DE2830030C2 - - Google Patents

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DE2830030C2
DE2830030C2 DE19782830030 DE2830030A DE2830030C2 DE 2830030 C2 DE2830030 C2 DE 2830030C2 DE 19782830030 DE19782830030 DE 19782830030 DE 2830030 A DE2830030 A DE 2830030A DE 2830030 C2 DE2830030 C2 DE 2830030C2
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Frank Spring Valley N.Y. Us Witzel
K. Warren Brewster N.Y. Us Clark
Abraham I. Parsippany N.J. Us Bakal
Donald A. M. Pleasantville N.Y. Us Mackay
Dominick R. Danbury Conn. Us Friello
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Description

Herkömmliche Kaugummi bestehen gewöhnlich aus Kaugummigrundmasse, die mit wasserlöslichen Süßungsmitteln, beispielsweise verschiedenen Zuckern, wie Rohrzucker oder Traubenzucker, Maisstärkesirup, Sorbit und/oder künstlichen Süßstoffen wie Natrium- oder Calciumsaccharin oder Cyclamaten, Emulgatoren, wie Lecithin, Mono- oder Diglyceriden und Geschmackstoffen versetzt ist. Zur Herstellung des Kaugummis wird im allgemeinen die Kaugummigrundmasse (0) geschmolzen, hierauf 3 bis 5 Minuten mit dem Maisstärkesirup oder einem anderen wäßrigen Weichmacher (S) vermischt und danach mit den festen Süßungsmitteln (1) und (2) beispielsweise Zucker oder Sorbit, und den Geschmackstoffen versetzt und nochmals 5 Minuten vermischt (vgl. Fig. 4). Sodann wird der Kaugummi aus dem Mischgefäß entnommen, gewalzt und auf die gewünschte Form geschnitten.
Wenn der Kaugummi in der vorstehend beschriebenen Art hergestellt wird, dann bleibt er während des gesamten Verfahrens eine einheitliche und gleichmäßige Masse. Infolgedessen ist das Kaugummi-Endprodukt eine gleichmäßige Masse aus Kaugummigrundmasse (0), die den Zucker oder die anderen Süßungsmittel (1) und (2) ebenso wie den wäßrigen Weichmacher (S) umhüllt. Es entsteht also eine Matrix aus Kaugummigrundmasse (0), die die Süßungsmittel (1) und (2) und den wäßrigen Weichmacher (S) enthält (vgl. Fig. 2).
Der auf vorstehende Weise hergestellte Kaugummi hat anfangs den erwünschten stark süßen Geschmack, der jedoch beim Kauen bereits während der ersten 3 bis 5 Minuten rasch abnimmt und in eine sehr geringe, kaum wahrnehmbare Süße übergeht. Nach höchstens etwa 5 Minuten ist also nahezu die gesamte Süße verschwunden. Demgemäß besteht offensichtlich ein Bedarf nach einem Kaugummi mit lang anhaltendem süßen Geschmack, d. h., mit einer Süße, die 7 bis 8 Minuten länger anhält. Außerdem besteht ein Bedarf nach einem zuckerfreien Kaugummi mit lang anhaltendem süßen Geschmack, also nach einem Kaugummi, der nur natürliche Süßungsmittel, jedoch keine künstlichen Süßstoffe enthält.
Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, einen Kaugummi mit lang anhaltendem süßen Geschmack zur Verfügung zu stellen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Die Erfindung betrifft somit einen Kaugummi mit lang anhaltendem süßen Geschmack, bestehend aus einer wasserlöslichen Phase, enthaltend einen wäßrigen Weichmacher und ein erstes Süßungsmittel in Teilchenform, das in dem wäßrigen Weichmacher verteilt ist, und einer verhältnismäßig wasserunlöslichen Phase in Form einer Vielzahl einzelner getrennter Massen, die in der wasserlöslichen Phase verteilt sind, wobei jede dieser Massen Kaugummigrundmasse und Teilchen eines zweiten Süßungsmittels enthält, die von der Grundmasse umhüllt sind.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Teils des erfindungsgemäßen Kaugummis.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines Teils eines Kaugummis mit ähnlicher Zusammensetzung wie der in Fig. 1 gezeigte, jedoch hergestellt nach einem üblichen Verfahren.
Fig. 3 ist ein Fließschema, das die Stufen der Herstellung des erfindungsgemäßen Kaugummis von Fig. 1 zeigt.
Fig. 4 ist ein Fließschema, das die Stufen der Herstellung des üblichen Kaugummis von Fig. 2 zeigt.
Erfindungsgemäß wird, wie in den Fig. 1 und 3 dargestellt, ein Kaugummi mit lang anhaltendem süßen Geschmack, guter Süßbeständigkeit und guter Verarbeitbarkeit bereitgestellt, der aus einer wasserlöslichen (oder kontinuierlichen) Phase (A) enthaltend einen wäßrigen Weichmacher (S), wie Sorbitsirup, und ein erstes Süßungsmittel (1), wie Sorbit oder Zucker, in Teilchenform in dem wäßrigen Weichmacher (S) verteilt, und gegebenenfalls hydriertes Stärkehydrolysat (HSH) als Bindemittel zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit, verteilt in dem wäßrigen Weichmacher, und einer verhältnismäßig wasserunlöslichen (oder diskontinuierlichen) Phase (B) aus einer Mehrzahl von einzelnen, getrennten Massen, die innerhalb der wasserlöslichen Phase (A) verteilt sind, wobei jede dieser Massen Kaugummigrundmasse (0) und Teilchen eines zweiten Süßungsmittel (2), wie Mannit und/oder Sorbit oder Zucker und gegebenenfalls hydriertes Stärkehydrolysat zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit, umgeben oder eingeschlossen von der Kaugummigrundmasse, enthält.
Das erste Süßungsmittel (1) und der wäßrige Weichmacher (S) ergeben den ersten Schub von süßem Geschmack, während die Kaugummigrundmasse (0) das zweite Süßungsmittel (2) umhüllt und schützt und dadurch die Abgabe des zweiten Süßungsmittels steuert und verzögert. Dadurch wird eine verlängerte Süße nach dem Abklingen des ersten Süßeschubs erreicht.
Das hydrierte Stärkehydrolysat kann entweder in der wasserlöslichen oder in der wasserunlöslichen Phase oder in beiden zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit enthalten sein. Es führt zu einer Verbesserung des Zusammenhalts der Kaugummimasse während der Herstellung und erleichtert insbesondere die Bearbeitung des Kaugummis zu Platten und zur Stäbchenform.
Es wurde festgestellt, daß die Süße des Kaugummis durch die Aufnahme eines teilchenförmigen Süßungsmittels (vorstehend als zweites Süßungsmittel bezeichnet) verlängert werden kann. Diese Aufnahme erfolgt in der Kaugummigrundmasse in solcher Weise, daß die Teilchen des zweiten Süßungsmittels in der Grundmasse verteilt, durch sie umhüllt oder eingeschlossen und/oder auf andere Weise geschützt werden. Infolgedessen erfolgt nur eine minimale Lösung des zweiten Süßungsmittels in jedem der später zugesetzten Kaugummibestandteile. Zu diesem Zweck wird das teilchenförmige zweite Süßungsmittel in die geschmolzene Kaugummigrundmasse eingearbeitet, bevor diese mit Plastifizierungsstoffen, wäßrigen Weichmachern, Feuchtmachern, weiteren Süßungsmitteln oder anderen Stoffen, in denen das in der Kaugummigrundmasse verteilte zweite Süßungsmittel löslich sein könnte, vermischt wird.
Das derart in der Kaugummigrundmasse verteilte und eingeschlossene zweite Süßungsmittel wird im wesentlichen in der Grundmasse zurückgehalten und beim Kauen nicht sofort herausgelöst, sondern nur langsam und kontrolliert an den Speichel abgegeben.
In diesem Punkt unterscheidet sich die vorliegende Erfindung von der herkömmlichen Kaugummiherstellung, bei der das Süßungsmittel, wie Zucker oder Sorbit oder ein anderes Süßungsmittel, normalerweise der Kaugummigrundmasse zugesetzt wird, nachdem diese bereits mit Maisstärkesirup, Sorbitsirup oder einem anderen wäßrigen Weichmacher versetzt wurde. Dabei verursacht der wäßrige Weichmacher die Lösung des Süßungsmittels aus der Kaugummigrundmasse mit dem Ergebnis, daß die Süße des Kaugummis bereits nach nur 3 bis 5 Minuten Kauen praktisch verbraucht ist.
Demgegenüber hat der erfindungsgemäße Kaugummi eine gleichmäßige, weiche, nougatartige Struktur, die einen guten anfänglichen Süße- und Geschmacksstoß und eine ausgezeichnete verlängerte Dauer des süßen Geschmacks bis zu 8 Minuten oder mehr bei guter Beständigkeit der Süße ermöglicht.
Die vorliegende Erfindung umfaßt somit sowohl zuckerhaltige als auch zuckerfreie Kaugummi mit lang anhaltendem süßen Geschmack. Außerdem werden durch die vorliegende Erfindung zuckerfreie Kaugummi mit lang anhaltendem süßen Geschmack geschaffen, die keine künstlichen Süßstoffe enthalten müssen, sondern nur natürliche Süßungsmittel, wie Sorbit, Mannit und/oder Xylit enthalten. Der "natürliche" zuckerfreie Kaugummi besitzt lang andauernde Süße, ohne daß die Notwendigkeit besteht, Saccharin zu verwenden. Dies ist die Folge seiner einzigartigen Struktur und des verwendeten Herstellungsverfahrens.
Die Bezeichnung "erstes Süßungsmittel" oder "zusätzliches Süßungsmittel" bezieht sich auf das beim Kauen anfänglich extrahierte Süßungsmittel, das zusammen mit dem wäßrigen Weichmacher eine wasserlösliche Phase bildet.
