprodukt. Protein kann zu dem Produkt mit vermindertem Fettgehalt zugegeben werden, um den gewünschten Proteingehalt im Endprodukt zu erhalten, indem ein Protein-Zusatz in die Formulierung eingearbeitet wird. Jeder bekannte Protein-Zusatz kann verwendet werden. Bei­ spiele für solche Zusätze sind Sojaprotein, Weizenprotein, Eiweiß-Feststoffe, Caseinate und Kombinationen davon. Das Protein kann in einem Anteil von etwa 0,5 bis etwa 10 Gew.-% zugegeben werden, um den gewünschten Proteinge­ halt im Endprodukt zu erhalten.
Das Erdnußbutter-Produkt mit vermindertem Fettgehalt kann auch verschiedene andere Inhaltsstoffe beinhalten, z. B. Stabilisatoren, Aromastoffe und Emulgatoren. Stabilisatoren können irgendwelche bekannten Erdnußbutter-Stabilisatoren sein, z. B. hydriertes Pflanzenöl oder andere hydrierte Tri­ glyceride und können in einem Anteil von etwa 0,5 bis etwa 2,0 Gew.-% eingearbeitet werden.
Emulgatoren können auch dem Erdnußbutter-Produkt mit ver­ mindertem Fettgehalt zugegeben werden und sollten in einem Anteil von etwa 0,5 bis 2,0 Gew.-% zugegeben werden. Alle bekannten mit Nahrungsmitteln kompatible Emulgatoren sind annehmbar, z. B. Mono-Diglyceride, Saccharosemonoester, Polyglycerinester, polyethoxylierte Glycole, Sorbitanester, Lecithin und Kombinationen davon.
Die Erdnußbutter mit vermindertem Fettgehalt der vorliegen­ den Erfindung enthält gegebenenfalls etwa 0,5 bis etwa 20% Aromastoffe. Der Ausdruck Aromastoffe, wie er hier verwen­ det wird, schließt jede Komponente ein, die zu dem Aroma der Erdnußbutter beiträgt oder dieses verbessert. Aroma­ stoffe schließen daher Süßstoffe, natürliche oder künst­ liche, Geschmacksverbesserer und Aromastoffe ein. Süßstof­ fe, die eingearbeitet werden können, schließen Zucker, kün­ stliche Süßstoffe und andere natürliche süße Materialien ein. Dies schließt Saccharose, Fructose, Dextrose, Maissi­ rup mit hohem Fructosegehalt, Honig, Melasse, Lactose, Mal­ tose, Maltosesirup, Aspartam, Cyclamate, Saccharin und Ace­ sulfam K ein. Die Menge an zugegebenem Süßstoff variiert innerhalb des angegebenen Bereichs abhängig von dem ausge­ wählten Süßstoff. Natürlich ist eine viel geringere Menge eines künstlichen Süßstoffs notwendig als eines natürlichen Süßstoffs, um den gleichen Grad an Süße zu erhalten. Andere Geschmacksverbesserer, die zugegeben werden können, schließen Salz und Salz-Ersatzmittel, z. B. Kaliumchlorid, Natriumchlorid/Kaliumchlorid-Mischungen und Würzsalze ein.
Wenn die herzustellende Erdnußbutter mit vermindertem Fett­ gehalt ein körniges Produkt ist statt eines cremigen Pro­ duktes, können auch Nußstücke (mit vollem Fettgehalt oder teilweise entfettet) dem Produkt zugegeben werden, nachdem das Vermahlen der gerösteten Erdnüsse abgeschlossen ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren sorgt für ein mehrstufiges Mahlverfahren der gerösteten Erdnüsse und das Vermischen der vermahlenen gerösteten Erdnüsse mit einem Quellmittel in einer Vorrichtung mit hoher Scherung. Insbesondere wer­ den zuerst die gerösteten Erdnüsse grob vermahlen, um eine grobe, zerkleinerte geröstete Erdnuß-Aufschlämmung her­ zustellen. Zu dieser Aufschlämmung werden dann Aromastoffe und Stabilisatoren zugegeben. Die grob gemahlene Auf­ schlämmung wird dann einem weiteren Vermahlen unterzogen, um fein gemahlene Erdnußteilchen zu erzeugen, insbesondere mit einer durchschnittlichen Teilchengrößen-Verteilung von etwa 5 bis etwa 50 µm, vorzugsweise etwa 10 bis etwa 25 µm. Es wurde gefunden, daß dann, wenn die grob gemahlene Erd­ nuß-Aufschlämmung durch zwei Mühlenanlagen geleitet wird oder durch die gleiche Mühle zweimal durchgeleitet wird, ein Produkt entsteht, das die gewünschten Eigenschaften aufweist.
