DE3046518A1 - Kaugummi mit anfangs harter, spaeter weicher konsistenz und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Kaugummi mit anfangs harter, spaeter weicher konsistenz und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Kaugummi enthält im allgemeinen eine Kaugummigrundmasse, wasserlösliche Süßstoffe und Geschmacksstoffe. Die wasserlöslichen
Süßstoffe sind gewöhnlich Sucrose, Dextrose, Maisstärkesirup (in flüssiger Form als Weichmacher der Kaugummigrundmasse
) und/oder flüssiges Sorbit und/oder Sorbitpulver, allein oder im Gemisch. Der Kaugummi wird gewöhnlich
folgendermaßen hergestellt: Die Kaugummigrundmasse wird geschmolzen und der Maisstärkesirup oder flüssige Süßstoff 3
bis 5 Minuten mit der Kaugummigrundmasse vermischt. Danach wird der feste Süßstoff,beispielsweise Zucker,und der Geschmacksstoff
zugegeben und 5 Minuten eingemischt. Der Kaugummi wird dem Gefäß entnommen, ausgerollt und in die gewünschte
Form geschnitten.
Bei diesem Kaugummi wird der Maisstärkesirup ( welcher
einen wesentlichen Teil der Feuchtigkeit im Kaugummi liefert) in der Kaugummigrundmasse als Teil der Öl- oder unlöslichen
Phase zurückgehalten. Die Sucrose und/oder die anderen Süßstoffe sind in der wasserlöslichen Phase eingeschlossen,
die sich im einfachen Gemisch mit der ölphase befindet und
sogar als Beschichtung der Kaugummigrundmasse angesehen werden kann. Somit schützt die Kaugummigrundmasse den Maisstärkesirup
als eine interne Phase, wodurch die Menge des Maisstärkesirups an der Oberfläche des Kaugummis auf ein
Mindestmaß beschränkt wird. (Auf der Oberfläche befindlicher Maisstärkesirup ruft ein Schwitzen des Kaugummis hervor).
Da jedoch die relative im Kaugummi enthaltene Feuchtigkeit einem Gleichgewicht zustrebt, wandert die Feuchtigkeit aus
dem Maisstärkesirup dann an die Kaugummioberfläche, wodurch die Kaugummigrundmasse erweicht, und der Kaugummi weich und
klebrig wird, so daß er am Papier haften bleibt. Wenn die relative Feuchtigkeit an der Kaugummioberfläche geringer als
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im Kaugummi ist, tritt ein Feuchtigkeitsverlust durch Verdampfen
ein. Mit einem vermindertem Feuchtigkeitsgehalt verliert der Kaugummi an Flexibilität, er wird steifer und brüchiger.
Damit geht . Hand in Hand, daß der Kaugummi alt wird und nicht mehr schmeckt.
Aufgrund der von dem flüssigen Maisstärkesirup herrührenden Feuchtigkeit hat frischer Kaugummi anfangs eine weiche, klebrige
Konsistenz, so daß er die Tendenz hat, am Papier zu 10
kleben. Im Verlauf mehrmonatiger Lagerung verliert der Kaugummi jedoch Feuchtigkeit, wird hart, weist geringere Klebrigkeit
auf und schmeckt nicht mehr. Wenn die genannte Reihenfolge der Vorgänge umgekehrt werden könnte, so daß
frischer Kaugummi zuerst eine relativ harte Konsistenz besäße 15
und erst nach dem Verpacken weich würde, so würden anfangs beim Auswickeln und später bei der Lagerung auftretende
Schwierigkeiten weitgehend vermindert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist also die Bereitstellung eines Kaugummis, der im wesentlichen keine Probleme
bezüglich Verpackung und Lagerung bietet. Der erfindungsgemäße Kaugummi hat anfangs eine relativ harte Textur oder
Konsistenz, so daß er verpackt werden kann, ohne daß die einzelnen Stücke am Papier haften. Nachdem der Kaugummi verpackt
ist, ändert sich seine Textur, er wird weich und läßt sich somit gut kauen und leicht durchbeißen.
