DE2830030A1 - Kaugummi mit lang anhaltendem suessem geschmack - Google Patents

Kaugummi mit lang anhaltendem suessem geschmack

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DE2830030A1
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Description

u.Z.: M 785
Case: Τ-8ΐ4 OrU-N
LIFE SAVERS, INC.
New York, V.St.A.
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" Kaugummi mit lang anhaltendem süßem Geschmack "
Herkömmliehe Kaugummi bestehen gewöhnlich aus Kaugummigrundmasse, die mit "wasserlöslichen Süßstoffen, beispielsweise verschiedenen Zuckern, wie Rohrzucker oder Traubenzucker, Maisstärkesirup, Sorbit und/oder künstlichen Süßstoffen wie Natrium- oder Calciumsaccharin oder Cyclamaten, Emulgatoren, wie Lecithin, Mono- oder Diglyceriden und Geschmackstoffen versetzt ist. Zur Herstellung des Kaugummis wird im allgemeinen die Kaugummigrundmasse (0) geschmolzen, hierauf 3 bis 5 Minuten mit dem Maisstärkesirup oder einem anderen wäßrigen Weichmacher (S) vermischt und danach mit den festen Süßstoffen (1) und (2), beispielsweise Zucker oder Sorbit, und den Geschmackstoffen versetzt und nochmals 5 Minuten vermischt (vgl. Fig. 4). Sodann wird der Kaugummi aus dem Mischgefäß entnommen, gewalzt und auf die gewünschte Form geschnitten.
Wenn der Kaugummi in der vorstehend beschriebenen Art hergestellt wird, dann bleibt er während des gesamten Verfahrens eine einheitliche und gleichmäßige Masse. Infolgedessen ist das Kaugummi-Endprodukt eine gleichmäßige Masse aus Kaugummigrundmasse (0), die den Zucker oder die anderen Süßstoffe (1) und (2) ebenso wie den wäßrigen Weichmacher (S) umhüllt. Es ent-
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steht also eine Matrix aus Kaugummigründmasse (O), die die Süßstoffe (1) und (2) und den wäßrigen Weichmacher (S) enthält (vgl. Fig. 2).
Der auf vorstehende Weise hergestellte Kaugummi hat anfangs den erwünschten stark süßen Geschmack, der jedoch beim Kauen bereits während der ersten 3 bis 5 Minuten rasch abnimmt und in eine sehr geringe, kaum wahrnehmbare Süße übergeht. Nach höchstens etwa 5 Minuten ist also nahezu die gesamte Süße verschwunden.
Demgemäß besteht offensichtlich ein Bedarf nach einem Kaugummi mit lang anhaltendem süßem Geschmack, d. h., mit einer Süße, die 7 bis 8 Minuten oder langer anhält. Außerdem besteht ein Bedarf nach einem zuckerfreien Kaugummi mit lang anhaltendem süßem Geschmack, also nach einem Kaugummi, der nur natürliche, jedoch keine künstlichen Süßstoffe enthält.
Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, einen Kaugummi mit lang anhaltendem süßem Geschmack zur Verfügung zu stellen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst. 20
Die Erfindung betrifft somit einen Kaugummi mit lang anhaltendem süßem Geschmack, bestehend aus einer wasserlöslichen Phase aus einem wäßrigen Weichmacher und einem ersten Süßstoff in Teilchenform, der in dem wäßrigen Weichmacher verteilt ist, und einer verhältnismäßig wasserunlöslichen Phase aus einer Vielzahl einzelner, getrennter Massen, die in der wasserlöslichen Phase verteilt sind, wobei sich jede dieser Massen aus Kaugummigründmasse und aus Teilchen eines zweiten Süß-' Stoffs, die von der Grundmasse umhüllt sind, zusammensetzt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Teils des erfindungsgemäßen Kaugummis.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines Teils eines Kaugummis mit ähnlicher Zusammensetzung wie der in
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Fig. I gezeigte, jedoch hergestellt nach einem üblichen Verfahren.
Fig. 3 ist ein Fließschema, das die Stufen der Herstellung des erfindungsgemäßen Kaugummis von Fig. 1 zeigt.
Fig. 4 ist ein Fließschema, das die Stufen der Herstellung des üblichen Kaugummis von Fig. 2 zeigt.
Erfindungsgemäß wird, wie in den Fig. 1 und 3 dargestellt, ein Kaugummi mit lang anhaltendem süßem Geschmack, guter Süßebeständigkeit und guter Verarbeitbarkeit bereitgestellt, der aus einer wasserlöslichen (oder kontinuierlichen) Phase (A) aus einem wäßrigen Weichmacher (S), wie Sorbitsirup, und einem ersten Süßstoff (1), wie Sorbit oder Zucker, in Teilchenform in dem wäßrigen Weichmacher (S) verteilt, und gegebenenfalls hydriertem Stärkehydrolysat (HSH) als Bindemittel zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit, verteilt in dem wäßrigen Weichmacher, und einer verhältnismäßig wasserunlöslichen (oder diskontinuierlichen) Phase (B) aus einer Mehrzahl von einzelnen, getrennten Massen, die innerhalb der wasserlöslichen Phase (A) verteilt sind, wobei jede dieser Massen aus Kaugummigrundmasse (0) und Teilchen eines zweiten Süßstoffes (2), wie Mannit und/oder Sorbit oder Zucker und gegebenenfalls hydriertem Stärkehydrolysat zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit, umgeben oder eingeschlossen von der Kaugummigrundmasse, besteht.
Der erste Süßstoff (1) und der wäßrige Weichmacher (S) ergeben den ersten Schub von süßem Geschmack, während die Kaugummigrundmasse (0) den zweiten Süßstoff (2) umhüllt und schützt und dadurch die Abgabe des zweiten Süßstoffes steuert und verzögert. Dadurch wird eine verlängerte Süße nach dem Abklingen des ersten Süßeschubs erreicht.
Das hydrierte Stärkehydrolysat kann entweder in der wasserlöslichen oder in der wasserunlöslichen Phase oder in beiden zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit enthalten sein. Es führt zu einer Verbesserung des Zusammenhalts der Kaugummimasse wäh-
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"9" 283003Q rend der Herstellung und-erleichtert insbesondere die Bearbeitung des Kaugummis zu Platten und zur Stäbchenform.
Es wurde festgestellt, daß die Süße des Kaugummis durch die Aufnahme eines teilchenförmigen Süßstoffes (vorstehend als zweiter Süßstoff bezeichnet) verlängert werden kann» Diese Aufnahme erfolgt in der Kaugummigrundmasse in solcher Weise, daß · die Teilchen des zweiten Süßstoffes in der Grundmasse verteilt, durch sie umhüllt oder eingeschlossen und/oder auf andere Weise geschützt werden. Infolgedessen erfolgt nur eine minimale Lösung des zweiten Süßstoffes in jedem der später zugesetzten Kaugummibestandteile. Zu diesem Zweck wird der teilchenförmige zxieite Süßstoff in die geschmolzene Kaugummi grundmas se eingearbeitet, bevor diese mit Plastifizierungsstoffen, wäßrigen Weichmachern, Feuchtmachern, weiteren Süßstoffen oder anderen Stoffen, In denen der in der Kaugummigrundmasse verteilte zweite Süßstoff löslich sein könnte, vermischt wird.
Der derart in der Kaugummigrundmasse verteilte und eingeschlossene zweite Süßstoff wird im wesentlichen in der Grundmasse zurückgehalten und beim Kauen nicht sofort herausgelöst, sondern nur langsam und kontrolliert an den Speichel abgegeben.
In diesem Punkt unterscheidet sich die vorliegende Erfindung von der herkömmlichen Kaugummiherstellung, bei der der Süßstoff, wie Zucker oder Sorbit oder ein anderer Süßstoff, normalerweise der Kaugummigrundmasse zugesetzt wird, nachdem diese bereits mit Maisstärkesirup, Sorbitsirup oder einem anderen wäßrigen Weichmacher versetzt wurde. Dabei verursacht der wäßrige Weichmacher die Lösung des Süßstoffs aus der Kaugummigrundmasse mit dem Ergebnis, daß die Süße des Kaugummis bereits nach nur 3 bis 5 Minuten Kauen praktisch verbraucht ist.
Dem erfindungsgemäßen Kaugummi kann ein anfänglicher Süßestoß verliehen werden. Dazu wird ein erster Süßstoff, der eine zweite Portion des zweiten Süßstoffs und/oder ein anderer
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Süßstoff sein kann, mit der Kaugummigrundmasse, die bereits den zweiten Süßstoff enthält, vermischt. Im Verlauf dieses Mischens wird die Kaugummigrundmasse, die den zweiten Süßstoff verteilt enthält, in einzelne Massen auseinandergezogen und in dem ersten Süßstoff suspendiert. Sodann wird das erhaltene Produkt, d. h. die in dem ersten Süßstoff verteilten diskreten Massen, mit einem Plastifizierungsstoff oder einem wäßrigen Weichmacher in Form eines Polyhydroxyalkohol-Sirups vermischt. Das Produkt erhält dabei eine gleichmäßige, weiche, nougatartige Struktur, die einen guten anfänglichen Süße-und-Geschmacksstoß und eine ausgezeichnete verlängerte Dauer des süßen Geschmacks bis zu 8 'Minuten oder mehr bei guter Beständigkeit der Süße ermöglicht.
Es ist offensichtlich, daß der erste (zusätzliche) Süßstoff, der der Kaugummigrundmasse, die bereits den zweiten Süßstoff in ihr verteilt enthält, zugesetzt wird, dem Kaugummi nicht den verlängerten süßen Geschmack, sondern nur den anfänglichen Süßestoß verleiht. Die verlängerte Süße wird ausschließlich durch den zweiten Süßstoff erreicht, der anfänglich getrennt in der Kaugummigrundmasse verteilt und eingeschlossen ist.
Die vorliegende Erfindung umfaßt somit sowohl zuckerhaltige als auch zuckerfreie Kaugummi mit lang anhaltendem süßem Geschmack. Außerdem werden durch die vorliegende Erfindung zukkerfreie Kaugummi mit lang anhaltendem süßem Geschmack geschaffen, die keine künstlichen Süßstoffe enthalten müssen, sondern nur natürliche Süßstoffe, wie Sorbit, Mannit und/oder Xylit enthalten. Der "natürliche" zuckerfreie Kaugummi besitzt lang andauernde Süße, ohne daß die Notwendigkeit besteht, Saccharin zu verwenden. Dies ist die Folge seiner einzigartigen Struktur und des verwendeten Herstellungsverfahrens.
Die Bezeichnung "erster Süßstoff" oder "zusätzlicher Süßstoff" bezieht sich auf den beim Kauen anfänglich extrahierten Süßstoff, der zusammen mit dem wäßrigen Weichmacher eine wasserlösliche Phase bildet.
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- " - 283003Q Die Bezeichnung "zweiter Süßstoff" bezieht sich auf den Süßstoff, der nur langsam extrahiert wird, nachdem zunächst der erste Süßstoff beim Kauen gelöst wurde. Der zweite Süßstoff bildet zusammen mit der Kaugummigrundmasse die wasserunlösliehe Phase.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (vgl. Fig. 3) wird zunächst die Kaugummigrundmasse geschmolzen und mindestens 2 Minuten bei einer Temperatur, die vorzugsweise nicht höher als 94°C ist, gründlich mit dem zweiten Süßstoff sowie mit Geschmacksstoffen, eßbaren Säuren (falls erwünscht) und Emulgatoren oder Weichmachern, wie Lecithin, vermischt, um den zweiten Süßstoff gleichmäßig in der Kaugummigrundmasse zu verteilen und mit dieser zu umhüllen. In einer Ausführungsform der Erfindung wird zusätzlich in dieser Stufe hydriertes Stärkehydrolysat zu der Kaugummigrundmasse zugesetzt und mit ihr vermischt, wobei die Grundmasse in Form einer gleichmäßigen zusammenhaftenden Masse vorliegt.
