DE69203712T2 - Keks mit einem hohen Getreidegehalt. - Google Patents

Keks mit einem hohen Getreidegehalt.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen einen Keks mit hohem Getreideanteil, der - aus organoleptischen Gesichtspunkten - (wie sich dies aus der folgenden Beschreibung ergibt) einem qualitativ hochwertigen Keks ähnelt und mit diesem vollständig vergleichbar ist.
  • Insbesondere betrifft die Erfindung einen ernährungsmäßig ausgeglichenen Keks mit hohem Anteil an Getreideflocken.
  • Es ist bekannt, daß seit einiger Zeit auf dem Keksgebiet und dem Gebiet ähnlicher Backwaren ein Bedarf nach einem Keks mit einer Kombination aus hohem Getreideanteil und ernährungsmäßig ausgewogenem Profil sowie guten organoleptischen Eigenschaften besteht.
  • Ein Keks wird im allgemeinen als ernährungsmäßig ausgeglichen angesehen, wenn er, bezogen auf das Gewicht des fertigen Trockenprodukts etwa 16 Gew.-% Proteine, etwa 15 Gew.-% Lipide und etwa 65% Kohlenhydrate enthält und einen Kalorienwert von 460 Kcal/100 g, der zu 15 % aus Protein, zu 30% aus Lipiden und zu 55% aus Kohlenhydraten herrührt, aufweist. Eine ausgewogene amerikanische Diät für Ernährungszwecke basiert auf Produkten, die 12% der Kalorien aus Proteinen, 30% aus Fetten und etwa 58% aus Kohlenhydraten liefern. Die derzeitige Ernährungslage in westlichen Ländern umfaßt Diätvorschläge dergestalt, daß 12% der Kalorien aus Proteinen, 40% aus Fetten und 48% aus Kohlenhydraten stammen sollen.
  • Soweit es ihr Ernährungsprofil betrifft, liefert die Technologie auf dem fraglichen Gebiet ausgewogene Kekse, deren Rezepturen vornehmlich auf ihrem Proteingehalt basieren.
  • In diesem Zusammenhang wurde die Erkenntnis gewonnen, daß mit zunehmendem Proteinehalt eines Kekses, d.h. höherem Nährwert desselben, es immer schwieriger wird, ihn mit einer akzeptablen organoleptischen Qualität auszustatten.
  • So beschreibt beispielsweise das europäische Patent EP 0 107 315, auf welches hierin Bezug genommen wird, einen ernährungsmäßig ausgewogenen Diätkeks mit guten organoleptischen Eigenschaften, der zwar bis zu 25% an Proteinen (hauptsächlich Casein), jedoch keine merkliche Menge an Getreidefasern, insbesondere Getreideflocken, enthält. In der Tat führen Getreidefasern selbst bei Anwesenheit lediglich in geringen Mengen zu einem merklich verfestigten (dichten) Produkt. Sie machen dieses (Produkt) hart und nur schwer kaubar, verleihen ihm ein unangenehmes Aroma und lassen es nicht schmecken. Diese entschieden negativen Eigenschaften kommen noch stärker zur Geltung, wenn der Keks einen erheblichen Proteinanteil aufweist.
  • Die US-PS 3 687 686, 3 687 687 und 3 689 279 beschreiben den Einsatz von hydrolysiertem Soja zur Verbesserung des Nährwerts von sofort eßbaren Getreideprodukten unter Vermeidung der normalen Neigung dieser Produkte zur Bildung harter Strukturen und (nur) schwer kaubar zu sein. Gemäß diesen Patentschriften liefert die proteolytische Hydrolyse des Soja und seine anschließende Kombination mit Getreide weiche geschmeidige Produkte. Der Geschmack, die Struktur und die Schmackhaftigkeit dieser Produkte sind jedoch weit von den entsprechenden Eigenschaften qualitativ hochwertiger Kekse entfernt.
  • Bislang wurden zahlreiche ernsthafte Versuche durchgeführt, Kekse mit hohem Anteil an Proteinen und/oder Getreidefasern herzustellen, einer dieser Versuche hat jedoch zu akzeptablen Ergebnissen geführt.
  • Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem besteht folglich in der Bereitstellung eines Kekses, der neben seinen organoleptischen Eigenschaften vollständig mit dem üblicherweise anerkannten Eigenschaften eines qualitativ hochwertigen Kekses vergleichbar ist, einen hohen Anteil an Getreidefasern, insbesondere Getreideflocken, enthält und, gleichzeitig, ein ausgewogenes Ernährungsprofil entsprechend den meisten derzeitigen Erfordernissen auf dem betreffenden Gebiet zu zeigen vermag.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem mit einem Keks gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er eine expandierte zellige Struktur aufweist und 7 bis 20 Gew.-% der Gesamtfeststoffe an mindestens einem Protein und 10 bis 65 Gew.-% der Gesamtfeststoffe an Getreideflocken, die in der (die) expandierte(n) zellige(n) Struktur eingearbeitet und dispergiert sind, enthält.