Der erfindungsgemäße Kaugummi enthält anfangs keinen flüssigen
Maisstärkesirup, sondern statt dessen festen Maisstärkesirup und mindestens einen flüssigen "Feuchtmacher",
wie beispielsweise flüssiges Sorbit. Die flüssigen Feuchtmacher sind zumindest anfangs im fertigen Kaugummi im wesentlichen
von dem festen Maisstärkesirup getrennt. Es hat sich gezeigt, daß der Maisstärkesirup, da er zu Anfang in fester
Form vorliegt und keine Feuchtigkeit aufgenommen hat, die Kaugummigrundmasse anfangs nicht erweicht. Somit hat der
frische Kaugummi eine nicht-klebrige, relativ harte Konsi-
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^ stenz und läßt sich folglich leicht verpacken, ohne am
Papier zu haften. Innerhalb von 12 oder mehr Stunden nach dem Verpacken des Kaugummis nimmt der feste Maisstärkesirup
Feuchtigkeit aus dem flüssigen Sorbit oder dem ande-
^ ren flüssigen Feuchtmacher und/oder anderen Flüssigkeiten
auf, die im Kaugummi vorhanden sind. Dadurch wird die Kaugummigrundmasse und folglich auch der Kaugummi etwas erweicht.
'0 Der erfindungsgemäße Kaugummi enthält eine Kaugummigrundmasse/
festen Maisstärkesirup, Zucker und/oder andere Füllstoffe und/oder andere Zuckeralkohole und/oder Süßstoffe,
Geschmacksstoffe, Erweichungsmittel, mindestens einen flüssigen
Feuchtmacher, wie beispielsweise flüssiges Sorbit,
und gegebenenfalls Farbstoffe.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung des Kaugummis, das folgende Schritte umfaßt:
Vermischen eines Teiles des Süß/Füllstoffes, wie Zucker,
mit der geschmolzenen Kaugummigrundmasse, wodurch die geschmolzene
Grundmasse in einzelne Körnchen oder Kaugummigrundmas se teilchen . zerfällt, welche den Süß/Füllstoff enthalten,
Vermischen der Körnchen oder Masseteile mit festem
Maisstärkesirup, der die Granulatbildung verstärkt und später als Bindemittel dient. Vermischen dieser Mischung
mit dem restlichen Süß/Füllstoff und mit Geschmacksstoff, Fortsetzen des Mischens bis sich eine feinkörnige, Luft
enthaltende, diskontinuierliche Masse bildet, und Mischen
dieser diskontinuierlichen Masse mit einem flüssigen Feucht macher, der als Bindemittel zur Erzeugung einer kohäsiven
Kaugummimasse mit relativ harter Konsistenz wirkt. Die Kaugummimasse
kann ausgerollt, in die gewünschte Form geschnit ten und verpackt werden, ohne daß die Kaugummistücke am
„ . , _
Papier haften.
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' Innerhalb von etwa 12 Stunden wird die Flüssigkeit aus dem
flüssigen Feuchtmacher, wie Sorbitsirup oder andere Flüssigkeiten/ die im Kaugummi vorhanden sind, von dem festen
Maisstärkesirup absorbiert, so daß der Kaugummi zu einem
gewissen Grad erweicht wird. Der fertige, verpackte Kaugummi ist eine weiche, kohäsive, aber nicht eigentlich kontinuierliche
Masse, die sich leicht kauen und durchbeißen läßt.
'Q Der feste Maisstärkesirup wirkt als Bindemittel und hat
gewöhnlich ein Dextroseäquivalent von etwa 20 bis etwa
95, vorzugsweise von etwa 20 bis 42. Er enthält auf einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als etwa 4 Gewichtsprozent eingetrockneten Maisstärkesirup. Der Maisstärkesirup liegt · in einer Menge von etwa 2 bis etwa 15 Gewichtsprozent, vorzugsweise von etwa 4 bis etwa 12 Gewichtsprozent, bezogen auf die Kaugummimasse, vor.
gewöhnlich ein Dextroseäquivalent von etwa 20 bis etwa
95, vorzugsweise von etwa 20 bis 42. Er enthält auf einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als etwa 4 Gewichtsprozent eingetrockneten Maisstärkesirup. Der Maisstärkesirup liegt · in einer Menge von etwa 2 bis etwa 15 Gewichtsprozent, vorzugsweise von etwa 4 bis etwa 12 Gewichtsprozent, bezogen auf die Kaugummimasse, vor.