Die Bezeichnung "zweites Süßungsmittel" bezieht sich auf das Süßungsmittel, das nur langsam extrahiert wird, nachdem zunächst das erste Süßungsmittel beim Kauen gelöst wurde. Das zweite Süßungsmittel bildet zusammen mit der Kaugummigrundmasse die wasserunlösliche Phase.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (vgl. Fig. 3) wird zunächst die Kaugummigrundmasse geschmolzen und mindestens 2 Minuten bei einer Temperatur, die vorzugsweise nicht höher als 94°C ist, gründlich mit dem zweiten Süßungsmittel sowie mit Geschmacksstoffen, eßbaren Säuren (falls erwünscht) und Emulgatoren oder Weichmachern, wie Lecithin, vermischt, um das zweite Süßungsmittel gleichmäßig in der Kaugummigrundmasse zu verteilen und mit dieser zu umhüllen. In einer Ausführungsform der Erfindung wird zusätzlich in dieser Stufe hydriertes Stärkehydrolysat zu der Kaugummigrundmasse zugesetzt und mit ihr vermischt, wobei die Grundmasse in Form einer gleichmäßigen zusammenhaftenden Masse vorliegt.
Sodann wird das zusätzliche oder erste Süßungsmittel, vorzugsweise in Teilchenform, der erhaltenen gleichmäßigen Masse zugesetzt und 1 bis 5 Minuten mit ihr verrührt. Dieses erste Süßungsmittel kann eine weitere Menge des gleichen Süßungsmittels sein, das als zweites Süßungsmittel verwendet wurde, oder auch ein anderes Süßungsmittel. Beim Vermischen zieht sich die zuvor gleichmäßige Masse in einzelne getrennte Massen der Kaugummigrundsubstanz auseinander, die das zweite Süßungsmittel und gegebenenfalls das hydrierte Stärkehydrolysat eingeschlossen enthält. Diese einzelnen Massen sind sodann in den Teilchen des ersten Süßungsmittels in Form einer heterogenen Masse verteilt. Anschließend wird diese heterogene Masse mit dem wäßrigen Plastifizierungsstoff oder Weichmacher und gegebenenfalls mit hydriertem Stärkehydrolysat versetzt und 1 bis 5 Minuten vermischt. Sodann können feste Geschmacksstoffe, die beispielsweise in Dextrin oder Gummiarabicum eingekapselt sind, und wasserlösliche Säuren zugesetzt und mit der Gummimasse vermischt werden, wobei ein weicher Kaugummi entsteht, der gewalzt, zu Platten verformt, eingekerbt und in der gewünschten Form geschnitten werden kann.
Das gegebenenfalls zugesetzte hydrierte Stärkehydrolysat befindet sich, je nachdem, wann es zugesetzt wird, in der Kaugummigrundmasse, oder diskontinuierlichen Phase und/oder in dem wäßrigen Weichmacher oder der kontinuierlichen Phase. In beiden Phasen erleichtert das hydrierte Stärkehydrolysat die Verarbeitbarkeit und insbesondere die Verarbeitung zu Platten. Es verleiht und erhöht den Zusammenhalt der Teilchen der Kaugummigrundmasse oder des Kaugummis selbst und stellt sicher, daß sich die Grundmasse oder der Kaugummi während der Herstellung nicht auseinanderzieht, klumpig wird und die Verarbeitungsvorrichtung unbrauchbar macht.
Es ist festzustellen, daß bei der Zugabe des wäßrigen Plastifizierungsstoffes oder Weichmachers zu dem Gemisch, das sich in Form von diskontinuierlichen einzelnen Massen oder Klumpen befindet, die das zweite Süßungsmittel eingeschlossen enthalten und in dem zusätzlichen oder erstem Süßungsmittel verteilt sind, nahezu das gesamte Wasser aus dem wäßrigen Plastifizierungsstoff, wie Sorbitsirup, von dem wasserlöslichen teilchenförmigem zusätzlichen oder erstem Süßungsmittel aufgenommen wird. Infolgedessen kann das Wasser nicht das zweite Süßungsmittel, das in der Kaugummigrundmasse eingeschlossen ist, lösen. Das am Anfang zu der geschmolzenen Kaugummigrundmasse zur Herstellung einer gleichmäßigen Masse zugesetzte zweite Süßungsmittel ist somit vollständig in der Grundmasse eingeschlossen und vor jeder Lösung (beispielsweise durch einen wäßrigen Polyolsirup) geschützt, sogar nachdem das Grundmassengemisch in einzelne Massen oder Klumpen auseinandergezogen worden ist.
Durch die vorliegende Erfindung wird somit ein Kaugummi und ein Verfahren zu seiner Herstellung geschaffen, mit dem ein lang anhaltender süßer Geschmack erhalten wird, ohne daß die Notwendigkeit besteht, die Süßungsmittelteilchen mit wasserunlöslichen Polymerisaten, wie Polyvinylestern, zu beschichten, einzukapseln und/oder zu umhüllen, und ohne den anfänglichen Süßestoß zu beeinträchtigen.
Als hydriertes Stärkehydrolysat, das als Teil der diskontinuierlichen Kaugummigrundlage oder als Teil der kontinuierlichen wäßrigen Weichmacherphase verwendet werden kann, eignet sich hydrierter Maisstärkesirup oder ein hydriertes Stärkehydrolysat mit unterschiedlichen Dextroseäquivalenten. Solche Hydrolysate sind beispielsweise in dem Reissue Patent 26 959 und der US-PS 35 56 811 beschrieben. Außerdem eignen sich verschiedene hydrierte Glucosesirupe und/oder rekonstituierte Pulver, wie Sorbit, hydrierte Disaccharide, tri- bis hexahydrierte Saccharide und hydrierte höhere Polysaccharide oder Gemische von mindestens zweier dieser Stoffe enthalten.
Die hydrierten Glucosesirupe oder hydrierten Stärkehydrolysate und/oder Pulver daraus können durch katalytische Hydrierung von Standard-Glycosesirupen (Säure- und/oder Enzym-konvertiert) bis zu dem Punkt, an dem alle Glucoseendgruppen der Saccharide zu Alkoholen reduziert sind, d. h. Dextrose zu Sorbit, hergestellt werden. Im Fall von hydrierten Glucosesirupen beträgt der gesamte Feststoffgehalt etwa 72 bis 80%. Die Feststoffe setzen sich aus etwa 4 bis 20% Sorbit, etwa 20 bis 65% hydrierten Disacchariden (d. h. Maltit), etwa 15 bis 45% tri- bis heptahydrierten Sacchariden und etwa 10 bis etwa 35% höher als heptahydrierten Sacchariden zusammen.
Wenn das hydrierte Stärkehydrolysat in der diskontinuierlichen Grundmassen-Phase verwendet wird, wird es in einer Menge von etwa 5 bis 40, vorzugsweise von etwa 8 bis 35 Gewichtsprozent, bezogen auf die Grundmasse und von etwa 0,5 bis 15, vorzugsweise von etwa 1 bis 12 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmasse des Kaugummis, eingesetzt.
Wenn das hydrierte Stärkehydrolysat in der kontinuierlichen wäßrigen Weichmacherphase verwendet wird, wird es in einer Menge von etwa 0,5 bis 100, vorzugsweise von etwa 15 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf die Grundmasse, und von etwa 0,1 bis 20, vorzugsweise von etwa 3 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmasse des Kaugummis, eingesetzt.
Spezielle Beispiele für zweite Süßungsmittel, die erfindungsgemäß in den einzelnen, getrennten Massen der Kaugummigrundmasse verteilt und eingeschlossen sein können, um eine lang anhaltende Süße zu ergeben, sind:
Natürliche Süßungsmittel, wie Rohrzucker, Glucose, Fructose, Fructosesirup, Glycyrrhizin (Süßholzzucker), Molasse, Caramel, das Monoammoniumsalz von Glycyrrhizin, das Mono-, Di- oder Trinatriumsalz von Glycyrrhizin, das Mono-, Di- oder Trikaliumsalz von Glycyrrhizin und das Calciumsalz von Glycyrrhizin; Zuckeralkohole, wie Mannit, Sorbit, Xylit und Maltit; künstliche Süßstoffe, wie Calciumsaccharin, Natriumsaccharin, Saccharin in Form der freien Säure, Ammoniumsaccharin, Aspartam (L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester), Dihydrochalcon, wie Naringindihydrochalcon, Neohesperidindihydrochalcon, Cyclaminsäure, Cyclamatsalz, wie Natriumcyclamat, Calciumcyclamat, Dioscoreophyllum cumminsii (Serendipity Berry), Stevia rebaudiana (Stevioside), Richardella dulcifica (Miracle Berry), oder Thaumatin oder deren Gemische.
Bevorzugt sind Rohrzucker, Mannit und/oder Sorbit.
Das erste (zusätzliche) Süßungsmittel, das zusammen mit dem wäßrigen Weichmacher für den anfänglichen Süßestoß verwendet wird, ist vorzugsweise aus dem Kaugummi leicht extrahierbar. Spezielle Beispiele für verwendbare erste Süßungsmittel sind:
Natürliche Süßungsmittel, wie Zucker, Zuckeralkohole, beispielsweise Xylit, Sorbit, Mannit, Maltit oder deren Gemische oder zuckerhaltige Stoffe, wie Monosaccharide, beispielsweise Arabinose, Xylose, Ribose, Glucose, Mannose, Galactose, Fructose, Dextrose, Sorbose oder Gemische von zwei oder mehreren der vorstehenden Monosaccharide, Disaccharide, beispielsweise Sucrose, wie Rohr- oder Rübenzucker, Lactose, Maltose oder Cellobiose und Polysaccharide;
künstliche Süßstoffe, wie Saccharin in Form der freien Säure, Calciumsaccharin, Ammoniumsaccharin, Natriumsaccharin, Aspartam (L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester), Naringindihydrochalcon, Neohesperidindihydrochalcon, Cyclaminsäure, Natriumcyclamat und Calciumcyclamat, sowie andere Süßungsmittel, wie Dioscoreophyllum cumminsii (Serendipitity Berry), Stevia rebaudiana (Stevioside), Richardella dulcifica (Miracle Berry), oder Thaumatin.