Sodann wird der zusätzliche oder erste Süßstoff, vorzugsweise in Teilchenform, der erhaltenen gleichmäßigen Masse zugesetzt und 1 bis 5 Minuten mit ihr verrührt. Dieser erste Süßstoff kann eine v/eitere Menge des gleichen Süßstoffs sein, der als zweiter Süßstoff verwendet wurde, oder auch ein anderer Süßstoff. Beim Vermischen zieht sich die zuvor gleichmäßige Masse
ander, in einzelne getrennte Massen der Kaugummigrundsubstanz ausein-/ die den zweiten Süßstoff und gegebenenfalls das hydrierte Stärkehydrolysat eingeschlossen enthält. Diese einzelnen Massen sind sodann in den Teilehen des ersten Süßstoffs in Form einer heterogenen Masse verteilt. Anschließend wird diese heterogene Masse mit dem wäßrigen Plastifizierungsstoff oder Weichmacher und gegebenenfalls mit hydriertem Stärkehydrolysat versetzt und 1 bis 5 Minuten vermischt. Sodann können feste Geschmacksstoffe, die beispielsweise in Dextrin oder Gummiarabicum eln- gekapselt sind, und wasserlösliche Säuren zugesetzt und mit der Gummimasse vermischt werden, wobei ein weicher Kaugummi
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eingekerbt
entsteht, der gewalzt, zu Platten verformt/und in der gewünschten Form geschnitten werden kann.
Das gegebenenfalls zugesetzte hydrierte Stärkehydrolysat befin- ^ det sich, je nach dem, wann es zugesetzt wird, in der Kaugummigrundraasse oder diskontinuierlichen Phase und/oder in dem wäßrigen Weichmacher oder der kontinuierlichen Phase. In beiden , Phasen erleichtert das hydrierte Stärkehydrolysat die Verarbeitbarkeit und insbesondere die Verarbeitung zu Platten. Es verleiht und erhöht den Zusammenhalt der Teilchen der Kaugummigrundmasse oder des Kaugummis selbst und stellt sicher, daß sich die Grundmasse oder der Kaugummi während der Herstellung nicht auseinanderzieht r klumpig wird und die Verarbeitungsvorrichtung
unbrauchbar macht.
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Es ist festzustellen, daß bei der Zugabe des wäßrigen Plastifizierungsstoffes oder Weichmachers zu dem Gemisch, das sich in Form von diskontinuierlichen einzelnen Massen oder Klumpen befindet, die den zweiten Süßstoff eingeschlossen enthalten und
in dem zusätzlichen oder erstem Süßstoff verteilt sind, nahezu das gesamte Wasser aus dem wäßrigen Plastifizierungsstoff, wie Sorbitsirup, von dem wasserlöslichen teilchenförmigen! zusätzlichen oder erstem Süßstoff aufgenommen wird. Infolgedessen kann das Wasser nicht den zweiten Süßstoff, der in der Kaugum-
migrundmasse eingeschlossen ist, lösen. Der am Anfang zu der geschmolzenen Kaugummigrundmasse zur Herstellung einer gleichmäßigen Masse zugesetzte zweite Süßstoff ist somit vollständig in der ßrundmasse eingeschlossen und vor jeder Lösung (beispielsweise durch einen wäßrigen Polyolsirup) geschützt, sogar
nachdem das Grundmassengemisch in einzelne Massen oder Klumpen auseinandergezogen worden ist. Durch die vorliegende Erfindung wird somit ein Kaugummi und ein Verfahren zu seiner Herstellung geschaffen, mit dem ein lang anhaltender süßer Geschmack erhalten wird, ohne daß die Notwendigkeit besteht, die Süß-
stoffteilchen mit wasserunlöslichen Polymerisaten, wie PoIyvinylestern, zu beschichten, einzukapseln und/oder zu umhüllen,
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und ohne den anfänglichen "Süßestoß zu beeinträchtigen.
Als hydriertes Stärkehydrolysat, das als Teil der diskontinuierlichen Kaugummigrundlage oder als Teil der kontinuierliehen wäßrigen Weichmacherphase verwendet werden kann, eignet sich hydrierter Maisstärkesirup oder ein hydriertes Stärkehydrolysat mit unterschiedlichen Dextroseäquivalenten. Solche Hydrolysate sind beispielsweise in dem Reissue Patent 26 959 und der US-PS 3 556 811 besehrieben. Außerdem eignen sich verschiedene hydrierte Glucosesirupe und/oder rekonstituierte Pulver, die Sorbit, hydrierte Disaccharide, tri- bis hexahydrierte Saccharide und hydrierte höhere Polysaccharide oder Gemische von mindestens zweier dieser Stoffe enthalten.
Die hydrierten Glucosesirupe oder hydrierten Stärkehydrolysate und/oder Pulver daraus können durch katalytische Hydrierung von Standard-Glycosesirupen (Säure- und/oder Enzym-konvertiert) bis zu dem Punkt, an dem alle Glucoseendgruppen der Saccharide zu Alkoholen reduziert sind, d. h. Dextrose zu Sorbit, hergestellt werden. Im Fall von hydrierten Glucosesirupen beträgt der gesamte Peststoffgehalt etwa 72 bis 80 %% Die Feststoffe setzen sich aus etwa H bis 20 % Sorbit, etwa 20 bis 65 % hydrierten Disacchariden (d. h. Maltit), etwa 15 bis 45 % tribis heptahydrierten Sacchariden und etwa 10 bis etwa 35 % höher als heptahydrierten Sacchariden zusammen.
Wenn das hydrierte Stärkehydrolysat in der diskontinuierlichen Grundmassen-Phase verwendet wird, wird es in einer Menge von etwa 5 bis 40, vorzugsweise von etwa 8 bis 35 Gewichtsprozent, bezogen auf die Grundmasse und von etwa .0,5 bis 15$ vorzugsweise von etwa 1 bis 12 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmasse des Kaugummis, eingesetzt.
Wenn, das hydrierte Stärkehydrolysat in der kontinuierlichen wäßrigen Weimacherphase verwendet wird, wird es in einer Menge von etwa 0,5 bis 100, vorzugsweise von etwa 15 bis 50 Gewichts-
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prozent, bezogen auf die Grundmasse, und von etwa 0,1 bis 20, vorzugsweise von etwa 3 bis IO Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmasse des Kaugummis, eingesetzt.
Spezielle Beispiele für zweite Süßstoffe, die erfindungsgemäß in den einzelnen, getrennten Massen der Kaugummigrundmasse verteilt und eingeschlossen sein können, um eine lang anhaltende Süße zu ergeben, sind:
Natürliche Süßstoffe, wie Rohrzucker, Glucose, Fructose, Fructosesirup, Glycyrrhizin (Süßholzzucker), Molasse, Caramel, das Monoammoniumsalz von Glyeyrrhizin, das Mono-, Di- oder Trinatriumsalz von Glycyrrhizin, das Mono-, Di- oder Trikaliumsalz von Glycyrrhizin und das Calciumsalz von Glycyrrhizin; Zuckeralkohole, wie Mannit, Sorbit, Xylit und Maltit; künstliche Süßstoffe, wie Calciumsaccharin, Natriumsaccharin, Saccharin in Form der freien Säure, Ammoniumsaccharin, Aspartam (L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester), Naringindihydrochalcon,
Calciumcyclamat, Neohesperidindihydrochalcon, Cyclaminsäure, Natriumcyclamat,/ DioscoreophyHum cumminsii (Serendipity Berry), Stevia rebaudiana (Stevioside), Richardella dulcifica (Miracle Berry), oder Thaumatin.
Bevorzugt sind Rohrzucker, Mannit und/oder Sorbit.
Der erste (zusätzliche) Süßstoff, der zusammen mit dem wäßrigen Weichmacher für den anfänglichen Süßestoß verwendet wird, ist vorzugsweise aus dem Kaugummi leicht extrahierbar. Spezielle Beispiele für verwendbare erste Süßstoffe sind: Natürliche Süßstoffe, wie Zucker, Zuckeralkohole, beispieIsweise Xylit, Sorbit, Mannit, Maltit oder deren Gemische oder zuckerhaltige Stoffe, wie Monosaccharide, beispielsweise Arabinose, Xylose, Ribose, Glucose, Mannose, Galactose, Fructose, Dextrose, Sorbose oder Gemische von zwei oder mehreren der vorstehenden Monosaccharide, Disaccharide, beispielsweise Sucrose, wie Rohr- oder Rübenzucker, Lactose, Maltose oder Cellobiose, und Polysaccharide;
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künstliche Süßstoffe, wie Saccharin in Form der freien Säure, Calciumsaccharin, Ammoniumsaccharin, Natriumsaccharin, Aspartam (L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester), Naringindihydrochalcon, Neohesperidindihydrochalcon, Cyclaminsäure, Natriumcyclamat und Calciumcyclamat, sowie andere Süßstoffe, wie Dioscoreophyllum cumminsii (Serendipitity Berry), Stevia rebaudiana (Stevioside), Richardella dulcifica (Miracle Berry), oder Thaumatin»
Als Plastifizierungsstoff oder wäßriger Weichmacher, der zusammen mit dem ersten Süßstoff die sogenannte wasserlösliche Phase des Kaugummis bildet (im Gegensatz zu der öl- oder wasserunlöslichen Grundmassenphase, die den zweiten Süßstoff verteilt enthält), eignet sich vorzugsweise ein im wesentlichen nicht hygroskopischer Stoff, wie ein Polyhydroxyalkohol in flüssiger Form, beispielsweise Xylitsirup, Sorbitsirup oder Maltitsirup.
Der wäßrige Weichmacher oder Plastifizierungsstoff dient als Matrix, die die Inseln aus der den zweiten Süßstoff enthaltendem Grundmasse umgibt, und wirkt als Bindemittel für diese Insein aus Grundmasse und zweitem Süßstoff. Der wäßrige Weichmacher (oder Bindemittel) befindet sich also auf der Oberfläche der Gummigrundmasse und umhüllt in der Tat die Massen oder Inseln aus dieser Grundmasse. Vorzugsweise ist der wäßrige Weichmacher so wenig hygroskopisch wie möglich. Deshalb ist Mais-Stärkesirup, der stark hygroskopisch ist und Feuchtigkeit sofort absorbiert, nach Möglichkeit zu vermeiden,, da er bei heißem, feuchtem Klima zum Schwitzen des Kaugummis führt. Vorzugsweise wird deshalb auch in zuckerhaltigen Kaugummis als wäßriger Weichmacher Sorbitsirup allein oder im Gemisch mit einem Sorbit enthaltenden Sirup verwendet.
Der wäßrige Weichmacher wird in einer solchen Menge verwendet, daß das Gewichtsverhältnis von Kaugummigrundmasse zu Weichmacher mindestens 0,3 : 1 beträgt.
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Die Bindewirkung des wäßrigen Weichmachers, wie Sorbitsirup, kann durch den Zusatz eines Verdickungsmittels erhöht werden, das in einer Menge von etwa 0,1 bis 20, vorzugsweise von etwa 3 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmasse des Kaugummis, eingesetzt werden kann. Spezielle Beispiele für verwendbare Verdickungsmittel sind hydrolysierte Getreidefeststoffe, Malto-Dextrin, modifizierte Speisestärke, Maisstärkesirup-Feststoffe mit niederem Dextroseäquivalent, Alginate, Carrageenan, Xanthangummi, Gelatine,. Johannisbrot (Carob), Traganth, Hülsenbohnen, andere wasserlösliche Gummisorten und Carboxymethylcellulose.