Geeignete, flüssige Feuchtmacher sollten weniger hygrosko-20
pisch sein als der feste Maisstärkesirup, so daß dieser
Wasser stärker anzieht als die flüssigen Feuchtmacher.
Somit absorbiert der feste Maisstärkesirup Wasser aus den flüssigen Feuchtmachern und hat dadurch schließlich die
Wasser stärker anzieht als die flüssigen Feuchtmacher.
Somit absorbiert der feste Maisstärkesirup Wasser aus den flüssigen Feuchtmachern und hat dadurch schließlich die
erforderliche, erweichende oder Weichmacherwirkung. Mit
dem erfindungsgemäßen Kaugummi wird also ein Kaugummi bereitgestellt,
der Wasser enthält, welches von dem festen
Maisstärkesirup erst nach beendeter Verpackung abgegeben
wird.
Maisstärkesirup erst nach beendeter Verpackung abgegeben
wird.
Der flüssige Feuchtmacher enthält im allgemeinen etwa 65
bis etwa 75 Gewichtsprozent Feststoffe. Der Rest ist Wasser. Der flüssige Feuchtmacher ist in dem fertigen Kaugummi
in einer Menge von etwa 5 bis 25 Gewichtsprozent, vorzugsweise von etwa 8 bis etwa 16 Gewichtsprozent, bezogen auf
den Kaugummi,· vorhanden.
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Γ - 7 - Π
Beispiele für geeignete flüssige Feuchtmacher sind flüssiges Sorbit, Glycerin, Maisstärkesirup mit hohem Fructosegehalt,
Invertsirup, Zuckersirup, Wasser oder Gemische davon. Als flüssige Feuchtmacher kommen auch Aufschlämmungen
von eingekapseltem Wasser und/oder Süßstoffen und/oder Weichmachern sowie einem der obengenannten flüssigen Feuchtmacher
in Frage.
Der Kaugummi kann Zucker in einer Menge von etwa 30 bis etwa 80 Gewichtsprozent, vorzugsweise von etwa 45 bis etwa 70
Gewichtsprozent enthalten. Wird zusätzlich zum flüssigen Sorbit noch ein anderer Zuckeralkohol verwendet, wie beispielsweise
festes Sorbit und/oder Mannit oder Xylit, so liegt er in einer Menge von etwa 2 bis etwa 15 Gewichtsprozent,
vorzugsweise von etwa 5 bis etwa 12 Gewichtsprozent vor. Bei Verwendung eines künstlichen Süßstoffes, wie beispielsweise
Aspartam/ Cyclamat, einem Saccharin oder einem anderen im folgenden genannten Süßstoff, liegt dieser in
einer Menge von etwa 0 bis etwa 0,5 Gewichtsprozent, vorzugsweise von etwa 0,05-bis etwa 0,2 Gewichtsprozent,vor.
Beispiele für geeignete Zucker sind Monosaccharide mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, wie Arabinose, Xylose, Ribose,
Glucose, Mannose, Galactose, Fructose, Dextrose, Sorbose oder ihre Gemische, Disaccharide, beispielsweise Sucrose,
wie Rohr- oder Rübenzucker, Lactose, Maltose oder Cellobiose und Polysaccharide, wie teilweise hydrolysierte
Stärke oder Dextrin.