Als Plastifizierungsstoff oder wäßriger Weichmacher, der zusammen mit dem ersten Süßungsmittel die sogenannte wasserlösliche Phase des Kaugummis bildet (im Gegensatz zu der öl- oder wasserunlöslichen Grundmassenphase, die das zweite Süßungsmittel verteilt enthält), eignet sich vorzugsweise ein im wesentlichen nicht hygroskopischer Stoff, wie ein Polyhydroxyalkohol in flüssiger Form, beispielsweise Xylitsirup, Sorbitsirup, Maltitsirup oder ein Gemisch davon.
Der wäßrige Weichmacher oder Plastifizierungsstoff dient als Matrix, die die Inseln aus der das zweite Süßungsmittel enthaltenden Grundmasse umgibt, und wirkt als Bindemittel für diese Inseln aus Grundmasse und zweitem Süßungsmittel. Der wäßrige Weichmacher (oder Bindemittel) befindet sich also auf der Oberfläche der Gummigrundmasse und umhüllt in der Tat die Massen oder Inseln aus dieser Grundmasse. Vorzugsweise ist der wäßrige Weichmacher so wenig hygroskopisch wie möglich. Deshalb ist Maisstärkesirup, der stark hygroskopisch ist und Feuchtigkeit sofort absorbiert, nach Möglichkeit zu vermeiden, da er bei heißem, feuchtem Klima zum Schwitzen des Kaugummis führt. Vorzugsweise wird deshalb auch in zuckerhaltigen Kaugummis als wäßriger Weichmacher Sorbitsirup allein oder im Gemisch mit einem Sorbit enthaltenden Sirup verwendet.
Der wäßrige Weichmacher wird in einer solchen Menge verwendet, daß das Gewichtsverhältnis von Kaugummigrundmasse zu Weichmacher mindestens 0,3 : 1 beträgt.
Die Bindewirkung des wäßrigen Weichmachers, wie Sorbitsirup, kann durch den Zusatz eines Verdickungsmittels erhöht werden, das in einer Menge von etwa 0,1 bis 20, vorzugsweise von etwa 3 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmasse des Kaugummis, eingesetzt werden kann. Spezielle Beispiele für verwendbare Verdickungsmittel sind hydrolysierte Getreidefeststoffe, Malto-Dextrin, modifizierte Speisestärke, Maisstärkesirup- Feststoffe mit niederem Dextroseäquivalent, Alginate, Carrageenan, Xanthangummi, Gelatine, Johannisbrot (Carob), Traganth, Hülsenbohnen, andere wasserlösliche Gummisorten und Carboxymethylcellulose.
Vorzugsweise wird Malto-Dextrin in einer Menge verwendet, die einem Gewichtsverhältnis zu dem wäßrigen Weichmacher von etwa 2 : 1 bis etwa 1 : 1 entspricht. Der Zusatz des Verdickungsmittels verleiht dem wäßrigen Weichmacher mehr Körper und Festigkeit, die für die wirksame Verarbeitung des Kaugummis zu Platten notwendig sein kann.
Der wäßrige Weichmacher (oder Bindemittel) enthält etwa 65 bis 80, vorzugsweise etwa 70 bis 75 Gewichtsprozent Feststoffe. Er ist in einer Menge von etwa 3 bis 30, vorzugsweise von etwa 5 bis 25 Gewichtsprozent, je nach der Art und Menge der in dem Weichmacher enthaltenen festen Süßungsmittel, in dem Kaugummi vorhanden. Die Menge der Kaugummigrundmasse hängt von der Gestalt des Kaugummi-Endprodukts und der Art der darin enthaltenen Süßungsmittel ab. Die Kaugummigrundmasse soll in ausreichender Menge vorhanden sein, um ein Gleichgewicht der Eigenschaften zu erzeugen. Dadurch soll ein Kaugummi erhalten werden, der genügend diskontinuierlich ist, um die erwünschten nougatartigen Eigenschaften der Freisetzung von Süße und Geschmack aufzuweisen, und gleichzeitig genügend kontinuierlich, um die Verarbeitung zu den gewünschten Gestalten und Formen zu ermöglichen.
Im Fall des zuckerhaltigen Kaugummis macht die wasserlösliche Phase (wäßriger Weichmacher - erstes Süßungsmittel) gewöhnlich etwa 23 bis 45, vorzugsweise etwa 30 bis 40 Gewichtsprozent der Gesamtmasse des Kaugummis aus, während die wasserunlösliche Phase (Kaugummigrundmasse - zweites Süßungsmittel) etwa 20 bis 35, vorzugsweise etwa 25 bis 30 Gewichtsprozent der Gesamtmasse des Kaugummis darstellt. Das erste Süßungsmittel (verteilt in dem wäßrigen Weichmacher) ist gewöhnlich in einer Menge von etwa 20 bis 35, vorzugsweise von etwa 25 bis 30 Gewichtsprozent, und das zweite Süßungsmittel, das Zucker oder ein anderes Süßungsmittel sein kann, in einer Menge von etwa 20 bis 35, vorzugsweise von etwa 25 bis 30 Gewichtsprozent der Gesamtmasse des Kaugummis vorhanden.
Im Fall des zuckerfreien Kaugummis stellt die wasserlösliche Phase gewöhnlich etwa 75 bis 92, vorzugsweise etwa 80 bis 88 Gewichtsprozent der Gesamtmasse des Kaugummis dar, während die wasserunlösliche Phase etwa 8 bis 25, vorzugsweise etwa 12 bis 20 Gewichtsprozent der Gesamtmasse des Kaugummis ausmacht.
Das erste Süßungsmittel (verteilt in dem wäßrigen Weichmacher), beispielsweise ein Zuckeralkohol, ist in einer Menge von etwa 25 bis 35, vorzugsweise von etwa 28 bis 32 Gewichtsprozent, und das zweite Süßungsmittel, das ein Zuckeralkohol oder ein anderes Nichtzucker-Süßungsmittel sein kann, ist in einer Menge von etwa 25 bis 35, vorzugsweise von etwa 28 bis 32 Gewichtsprozent der Gesamtmasse des Kaugummis vorhanden.
Wenn künstliche Süßstoffe in dem erfindungsgemäßen Kaugummi verwendet werden, sei es in der wasserunlöslichen Kaugummigrundmasse- Phase oder in der wasserlöslichen wäßrigen Weichmacher- Phase, werden die künstlichen Süßstoffe jeweils in einer Menge eingesetzt, wie sie im allgemeinen in zuckerfreien Kaugummis in Abhängigkeit von der Art des künstlichen Süßstoffs verwendet werden. Der künstliche Süßstoff kann demnach entweder in einer oder in beiden Phasen in Mengen von etwa 0,02 bis 1,0 Gewichtsprozent der Gesamtmasse des Kaugummis verwendet werden.
Es wurde festgestellt, daß durch die Variation der Konzentration der Kaugummigrundmasse in dem erfindungsgemäßen Kaugummi die Freisetzung des Süßungsmittels aus dem Kaugummi optimiert werden kann, wodurch die Süßungsmittelkonzentration im Speichel ein Höchstmaß erreicht. Dies wird durch Verminderung der Konzentration der Kaugummigrundmasse erreicht, so daß eine kurze nougatartige Struktur erhalten wird. Dieser kurze nougatartige Aufbau wird beim Kauen leicht auseinandergezogen, wobei große Mengen Süßungsmittel in den Speichel freigesetzt werden. Im erfindungsgemäßen Kaugummi hat jedoch, vor allem infolge der Gegenwart des gegebenenfalls verwendeten hydrierten Stärkehydrolysats, die Kaugummigrundmasse und damit auch der Kaugummi selbst ausreichenden Zusammenhalt. Deshalb ist es möglich, ihn zu verarbeiten, zu walzen, zu Platten zu verformen, einzukerben und in Stäbchen zu schneiden, ohne daß er auseinandergezogen wird und die Verarbeitungsvorrichtungen verschmiert.
Im erfindungsgemäßen Kaugummi liegt die Kaugummigrundmasse in einer Menge von etwa 8 bis 25 Gewichtsprozent der Gesamtmasse des Kaugummis vor. Vorzugsweise beträgt sie etwa 12 bis 20 Gewichtsprozent, wenn der Kaugummi nicht die Form eines Stäbchens, sondern beispielsweise die eines Würfels, Kissens, einer Kugel, eines Blocks oder eine andere kompakte Form aufweist. Im Fall der Stäbchenform des Kaugummis können dagegen aus Gründen der besseren Verarbeitbarkeit größere Konzentrationen an Kaugummigrundmasse notwendig sein, vorzugsweise etwa 18 bis 24 Gewichtsprozent der Gesamtmasse des Kaugummis.
Bei Verminderung der Konzentration der Kaugummigrundmasse steigt die gesamte Süße des erfindungsgemäßen Kaugummis an. Trotz der erhöhten Abgabe von Süße und Geschmack ist es jedoch wesentlich, daß das Volumen nach dem Vorkauen eine annehmbare Größe behält. Dies gilt insbesondere für Blasen-Kaugummis. Wenn das Volumen nach dem Vorkauen zu gering ist, dann läßt sich der Kaugummi nur mühsam kauen. Beim Blasen-Kaugummi ist es bei einem kleinen Volumen nach dem Vorkauen nahezu unmöglich, eine Blase mit nur einem Kaugummistreifen zu blasen.