Vorzugsweise wird Malto-Dextrin in einer Menge verwendet, die einem Gewichtsverhältnis zu dem wäßrigen Weichmacher von etwa 2:1 bis etwa 1 : 1 entspricht. Der Zusatz des Verdickungsmittels verleiht dem wäßrigen Weichmacher mehr Körper und Festigkeit, die für die wirksame Verarbeitung des Kaugummis zu Platten notwendig sein kann.
Der wäßrige Weichmacher (oder Bindemittel) enthält etwa 65 bis 80, vorzugsweise etwa 70 bis 75 Gewichtsprozent Feststoffe. Er ist in einer Menge von etwa 3 bis 30, vorzugsweise von etwa 5 bis 25 Gewichtsprozent, je nach der Art und Menge der in dem Weichmacher enthaltenen festen Süßstoffe, in dem Kaugummi vorhanden. Die Menge der Kauguimnigrundmasse hängt von der Gestalt des Kaugummi-Endprodukts und der Art der darin enthaltenen Süßstoffe ab. Die Kaugummigrundmasse soll in ausreichender Menge vorhanden sein, um ein Gleichgewicht der Eigenschaften zu erzeugen. Dadurch soll ein Kaugummi erhalten werden, der genügend diskontinuierlich ist, um die erwünschten riougatartigen Eigenschaften der Freisetzung von Süße und Geschmack aufzuweisen, und gleichzeitig genügend kontinuierlich, um die Verarbeitung zu den gewünschten Gestalten und Formen zu ermöglichen.
Im Fall des zuckerhaltigen Kaugummis macht die wasserlösliche
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Phase (wäßriger Weichmacher-erster Süßstoff) gewöhnlich etwa 23 bis 45, vorzugsweise etwa 30 bis 40 Gewichtsprozent der Gesamtmasse des Kaugummis aus, während die wasserunlösliche Phase (Kaugummigrundmasse-zweiter Süßstoff) etwa 20 bis 35» vorzugsweise etwa 25 bis 30 Gexvichtsprozent der Gesamtmasse des Kaugummis darstellt. Der erste Süßstoff (verteilt in dem wäßrigen Weichmacher) ist gewöhnlich in einer Menge von etwa 20 bis 35, vorzugsweise von etwa 25 bis 30 Gewichtsprozent, und der zweite Süßstoff, der Zucker oder ein anderer Süßstoff sein kann, in einer Menge von etwa 20 bis 35, vorzugsweise von etwa 25 bis 30 Gewichtsprozent der Gesamtmasse des Kaugummis vorhanden.
Im Fall des zuckerfreien Kaugummis stellt die wasserlösliche Phase gewöhnlich etwa 75 bis 92, vorzugsweise etwa 80 bis 88 Gewichtsprozent der Gesamtmasse des Kaugummis dar, während die wasserunlösliche Phase etwa 8 bis 25, Vorzugspreise etwa 12 bis 20 Gewichtsprozent der Gesamtmasse des Kaugummis ausmacht.
Der erste Süßstoff (verteilt in dem wäßrigen Weichmacher), beispielsweise ein Zuckeralkohol, ist in einer Menge von etwa bis 35, vorzugsweise von etwa 28 bis 32 Gewichtsprozent, und der zweite Süßstoff, der ein Zuckeralkohol oder ein anderer Nichtzucker-Süßstoff sein kann, ist in einer Menge von etwa bis 35, vorzugsweise von etwa 28 bis 32 Gewichtsprozent der Gesamtmasse des Kaugummis vorhanden.
Wenn künstliche Süßstoffe in dem erfindungsgemäßen Kaugummi verwendet werden, sei es in der wasserunlöslichen Kaugummi-
ou grundmasse-Phase oder in der wasserlöslichen wäßrigen Weichmacher-Phase, werden die künstlichen Süßstoffe jeweils in einer Menge eingesetzt, wie sie im allgemeinen in zuckerfreien Kaugummis in Abhängigkeit von der Art des künstlichen Süßstoffs verwendet werden. Der künstliche Süßstoff kann demnach entweder in einer oder in beiden Phasen in Mengen von etwa 0,02 bis 1,0 Gewichtsprozent der Gesamtmasse des Kaugummis
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verwendet werden.
Es wurde festgestellt, daß durch die Steuerung der Konzentration der Kaugummigrundmasse in dem erfindungsgemäßen Kaugummi die Freisetzung des Süßstoffs aus dem Kaugummi optimiert werden kann, wodurch die Süßstoffkonzentration im Speichel ein Höchstmaß erreicht. Dies wird durch "Verminderung der Konzentration der Kaugummigrundmasse erreicht, so daß eine kurze nougatartige Struktur erhalten wird. Dieser kurze nougatartige Aufbau wird beim Kauen leicht auseinandergezogen, wobei große Mengen Süßtstoff in den Speichel freigesetzt werden. Im erfindungsgemäßen Kaugummi hat', jedoch, vor allem infolge der Gegenwart des gegebenenfalls verwendeten hydrierten Stärkehydrolysate, die Kaugummigrundmasse und damit auch der Kaugummi selbst ausreichenden Zusammenhalt. Deshalb ist es möglich, ihn zu
einzukerben
!'erarbeiten, zu walzen, zu Platten zu verformen/und in Stäbchen zu schneiden, ohne daß er auseinandergezogen wird und die Verarbeitungsvorrichtungen verschmiert.
im erfindungsgemäßen Kaugummi liegt die Kaugummigrundmasse in einer Menge von etwa 8 bis 25 Gewichtsprozent der Gesamtmasse des Kaugummis vor. Vorzugsweise beträgt sie etwa 12 bis 20 Gewichtsprozent, wenn der Kaugummi nicht die Form eines Stäbchens sondern beispielsweise die eines Würfels, Kissens, einer Kugel, eines Blocks oder eine andere kompakte Form aufweist. Im Fall der Stäbchenform des Kaugummis können dagegen aus Gründen der besseren Verarbeitbarkeit größere Konzentrationen an Kaugummigrundmasse notwendig sein, vorzugsweise etwa 18 bis
24 Gewichtsprozent der Gesamtmasse des Kaugummis. 30
Bei Verminderung der Konzentration der Kaugummigrundmasse steigt die gesamte Süße'des erfindungsgemäßen Kaugummis an. Trotz der erhöhten Abgabe von Süße und Geschmack istes Jedoch wesentlich, daß das Volumen nach dem Vorkauen eine annehmbare Größe behält. Dies gilt insbesondere für Blasen-Kauguiranis. Wenn das Volumen nach dem Vorkauen zu gering ist/ dann
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läßt sich der Kaugummi nur mühsam kauen. Beim Blasen-Kaugummi ist es bei einem kleinen Volumen nach dem Vorkauen nahezu unmöglich, eine Blase mit nur einem Kaugummistreifen zu blasen.
überraschenderweise wurde festgestellt, daß durch den Zusatz von Mannit zu dem erfindungsgemäßen Kaugummi ausreichende Volumina nach dem Vorkauen erhalten werden. Vorzugsweise wird das Mannit als zweiter Süßstoff oder zusammen mit einem anderen zweiten Süßstoff zugesetzt, so daß es, wie vorstehend beschrieben, in der.Kaugummigründmasse verteilt und eingeschlossen ist. Da Mannit ein nur wenig löslicher Zuckeralkohol ist, wird es nur langsam aus der Kaugummisrundmasse extrahiert und vergrößert ihr Gewicht und ihr Volumen. Außerdem hat Mannit offensichtlich die Fähigkeit, Wasser (Speichel) in die Kaugummigrundmasse zu ziehen, wobei deren Volumen vergrößert wird. Im FaIl von Blasen-Kaugummis mit geringen Mengen an Kaugummigrundmasse ermöglicht die Gegenwart von Mannit das Blasen einer Blase sogar mit nur einem Kaugummistreifen. Außerdem kann Mannit im Gegensatz zu anderen Kaugummibestandteilen in der Blasen-Kaugummimasse geduldet werden, da es keinen Einfluß auf das Blasen ausübt. Dagegen ist bei den anderen Zuckern und Zuckeralkoholen nahezu eine vollständige Extraktion erforderlich, bevor die Masse sich zum Blasen einer Blase eignet.
Je niedriger die Konzentration der Kaugummigrundmasse ist, desto höher ist im allgemeinen die erforderliche Mannitkonzentration, um das bevorzugte Volumen der Kaumasse zu erhalten. Die dazu erforderliche Menge Mannit beträgt etwa 10 bis 50, vorzugsweise etwa 15 bis 35 Gewichtsprozent bei zuekerfreien Blasen-Kaugummis; etwa 10 bis 50, vorzugsweise etwa 15 bis 35 Gewichtsprozent bei zuekerfreien Kaugummis; etwa 5 bis 30, vorzugsweise etwa 10 bis 20 Gewichtsprozent bei zuckerhaltigen Blasen-Kaugummis und etwa 5 bis 30, vorzugsweise etwa 10
bis 20 Gewichtsprozent bei zuckerhaltigen Kaugummis. 35
Die Verwendung von Mannit führt in dem erfindungsgemäßen Kau-
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gummi mit seiner einzigartigen Nougatstruktur überraschenderweise zu einer Verlängerung des süßen Geschmacks des Kaugummis. Bei dem zuckerfreien erfindungsgemäßen Kaugummi ergibt beispielsweise die Anwesenheit von Mannit in Verbindung mit Sorbit als zweiten Süßstoff, der in der Kaugummigrundmasse verteilt und eingeschlossen ist, einen Kaugummi, der süßer ist als ein Kaugummi der Sorbit aber kein Mannit enthält. Dies ist in der Tat insofern überraschend, als Mannit selbst kaum süß schmeckt, während Sorbit süßer als Mannit ist. Man würde normalerweise nämlich erwarten, daß die Verwendung des kaum süß schmeckenden Mannits anstelle eines erheblichen Teils (beispielsweise 10 bis 50 %) des nicht sehr süßen Sorbits zu einem Gemisch mit deutlich verminderter Süße führen sollte. Tatsächlich wird aber das Gegenteil festgestellt: Die Wahrnehmung der
•J5 Süße und die Dauer des Geschmacks sind verstärkt trotz der Abnahme der gesamten Süße in einem Kaugummistück von üblicher Größe und üblichem Gewicht. Ähnliche Ergebnisse werden bei zukkerhaltigen Kaugummis erhalten, bei denen Mannit als Ersatz eines Teils des Zuckers eingesetzt wird (der Zucker wird als zweiter Süßstoff in der Kaugummigrundmasse verwendet).
Die einzigartige Nougatstruktur des erfindungsgemäßen Kaugummis eignet sich vorzugsweise zur Herstellung von Blasen-Kaugummi . Der erfindungsgemäß erhaltene Blasen-Kaugummi besteht aus einzelnen, getrennten Massen von Kaugummigrundmasse, die in dem wäßrigen Weichmacher verteilt sind. Dadurch, daß die Kaugummigrundmasse während der Verarbeitung aufbricht, wird die Elastizität der Grundmasse zerstört und infolgedessen das Rückstellvermögen vermindert. Deshalb kann die Masse in geeigneter Länge und Dicke bei der Verarbeitung mit einer Hochgeschwindigkeits-Verarbeitungsvorrichtung formstabil gehalten werden. Der erfindungsgemäße Kaugummi läßt sich somit in einer Vorrichtung zur Herstellung von Stäbchen mit sehr geringer Toleranz verarbeiten.