Nachdem die grob zerkleinerte, geröstete Erdnuß-Aufschläm­ mung auf die gewünschte Teilchengröße gemahlen worden ist, wird sie zu einer Vorrichtung mit hoher Scherung geführt, vorzugsweise einem Mischer mit hoher Scherung, wo sie mit den Quellmitteln und Emulgatoren vereinigt wird. Dies erfolgt vorzugsweise kontinuierlich, obwohl es auch diskontinuierlich geschehen kann und in dem Mischer mit hoher Scherung wird das Quellmittel ausreichend in die Vollfett-Komponente eingearbeitet, um ein Produkt mit ver­ mindertem Fettgehalt mit einer außergewöhnlichen Struktur und einem außergewöhnlichen Aussehen herzustellen. Insbe­ sondere umhüllt das freie Öl, das aus den Erdnüssen während des Vermahlens freigesetzt wurde, die Quellmittel-Teilchen, was diese befähigt übereinander zu gleiten und ein glattes, cremiges Erdnußbutter-Produkt zu erzeugen.
Während des Zumischens des Quellmittels werden gegebenen­ falls Emulgatoren zu der grob gemahlenen Erdnuß-Komponente mit vollem Fettgehalt zugegeben und die Temperatur des Pro­ duktes in dem Mischer mit hoher Scherung wird auf etwa 60 bis 93°C, vorzugsweise etwa 71 bis 82°C gehalten. Die Ver­ weilzeit in dem Mischer mit hoher Scherung beträgt etwa 15 bis etwa 30 Minuten. Wenn eine andere Vorrichtung mit hoher Scherung verwendet wird, wird die Verweilzeit variieren abhängig von der Vorrichtung. Nachdem das Vermischen abge­ schlossen ist, wird das Produkt entlüftet, bevor es auf eine Temperatur von 29 bis etwa 38°C gekühlt wird, bevor es weiter in die Füllvorrichtung oder Verpackungsvorrichtung geleitet wird.
Das folgende Beispiel soll die Erfindung erläutern aber in keiner Weise beschränken.
Beispiel
58 kg Erdnüsse (51,5% Fett, 30,8% Protein) wurden grob zu einer Paste vermahlen. Die Paste wurde mit 6,8 kg Aroma­ stoffen und 0,77 kg hydriertem Pflanzenöl vereinigt. Die entstehende Aufschlämmung wurde dann zweimal durch eine Urschel-Mühle (Urschel, Valpiriezo, Indiana) geleitet, mit 206 Mahlköpfen. Die Ausgangstemperatur der Aufschlämmung war 71°C. Zu diesem Zeitpunkt enthielt die Aufschlämmung ungefähr 47% Fett und 27% Protein.
66 kg der Aufschlämmung wurden in einen Littleford-Mischer geleitet, dem 21,8 kg Maltodextrin, 6,8 kg Protein und 0,9 kg Emulgator zugegeben wurden. Zu diesem Zeitpunkt ent­ hielt die Aufschlämmung ungefähr 33% Fett. Alle Inhalts­ stoffe wurden dem Littleford-Mischer zugeführt, während gleichzeitig Produkt aus dem Mischer in der gleichen Rate entnommen wurde, was zu einer kontinuierlichen Betriebsart führte; ungefähr 95 kg/min. Die Temperatur des den Mischer verlassenden Produktes, nachdem der Gleichgewichts-Zustand erreicht war, war 74°C. Das Produkt wurde in einem Vakuum­ behälter entlüftet und in einem Wärmeaustauscher mit Ab­ streifoberfläche auf 35°C abgekühlt und dann in Behälter gefüllt.
Das entstehende Erdnußbutter-Produkt mit geringem Fettge­ halt war glatt und cremig mit einem Geschmack ähnlich dem von üblicher Vollfett-Erdnußbutter.

Claims (7)

1. Verfahren zur Herstellung eines Erdnußbutter-Produktes mit vermindertem Fettgehalt umfassend, daß man
  • (a) die gerösteten Erdnüsse grob vermahlt;
  • (b) die grob gemahlenen gerösteten Erdnüsse auf eine Teilchengröße von etwa 5 bis etwa 50 µm fein vermahlt;
  • (c) ein Quellmittel mit den fein vermahlenen gerösteten Erdnüssen in einer Vorrichtung mit hoher Scherung vermischt, wobei mindestens 95% des Quellmittels eine Teilchengröße kleiner 50 µm haben und
  • (d) das Produkt abkühlt und verpackt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feine Vermahlen der grob gemahlenen gerösteten Erdnüsse zwei getrennte Mahlstufen umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit hoher Scherung ein Mischer mit hoher Scherung ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit hoher Scherung ein Extruder ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin Sta­ bilisatoren und Aromastoffe nach dem groben Vermahlen der gerösteten Erdnüsse in Stufe a) zugegeben werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren kontinuierlich ist.
7. Erdnußbutter-Produkt mit vermindertem Fettgehalt, er­ hältlich mit einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
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