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß durch den Zusatz von Mannit zu dem erfindungsgemäßen Kaugummi ausreichende Volumina nach dem Vorkauen erhalten werden. Vorzugsweise wird das Mannit als zweites Süßungsmittel oder zusammen mit einem anderen zweiten Süßungsmittel zugesetzt, so daß es, wie vorstehend beschrieben, in der Kaugummigrundmasse verteilt und eingeschlossen ist. Da Mannit ein nur wenig löslicher Zuckeralkohol ist, wird es nur langsam aus der Kaugummigrundmasse extrahiert und vergrößert ihr Gewicht und ihr Volumen. Außerdem hat Mannit offensichtlich die Fähigkeit, Wasser (Speichel) in die Kaugummigrundmasse zu ziehen, wobei deren Volumen vergrößert wird. Im Fall von Blasen-Kaugummis mit geringen Mengen an Kaugummigrundmasse ermöglicht die Gegenwart von Mannit das Blasen einer Blase sogar mit nur einem Kaugummistreifen. Außerdem kann Mannit im Gegensatz zu anderen Kaugummibestandteilen in der Blasen-Kaugummimasse geduldet werden, da es keinen Einfluß auf das Blasen ausübt. Dagegen ist bei den anderen Zuckern und Zuckeralkoholen nahezu eine vollständige Extraktion erforderlich, bevor die Masse sich zum Blasen einer Blase eignet.
Je niedriger die Konzentration der Kaugummigrundmasse ist, desto höher ist im allgemeinen die erforderliche Mannitkonzentration, um das bevorzugte Volumen der Kaumasse zu erhalten. Die dazu erforderliche Menge Mannit beträgt etwa 10 bis 50, vorzugsweise etwa 15 bis 35 Gewichtsprozent bei zuckerfreien Blasen-Kaugummis; etwa 10 bis 50, vorzugsweise etwa 15 bis 35 Gewichtsprozent bei zuckerfreien Kaugummis; etwa 5 bis 30, vorzugsweise etwa 10 bis 20 Gewichtsprozent bei zuckerhaltigen Blasen-Kaugummis und etwa 5 bis 30, vorzugsweise etwa 10 bis 20 Gewichtsprozent bei zuckerhaltigen Kaugummis.
Die Verwendung von Mannit führt in dem erfindungsgemäßen Kaugummi mit seiner einzigartigen Nougatstruktur überraschenderweise zu einer Verlängerung des süßen Geschmacks des Kaugummis. Bei dem zuckerfreien erfindungsgemäßen Kaugummi ergibt beispielsweise die Anwesenheit von Mannit in Verbindung mit Sorbit als zweiten Süßungsmittel, das in der Kaugummigrundmasse verteilt und eingeschlossen ist, einen Kaugummi, der süßer ist als ein Kaugummi, der Sorbit, aber kein Mannit enthält. Dies ist in der Tat insofern überraschend, als Mannit selbst kaum süß schmeckt, während Sorbit süßer als Mannit ist. Man würde normalerweise nämlich erwarten, daß die Verwendung des kaum süß schmeckenden Mannits anstelle eines erheblichen Teils (beispielsweise 10 bis 50%) des sehr süßen Sorbits zu einem Gemisch mit deutlich verminderter Süße führen sollte. Tatsächlich wird aber das Gegenteil festgestellt: Die Wahrnehmung der Süße und die Dauer des Geschmacks sind verstärkt trotz der Abnahme der gesamten Süße in einem Kaugummistück von üblicher Größe und üblichem Gewicht. Ähnliche Ergebnisse werden bei zuckerhaltigen Kaugummis erhalten, bei denen Mannit als Ersatz eines Teils des Zuckers eingesetzt wird (der Zucker wird als zweites Süßungsmittel in der Kaugummigrundmasse verwendet).
Die einzigartige Nougatstruktur des erfindungsgemäßen Kaugummis eignet sich vorzugsweise zur Herstellung von Blasen-Kaugummi. Der erfindungsgemäß erhaltene Blasen-Kaugummi besteht aus einzelnen, getrennten Massen von Kaugummigrundmasse, die in dem wäßrigen Weichmacher verteilt sind. Dadurch, daß die Kaugummigrundmasse während der Verarbeitung aufbricht, wird die Elastizität der Grundmasse zerstört und infolgedessen das Rückstellvermögen vermindert. Deshalb kann die Masse in geeigneter Länge und Dicke bei der Verarbeitung mit einer Hochgeschwindigkeits- Verarbeitungsvorrichtung formstabil gehalten werden. Der erfindungsgemäße Kaugummi läßt sich somit in einer Vorrichtung zur Herstellung von Stäbchen mit sehr geringer Toleranz verarbeiten.
Folgende Formulierungen des erfindungsgemäßen Kaugummis sind bevorzugt:
Zuckerhaltiger Kaugummi
Zuckerfreier Kaugummi
Herkömmlicher Kaugummi hat anfänglich einen sehr starken süßen Geschmack, der in den ersten 3 bis 5 Minuten Kauen sehr stark abnimmt und in ein nicht mehr wahrnehmbares Maß an Süße übergeht. Der erfindungsgemäße Kaugummi dagegen, der das zweite Süßungsmittel in der Kaugummigrundmasse eingeschlossen enthält (vor der Zugabe des Polyhydroxyalkohols oder eines anderen wäßrigen Plastifizierungsstoffes zu der Kaugummigrundmasse), ebenso wie übliche Füllstoffe, Süßungsmittel und dergleichen, ergibt eine anfängliche Süße, die sogar stärker ist als die der herkömmlichen Kaugummi in den ersten 3 Minuten. Danach fällt die Süße langsamer ab und verbleibt nach etwa 5 Minuten Kauen auf einem wünschenswerten Maß an süßem Geschmack. Dieses Maß an süßem Geschmack bleibt beim Kauen im wesentlichen 8 Minuten oder länger gleichmäßig erhalten. Während der ersten Minuten des Kauens stammt der wahrnehmbare süße Geschmack des erfindungsgemäßen Kaugummis nur vom ersten Süßungsmittel, d. h. von Zuckern, Zuckeralkoholen oder anderen löslichen Süßungsmittel, die nicht mit der Kaugummigrundmasse verbunden sind. Danach wird das zweite Süßungsmittel, das in den Massen der Kaugummigrundmasse enthalten ist, freigesetzt. Dabei wird das Aroma stabilisiert, und der süße Geschmack hält eine verlängerte Kauzeit von mindestens 8 Minuten oder mehr an.
Im Hinblick auf das vorstehend Gesagte ist es offensichtlich, daß durch die Aufnahme des zweiten Süßungsmittel in die Kaugummigrundmasse erfindungsgemäß der anfängliche süße Stoß des zweiten Süßungsmittel vermindert oder verzögert wird. Infolgedessen kann das zweite Süßungsmittel, das in der Kaugummigrundmasse eingeschlossen ist, in zuckerhaltigen, zuckeralkoholhaltigen oder in andere natürliche oder künstliche Süßungsmittel enthaltenen Kaugummis verwendet werden, bei denen ein zweiter Süßestoß erwünscht ist.
Wenn der erfindungsgemäße Kaugummi ein natürliches Süßungsmittel, wie Zucker oder Sorbit oder Mannit enthalten soll, dann wird dieses natürliche Süßungsmittel der geschmolzenen Kaugummigrundmasse (vor der Zugabe des Polyhydroxyalkohol-Plastifizierungsstoffes oder eines anderen Stoffes, in dem das natürliche Süßungsmittel löslich ist) in einer Menge von etwa 10 bis 80, vorzugsweise von etwa 15 bis 60 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtkonzentration des natürlichen Süßungsmittel in dem Kaugummi, zugesetzt.
Für das Gemisch mit dem natürlichen Süßungsmittel (als zweites Süßungsmittel) wird die Kaugummigrundmasse in einem Gewichtsverhältnis von etwa 1,8 bis 0,45, vorzugsweise von etwa 0,9 bis etwa 0,6 zu dem natürlichen Süßungsmittel eingesetzt. Dadurch wird eine Konzentration des natürlichen Süßungsmittel in der Kaugummigrundmasse von etwa 55 bis etwa 250 Gewichtsprozent der Grundmasse, vorzugsweise etwa 110 bis etwa 200 Gewichtsprozent der Grundmasse, erhalten.
Bei der Herstellung des Gemisches aus zweitem Süßungsmittel und Kaugummigrundmasse wird vorzugsweise pulverförmiges Süßungsmittel (oder vielleicht sogar flüssiges Süßungsmittel) verwendet, um gute Verteilung oder Lösung in der Grundmasse zu erreichen. Süßungsmittel mit größerer Teilchengröße kann jedoch verwendet werden, wenn die Mischdauer verlängert wird, um Lösung oder Malen während des Mischens zu bewirken. Eine Mischdauer von mindestens 2, vorzugsweise etwa 3 Minuten, wird angewendet, um eine gleichmäßige Verteilung des Süßungsmittel in der Grundmasse zu erreichen, wenn eine übliche Mischvorrichtung mit einem Sigma- Flügelrührer für Kaugummi verwendet wird. Bei der Anwendung wirksamer Mischverfahren kann jedoch diese Mischdauer verkürzt werden.
Die Kaugummigrundmasse wird im allgemeinen durch Erhitzen und Vermischen von natürlichen Gummisorten, Kunstharzen, Wachsen und Plastifizierungsstoffen nach üblicher Art hergestellt. Spezielle Beispiele für die Bestandteile einer Kaugummigrundmasse sind kaubare Stoffe synthetischen Ursprungs, wie Styrol-Butadien- Copolymerisat, Isobutylen-Isopren-Copolymerisat, Polyisobutylen, Polyäthylen, Petroleumwachs oder Polyvinylacetat, sowie kaubare Stoffe natürlichen Ursprungs, wie Kautschuklatex- Feststoffe, Chicle, Kronengummi, Nispero, Rosidinha, Jelutong, Pendare, Perillo, Niger gutta oder Tunu. Der elastomere oder kaufähige Stoff wird in einer Menge von etwa 5 bis 15, vorzugsweise von etwa 8 bis 12, und besonders bevorzugt von etwa 9 bis 11 Gewichtsprozent der Kaugummigrundmasse verwendet.