Folgende Formulierungen des erfindungsgemäßen Kaugummis sind
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■j bevorzugt:
Zuckerhaltiger Kaugummi
Bereich
Gew.-% der Gesamtmasse des Kaugummis
Stäbchenform Andere Form A» Wasserlösliche Phase
10 Sorbitsirup ^. — - -
(68 bis 72 % Feststoffe) 3-10 8-12
Zucker 28-32 28-32
Hydriertes Stärkehydrolysat (wenn vorhanden) 3-10 3-10
B. wasserunlösliche Phase 20 bei normalem Kaugummi 20-25 12-20
Kaugummigrundmasse bei Zucker
Blasen-Kaugummi 20-25 12-20
28-32 28-32
Hydriertes Stärkehydroly-25 sat (wenn vorhanden) 2-8 2-12
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- 22 - 2830030 A. Wasserlösliche Phase 25-35 25-35 1 18-30
1 Zuckerfreier Kaugummi 1
i
Sorbit 18-30
i
Bereich
Sorbitsirup
(68 bis 72 % Feststoffe)
1-10
Gew.-% der Gesamtmasse Hydriertes Stärkehydroly 1-10
5 des Kaugummis sat (wenn vorhanden)
Stäbchenform Andere 'Form
B. Wasserunlösliche Phase 12-20
Kaugummigrundmasse bei 18-25 12-20
Blasen-Kaugummi 18-25
bei normalem Kaugummi
15
Sorbit oder Mannit 20-30 20-30
Hydriertes Stärkehydrolysat (wenn vorhanden) 1-8 1-12
Herkömmlicher Kaugummi hat anfänglich einen sehr starken süßen Geschmack, der in den ersten 3 bis 5 Minuten Kauen sehr stark abnimmt und in ein nicht mehr wahrnehmbares Maß an Süße übergeht. Der erfindungsgemäße Kaugummi dagegen, der den zweiten Süßstoff in der Kaugummigrundmasse eingeschlossen enthält (vor der Zugabe des Polyhydroxyalkohols oder eines anderen wäßrigen Plastifizierungsstoffes zu der Kaugummigrundmasse), ebenso wie übliche Füllstoffe, Süßstoffe und dergleichen, ergibt eine anfängliche Süße, die sogar stärker ist als die der herkömmlichen Kaugummi in den ersten 3 Minuten· Danach fällt die Süße langsamer ab und verbleibt nach etwa 5 Minuten
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Kauen auf einem wünschenswerten Maß an süßem Geschmack. Dieses Maß an süßem Geschmack bleibt beim Kauen im wesentlichen 8 Minuten oder langer gleichmäßig erhalten. Während der ersten Minuten des Kauens stammt der wahrnehmbare süße Geschmack des er-
findungsgemäßen Kaugummis nur vom ersten Süßstoff, d. h. von
Zuckern, Zuckeralkoholen oder anderen löslichen Süßstoffen, die nicht mit der Kaugummigrundmasse verbunden sind. Danach wird der zweite Süßstoff, der in den Massen der Kaugummigrundmasse enthalten ist, freigesetzt. Dabei wird das"Aroma stabilisiert und der süße Geschmack hält eine verlängerte Kauzeit von mindestens 8 Minuten oder mehr an.
Im Hinblick auf das vorstehend Gesagte ist es offensichtlich,
daß durch die Aufnahme des zweiten Süßstoffs in die Kaugummi-
grundmasse erfindungsgemäß der anfängliche süße Stoß des zweiten Süßstoffs vermindert oder verzögert wird. Infolgedessen
kann der zweite Süßstoff, der in der Kaugummigrundmasse eingeschlossen ist, in zuckerhaltigen, zuckeralkoholhaltigen oder in andere natürliche oder künstliche Süßstoffe enthaltenen Kaugummis verwendet werden, bei denen ein zweiter Süßestoß erwünscht ist.
Wenn der erfindungsgemäße Kaugummi einen natürlichen Süßstoff, wie Zucker oder Sorbit oder Mannit enthalten soll, dann wird
dieser natürliche Süßstoff der geschmolzenen Kaugummigrundmasse (vor der Zugabe des Polyhydroxyalkohol-Plastifizierungsstoffes oder eines anderen Stoffes, in dem der natürliche Süßstoff löslich ist) in einer Menge von etwa 10 bis 80, vorzugsweise von
etwa 15 bis 60 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtkonzentrann
tion des natürlichen Süßstoffs in dem Kaugummi, zugesetzt.
Für das Gemisch mit den natürlichen Süßstoff (als zvieltev Süßstoff) wird die Kaugummigrundmasse in einem Gewichtsverhältnis von etwa 1,8 bis 0,^5, vorzugsweise von etwa 0,9 bis etwa 0,6
zu dem natürlichen Süßstoff eingesetzt. Dadurch wird eine Konzentration des natürlichen Süßstoffs in der Kaugummigrundmasse
. 809885/0772
■j von etwa 55 bis etwa 250 Gewichtsprozent der Grundmasse, vorzugsweise etwa 110 bis etwa 200 Gewichtsprozent der Grundmasse, erhalten.
Bei der Herstellung des Gemisches aus zweitem Süßstoff und Kaugummigrundmasse wird vorzugsweise pulverförmiger Süßstoff (oder viä.leicht sogar flüssiger Süßstoff) verwendet, um gute Verteilung oder Lösung in der Grundmasse zu erreichen. Süßstoff mit größerer Teilchengröße kann jedoch verwendet werden, wenn die Mischdauer verlängert wird, um Lösung oder Malen während des Mischens zu bewirken. Eine Mischdauer von mindestens 2, vorzugsweise etwa 3 Minuten, wird angewendet, um eine gleichmäßige Verteilung des Süßstoffs in der Grundmasse zu erreichen, wenn eine übliche Mischvorrichtung mit einem Sigma-Flügelrührer für Kaugummi verwendet wird. Bei der Anwendung wirksamerer Mischverfahren kann jedoch diese Mischdauer verkürzt werden.
Die Kaugummigrundmasse wird im allgemeinen durch Erhitzen und Vermischen von natürlichen Gummisorten, Kunstharzen, Wachsen und Plastifizierungsstoffen nach üblicher Art hergestellt. Spezielle Beispiele für die Bestandteile einer Kaugummigrundmasse sind kaubare Stoffe synthetischen Ursprungs, wie Styrol-Butadien-Copolymerisat, Isobutylen-Isopren-Copolymerisat, Polyisobutylen, Polyäthylen, Petroleumwachs oder Polyvinylacetat, sowie kaubare Stoffe natürlichen Ursprungs, wie Kautschuklatex-Peststoffe, Chicle, Kronengummi, Nispero, Rosidinha, Jelutong, Pendare, Perillo, Niger gutta oder Tunu. Der elastomere oder kaufähige Stoff wird in einer Menge von etwa 5 bis 15j vorzugsweise von etwa 8 bis 12, und besonders bevorzugt von etwa 9 bis 11 Gewichtsprozent der Kaugummigrundraasse verwendet.
Die Kaugummigrundmasse enthält vorzugsweise zusätzlich ein Lösungsmittel für den elastomeren Stoff, das möglichst geringe Klebeeigenschaften aufweisen soll und vorzugsweise aus hydriertem Kolophonium besteht, d. h. aus dem Glycerinester von
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■j hydriertem Kolophonium und/oder dimerisiertem Kolophonium.
Ein weiterer üblicher Bestandteil, der in der Kaugummigrundmasse enthalten sein kann, ist ein hydrophiler, klebrigkeitverhindernder Stoff, der Speichel absorbiert und schlüpfrig wird und mit dem elastomeren Stoff und dem Lösungsmittel für diesen unverträglich ist. Spezielle Beispiele dafür sind Polyvinylacetat, Polyvinylbutyläther und Copolymerisate von Vinylestern und Vinyläthern.
Die Kaugummigründmasse kann auch Hartwachse enthalten, die als Gleitmittel dienen. Sie sollten einen Schmelzpunkt von mindestens etwa 650C, vorzugsweise mindestens etwa 75°C, aufweisen. Spezielle Beispiele für verwendbare Hartwachse sind Candelillawachs, Paraffinwachs, Carnaubawachs, Ozokerit, Oricury und mikrokristallines Wachs,
Die Kaugummigrundsubstanz kann auch einen Weichmacher in Verbindung mit einem Gleitmittel enthalten. Dafür eignet sich mindestens ein hydriertes pflanzliches oder tierisches Fett mit hohem Schmelzpunkt, d. h. mindestens etwa 22°C»
Die Kaugummigrundmasse kann ebenfalls einen Emulgator enthalten, der ihr hydrophile Eigenschaften verleiht, so daß sie Speichel absorbieren kann, der die Grundmasse gleitfähig macht. Spezielle Beispiele für verwendbare Emulgatoren sind Glycerylmonostearat, Phosphatide, wie Lecithin und Cephalin, Tweens, Spans und deren Gemische.
Ferner kann die Kaugummigrundmasse Farbstoffe, wie Titandioxid, Plastifizierungsstoffe, wie Lanolin, Stearinsäure, Natriumstearat oder Kaliumstearat, Oxidationshemmer, in einer Menge bis etwa 1000 T.p»M. der Grundmasse, wie butyliertes Hydroxytoluol, butyliertes Hydroxyanisol oder Propylgällat, enthalten.
Die Kaugummigründmasse kann außerdem teilchenförmiges Calcium-
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- 26 - 283003Q Π
carbonat als Füllstoff und Strukturierungsmittel in einer Menge von etwa 0 bis 75 s vorzugsweise von etwa 0,2 bis 25 Gewichtsprozent der Kaugummigrundmasse enthalten. Wenn die Kaugummigrundmasse jedoch in einem im wesentlichen kalorienfreien Kaugummi verwendet werden soll, kann sie von etwa 32 bis 75, vor-
' und zugsweise von etwa 35 bis 70 Gewichtsprozent Strukturierungsmittel/
inerte Füllstoffe enthalten. Spezielle Beispiele für verwend-
mittel
bare Strukturierungs-/ und inerte Füllstoffe sind Calciumcarbonat, Aluminiumhydroxid, Aluminiumoxid, Magnesiumcarbonat, Talkum, Aluminiumsilicate und deren Gemische. Zusätzlich kann die Kaugummigrundmasse mit einem künstlichen Süßstoff und/oder eßbaren Säuren, wie vorstehend beschrieben, vermischt werden, um einen anfänglichen Süße- oder Säurestoß und/oder eine Verlängerung
des süßen Geschmacks zu erreichen.
15
Die wasserunlösliche Kaugummigrundmasse kann aus einer der verschiedenen bekannten Grundmassen, wie sie beispielsweise in den ÜS-PSen 3 052 552 und 2 197 719 beschrieben sind, bestehen.