Beispiele für geeignete künstliche Süßstoffe sind Natrium-, Calcium- oder Ammoniumsalze von Saccharin, Dihydrochalkone,
Glycyrrhizin, Dikaliumglycyrrhizin, das Ammoniumsalz der
Glycyrrhizinsäure, L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester
(Aspartam), das Natrium- oder Kaliumsalz von 3,4-Dihydro-· 6-methyl-1,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid (Ace-sulfame-K)
sowie Stevia rebaudiana (Steviosid), Richardella dulcifica
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(Miracle Berry)/ Dioscoreophyllum cumminsii {Serendipity
Berry) und Cyclamatsalze oder Gemische von mindestens zwei dieser Verbindungen.
Der Kaugummi enthält eine verhältnisraässig wasserunlösliche,, wasserundurchdringliche
Kaugummigrundmasse in einer Menge von etwa 8 bis etwa 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise von etwa 15 bis
etwa 40 Gewichtsprozent, bezogen auf die Masse des Kaugummis. Die Kaugummigrundmasse kann eine Blasenkaugummigrundmasse
oder eine andere Grundmasse sein.
Die Herstellung der Kaugummigrundmasse erfolgt in bekannter Weise durch Erhitzen und Vermischen der verschiedenen Bestandteile,
wie Kautschuk, synthetische Harze,
Wachse und Weichmacher. Beispiele typischer Bestandteile eines Kaugummis sind Kausubstanzen pflanzlichen Ursprungs,
wie Chicle-Gummi, Crowngummi, Nispero, Rosidinha, Jelutong,
Pendare, Perillo, Niger gutta und Tunu, Kausubstanzen synthetischen Ursprungs, V7ie Butadienstyrolpolymerisat, Isobutylen-Isopren-Copolymerisat,
Petroleumwachs, Polyäthylen, Polyisobutylen und Polyvinylacetat, Weichmacher, wie Lanolin,
Stearinsäure, Natriumstearat und Kaliumstearat und antioxidationsmittel, wie butyliertes Hydroxyanisol, butyliertes
Hydroxytoluol und Propylgallat.
Die wasserunlösliche Kaugummigrundmasse kann eine der verschiedenen
Grundmassen sein, die beispielsweise in den US-Patentschriften Nr. 3 052 552 und 2 197 719 beschrieben
sind. Typische Bestandteile einer Kaugummigrundmasse sind: Grundmasse I Gewichtsteile
Kolophoniumester 88
Kautschuklatexfeststoffe 10
Lecithin 2
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Grundmasse II Chicle-Gummi JeIutong
Gutta soh Lecithin
Gewichtsteile 30 60
teilweise oxidierter Chiclegummi
Lecithin
Grundmasse IV Jelutong (trocken) Gutta siak
Lecithin
98 2
80
Die Kaugummimasse kann auch Geschmacksstoffe enthalten, wie saure und nicht-saure, Frucht- und Minzgeschmacksstoffe
in einer Menge von etwa 0,3 bis etwa 2,0 Gewichtsprozent, vorzugsweise von etwa 0,5 bis etwa 1,2 Gewichtsprozent, bezogen
auf den fertigen Kaugummi. Die Geschmacksstoffe können
synthetische Geschmacksstoffe oder aus Pflanzen, Blättern,Blüten und Früchten gewonnene Öle sein. Beispiele geeigneter
Geschmacksstoffe sind Säuren, wi« Adipinsäure, Bernsteinsäure
und Fumarsäure, Geschmacksöle, wie Citronenöl, Orangenöl, Limonenöl, Pampelmusenöl, Fruchtessenzen, wie
Apfelessenz, Birnenessenz, Pfirsichessenz, Erdbeeressenz, Aprikosenessenz, Himbeeressenz, Kirschessenz, Pflaumenessenz
und Ananasessenz sowie die folgenden ätherischen öle: Pfefferminzöl, öl grüner Minze, Gemische aus Pfefferminzöl
und dem öl der grünen Minze, Gewürznelkenöl, Lorbeeröl, Anisol, Eucalyptusöl, Thymianöl, Zedernblattöl, Zimtöl,
Muskatnußöl, Salbeiöl, Bittermandelöl, Cassiaöl und Methylsalicylat
(Immergrünöl). Verschiedene synthetische Geschmacksstoffe, wie gemischter Fruchtgeschmack, können im
Kaugummi als Kernfüllung enthalten sein.