Die Kaugummigrundmasse enthält vorzugsweise zusätzlich ein Lösungsmittel für den elastomeren Stoff, das möglichst geringe Klebeeigenschaften aufweisen soll und vorzugsweise aus hydriertem Kolophonium besteht, d. h. aus dem Glycerinester von hydriertem Kolophonium und/oder dimerisiertem Kolophonium.
Ein weiterer üblicher Bestandteil, der in der Kaugummigrundmasse enthalten sein kann, ist ein hydrophiler, klebrigkeitverhindernder Stoff, der Speichel absorbiert, und schlüpfrig wird und mit dem elastomeren Stoff und dem Lösungsmittel für diesen unverträglich ist. Spezielle Beispiele dafür sind Polyvinylacetat, Polyvinylbutyläther und Copolymerisate von Vinylestern und Vinyläthern.
Die Kaugummigrundmasse kann auch Hartwachse enthalten, die als Gleitmittel dienen. Sie sollten einen Schmelzpunkt von mindestens etwa 65°C, vorzugsweise mindestens etwa 75°C, aufweisen. Spezielle Beispiele für verwendbare Hartwachse sind Candelillawachs, Paraffinwachs, Carnaubawachs, Ozokerit, Oricury und mikrokristallines Wachs.
Die Kaugummigrundsubstanz kann auch einen Weichmacher in Verbindung mit einem Gleitmittel enthalten. Dafür eignet sich mindestens eine hydriertes pflanzliches oder tierisches Fett mit hohem Schmelzpunkt, d. h. mindestens etwa 22°C.
Die Kaugummigrundmasse kann ebenfalls einen Emulgator enthalten, der ihr hydrophile Eigenschaften verleiht, so daß sie Speichel absorbieren kann, der die Grundmasse gleitfähig macht. Spezielle Beispiele für verwendbare Emulgatoren sind Glycerylmonostearat, Phosphatide, wie Lecithin und Cephalin, Tweens, Spans und deren Gemische.
Ferner kann die Kaugummigrundmasse Farbstoffe, wie Titandioxid, Plastifizierungsstoffe, wie Lanolin, Stearinsäure, Natriumstearat oder Kaliumstearat, Oxidationshemmer, in einer Menge bis etwa 1000 T. p. M. der Grundmasse, wie butyliertes Hydroxytoluol, butyliertes Hydroxyanisol oder Propylgallat, enthalten.
Die Kaugummigrundmasse kann außerdem teilchenförmiges Calciumcarbonat als Füllstoff und Strukturierungsmittel in einer Menge von etwa 0 bis 75, vorzugsweise von etwa 0,2 bis 25 Gewichtsprozent der Kaugummigrundmasse enthalten. Wenn die Kaugummigrundmasse jedoch in einem im wesentlichen kalorienfreien Kaugummi verwendet werden soll, kann sie von etwa 32 bis 75, vorzugsweise von etwa 35 bis 70 Gewichtsprozent Strukturierungsmittel und inerte Füllstoffe enthalten. Spezielle Beispiele für verwendbare Strukturierungsmittel und inerte Füllstoffe sind Calciumcarbonat, Aluminiumhydroxid, Aluminiumoxid, Magnesiumcarbonat, Talkum, Aluminiumsilicate und deren Gemische. Zusätzlich kann die Kaugummigrundmasse mit einem künstlichen Süßstoff und/oder eßbaren Säuren, wie vorstehend beschrieben, vermischt werden, um einen anfänglichen Süße- oder Säurestoß und/oder eine Verlängerung des süßen Geschmacks zu erreichen.
Die wasserunlösliche Kaugummigrundmasse kann aus einer der verschiedenen bekannten Grundmassen, wie sie beispielsweise in den US-PS 30 97 719 beschrieben sind, bestehen.
Der erfindungsgemäße Kaugummi kann auch Geschmacksstoffe, beispielsweise saure oder Fruchtaromastoffe oder nicht-saure oder Minze-Aromastoffe, in einer Menge von etwa 0,3 bis 2,0, vorzugsweise von etwa 0,5 bis 1,2 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmasse des Endprodukts, enthalten. Die Aromastoffe können Öle von Pflanzen, Blättern, Blumen oder Früchten sein. Spezielle Beispiele für Aromaöle dieser Art sind Citrusöle, wie Citronenöl, Orangenöl, Limonenöl oder Grapefruitöl, Fruchtessenzen, wie Apfelessenz, Birnenessenz, Pfirsichessenz, Erdbeeressenz, Aprikosenessenz, Himbeeressenz, Kirschessenz, Pflaumenessenz oder Ananasessenz, sowie folgende Ölextrakte: Pfefferminzöl, grüne Minze-Öl, Gemische von Pfefferminzöl und grüne Minze-Öl, Gewürznelkenöl, Lorbeeröl, Anisöl, Eukalyptusöl, Thymianöl, Zedernblattöl, Zimtöl, Muskatnußöl, Salbeiöl, Bittermandelöl, Cassienöl und Methylsalicylat (Immergrünöl). Verschiedene synthetische Aromastoffe, wie gemischte Fruchtaromen, können ebenso in den erfindungsgemäßen Kaugummi mit oder ohne übliche Konservierungsmittel enthalten sein. Die vorstehend beschriebenen Aromastoffe können mit dem wäßrigen Weichmacher zugesetzt werden und ein Teil der wasserlöslichen Phase sein und/oder mit dem zweiten Süßungsmittel der Kaugummigrundmasse zugesetzt werden und ein Teil der sogenannten wasserunlöslichen Phase sein.
Um einen anfänglichen Geschmack oder das Gefühl des Sauerseins zu erreichen, kann der erfindungsgemäße Kaugummi auch eßbare Säuren, wie Citronensäure, Weinsäure oder Äpfelsäure, in einer Menge von etwa 0,3 bis 2,0, vorzugsweise von etwa 0,5 bis etwa 1,2 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmasse des Kaugummi- Endprodukts, enthalten. Diese eßbaren Säuren können dem Kaugummi mit dem wäßrigen Weichmacher oder der wasserlöslichen Phase zugesetzt werden, um eine anfängliche Säure zu erzeugen. Außerdem können unlösliche Säuren, wie Fumarsäure oder eingekapselte lösliche Säuren zusammen mit dem zweiten Süßungsmittel zugesetzt und in der Kaugummigrundmasse eingeschlossen werden, um einen lang anhaltenden sauren Geschmack aufrechtzuerhalten.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Es wird ein Kaugummi mit Orangenaroma aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Die Kaugummigrundmasse wird in einen wasserdampfumspülten, mit einem Sigma-Flügelrührer ausgerüsteten Dampfkessel eingespeist. Die Kaugummigrundmasse wird geschmolzen und auf einer Temperatur von etwa 82 bis 94°C gehalten.
Sodann wird etwa die Hälfte des Zuckers etwa 3 Minuten gründlich mit der Kaugummigrundmasse gemischt, um den Zucker in der gleichmäßigen Grundmasse zu verteilen. Dabei wird der Zucker in der Kaugummigrundmasse eingeschlossen oder in anderer Weise durch sie geschützt.
Hierauf wird die Fumarsäure zugesetzt und etwa 30 Sekunden untergemischt, und das flüssige Aroma wird zugegeben und etwa 1 Minute mit der Masse vermischt. Anschließend wird der restliche Zucker zugesetzt und die Masse etwa weitere 2 Minuten vermischt, wobei sie in einzelne Stücke auseinandergezogen wird. Dann wird das Maltrin M100 und das flüssige Sorbit zu den einzelnen Stücken der Kaugummigrundmasse gegeben und etwa 2 Minuten mit ihr vermischt. Zuletzt wird die Masse mit der Citronensäure und dem sprühgetrockneten Aromastoff versetzt und etwa 2 Minuten gemischt. Die Masse, die nun glatt und einheitlich ist, wird aus dem Kessel entnommen, gewalzt, eingekerbt und zu Kaugummistäbchen geschnitten.
Beispiel 2
Gemäß Beispiel 1 wird ein Kaugummi mit Limonengeschmack aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Beispiel 3
Gemäß Beispiel 1 wird ein Kaugummi mit Citronengeschmack aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Beispiel 4
Gemäß Beispiel 1 wird ein Kaugummi mit Kirschgeschmack aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Beispiel 5
Es wird ein mit Xylit und Zucker gesüßter Kaugummi aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Die Kaugummigrundmasse wird in einen wasserdampfumspülten, mit einem Sigma-Flügelrührer ausgerüsteten Dampfkessel eingespeist. Die Kaugummigrundmasse wird geschmolzen und auf einer Temperatur von etwa 82 bis 94°C gehalten.
Sodann wird etwa die Hälfte des Zuckers etwa 3 Minuten gründlich mit der Kaugummigrundmasse gemischt, um den Zucker in der gleichmäßigen Grundmasse zu verteilen. Dabei wird der Zucker in der Kaugummigrundmasse eingeschlossen oder in anderer Weise durch sie geschützt.
Hierauf wird die Fumarsäure zugesetzt und etwa 30 Sekunden untergemischt, und das flüssige Aroma wird zugegeben und etwa 1 Minute mit der Masse vermischt. Anschließend wird der restliche Zucker zugesetzt und die Masse etwa weitere 2 Minuten vermischt, wobei sie in einzelne Stücke auseinandergezogen wird. Die hydrolysierten Getreidefeststoffe und das flüssige Xylit werden sodann zu den einzelnen Stücken der Kaugummigrundmasse gegeben, und das Ganze wird etwa 2 Minuten vermischt. Danach wird das Gemisch mit der Citronensäure und dem sprühgetrockneten Aromastoff versetzt und etwa weitere 2 Minuten durchgemischt. Die erhaltene Masse, die nun glatt und gleichmäßig ist, wird aus dem Kessel entnommen, gewalzt, eingekerbt und zu Kaugummistreifen geschnitten.