20
Der erfindungsgemäße Kaugummi kann auch Geschmacksstoffe, beispielsweise sauere oder Fruchtaromastoffe oder nicht-sauere oder Minze-Aromastoffe, in einer Menge von etwa 0,3 bis 2,0, vorzugsweise von etwa 0,5 bis 1,2 Gewichtsprozent, bezogen auf
die Gesamtmasse des Endprodukts, enthalten. Die Aromastoffe können öle von Pflanzen, Blättern, Blumen oder Früchten sein. Spezielle Beispiele für Aromaöle dieser Art sind Citrusöle, wie Citronenöl, Orangenöl, Limonenöl oder Grapefruitöl, Fruchtessenzen, wie Apfelessenz, Birnenessenz, Pfirsichessenz, Erd-
beeressenz, Aprikosenessenz, Himbeeressenz, Kirschessenz, Pflaumenessenz oder Ananasessenz, sowie folgende ölextrakte: Pfefferminzöl, grüne Minze-Öl, Gemische von Pfeffermindöl und grüne Minze-Öl, Gewürznelkenöl, Lorbeeröl, Anisol, Eukalyptusöl, Thymianöl, Zedernblattöl, Zimtöl, MuskatnuSöl, Salbeiöl, Bittermandelöl, Cassienöl und Methylsalicylat (Immergrünöl). Verschiedene synthetische Aromastoffe, wie gemischte Frucht-
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Γ "I
aromen, können ebenso in den erfindungsgemäßen Kaugummi mit oder ohne übliche Konservierungsmittel enthalten sein. Die vorstehend beschriebenen Aromastoffe können mit dem wäßrigen Weichmacher zugesetzt werden und ein Teil der wasserlöslichen Phase sein und/oder mit dem zweiten Süßstoff der Kaugummigrundmasse zugesetzt werden und ein Teil der sogenannten wasserunlöslichen Phase sein.
Um einen anfänglichen Geschmack oder das Gefühlt des Sauerseins zu erreichen, kann der erfindungsgemäße Kaugummi auch eßbare Säuren, wie Citronensäure, Weinsäure oder Äpfelsäure, in einer Menge von etwa 0,3 bis 2,0, vorzugsweise von etwa 0,5 bis etwa 1,2 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmasse des Kaugummi-Endprodukts, enthalten. Diese eßbaren Säuren können dem Kau-1^ gummi mit dem wäßrigen Weichmacher oder der wasserlöslichen Phase zugesetzt werden, um eine anfängliche Säure zu erzeugen. Außerdem können unlösliche Säuren, wie Fumarsäure oder eingekapselte lösliche Säuren zusammen mit dem zweiten Süßstoff zugesetzt und in der Kaugummigrundmasse eingeschlossen werden, um einen lang anhaltenden saueren Geschmack aufrecht zu erhalten.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiell
Es wird ein Kaugummi mit Orangenaroma aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Bestandteile Gewichtsteile . .
Kaugummigrundmasse 37
Zucker (dispergiert in der geschmolzenen
Kaugummigrundmasse) 52
(vermischt mit der abgekühlten
Kaugummigrundmasse) 52
Sorbit (flüssig) 14
Flüssiges Orangenaroma 1
L 809885/0772
Sprühgetrocknetes Orangenaroma 0,9
Maltrin MlOO (Malsstärkesirup-Feststoffe
Verdickungsmittel DE 9-12) 8,5
Citronensäure 0,9
Fumarsäure 4
Die Kaugummigründmasse wird in einen wasserdampfumspülten, mit einem Sigma-Flügelrührer ausgerüsteten Dampfkessel eingespeist. Die Kaugummigrundmasse wird geschmolzen und auf einer Temperatur von etwa 82 bis 9^0C gehalten.
Sodann wird etwa die Hälfte des Zuckers etwa 3 Minuten gründ- -J5 lieh mit der Kaugummigrundmasse gemischt, um den Zucker in der gleichmäßigen Grundmasse zu verteilen. Dabei wird der Zucker in der Kaugummigrundmasse eingeschlossen oder in anderer Weise durch sie geschützt.
Hierauf wird die Fumarsäure zugesetzt und etwa 30 Sekunden untergemischt, und das flüssige Aroma wird zugegeben und etwa 1 Minute mit der Masse vermischt. Anschließend wird der restliche Zucker zugesetzt und die Masse etwa weitere 2 Minuten vermischt, wobei sie in einzelne Stücke auseinandergezogen wird.
Dann wird das Maltrin MlOO und das flüssige Sorbit zu den einzelnen Stücken der Kaugummigrundmasse gegeben und etwa 2 Minuten mit ihr vermischt. Zuletzt wird die Masse mit der Citronensäure und dem sprühgetrocknetem Aromastoff versetzt und etwa 2 Minuten gemischt. Die Masse, die nun glatt und einheitlich ist,
3Q wird aus dem Kessel entnommen, gewalzt, eingekerbt und zu Kaugummis täbchen geschnitten.
Beispiel 2
Gemäß Beispiel 1 wird ein Kaugummi mit Limonengeschmack aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
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- 29 - Bestandteile 2830030
Kaugummigrundmasse Gewichtsteile
Zucker (dispergiert in der geschmolzenen
Kaugummigrundmasse)
37
(vermischt mit der abgekühlten
Kaugummigrundmasse)
52
Sorbit (flüssig) 52s
Limonenöl
Sprühgetrocknetes Limonenaroma
Maltrin MlOO 14
Citronensäure 21
Fumarsäure 4
8,5
0,9
4
Beispiels
Gemäß Beispiel 1 wird ein Kaugummi mit Citronengeschmack aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Bestandteile Gewichtsteile
' Kaugummigrundmasse Zucker (dispergiert in der geschmolzenen
Kaugummigrundmasse) 5
(vermischt mit der abgekühlten Kaugummigrundmasse) 5
Sorbit (flüssig) 1
Citronenöl
Sprühgetrocknetes Citronenaroma
Maltrin MlOO
Citronensäure
Fumarsäure
Beispiel 4
Gemäß Beispiel 1 wird ein Kaugummi mit Kirschgeschmack aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
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Bestandteile Gewichtsteile
Kaugummigrundmasse · 37
Zucker (dispergiert in der geschmolzenen
Kaugunimigrundmas se) 51
(vermischt mit der abgekühlten Kaugummigrundmasse) 5
Sorbit (flüssig) 1
Kirschöl
Sprühgetrocknetes Kirscharoma
Maltrin MlOO
Citronensäure
Fumarsäure
Beispiel5
Es wird ein mit Xylit und Zucker gesüßter Kaugummi aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Bestandteile Gewichtstelle
Kaugummigrundmasse 20
Zucker (dispergiert in der geschmolzenen
Kaugummigrundmasse). 30
(vermischt mit der abgekühlten Kaugummigrundmasse) 3
Xylit (flüssig)
Hydrolysierte Getreidefeststoffe
Citronensäure
Fumarsäure
Aromaöl
Aroma, sprühgetrocknet
Die Kaugummigrundmasse wird in einen wasserdampfumspülten, mit einem SIgma-Flügelrührer ausgerüsteten Dampfkessel eingespeist. Die Kaugummigrundmasse wird geschmolzen und auf einer Temperatur von etwa 82 bis 94°C gehalten.
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Sodann wird etwa die Hälfte des Zuckers etwa 3 Minuten gründlich mit der Kaugummigrundmasse gemischt, um den Zucker in der gleichmäßigen Grundmasse zu verteilen. Dabei wird der Zucker in der Kaugummigrundmasse eingeschlossen oder in anderer Weise durch sie geschützt.
Hierauf wird die Fumarsäure zugesetzt und etwa 30 Sekunden untergemischt, und das flüssige Aroma wird zugegeben und etwa 1 Minute mit der Masse vermischt. Anschließend wird der restliehe Zucker zugesetzt und die Masse etwa weitere 2 Minuten vermischt, wobei sie in einzelne Stücke auseinandergezogen wird. Die hydrolysierten Getreidefeststoffe und das flüssige Xylit werden sodann zu den einzelnen Stücken der Kaugummigrundmasse gegeben und das Ganze wird etwa 2 Minuten vermischt. Danach wird das Gemisch mit der Citronensäure und dem sprühgetrockneten Aromastoff versetzt und etxva weitere 2 Minuten durchgemischt, Die erhaltene Masse, die nun glatt und gleichmäßig ist, wird aus dem Kessel entnommen, gewalzt, eingekerbt und zu Kaugummi-Streifen geschnitten.
Der erhaltene Kaugummi besitzt eine hervorragende Dauer des süßen Geschmacks. Die Süße dauert bis zu β bis 8 Minuten, was etwa zweimal so lang ist als bei üblichen zuckerhaltigen Kaugummis, bei deren Herstellung der gesamte Zucker zu der Kaugummigründmasse zugesetzt wurde, nachdem bereits zuckerlösende Stoffe zu ihr zugegeben worden waren.
Beispiel 6
Es wird ein aromatisierter Kaugummi aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Bestandteile Gewichtsteile
Kaugummigrundmasse
Zucker (dispergiert in der geschmolzenen Kaugummigrundmasse)
(vermischt mit der abgekühlten Kaugummigrundmasse)
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Sorbit (flüssig) 8
Malto-Dextrin 5
Aromaöl 1
Aroma, sprühgetrocknet 0,5
Die Kaugummigrundmasse wird in einen wasserdampiümspulten, mit einem Sigma-Flüge!rührer ausgerüsteten Dampfkessel eingespeist. Die Kaugummigrundmasse wird geschmolzen und auf ■jo einer Temperatur von etwa 82 bis 9k°C gehalten.
Sodann wird etwa die Hälfte des Zuckers etwa 3 Minuten gründlich mit der Kaugummigrundmasse gemischt, um den Zucker in der gleichmäßigen Grundmasse zu verteilen. Dabei wird der Zucker in der Kaugummigrundmasse eingeschlossen oder in anderer Weise durch sie geschützt.
Danach wird der flüssige Aromastoff zugesetzt und etwa 1 Minute untergerührt. Sodann wird das Gemisch mit dem restlichen Zucker versetzt und etwa 2 Minuten gerührt, wobei die Masse in einzelne Stücke auseinandergezogen wird. Anschließend wird das Malto-Dextrin und das flüssige Sorbit zu den einzelnen Stücken der Kaugummigrundmasse gegeben und etwa 2 Minuten mit dieser gemischt. Danach wird die erhaltene Masse mit dem sprüh getrockneten Aromastoff versetzt und weitere 2 Minuten vermischt. Die Masse, die nun glatt und gleichmäßig ist, wird sodann aus dem Kessel entnommen, gewalzt, eingekerbt und zu Kaugummistäbchen geschnitten.
Der erhaltene Kaugummi besitzt eine hervorragende Dauer des süßen Geschmacks. Die Süße dauert bis zu ; 8 Minuten, was etwa zweimal so lang ist als bei üblichen zuckerhaltigen Kaugummis, bei deren Herstellung der gesamte Zucker zu der Kaugummigrundmasse zugesetzt wurde, nachdem bereits ,sämtliche Stoffe zu ihr zugegeben worden waren.
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- 33 - 283003Q
' Beispiel 7
Es wird ein Kaugummi mit Aroma aus folgenden Bestandteilen hergestellt :
Bestandteile Gewichtsteile
Kaugummigründmasse
Zucker (dispergiert in der geschmolzenen Kaugummigrundmasse)
(vermischt mit der abgekühlten Kaugummigrundmasse)
Lycasinsirup (reduzierte Maisstärkesirup-Peststoffe nach Reissue Patent 26 959) 8
Aromaöl 1
Aroma, sprühgetrocknet 0,5
Die Kaugummi grün dmas se wird in einen was se rdamp fumspülten, mit einem Sigma-Flügelrührer ausgerüsteten Dampfkessel eingespeist. Die Kaugummigrundmasse wird geschmolzen und auf einer Temperatur von etwa 82 bis 94°C gehalten»
Sodann wird etwa die Hälfte des Zuckers etwa 3 Minuten gründlich mit der Kaugummigrundmasse gemischt, um den Zucker in der gleichmäßigen Grundmasse zu verteilen. Dabei wird der Zucker in der Kaugummigrundmasse eingeschlossen oder in anderer Weise durch sie geschützt.