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Der Kaugummi kann auch übliche Kolophoniumester, Polydextrose und Füllstoffe enthalten, wie Calciumcarbonat, sowie
Talkum und Strukturierungsmittel, wie hydriertes Aluminiumoxid, Weichmacher, Erweichungsmittel oder Emulgatoren, wie
Lecithin, Fettsäuren, Glycerin, Glycerinmonostearat, hydrierte pflanzliche öle, Sorbitanmonostearat, Talg, Propylenglykol,
Farbstoffe und andere übliche Kaugummizusätze.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird die Kaugummigrundmasse
zuerst geschmolzen und sodann auf eine Temperatur unterhalb etwa 930C,vorzugsweise unterhalb etwa 820C,abgekühlt. Danach
wird das Erweichungsmittel, wie Lecithin, gründlich 1 bis 3 Minuten in die Kaugummigrundmasse, die zu diesem
Zeitpunkt als kontinuierliche Masse vorliegt, eingemischt. ■ Hierauf werden etwa 10 bis etwa 40 Gewichtsprozent der Gesamtmenge
des Süß/Füllstoffes, der vorzugsweise ein feinkörniger Zucker ist, etwa 2 bis etwa 10 Minuten mit der kontinuierlichen
Masse aus Kaugummigrundmasse und Erweichungsmittel vermischt. Hierdurch trennt sich die kontinuierliche
Masse in ein Granulat oder Klumpen. Der feste Maisstärkesirup
wird sodann mit dem Granulat etwa 4 bis etwa 6 Minuten vermischt. Darauf werden der restliche Süß/Füllstoff und
die Geschmacksstoffe mit dem obigen Gemisch 1 bis 3 Minuten unter Bildung einer feinkörnigen, Luft enthaltenden diskontinuierlichen
Masse vermischt. Schließlich wird das flüssige Sorbit der diskontinuierlichen Masse zugegeben und ·
etwa 3 bis etwa 6 Minuten unter Bildung einer kohäsiven, aber noch diskontinuierlichen- Masse eingemischt. Gegebenenfalls
kann sodann ein fester Geschmacksstoff zugesetzt und
mit der Kaugummigrundmasse vermischt werden. Die erhaltene Kaugummimasse wird sodann gerollt, gekerbt, in die gewünschte
Form geschnitten und abgepackt, ohne daß die Kaugummistücke am Papier haften bleiben.
Bevorzugte erfindungsgemäße Kaugummimassen haben folgende
Zusammensetzung:
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^ Be s tandte ile
• Kaugummigrundmasse Erweichungsmittel (z.B. Lecithin)
Fester Maisstärkesirup (Dextroseäquivalent 20-42)
Zucker (oder ein anderer Füllstoff) flüssige Geschmacksstoffe
andere Erweichungsmittel
flüssiges Sorbit
(65 - 75 % Feststoffe)
Farbstoffe O - 0,5
Das Beispiel erläutert die Erfindung.
Beispiel lungsgemäßen Veri folgender Zusammensetzung hergestellt:
Bestandteile Gewichtsteile
Gewichtsteile | - | 32 |
13 | ,1 - | 1 |
0 | - | 15 |
4 | - | 75 |
40 | ,5 - | 1,5 |
0 | ,2 - | 2 |
0 | 18 | |
5 |
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Kaugummi mit
Kaugummigrundmasse | 19 |
Lecithin | 1,5 |
Zucker in Pulverform | 48 |
Fester'"Maisstärkesirup
(Dextroseäquivalent 24) 7,5
(Dextroseäquivalent 24) 7,5
flüssiges Sorbit (70 % Feststoffe) 15
flüssiger Farbstoff (gemischter
Fruchtgeschmack) 1
sprühgetrockneter Geschmacksstoff 0,5 Farbstoff 0,05
30 Die Kaugummigrundmasse wird geschmolzen (60 bis 80°C) und
in einen üblichen, mit Sigma-Rührflügeln ausgerüsteten Teigrührer
eingetragen. Sodann wird das Lecithin zugesetzt und 1 Minute eingemischt. Anschließend wird etwa 1/3 des Zuckers
1 Minute eingemischt. Während dieser Zeit zerfällt die Kau~
35 gummigrundmasse zu einem Granulat, das hierauf mit dem
festen Maisstärkesirup versetzt und mit diesem 2 Minuten
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25
30
35
lang vermischt wird, wodurch die Kaugummigrundmasse noch stärker zu Granulat zerfällt. Mit diesem Granulat
werden der restliche Zucker und die flüssigen Geschmacks
stoffe unter Bildung einer feinkörnigen, lufthaltigen, diskontinuierlichen Masse 2 Minuten lang vermischt.