Der erhaltene Kaugummi besitzt eine hervorragende Dauer des süßen Geschmacks. Die Süße dauert bis zu 6 bis 8 Minuten, was etwa zweimal so lang ist als bei üblichen zuckerhaltigen Kaugummis, bei deren Herstellung der gesamte Zucker zu der Kaugummigrundmasse zugesetzt wurde, nachdem bereits zuckerlösende Stoffe zu ihr zugegeben worden waren.
Beispiel 6
Es wird ein aromatisierter Kaugummi aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Die Kaugummigrundmasse wird in einen wasserdampfumspülten, mit einem Sigma-Flügelrührer ausgerüsteten Dampfkessel eingespeist. Die Kaugummigrundmasse wird geschmolzen und auf einer Temperatur von etwa 82 bis 94°C gehalten.
Sodann wird etwa die Hälfte des Zuckers etwa 3 Minuten gründlich mit der Kaugummigrundmasse gemischt, um den Zucker in der gleichmäßigen Grundmasse zu verteilen. Dabei wird der Zucker in der Kaugummigrundmasse eingeschlossen oder in anderer Weise durch sie geschützt.
Danach wird der flüssige Aromastoff zugesetzt und etwa 1 Minute untergerührt. Sodann wird das Gemisch mit dem restlichen Zucker versetzt und etwa 2 Minuten gerührt, wobei die Masse in einzelne Stücke auseinandergezogen wird. Anschließend wird das Malto-Dextrin und das flüssige Sorbit zu den einzelnen Stücken der Kaugummigrundmasse gegeben und etwa 2 Minuten mit dieser gemischt. Danach wird die erhaltene Masse mit dem sprühgetrockneten Aromastoff versetzt und weitere 2 Minuten vermischt. Die Masse, die nun glatt und gleichmäßig ist, wird sodann aus dem Kessel entnommen, gewalzt, eingekerbt und zu Kaugummistäbchen geschnitten.
Der erhaltene Kaugummi besitzt eine hervorragende Dauer des süßen Geschmacks. Die Süße dauert bis zu 8 Minuten, was etwa zweimal so lang ist als bei üblichen zuckerhaltigen Kaugummis, bei deren Herstellung der gesamte Zucker zu der Kaugummigrundmasse zugesetzt wurde, nachdem bereits sämtliche zuckerlösenden Stoffe zu ihr zugegeben worden waren.
Es wird ein Kaugummi mit Aroma aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Die Kaugummigrundmasse wird in einen wasserdampfumspülten, mit einem Sigma-Flügelrührer ausgerüsteten Dampfkessel eingespeist. Die Kaugummigrundmasse wird geschmolzen und auf einer Temperatur von etwa 82 bis 94°C gehalten.
Sodann wird etwa die Hälfte des Zuckers etwa 3 Minuten gründlich mit der Kaugummigrundmasse gemischt, um den Zucker in der gleichmäßigen Grundmasse zu verteilen. Dabei wird der Zucker in der Kaugummigrundmasse eingeschlossen oder in anderer Weise durch sie geschützt.
Danach wird der flüssige Aromastoff zugesetzt und etwa 1 Minute untergerührt. Sodann wird das Gemisch mit dem restlichen Zucker versetzt und etwa 2 Minuten gerührt, wobei die Masse in einzelne Stücke auseinandergezogen wird. Sodann wird der Lycasinsirup zu den einzelnen Stücken der Kaugummigrundmasse gegeben und etwa 2 Minuten untergemischt. Hierauf wird das erhaltene Gemisch mit dem sprühgetrockneten Aromastoff versetzt und weitere 2 Minuten vermischt. Die erhaltene Masse, die nun glatt und gleichmäßig ist, wird aus dem Kessel entnommen, gewalzt, eingekerbt und zu Kaugummistäbchen geschnitten.
Der erhaltene Kaugummi besitzt eine hervorragende Dauer des süßen Geschmacks. Die Süße dauert bis zu 6 bis 7 Minuten, was etwa zweimal so lang ist als bei üblichen zuckerhaltigen Kaugummis, bei deren Herstellung der gesamte Zucker zu der Kaugummigrundmasse zugesetzt wurde, nachdem bereits sämtliche zuckerlösenden Stoffe zu ihr zugegeben worden waren.
Beispiel 8
Die gemäß Beispiel 1 bis 4 erhaltenen erfindungsgemäßen Kaugummis werden einer Kaugummi-Experten-Jury übergeben, deren Mitglieder die Kaugummis gemäß Beispiel 1 bis 4 mit Kontrollkaugummis A bis D zu vergleichen haben. Die Kontrollkaugummis A, B, C und D entsprechen den erfindungsgemäßen Kaugummis gemäß Beispiel 1, 2, 3 und 4.
Die Kontroll-Kaugummis werden mit Maisstärkesirup anstelle des Polyhydroxyalkohol-Sirups auf folgende Weise hergestellt:
Die Kaugummigrundmasse wird geschmolzen und etwa 5 Minuten mit Lecithin und Maisstärkesirup vermischt. Danach wird der gesamte pulverisierte Zucker und der flüssige Aromastoff zugesetzt und 5 Minuten untergemischt. Während der letzten 2 Minuten dieses Mischvorgangs wird die Masse mit den Säuren und dem sprühgetrockneten Aromastoff versetzt. Bei dieser Art des Mischens wird der Maisstärkesirup durch die Grundmasse geschützt, um ein Schwitzen zu verhindern. Bei den nach den Beispielen der vorliegenden Erfindung hergestellten Kaugummis wird der Zucker dagegen von der Grundmasse geschützt, um eine verzögerte Abgabe der Süße zu erreichen, und die Dauer des süßen Geschmacks wird dadurch erreicht, daß der Maisstärkesirup durch einen Polyhydroxyalkohol- Sirup ersetzt wird.
Der Jury werden chiffrierte Proben der erfindungsgemäßen Kaugummis nach Beispiel 1 bis 4 und der Kontroll-Kaugummis A bis D vorgesetzt. Die Prüfung wird folgendermaßen durchgeführt:
Die Jurymitglieder kauen einen der Kaugummis 1 Minute lang. Danach wird der Kaugummi aus dem Mund genommen und in einen Papierbecher beiseite gelegt. Sodann kauen die Jurymitglieder die anderen Kaugummis genau so lang und legen die Kaugummis dann in andere Papierbecher. Hierauf spülen die Jurymitglieder ihren Mund mit Wasser und essen Bisquits, um das verbliebene Aroma aus der Mundhöhle zu entfernen. Diese Spül- und Ruhezeit dauert 1 Minute. Danach probieren die Jurymitglieder jede der Kaugummikugeln und bestimmen das Maß der Süße, und des Aromas, den gesamten Geschmack und die allgemeine Qualität an einer von 0 bis 8 eingestellten hedonischen Skala.
Das gleiche Verfahren wird nach 3, 5, 7 und 10 Minuten Kauen wiederholt.
Die verwendete Skala ist in folgende Bewertungen eingeteilt:
0 = nichts
2 = leicht
4 = deutlich
6 = stark
8 = sehr stark
Die bei den Kaugummis gemäß Beispiel 1 bis 4 der vorliegenden Erfindung und den Kontroll-Kaugummis gefundenen Durchschnittswerte sind in den nachstehenden Tabellen I und II zusammengefaßt.
Tabelle I
Tabelle II
Die statistische Untersuchung der Werte zeigt, daß die erfindungsgemäßen Kaugummis gemäß Beispiel 1 bis 4 deutlich süßer und geschmackvoller sind als die entsprechenden Kontroll-Kaugummis A bis D nach 3, 5, 7 und 10 Minuten Kauen.
Kontroll-Kaugummi E
Gemäß Beispiel 1 wird ein Kaugummi mit Orangen-Aroma aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Die einzigen Unterschiede zwischen dem Kontroll-Kaugummi E und dem in Beispiel 1 beschriebenen Kaugummi sind der Ersatz des in Beispiel 1 verwendeten Sorbitsirups durch Maisstärkesirup und das Fehlen von Maltrin M100 im Kontroll-Kaugummi E, da die Viskosität des Maisstärkesirups viel höher ist als die des Sorbitsirups, so daß keine Notwendigkeit für die Verwendung eines Verdickungsmittels besteht.
Der nach diesem Verfahren hergestellte Kaugummi ist klebrig und ergibt eine Masse, die in der Walz- und Einkerbvorrichtung schwierig zu handhaben ist. Außerdem schwitzt dieser Kaugummi bei der Lagerung, während der erfindungsgemäße Kaugummi gemäß Beispiel 1 schweißfest ist.
Dies ist in der Tat ein unerwartetes Ergebnis, da Sorbit bekanntermaßen hygroskopischer ist als Maisstärkesirup. Man würde deshalb erwarten, daß der den Maisstärkesirup enthaltende Kaugummi weniger schwitzt als der erfindungsgemäße Kaugummi.
Beispiel 9
Es wird ein Kaugummi mit einem Gehalt an Zucker und Dikaliumglycyrrhizinat aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
BestandteileGewichtsteile Kaugummigrundmasse21 Zucker
  dispergiert in der geschmolzenen Kaugummigrundmasse40   vermischt mit der abgekühlten Kaugummigrundmasse17 Dikaliumglycyrrhizinat 0,05 Sorbitsirup10 Maltrin M100 5 Lecithin 0,8 Flüssiger Aromastoff 1 Sprühgetrockneter Aromastoff 0,5
Die Kaugummigrundmasse wird in einen wasserdampfumspülten, mit einem Sigma-Flügelrührer ausgerüsteten Dampfkessel eingespeist. Die Kaugummigrundmasse wird geschmolzen und auf einer Temperatur von etwa 82 bis 94°C gehalten.