Danach wird der flüssige Aromastoff zugesetzt und etwa 1 Minute untergerührt. Sodann wird das Gemisch mit dem restlichen Zucker versetzt und etwa 2 Minuten gerührt, wobei die Masse in einzelne Stücke auseinandergezogen wird. Sodann wird der Lysacinsirup zu den einzelnen Stücken der Kaugummigrundmasse gegeben und etwa 2 Minuten untergemischt. Hierauf wird das erhaltene Gemisch mit dem sprühgetrockneten Aromastoff versetzt und weitere 2 Minuten vermischt. Die erhaltene Masse, die nun glatt und gleichmäßig ist, wird aus dem Kessel entnommen, ge-
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walzt, eingekerbt und zu Kaugummistäbchen geschnitten.
Der erhaltene Kaugummi besitzt eine hervorragende Dauer des süßen Geschmacks. Die Süße dauert bis zu 6 bis 7 Minuten, was etwa zweimal so lang ist als bei üblichen zuckerhaltigen Kaugummis, bei deren Herstellung der gesamte Zucker zu der Kaugummigrundmasse zugesetzt wurde, nachdem bereits sämtliche zuckerlösenden Stoffe zu ihr zugegeben worden waren.
Beispiele
Die gemäß Beispiel 1 bis H erhaltenen erfindungsgemäßen Kaugummis werden einer Kaugummi-Experten-Jury übergeben, deren Mitglieder die Kaugummis gemäß Beispiel 1 bis *J mit Kontrollkaugummis A bis D zu vergleichen haben. Die Kontrollkaugummis A, B, C und D entsprechen den erfindungsgemäßen Kaugummis gemäß Beispiel 1, 2, 3 und 4.
Die Kontro11-Kaugummis werden mit Maisstärkesirup anstelle des Polyhydroxyalkohol-Sirups auf folgende Weise hergestellt:
Die Kaugummigrundmasse wird geschmolzen und etwa 5 Minuten mit Lecithin und Maisstärkesirup vermischt. Danach wird der gesamte pulverisierte Zucker und der flüssige Aromastoff zugesetzt und 5 Minuten untergemischt. Während der letzten 2 Minuten dieses Mischvorgangs wird die Masse mit den Säuren und dem sprühgetrockneten Aromastoff versetzt. Bei dieser Art des Mischens wird der Maisstärkesirup durch die Grundmasse geschützt, um ein Schwitzen zu verhindern. Bei den nach den Beispielen der vorliegenden Erfindung hergestellten Kaugummis wird der Zucker dagegen von der Grundmasse geschützt, um eine verzögerte Abgäbe der Süße zu erreichen,und die Dauer des süßen Geschmacks wird dadurch erreicht, daß der Maisstärkesirup durch einen Polyhydroxyalkohol-Sirup ersetzt wird.
Der Jury werden chiffrierte Proben der erfindungsgemäßen Kaugummis nach Beispiel 1 bis H und der Kontroll-Kaugummis A bis D vorgesetzt. Die Prüfung wird folgendermaßen durchgeführt: Die
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Jurymitglieder kauen einen der Kaugummis 1 Minute lang. Danach wird der Kaugummi aus dem Mund genommen und in einen Papierbecher beiseite gelegt. Sodann kauen die Jurymitglieder die anderen Kaugummis genau so lang und legen die Kaugummis dann in andere Papierbecher. Hierauf spülen die Jurymitglieder ihren Mund mit Wasser und essen Bisquits, um das verbliebene Aroma aus der Mundhöhle zu entfernen. Diese Spül- und Ruhezeit dauert
1 Minute. Danach probieren die Jurymitglieder jede der Kaugummikugeln und bestimmen das Maß der Süße, und des Aromas, den gesamten Geschmack und die allgemeine Qualität an einer von O bis 8 eingeteilten hedonischen Skala.
Das gleiche Verfahren wird nach 3, 5, 7 und 10 Minuten Kauen
wiederholt,
15
Die verwendete Skala ist in folgende Bewertungen eingeteilt: O = nichts
2 = leicht
h = deutlich
6 = stark
8 = sehr stark
Die bei den Kaugummis gemäß Beispiel 1 bis 4 der vorliegenden Erfindung und den Kontroll-Kaugummis gefundenen Durchschnittswerte sind in den nachstehenden Tabelle I und II zusammengefaßt.
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1 Eigenschaft Beispiel
Limone
Tabelle I Beispiel
Orange
1 (Orange)
Kontrollkau
gummi A
Süße: 2 (Limone)
Kontrollkau
gummi B
5 1 min 5,0 4,8 5,4
3 min 4,0 5,2 3,4 3,2
5 min 3,0 3,6 2,6 2,0
7 min 2,0 2,8 2,0 1,6
10 min 1,8 1,8 1,6 1,2
10 Gesamter
Geschmack:
1,0
1 min 5,8 5,2 5,2
3 min 4,4 5,2 4,2 3,6
5 min 4,0 4,0 3,4 2,6
15 7 min 3,0 3,2 2,4 2,0
10 min 2,6 2,2 2,2 1,8
1,6
Eigenschaft Beispiel 3
Zitrone
Tabelle II Beispiel
Kirsche
4 (Kirsche)
Kontrollkau-
gummi D
20 Süüe: (Zitrone)
Kontrollkau-
gummi C
1 min 5,0 5,6 6,0
3 min 3,8 5,6 4,6 3,8
25 5 min 2,6 3,8 3,2 2,4
7 min 2,0 2,8 2,4 1,8
10 min 1,6 2,0 1,8 1,0
Gesamter
Geschmack:
0,8
30 1 min 6,2 6,4 5,6
3 min 4,6 5,6 5,4 3,6
5 min 4.0 4,0 4,2 2,8
7 min 3,4 3,2 3,2 2,4
10 min 2,6 2,6 2,6 1,6
35 1,8
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Die statistische Untersuchung der Werte zeigt, daß die erfindungsgemäßen Kaugummis gemäß Beispiel 1 bis 4 deutlich süßer und geschmackvoller sind als die entsprechenden Kontroll-Kaugummis A bis D nach 3, 5, 7 und 10 Minuten Kauen.
Kontroll-Kaugummi E
Gemäß Beispiel 1 wird ein Kaugummi mit Orangen-Aroma aus folgen den Bestandteilen hergestellt:
Bestandteile Gewichtsteile
Kaugummigrundmasse 37
Zucker (dispergiert in der geschmolzenen
Kaugummigrundmasse) 52
(vermischt mit der abgekühlten
Kaugummigrundmasse) 5
Maisstärkesirup 22,5 Flüssiges Orangenaroma 1
Sprühgetrocknetes Orangenaroma 0,9
Citronensäure 0,9
Fumarsäure 4
Die einzigen Unterschiede zwischen dem Kontroll-Kaugummi E und dem in Beispiel 1 beschriebenen Kaugummi sind der Ersatz des in Beispiel 1 verwendeten Sorbitsirups durch Maisstärkesirup und das Fehlen von Maltrin MlOO im Kontroll-Kaugummi E, da die Viskosität des Maisstärkesirups viel höher ist als die des Sorbitsirups, so daß keine Notwendigkeit für die Verwendung eines· Verdickungsmittel besteht.
Der nach diesem Verfahren hergestellte Kaugummi ist klebrig und ergibt eine Masse, die in der Walz- und Einkerbvorrichtung schwierig zu handhaben ist. Außerdem schwitzt dieser Kaugummi bei der Lagerung, während der erfindungsgemäße Kaugummi gemäß
Beispiel 1 schweißfest ist.
35
Dies ist in der Tat ein unerwartetes Ergebnis, da Sorbit be-
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kanntermaßen hygroskopischer ist als Maisstärkesirup. Man würde deshalb erwarten, daß der den Maisstärkesirup enthaltende Kaugummi weniger schwitzt als der erfindungsgemäße Kaugummi.
Beispiel9
Es wird ein Kaugummi mit einem Gehalt an Zucker und Dikaliumglycyrrhizinat aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Bestandteile Gewichtsteile
Kaugummigrundmasse 21
Zucker (dispergiert in der geschmolzenen
Kaugummigrundmasse) 40
(vermischt mit der abgekühlten Kaugummigrundmasse) 17
Dikaliumglycyrrhizinat 0,05
Sorbitsirup 10 Maltrin MlOO 5
Lecithin 0,8
Flüssiger Aromastoff 1
Sprühgetrockneter Aromastoff 0,5
Die Kaugummigrundmasse wird in einen wasserdampfumspülten, mit einem Sigma-Flüge!rührer ausgerüsteten Dampfkessel eingespeist. Die Kaugummigrundmasse wird geschmolzen und auf einer Temperatur von etwa 82 bis 9^°C gehalten.
Etwa 70 % des Zuckers und das Lecithin werden etwa 3 Minuten sorgfältig mit der geschmolzenen Kaugummigrundmasse vermischt, um den Zucker in der kontinuierlichen Grundmasse zu verteilen.
Nach 2 Minuten wird das Dlkaliumglycyrrhizinat in das Zuckergemisch eingebracht. Der Zucker und das Dikaliumglycyrrhizinat werden dadurch in der Kaugummigrundmasse eingeschlossen oder von ihr in anderer Weise geschützt. Sodann wird der flüssige Aromastoff zugesetzt und etwa 1 Minute untergemischt. Der verbliebene Zucker wird hierauf zugegeben und etwa 2 Minuten mit der Masse vermischt, wobei diese in einzelne Stücke auseinander-
809885/0772
gezogen wird. Die einzelnen Stücke der Kaugummigrundmasse werden danach mit dem Maltrin MlOO und dem flüssigen Sorbit versetzt und etwa 2 Minuten vermischt. Danach wird der sprühgetrocknete Aromastoff zugegeben und das Ganze weitere 2 Minuten
■5 vermischt. Hierauf wird die erhaltene Masse, die nun glatt und gleichmäßig ist, aus dem Kessel genommen, gewalzt, eingekerbt und zu Kaugummistäbchen geschnitten.
Der gemäß Beispiel 9 hergestellte erfindungsgemäße Kaugummi wird einer Experten-Jury präsentiert, deren Mitglieder ihn mit einem Kontrollkaugummi P zu vergleichen haben. Der Kontrollkaugummi F ist ein käuflicher Pfefferminz-Kaugummi, der gemäß Beispiel 8 hergestellt wurde.
Die Jurymitglieder erhalten jeweils einen der beiden Kaugummis, die mit chiffrierten Zahlen versehen sind, für eine Sitzung. Sie kauen einen Kaugummi 5 Minuten lang und bewahren ihn dann in einem Papierbecher auf. Der zweite Kaugummi wird dann ebenfalls 5 Minuten lang gekaut und in einen Papierbecher gelegt.
Hierauf erhalten die Prüfer Bisquits und Wasser, um den verbliebenen Geschmack aus der Mundhöhle zu entfernen. Diese Pause dauert 1 Minute. Die Jurymitglieder prüfen danach Jeden der Kaugummis auf Süße und Gesamtgeschmack.
Das gleiche Verfahren wird mit beiden Kaugummis nach 5, 7, 10, 15 und 20 Minuten wiederholt und ausgewertet.
Die Bewertungsskala ist von 0 bis 8 hedonisch unterteilt und hat folgende Bewertungen:
Süße und Gesamtgeschmack
8 = sehr stark
6 = stark
4 = deutlich
2 = wahrnehmbar
0 = nichts.
8 09885/0772
Die durchschnittlichen Bewertungen sind in nachstehender Tabelle III zusammengefaßt.