Hierauf wird das flüssige Sorbit mit der diskontinuierlichen Masse unter Bildung einer kohäsiven Masse etwa 3 Minuten
lang gemischt. Dieser Masse wird der sprühgetrocknete Geschmacksstoff zugemischt. Man erhält einen Kaugummi mit
relativ harter Konsisten2. Die Kaugummimasse wird ausgerollt,
gekerbt, und in die gewünschte Form geschnitten. . Die einzelnen Kaugummistücke werden verpackt.
Eine Untersuchung nach etwa 12 Stunden zeigt, daß das Papier
nicht an den Kaugummistücken klebt und sich leicht entfernen
läßt. Außerdem zeigen die Kaugummistücke eine weiche, diskontinuierliche
Konsistenz, aufgrund derer sie sich leicht kauen und durchbeißen lassen.
20
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Claims (7)
1. Kaugummi mit anfangs harter, später weicher Konsistenz, dadurch gekennzeichnet, daß er eine
Kaugummigrundmasse, festen Maisstärkesirup mit einem Dextroseäquivalent
von etwa 20 bis etwa 95, mindestens einen Süß/Füllstoff und mindestens einen flüssigen Feuchtmacher
enthält, der wenigstens anfangs von dem festen Maisstärkesirup getrennt ist.
2. Kaugummi nach Anspruch 1, dadruch gekennzeichnet, daß
der feste Maisstärkesirup in einer Menge von etwa 2 bis
etwa 15 Gewichtsprozent, bezogen auf den Kaugummi vorliegt.
3. Kaugummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Feuchtmacher flüssiges Sorbit, Maisstärkesirup
mit hohem Fructosegehalt, Invertzucker, Zuckersirup oder Wasser xst.
4. Kaugummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
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INSPECTED
^ der flüssige Feuchtmacher flüssiges Sorbit ist. ο η / C C -J ö
5. Kaugummi nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß
das flüssige Sorbit in einer Menge von etwa 5 bis etwa 25 Gewichtsprozent, bezogen auf den Kaugummi vorliegt.
6. Kaugummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Süß/Füllstoff Zucker ist.
^
7. Kaugummi nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zucker in einer Menge von etwa 40 bis etwa 75 Gewichtsprozent, bezogen auf den Kaugummi vorliegt.
8. Kaugummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß · ^ er außerdem Erweichungsmittel, Geschmacksstoffe, und gegebenenfalls
Farbstoffe enthält.
9. Kaugummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er außerdem zusätzliche Süßstoffe enthält. 20
10. Verfahren zur Herstellung des Kaugummis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die geschmolzene Kaugummigrundmasse
mit etwa 10 bis etwa 40 Gewichtsprozent der Süß/Füllstoff-Gesamtmenge vermischt, wobei die Kaugummigrundmasse
zu einem Granulat aufbricht, das erhaltene Granulat mit dem festen Maistärkesirup vermischt,
den flüssigen Feuchtmacher zusetzt und mit dem diskontinuierlichen Granulat unter Bildung einer kohäsiven,
jedoch diskontinuierlichen Masse vermischt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Süß/Füllstoff Zucker verwendet.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß man als flüssigen Feuchtmacher flüssiges Sorbit verwendet .
L _]
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