Etwa 70% des Zuckers und das Lecithin werden etwa 3 Minuten sorgfältig mit der geschmolzenen Kaugummigrundmasse vermischt, um den Zucker in der kontinuierlichen Grundmasse zu verteilen. Nach 2 Minuten wird das Dikaliumglycyrrhizinat in das Zuckergemisch eingebracht. Der Zucker und das Dikaliumglycyrrhizinat werden dadurch in der Kaugummigrundmasse eingeschlossen oder von ihr in anderer Weise geschützt. Sodann wird der flüssige Aromastoff zugesetzt und etwa 1 Minute untergemischt. Der verbliebene Zucker wird hierauf zugegeben und etwa 2 Minuten mit der Masse vermischt, wobei diese in einzelne Stücke auseinandergezogen wird. Die einzelnen Stücke der Kaugummigrundmasse werden danach mit dem Maltrin M100 und dem flüssigen Sorbit versetzt und etwa 2 Minuten vermischt. Danach wird der sprühgetrocknete Aromastoff zugegeben und das Ganze weitere 2 Minuten vermischt. Hierauf wird die erhaltene Masse, die nun glatt und gleichmäßig ist, aus dem Kessel genommen, gewalzt, eingekerbt und zu Kaugummistäbchen geschnitten.
Der gemäß Beispiel 9 hergestellte erfindungsgemäße Kaugummi wird einer Experten-Jury präsentiert, deren Mitglieder ihn mit einem Kontrollkaugummi F zu vergleichen haben. Der Kontrollkaugummi F ist ein käuflicher Pfefferminz-Kaugummi, der gemäß Beispiel 8 hergestellt wurde.
Die Jurymitglieder erhalten jeweils einen der beiden Kaugummis, die mit chiffrierten Zahlen versehen sind, für eine Sitzung. Sie kauen einen Kaugummi 5 Minuten lang und bewahren ihn dann in einem Papierbecher auf. Der zweite Kaugummi wird dann ebenfalls 5 Minuten lang gekaut und in einen Papierbecher gelegt. Hierauf erhalten die Prüfer Bisquits und Wasser, um den verbliebenen Geschmack aus der Mundhöhle zu entfernen. Diese Pause dauert 1 Minute. Die Jurymitglieder prüfen danach jeden der Kaugummis auf Süße und Gesamtgeschmack.
Das gleiche Verfahren wird mit beiden Kaugummis nach 5, 7, 10, 15 und 20 Minuten wiederholt und ausgewertet.
Die Bewertungsskala ist von 0 bis 8 hedonisch unterteilt und hat folgende Bewertungen:
Süße und Gesamtgeschmack
8 = sehr stark
6 = stark
4 = deutlich
2 = wahrnehmbar
0 = nichts
Die durchschnittlichen Bewertungen sind in nachstehender Tabelle III zusammengefaßt.
Tabelle III
Die Werte von Tabelle III zeigen, daß der erfindungsgemäße Kaugummi von Beispiel 9 mit einem Gehalt an Dikaliumglycyrrhizin eine deutlich länger anhaltende Süße und länger anhaltenden Gesamtgeschmack aufweist als der käufliche Pfefferminzkaugummi (Kontrollkaugummi F).
Beispiel 10
Es wird ein Kaugummi mit einem Gehalt an Zucker, Dikaliumglycyrrhizinat und Xylit aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
BestandteileGewichtsteile Kaugummigrundmasse26 Sorbitsirup10 Maltrin M100 5 Zucker47 Aromaöl-Sirup 4 : 1 1 Sprühgetrockneter Aromastoff 0,5 Yelkin 0,8 Dikaliumglycyrrhizinat 0,05 Xylit10
Die Kaugummigrundmasse wird in einen wasserdampfumspülten, mit einem Sigma-Flügelrührer ausgerüsteten Dampfkessel eingespeist. Die Kaugummigrundmasse wird geschmolzen und auf einer Temperatur von etwa 82 bis 94°C gehalten.
Etwa 70% des Zuckers und das Lecithin werden etwa 3 Minuten sorgfältig mit der geschmolzenen Kaugummigrundmasse vermischt, um den Zucker in der kontinuierlichen Grundmasse zu verteilen. Nach 2 Minuten wird das Dikaliumglycyrrhizinat in das Zuckergemisch eingebracht. Der Zucker und das Dikaliumglycyrrhizinat werden dadurch in der Kaugummigrundmasse eingeschlossen oder von ihr in anderer Weise geschützt. Sodann wird der flüssige Aromastoff zugesetzt und etwa 1 Minute untergemischt. Der verbliebene Zucker wird hierauf zugegeben und etwa 2 Minuten mit der Masse vermischt, wobei diese in einzelne Stücke auseinandergezogen wird. Die einzelnen Stücke der Kaugummigrundmasse werden danach mit dem Maltrin M100 und dem flüssigen Sorbit versetzt und etwa 2 Minuten vermischt. Danach wird der sprühgetrocknete Aromastoff und das Xylit zugegeben und das Ganze weitere 2 Minuten vermischt. Hierauf wird die erhaltene Masse, die nun glatt und gleichmäßig ist, aus dem Kessel genommen, gewalzt, eingekerbt und zu Kaugummistreifen geschnitten.
Der erhaltene Kaugummi hat eine hervorragende Dauer des süßen Geschmacks, der bis zu 10 bis 12 Minuten anhält.
Beispiel 11
Es wird ein zuckerhaltiger Kaugummi aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
BestandteileGewichtsteile Kaugummigrundmasse22 Sorbitpulver10 Zucker49 Sorbitsirup17 Weichmacher (Lecithin) 0,2 Aromastoff 1,8 Natriumsaccharin (höchstens 150 Mikron) 1,0
Die Kaugummigrundmasse wird bei einer Temperatur von 80 bis 85°C geschmolzen und in eine mit einem Sigma-Flügelrührer ausgerüstete, übliche Teig-Mischvorrichtung eingebracht. Danach wird das Natriumsaccharin sorgfältig mit der Grundmasse vermischt. Hierauf werden der Aromastoff und das Lecithin zugegeben und 3 Minuten untergemischt. Sodann wird, während das Gemisch eine gleichmäßige Masse darstellt, der Zucker zugesetzt und 2½ Minuten mit der Masse vermischt. Danach wird das feste Sorbit zugegeben. Das Gemisch zieht sich während des Mischens in einzelne Stücke auseinander. Hierauf wird der Sorbitsirup zugesetzt und das Ganze weitere 3 Minuten vermischt. Nach einer gesamten Mischzeit von 8 bis 10 Minuten wird der Rührer angehalten, und das Mischen ist fertig.
Der erhaltene Kaugummi besitzt einen angenehmen süßen Geschmack, der deutlich länger anhält als bei einem Kaugummi aus den gleichen Bestandteilen, der nach einem bekannten Verfahren hergestellt wurde, wobei Maisstärkesirup zugesetzt wurde, während das Gemisch einheitlich ist.
Beispiele 12 bis 15
Es werden zuckerfreie Kaugummis aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Zur Herstellung der Kaugummis wird die erforderliche Menge Kaugummigrundmasse in die in Beispiel 11 beschriebene Mischvorrichtung eingespeist, geschmolzen und auf etwa 94°C abkühlen gelassen. Danach wird das Mannit zugesetzt und 3 Minuten sorgfältig mit der geschmolzenen Kaugummigrundmasse vermischt. Sodann wird das Aromaöl und das Lecithin zugegeben und 3 Minuten untergemischt. Hierauf wird, während das Gemisch aus Kaugummigrundmasse und Mannit eine gleichmäßige Masse darstellt, das Sorbitpulver zugesetzt und 3 Minuten mit der Masse verrührt. Das Gemisch zieht sich während des Mischens in einzelne Stücke auseinander. Anschließend wird der Sorbitsirup zugegeben und das Ganze etwa weitere 3 Minuten vermischt, bis der Ansatz glatt und einheitlich erscheint.
Die erhaltenen Kaugummis, die Mannit als zweites Süßungsmittel in der Kaugummigrundmasse verteilt und eingeschlossen enthalten, besitzen einen angenehmen süßen Geschmack. Außerdem weisen die vorgekauten Kaugummis (Grundmasse) mit einem Gehalt an Mannit ein deutlich größeres Volumen auf als Kaugummigrundmasse, die kein Mannit enthält. Dies ist in der nachstehenden Tabelle IV zu sehen.
Tabelle IV
Beispiele 16 bis 19
Es werden zuckerhaltige Kaugummis aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Zur Herstellung der Kaugummis wird die Kaugummigrundmasse in die in Beispiel 11 beschriebene Mischvorrichtung eingebracht, geschmolzen und auf eine Temperatur unter 94°C abkühlen gelassen. Danach wird die Hälfte des pulverisierten Zuckers (2. Süßungsmittel) und gegebenenfalls der gesamte granulierte Zucker (2. Süßungsmittel) und gegebenenfalls das Lecithin zu der Grundmasse gegeben und 2 Minuten vermischt. Anschließend wird das Aromaöl und gegebenenfalls die Fumarsäure zugesetzt und 1 Minute untergemischt. Danach wird, während das Grundmassengemisch einheitlich ist, der verbliebene Zucker (1. Süßungsmittel) zugegeben und 2 Minuten mit der Grundmasse vermischt. Dabei zieht sich das Gemisch in einzelne Stücke auseinander, die aus Kaugummigrundmasse bestehen und Zucker, gegebenenfalls Lecithin und Aromaöl, enthalten und in dem restlichen Zucker verteilt sind.