Kaugummi Tabelle III O + ) Zeit, O + min 6+> 1,6 20 2
5 Beispiel 9 O+) 7 8 + 10 4 2,0 1, 4
Eigenschaft 5 0
2
4, 6 } 2, O 1,0
1,4
1, 2
Kontrollkau
gummi P
Süße 5, 3, > 2, o,
Gesamt-
geschmack
5, *-»
2,
1,
2,
Süße
Gesamt-
geschmack
= Auswertung mit einer Zuverlässigkeit von mindestens 95 %%
Die Werte von Tabelle III zeigen, daß der erfindungsgemäße Kaugummi von Beispiel 9 mit einem Gehalt an Dikaliumglycyrrhizin eine deutlich länger anhaltende Süße und länger anhaltenden Gesamtgeschmack aufweist als der käufliche Pfefferminzkaugummi
(Kontrollkaugummi F).
Beispiel 10
Es wird ein Kaugummi mit einem Gehalt an Zucker, Dikaliumglycyrrhizinat und Xylit aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Bestandteile Gewichtsteile
30 Kaugummigrundmasse SorbItsirup
Maltrln MlOO ■ Zucker
Aromaöl-Sirup 4 : 1 35 Sprühgetrockneter Aromastoff Yelkin Dikaliumglycyrrhizlnat
Xylit 809885/0772
26 ,5
10 ,8
5 ,05
47
1
0
O
0
IO
Die Kaugummigrundmasse wird in einen wasserdampfumspülten, mit einem Sigma-Flügelrührer ausgerüsteten Dampfkessel eingespeist. Die Kaugummigrundmasse wird geschmolzen und auf einer Temperatur von etwa 82 bis 91J0C gehalten.
Etwa 70 % des Zuckers und das Lecithin werden etwa 3 Minuten sorgfältig mit der geschmolzenen Kaugummigrundmasse vermischt, um den Zucker in der kontinuierlichen Grundmasse zu verteilen. Nach 2 Minuten wird das Dikaliumglycyrrhizinat in das Zuckergemisch eingebracht. Der Zucker und das Dikaliumglycyrrhizinat werden dadurch in der Kaugummigrundmasse eingeschlossen oder von ihr in anderer Weise geschützt. Sodann wird der flüssige Aromastoff zugesetzt und etwa 1 Minute untergemischt. Der verbliebene Zucker wird hierauf zugegeben und etwa 2 Minuten mit der Masse vermischt, wobei diese in einzelne Stücke auseinandergezogen wird. Die einzelnen Stücke der Kaugummigrundmasse werden danach mit dem Maltrln MlOO und dem flüssigen Sorbit versetzt und etwa 2 Minuten vermischt. Danach wird der sprühge-
und das Xylit
trocknete Aromastoff/zugegeben und das Ganze weitere 2 Minuten vermischt. Hierauf wird die erhaltene Masse, die nun glatt und gleichmäßig ist, aus dem Kessel genommen, gewalzt, eingekerbt und zu Kaugummistreifen geschnitten.
Der erhaltene Kaugummi hat eine hervorragende Dauer des süßen Geschmacks, der bis zu 10 bis 12 Minuten anhält.
Beispielll
Es wird ein zuckerhaltiger Kaugummi aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
30
809885/0772
Gewichtsteile 2
22 8
10 0
17
ο,
1,
ι,
1 Bestandteile
Kaugummigründmasse Sorbitpulver
Zucker 5 Sorbitsirup Weichmacher (Lecithin) Aromastoff Natriumsaccharin (höchstens 150 Mikron)
Die Kaugummigründmasse wird bei einer Temperatur von 80 bis 85°C geschmolzen und in eine mit einem Sigma-Flügelrührer ausgerüstete, übliche Teig-Mischvorrichtung eingebracht. Danach wird das Natriumsaccharin sorgfältig mit der Grundmasse vermischt. Hierauf werden der Aromastoff und das Lecithin zugegeben und 3 Minuten untergemischt. Sodann wird, während das Gemisch eine gleichmäßige Masse darstellt, der Zucker zugesetzt und 2 1/2 Minuten mit der Masse vermischt. Danach wird das feste Sorbit zugegeben. Das Gemisch zieht sich während des Mischens in einzelne Stücke auseinander. Hierauf wird der Sorbitsirup zugesetzt und das Ganze weitere 3 Minuten vermischt. Nach einer gesamten Mischzeit von 8 bis 10 Minuten wird der Rührer angehalten,und das Mischen ist fertig.
Der erhaltene Kaugummi besitzt einen angenehmen süßen Geschmack, der deutlich länger anhält als bei einem Kaugummi aus den gleichen Bestandteilen, der nach einem bekannten Verfahren hergestellt wurde, wobei Maisstärkesirup zugesetzt wurde, während das Gemisch einheitlich ist.
Beispiele 12 bis 1 5
Es werden zuckerfreie Kaugummis aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
809885/0772
1 Bestandteil Beisp. 12 Gewichtsteile Beisp. 14 Beisp.15
Kaugummi grundmas s e 22 Beisp. 13 15 10
5 Mannit (2. Süßstoff) 15 18 28 33
Sorbitpulver
(1. Süßstoff)
25 25 30 35
Aromaöl 1 30 1 1
Lecithin 0,05 1 0,1} 0,3
0,05
Flüssiges Sorbit (70 %
Feststoffe) (wäßriger
Weichmacher) 25 25 25 20
Zur Herstellung der Kaugummis xvird die erforderliche Menge Kaugummigrundmasse in die in Beispiel 11 beschriebene Mischvorrichtung eingespeist, geschmolzen und auf etwa 94°C abkühlen gelassen. Danach wird das Mannit zugesetzt und 3 Minuten sorgfältig mit der geschmolzenen Kaugummigrundmasse vermischt. Sodann wird das Aromaöl und das Lecithin zugegeben und 3 Minuten untergemischt. Hierauf wird, während das Gemisch aus Kaugummigrundmasse und Mannit eine gleichmäßige Masse darstellt, das Sorbitpulver zugesetzt und 3 Minuten mit der Masse verrührt. Das Gemisch zieht sich während des Mischens in einzelne Stücke auseinander. Anschließend wird der Sorbitsirup zugegeben und das Ganze etwa weitere 3 Minuten vermischt, bis der Ansatz glatt und einheitlich erscheint.
Die erhaltenen Kaugummis, die Mannit als zweiten Süßstoff in der Kaugummigrundmasse verteilt und eingeschlossen enthalten, besitzen einen angenehmen süßen Geschmack. Außerdem weisen die vorgekauten Kaugummis (Grundmasse) mit einem Gehalt an Mannit ein deutlich größeres Volumen auf als Kaugummigrundmasse, die kein Mannit enthält. Dies ist in nachstehende Tabelle IV zu sehen.
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Tabelle IV
Konzentration der Grundmasse
Mannit- Volumen der
Konzentration vorgekauten Grundmasse
Vergleichsbei
spiel A
27 % 0 % 1,11 ml
Vergleichsbei
spiel B
22,5 % 0 % 0,84 ml
Beispiel 12 22,5 % 15 % 1,00 ml
Beispiel 13 18,0 % 25 % 0,98 ml
15 Beispiele 16 bis 19
Es werden zuckerhaltige Kaugummis aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Gewichtsteile Bestandteile Beisp. 16 Beisp. 17 Beisp. 18 Beisp. 19
20 Stäbchenform andere Form
Kaugummigrundmasse Normaler Kaugummi Blasen-Kaugummi
21
Maltrin MlOO (Malto-Dextrin)
Granulierter Zucker (als Teil des Süßstoffs)
Farbstoff
23
0,07
0,1
809885/0772
17
6
0,08
Zucker (1/2 der ge
schmolzenen Grund
masse zugesetzt)
(1/2 mit der abge
kühlten Grundmasse
vermischt)
62 65 62 61
Sorbitsiruü
(70 % Feststoffe)
UI UI 10 10
Aromaöl 0,8 1 1 1
Lecithin __ __ 0,2 __
6 0,08
283003Q
Citronensäure 0,8*
Puraarsäure 2,5
Sprühgetrockneter
Aromastoff
Zur Herstellung der Kaugummis wird die Kaugummigrundmasse in die in Beispiel 11 beschriebene Mischvorrichtung eingebracht, geschmolzen und auf eine Temperatur unter 94°C abkühlen gelassen. Danach wird die Hälfte des pulverisierten Zuckers (2. Süßstoff) und gegebenenfalls der gesamte granulierte Zucker (2. Süßstoff) und gegebenenfalls das Lecithin zu der Grundmasse gegeben und 2 Minuten vermischt. Anschließend wird das Aromaöl und gegebenenfalls die Fumarsäure zugesetzt und 1 Minute untergemischt. Danach wird, während das Grundmassengemisch einheitlich ist, der verbliebene Zucker (1. Süßstoff) zugegeben und 2 Minuten mit der Grundmasse vermischt. Dabei zieht sich das Gemisch in einzelne Stücke auseinander, die aus Kaugummigrundmasse bestehen uns Zucker, gegebenenfalls Lecithin und Aromaöl, enthalten und in dem restlichen Zucker verteilt sind.
Anschließend werden die in dem restlichen Zucker verteilten einzelnen Stücke der Kaugummigrundmasse mit dem Sorbitsirup und dem Maltrin MlOO versetzt und etwa 2 Minuten vermischt.
Danach wird gegebenenfalls die Citronensäure und der sprühgetrocknete Aromastoff zugegeben und weitere etwa 2 Minuten untergerührt. Sodann wird die Masse, die nun glatt und einheitlich ist, aus dem Kessel entnommen, gewalzt und in die gewünschten Formstücke geschnitten.
Die erhaltenen Kaugummis mit einem Gehalt an Zucker als zweiten Süßstoff, verteilt und eingeschlossen in der Grundmasse, hat einen angenehmen süßen Geschmack.
809885/0772
Beispiel 20-Es wird ein zuckerfreier Kaugummi aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Bestandteile Gewichtsteile
21 6
23 5
28
o,
Kaugummigründmasse Sorbitpulver (2. Süßstoff) Sorbitpulver (1. Süßstoff) 10 Aromaöl
Sprühgetrockneter Aromastoff Lecithin
Sorbit flüssig (70 % Peststoffe
wäßriger Weichmacher) 12
Hydriertes Stärkehydrolysat
(9 % Sorbit, 53 % Maltit, 33 % höhere
Saccharide) 8
Farbstoff 0,07
Zur Herstellung des Kaugummis wird die Kaugummigrundmasse in einen mit einem Sigma-Flügelrührer ausgestatteten Dampfkessel eingespeist. Die Kaugummigrundmasse wird geschmolzen und danach auf 9^OC abkühlen gelassen. Sodann wird das Lecithin und der Farbstoff zugesetzt und 1 bis 2 Minuten sorgfältig unter die geschmolzene Kaugummigrundmasse gemischt. Die Hälfte des Sorbitpulvers und die Hälfte des Aromaöls werden danach zugesetzt und 2 bis 3 Minuten mit der Masse vermischt. Sodann wird das hydrierte Stärkehydrolysat zugegeben und 2 Minuten untergemischt. Danach wird, während das Gemisch aus Kaugummigrundmasse, Sorbit und hydriertem Stärkehydrolysat eine einheitliche Masse darstellt, das übrige Sorbitpulver und Aromaöl zugesetzt und 2 Minuten mit der Masse vermischt. Während des Mischens zieht sich die Masse in einzelne Stücke auseinander. Hierauf wird der Sorbitsirup zugesetzt und das Ganze etwa weitere 3 bis k Minuten vermischt. Schließlich wird der sprühgetrocknete Aromastoff zugegeben und untergemischt, bis der Ansatz glatt und gleich-
, 809885/0772
- 47 - 2830Q30
mäßig aussieht.