Anschließend werden die in dem restlichen Zucker verteilten einzelnen Stücke der Kaugummigrundmasse mit dem Sorbitsirup und dem Maltrin M100 versetzt und etwa 2 Minuten vermischt. Danach wird gegebenenfalls die Citronensäure und der sprühgetrocknete Aromastoff zugegeben und weitere etwa 2 Minuten untergerührt. Sodann wird die Masse, die nun glatt und einheitlich ist, aus dem Kessel entnommen, gewalzt und in die gewünschten Formstücke geschnitten.
Die erhaltenen Kaugummis mit einem Gehalt an Zucker als zweites Süßungsmittel, verteilt und eingeschlossen in der Grundmasse, hat einen angenehmen süßen Geschmack.
Beispiel 20
Es wird ein zuckerfreier Kaugummi aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
BestandteileGewichtsteile Kaugummigrundmasse21 Sorbitpulver (2. Süßungsmittel)28 Sorbitpulver (1. Süßungsmittel)28 Aromaöl 1,6 Sprühgetrockneter Aromastoff 0,5 Lecithin 0,4 Sorbit flüssig (70% Feststoffe wäßriger Weichmacher)12 Hydriertes Stärkehydrolysat (9% Sorbit, 58% Maltit,
33% höhere Saccharide) 8 Farbstoff 0,07
Zur Herstellung des Kaugummis wird die Kaugummigrundmasse in einen mit einem Sigma-Flügelrührer ausgestatteten Dampfkessel eingespeist. Die Kaugummigrundmasse wird geschmolzen und danach auf 94°C abkühlen gelassen. Sodann wird das Lecithin und der Farbstoff zugesetzt und 1 bis 2 Minuten sorgfältig unter die geschmolzene Kaugummigrundmasse gemischt. Die Hälfte des Sorbitpulvers und die Hälfte des Aromaöls werden danach zugesetzt und 2 bis 3 Minuten mit der Masse vermischt. Sodann wird das hydrierte Stärkehydrolysat zugegeben und 2 Minuten untergemischt. Danach wird, während das Gemisch aus Kaugummigrundmasse, Sorbit und hydriertem Stärkehydrolysat eine einheitliche Masse darstellt, das übrige Sorbitpulver und Aromaöl zugesetzt und 2 Minuten mit der Masse vermischt. Während des Mischens zieht sich die Masse in einzelne Stücke auseinander. Hierauf wird der Sorbitsirup zugesetzt und das Ganze etwa weitere 3 bis 4 Minuten vermischt. Schließlich wird der sprühgetrocknete Aromastoff zugegeben und untergemischt, bis der Ansatz glatt und gleichmäßig aussieht.
Der erhaltene Kaugummi, in dem das Sorbit und das hydrierte Stärkehydrolysat in der Kaugummigrundmasse verteilt und eingeschlossen sind, besitzt einen angenehmen süßen Geschmack. Außerdem weist der Kaugummi verbesserte Verarbeitungseigenschaften auf, die seine Verarbeitung zu Platten und zu Kaugummistäbchen ermöglichen.
Beispiel 21
Es wird ein zuckerfreier Kaugummi aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
BestandteileGewichtsteile Kaugummigrundmasse22 Mannit (2. Süßungsmittel)15 Sorbitpulver (1. Süßungsmittel)30 Aromaöl 1 Lecithin 0,05 Sorbit flüssig (70% Feststoffe wäßriger Weichmacher)23 Hydriertes Stärkehydrolysat (8% Sorbit, 8% Maltit,
84% höhere Saccharide) 2
Zur Herstellung des Kaugummis wird die benötigte Menge Kaugummigrundmasse in die in Beispiel 1 beschriebene Mischvorrichtung eingespeist, geschmolzen und danach auf 94°C abkühlen gelassen. Sodann wird das zweite Süßungsmittel zugesetzt und 3 Minuten sorgfältig mit der geschmolzenen Grundmasse verrührt. Hierauf wird das Aromaöl und das Lecithin zugegeben und 3 Minuten untergemischt. Danach wird, während das Gemisch aus Kaugummigrundmasse und zweitem Süßungsmittel gleichmäßig ist, das Sorbitpulver zugesetzt und 3 Minuten mit der Masse verrührt. Das Gemisch zieht sich während des Mischens in einzelne Stücke auseinander. Es wird festgestellt, daß der Sorbitsirup und das hydrierte Stärkehydrolysat in der Sorbitsirup-Phase einen angenehmen süßen Geschmack und genügenden Zusammenhalt aufweisen, um die Verarbeitung durch übliches Walzen, Bearbeitung zu Platten, Einkerben und Schneiden ohne Verstopfen der Vorrichtung zu ermöglichen.
Beispiel 22
Es wird ein zuckerfreier Kaugummi aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
BestandteileGewichtsteile Kaugummigrundmasse18 Sorbitpulver33 Sorbitsirup (75% Feststoffe)20 Mannit25 Hydriertes Stärkehydrolysat (8% Sorbit, 8% Maltit,
84% höhere Saccharide) 2 Pfefferminzöl 1 Yelkin (Lecithin) 0,5
Zur Herstellung des Kaugummis wird die erforderliche Menge Kaugummigrundmasse in die in Beispiel 1 beschriebene Mischvorrichtung eingespeist, geschmolzen und auf 94°C abkühlen gelassen. Danach wird das Lecithin unter Rühren zugesetzt. Sodann wird das Mannit zugegeben und 3 Minuten sorgfältig mit der geschmolzenen Kaugummigrundmasse vermischt. Anschließend wird, während das Gemisch aus Kaugummigrundmasse und zweitem Süßungsmittel eine glatte, gleichmäßige Masse darstellt, das Sorbitpulver zugesetzt und 3 Minuten untergemischt. Das Pfefferminzöl wird zugegeben, wenn die Hälfte des Sorbits zugesetzt ist. Während des Mischens zieht sich das Gemisch in einzelne Stücke auseinander. Anschließend wird der Sorbitsirup und das hydrierte Stärkehydrolysat zugegeben und das Gemisch etwa weitere 3 Minuten gerührt, bis der Ansatz glatt und gleichmäßig aussieht.
Der erhaltene Kaugummi mit hydriertem Stärkehydrolysat in der Sorbitsirupphase hat einen angenehmen süßen Geschmack. Er weist außerdem überlegene Walzeigenschaften und Festigkeit der Platte auf. Die Kaugummistäbchen besitzen eine gute Biegsamkeit ohne zu brechen.

Claims (15)

1. Kaugummi mit langanhaltendem, süßem Geschmack, bestehend aus einer wasserlöslichen Phase, enthaltend einen wäßrigen Weichmacher und ein erstes Süßungsmittel in Teilchenform, das in dem wäßrigen Weichmacher verteilt ist, und einer verhältnismäßig wasserunlöslichen Phase in Form einer Vielzahl einzelner getrennter Massen, die in der wasserlöslichen Phase verteilt sind, wobei jede dieser Massen Kaugummigrundmasse und Teilchen eines zweiten Süßungsmittels enthält, die von der Grundmasse umhüllt sind.
2. Kaugummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaugummigrundmasse in einem Gewichtsverhältnis von mindestens 0,3 : 1 zu dem wäßrigen Weichmacher enthalten ist.
3. Kaugummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Süßungsmittel ein Zucker, Zuckeralkohol oder ein Gemisch davon ist, wobei das zweite Süßungsmittel 20 bis 80 Gew.-% der gesamten Zuckerkonzentration umfaßt.
4. Kaugummi nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Süßungsmittel 40 bis 60 Gew.-% der gesamten Zuckerkonzentration umfaßt.
5. Kaugummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Süßungsmittel ein natürliches Süßungsmittel ist und 50 bis 80 Gew.-% und die Kaugummigrundmasse 10 bis 40 Gew.-% der Gesamtmasse des Kaugummis umfaßt.
6. Kaugummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaugummigrundmasse 12 bis 25 Gew.-% der Gesamtmasse des Kaugummis ausmacht.
7. Kaugummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wäßrige Weichmacher 2 bis 30 Gew.-% der Gesamtmasse des Kaugummis ausmacht.
8. Kaugummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem mindestens eine eßbare Säure enthält.
9. Kaugummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem Malto-Dextrin als Bindemittel enthält.
10. Kaugummi nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß er hydriertes Stärkehydrolysat entweder zusammen mit dem ersten Süßungsmittel in dem wäßrigen Weichmacher verteilt oder zusammen mit dem zweiten Süßungsmittel umhüllt von der Kaugummigrundmasse enthält.
11. Kaugummi nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß er das hydrierte Stärkehydrolysat in einer Menge von 0,5 bis 15 Gew.-% der Gesamtmasse des Kaugummis in der Kaugummigrundmasse enthält.
12. Kaugummi nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß er das hydrierte Stärkehydrolysat in einer Menge von 0,1 bis 20 Gew.-% der Gesamtmasse des Kaugummis in dem wäßrigen Weichmacher enthält.
13. Verfahren zur Herstellung des Kaugummis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in geschmolzener Kaugummigrundmasse Teilchen des zweiten Süßungsmittels zu einer einheitlichen Phase dispergiert, anschließend die erhaltene einheitliche Phase mit einem ersten Süßungsmittel vermischt, wobei sich diese in einzelne Massen von Kaugummigrundmasse, die die Teilchen des zweiten Süßungsmittels einschließen, auseinanderzieht und schließlich den wäßrigen Weichmacher mit dem Gemisch aus den erhaltenen einzelnen Massen und dem ersten Süßungsmittel zu einem weichen und einheitlichen Kaugummi vermischt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man zusammen mit dem wäßrigen Weichmacher Malto-Dextrin zusetzt.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man hydriertes Stärkehydrolysat vor dem ersten Süßungsmittel der einheitlichen Phase zusetzt.
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