Der erhaltene Kaugummi, in dem das Sorbit und das hydrierte Stärkehydrolysat in der Kaugummigrundmasse verteilt und eingeschlossen sind, besitzt einen angenehmen süßen Geschmack. Außerdem weist der Kaugummi verbesserte Verarbeitungseigenschaften auf, die seine Verarbeitung zu Platten und zu Kaugummistäbchen ermöglichen.
Beispiel21
Es wird ein zuckerfreier Kaugummi aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Bestandteile Gewichtsteile
Kaugummigrundmasse 22
Mannit (2. Süßstoff) 15
Sorbitpulver (1. Süßstoff) 30
Aromaöl 1
Lecithin 0,05
Sorbit flüssig (70 % Feststoffe
wäßriger Weichmacher) 23
Hydriertes Stärkehydrolysat (8 %
Sorbit, 8 % Maltit, 84 % höhere
Saccharide) 2
Zur Herstellung des Kaugummis wird die benötigte Menge Kaugummigrundmasse in die in Beispiel 1 beschriebene Mischvorrichtung eingespeist, geschmolzen und danach auf 94 C abkühlen gelassen. Sodann wird der zweite Süßstoff zugesetzt und 3 Minuten sorgfältig mit der geschmolzenen Grundmasse verrührt. Hierauf wird das Aromaöl und das Lecithin zugegeben und 3 Minuten untergemischt. Danach wird, während das Gemisch aus Kaugummigrundmasse und zweiten Süßstoff gleichmäßig ist, das Sorbitpulver zugesetzt und 3 Minuten mit der Masse verrührt.
Das Gemisch zieht sich während des Mischens in einzelne Stücke auseinander. Es wird festgestellt, daß der Sorbitsirup und das
80988 5/07 7 2
/X < I I I I^ I F
hydrierte Stärkehydrolysat in der Sorbitsirup-Phase einen angenehmen süßen Geschmack und genügenden Zusammenhalt aufweisen, um die Verarbeitung durch übliches Walzen, Bearbeitung zu Platten, Einkerben und Schneiden ohne Verstopfen der Vorrichtungen zu ermöglichen.
Beispiel 2 2
Es wird ein zuckerfreier Kaugummi aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
10
Bestandteile Gewichtsteile
Kaugummigrundmasse 13
Sorbitpulver 53
Sorbitsirup (75 % Peststoffe) 20
Mannit . 25
Hydriertes Stärkehydrolvsat (8 % Sorbit, 8 % Maltit, 84 % höhere
Saccharide) 2
Pfefferminzöl 1
Yelkin (Lecithin) 0,5
Zur Herstellung des Kaugummis wird die erforderliche Menge Kaugummigrundmasse in die in Beispiel 1 beschriebene Mischvorrichtung eingespeist, geschmolzen und auf 9^0C abkühlen gelassen. Danach wird das Lecithin unter Rühren zugesetzt. Sodann wird das Mannit zugegeben und 3 Minuten sorgfältig mit der geschmolzenen Kaugummigrundmasse vermischt. Anschließend wird, während das Gemisch aus Kaugummigrundmasse und zweitem Süßstoff eine glatte, gleichmäßige Masse darstellt, das Sorbitpulver zugesetzt und 3 Minuten untergemiseht. Das Pfefferminzöl wird zugegeben, wenn die Hälfte des Sorbits zugesetzt ist. Während des Mischens zieht sich das Gemisch in einzelne Stücke auseinander. Anschließend wird der Sorbitsirup und das hydrierte Stärkehydrolysat zugegeben und das Gemisch etwa weitere Minuten gerührt, bis der Ansatz glatt und gleichmäßig aussieht,
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1 Der erhaltene Kaugummi mit hydriertem Stärkehydrolysat in der Sorbitsirupphase hat einen angenehmen süßen Geschmack. Er weist außerdem überlegene Walzeigenschaften und Festigkeit der Platte auf. .Die Kaugummistäbchen besitzen eine gute Biegsamkeit ohne
5 zu brechen.
809885/0772
5fr
Leerseife

Claims (1)

  1. VOSSiUS ■ VOSSIUS · HiITI- - TAUCHNEP. · HEUNEMANN
    PATENTANWÄLTE
    SIEBERTSTRASSE A · 8OOO MÖNCHEN 86 · PHONE: (O89) 474O75 CABLE: BENZOLPATENT MÖNCHEN -TELEX 5-29 4-5 3 VOPAT D
    u.Z.: M 785 7. JOU
    Case: T-8l4 01ή-N
    LIFE SAVERS, INC.
    New York, V.St.A.
    10
    11 Kaugummi mit lang anhaltendem süßem Geschmack "
    Priorität: 8. Juli 1977, V.St.A., Nr. 8l4 014 5. Mai 1978, V.St.A., Nr. 903 310
    5. Mai 1978, V.St.A., Nr. 903 342
    Patentansprüche
    1. Kaugummi mit lang anhaltendem süßem Geschmack, bestehend aus einer wasserlöslichen Phase aus einem wäßrigen Weichmacher und einem ersten Süßstoff in Teilchenform, der in dem wäßrigen Weichmacher verteilt ist, und einer verhältnismäßig wasserunlöslichen Phase aus einer Vielzahl einzelner, getrennter
    Massen, die in der wasserlöslichen Phase verteilt sind, wobei sich jede dieser Massen aus Kaugummigrundmasse und aus Teilchen eines zweiten Süßstoffs, die von der Grundmasse umhüllt sind, zusammensetzt.
    2. Kaugummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Süßstoff ein natürlicher Süßstoff ist.
    3. Kaugummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Süßstoff ein natürlicher Süßstoff ist.
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    INSPECTED
    Γ "Ί
    4. Kaugummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Süßstoff ein natürlicher Süßstoff ist.
    5. Kaugummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Süßstoff ein Zucker oder ein Zuckeralkohol oder ein Gemisch davon ist.
    6. Kaugummi nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß der wäßrige Weichmacher Sorbitsirüp, Maltitsirup, Xylit, Maisstärkesirup oder ein Gemisch davon ist»
    7. Kaugummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Süßstoff Rohrzucker, Xylit, Mannit, Sorbit, Fructosesirup, Glucose, Glyzyrrhizin, Glyzyrrhizin-Monoammoniumsalz, -Calciumsalz, -Mono-di- oder -Trinatriumsalz oder -Mono-, -dioder -Trikaliumsalz, Calciumsaccharin, Natriumsaccharin, Ammoniumsaecharin, ein Dihydrochalcon, Neohesperidindihydrochalcon, Aspartam, ein Cyclamatealz, Stevia rebaudiana, Richardella dulcifica oder Dioscoreophyllum cumminsii oder deren Gemisch ist.
    8. Kaugummi nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der natürliche Süßstoff außerdem Xylit enthält.
    9. Kaugummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaugummigrundmasse in einem Gewichtsverhältnis von mindestens 0,3 : 1 zu dem wäßrigen Weichmacher enthalten ist.
    10. Kaugummi nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Süßstoff etwa 20 bis 80 Gewichtsprozent der gesamten Zuckerkonzentration umfaßt.
    11. Kaugummi nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Süßstoff etwa 40 bis 60 Gewichtsprozent der gesamten Zuckerkonzentration umfaßt.
    809885/0772
    γ -ι
    12. Kaugummi nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der natürliche Süßstoff etwa 50 bis 80 Gewichtsprozent und die Kaugummigrundmasse etwa 10 bis *J0 Gewichtsprozent der Gesamtmasse des Kaugummis umfaßt.
    13. Kaugummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wäßrige Weichmacher Sorbitsirup ist.
    14. Kaugummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Süßstoff Mannit ist.
    15· Kaugummi nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der wäßrige Weichmacher Sorbitsirup und der zweite Süßstoff pulverisiertes Sorbit ist.
    15
    16. Kaugummi nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Süßstoff außerdem pulverisiertes Sorbit enthält.
    17. Kaugummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaugummigrundmasse etwa 12 bis 25 Gewichtsprozent der Gesamtmasse des Kaugummis ausmacht.
    18. Kaugummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wäßrige Weichmacher etwa 2 bis 30 Gewichtsprozent der Gesamtmasse des Kaugummis ausmacht.
    19. Kaugummi nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß er zusätzlich mindestens ein Verdickungsmittel für den wäßrigen Weichmacher enthält.
    20. Kaugummi nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß er als Verdickungsmittel Malto-Dextrin, hydrolysierte Getreidefeststoffe, modifizierte Speisestärke, Maisstärkesirup-Peststoffe mit niederem?S. q^ATgln'ate, Carrageenan, Xanthangummi, Gelatine, Johannisbrot, Tragant, Hülsenbohnen oder andere wasserlösliche Gummisorten enthält.
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    Γ Π
    21. Kaugummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem mindestens eine eßbare Säure enthält.
    22. Kaugummi nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die eßbare Säure Fumarsäure, Citronensäure, Äpfelsäure, Weinsäure oder ein Gemisch davon ist.
    23· Kaugummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Süßstoff pulverförmiges Sorbit, der wäßrige Weichmacher Sorbitsirup und der zweite Süßstoff Mannit oder Sorbit oder ein Gemisch davon ist.
    24, Kaugummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Süßstoff Rohrzucker, der wäßrige Weichmacher Sorbitsirup und der zweite Süßstoff Rohrzucker ist.
    25» Kaugummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem Malto-Dextrin als Bindemittel enthält.
    26. Kaugummi nach Anspruch 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß er hydriertes Stärkehydrolysat entweder zusammen mit dem ersten Süßstoff in dem wäßrigen Weichmacher verteilt oder zusammen mit dem zweiten Süßstoff umhüllt von der Kaugummigrundmasse enthält.
    27. Kaugummi nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß er das hydrierte Stärkehydrolysat in der Kaugummigrundmasse enthält.
    28, Kauguinmi nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß er das hydrierte Stärkehydrolysat in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 15 Gewichtsprozent der Gesamtmasse des Kaugummis enthält.
    29. Kaugummi nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß er das hydrierte Stärkehydrolysat in dem wäßrigen Weichmacher enthält.
    809885/0772
    30. Kaugummi nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß er das hydrierte Stärkehydrolysat in einer Menge von etwa 0/1 bis 20 Gewichtsprozent der Gesamtmasse des Kaugummis enthält.
    31· Verfahren zur Herstellung des Kaugummis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in geschmolzener Kaugummigrundmasse Teilchen des zweiten Süßstoffes zu einer einheitlichen Phase dispergiert, anschließend die erhaltene einheitliche Phase mit einem ersten Süßstoff vermischt, wobei sich diese in einzelne Massen von Kaugummigrundmasse, die die Teilchen des zweizieht
    ten Süßstoffes einschließen,auseinander-/und schließlich den wäßrigen Weichmacher mit dem Gemisch aus den erhaltenen einzelnen Massen und dem ersten Süßstoff zu einem weichen und einheitlichen Kaugummi vermischt.
    32. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß man zusammen mit dem wäßrigen Weichmacher Malto-Dextrin zusetzt.
    33. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß man hydriertes Stärkehydrolysat entweder zusammen mit dem zweiten Süßstoff oder zusammen mit dem wäßrigen Weichmacher zusetzt.
    34. Verfahren nach Anspruch 33» dadurch gekennzeichnet, daß man das hydrierte Stärkehydrolysat vor dem ersten Süßstoff der einheitlichen Phase zusetzt.
    35. Verfahren nach Anspruch 33» dadurch gekennzeichnet, daß man das hydrierte Stärkehydrolysat den einzelnen Massen aus Kaugummigrundmasse und zweitem Süßstoff zusetzt.
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