  • Gemäß einem weiteren wichtigen Merkmal entsteht die expandierte zellige Struktur des erfindungsgemäßen Kekses mit Hilfe mindestens eines schlagfähigen und aus der Gruppe Eiweißproteine, Milchproteine, pflanzliche Proteine und Mischungen derselben in unverändertem und/oder teilweise hydrolysiertem Zustand ausgewählten Schäumproteins.
  • Das bevorzugte Schäumprotein stammt aus Eiweiß.
  • Es hat sich gezeigt, daß bis zu 50% der Eiweißproteine durch die im Handel als MILKFOAM bekannte Mischung mit 25% Milchproteinen und 66,4% Kohlenhydraten oder durch die im Handel durch die Abkürzung TMP-1150 bekannte Mischung mit 86,7% an teilweise hydrolysierten Milchproteinen ersetzt werden können. Molkeproteine (ein Proteinextrakt mit etwa 70-80% Proteinen) kann ebenfalls in Kombination mit geeigneten Stabilisatoren, insbesondere und vorzugsweise mittel-niedrigen DE Maltodextrinen eingesetzt werden.
  • Erfindungsgemäß brauchbare pflanzliche Proteine werden aus aus ölartigen Substanzen, beispielsweise Erbsen, Linsen, Bohnen, Sojabohnen, Erdnüssen, Haselnüssen, Mandeln und dergl. extrahierten Proteinen ausgewählt.
  • Es hat sich gezeigt, daß die expandierte zellige (Schaum-) Struktur des erfindungsgemäßen Kekses lediglich mit Proteinen pflanzlicher Herkunft hergestellt werden kann, die besten Ergebnisse erreicht man jedoch, wenn diese mit Eiweißproteinen gemischt werden.
  • Als Lieferant für das pflanzliche Protein wird Soja wegen seines hohen Proteinbeitrags von bis zu 70%, berechnet auf das Trockenprodukt, bevorzugt.
  • Obwohl der Beitrag von Milchproteinen und insbesondere Casein zum Nährwert der damit hergestellten Kekse anerkannt ist, haben diese Proteine eine bestimmte Tendenz gezeigt, die Struktur kompakter, dicker und wesentlicher härter zu machen, daß die betreffenden Kekse kein angenehmes Kaugefühl vermitteln. Ihre Verwendung im Pahmen der vorliegenden Erfindung, die auch zur Erfüllung bestimmter Gebrauchserfordernisse in Betracht gezogen wird, beschränkt sich folglich auf geringe Prozentanteile und in Kombination mit Eiweißproteinen. Es sei darauf hingewiesen, daß bei der Ausbildung der erfindngsgemäßen expandierten zelligen (Schaum-)Struktur mit Hilfe von Proteinen gleichzeitig für den erforderlichen Proteinanteil, die gewünschten organoleptischen Eigenschaften (insbesondere Leichtigkeit, Bröslichkeit und Schmackhaftigkeit), und einen wirksamen und überraschenden Träger für die Getreideflocken, von denen bis zu 65 Gew.-% oder mehr eingearbeitet werden können, gesorgt werden kann.
  • Bevorzugte Getreide sind Kleie, Vollkornweizen, Hafter, Mais, Gerste und Roggen sowie Mischungen derselben.
  • Die Tatsache, daß Getreideflocken verwendet werden können, ist im Hinblick auf die verwendbaren Mengen (bis zu 65 Gew.-% oder mehr) und die organoleptischen Eigenschaften der hierbei erhaltenen Kekse wahrhaft überraschend.
  • In vorteilhafter Weise wird die eiweißartige Struktur des erfindungsgemäßen Kekses durch eine geeignete vorgegebene Menge an Zuckern und/oder nativen Stärkeprodukten sowie ähnlichen Nahrungsmittelstabilisatoren stabilisiert.
  • Gute Ergebnisse wurden bei Einsatz eines Stabilisators, ausgewählt aus hydrolysierten Stärkederivaten, insbesondere Glucosesirup und Ahornzuckersirup in Mengen zwischen 7,2 und 15% Trockengewicht, sowie Saccharose erzielt.
  • Von den Stabilisatoren werden Maisstärke, Kartoffelmehl, etwas modifizierte Stärkeprodukte, Pectin und Hydrokolloide besonders gerne eingesetzt. Am besten eignen sich die niedrig-mittel DE Maltodextrinstabilisatoren.
  • Wenn der erfindungsgemäße Keks das richtige Ernährungsgleichgewicht aufweisen muß, enthält er bis zu 12% eines Trockengewichts an Fetten pflanzlicher Herkunft.
  • Diese können in bei Raumtemperatur flüssiger (öliger) oder fester Form oder sogar in Form wäßriger Emulsionen vorliegen.
  • Ein eßbares Öl, wie Erdnußöl, Rapssaatöl, Baumwollsaatöl, ein Fett, wie Coprafett oder Erdnußfett oder sogar eine Emulsion, wie Margarine, kann verwendet werden.
  • Überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß die verwendeten Fette und insbesondere die Öle einen wirksamen und unerwarteten Beitrag zur Stabilität der erfindungsgemäßen eiweißartigen, expandierten zelligen Struktur leisten.
  • Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Kekses wird üblicherweise in Wasser eine genaue Vormischung der vorherbestimmten Mengen an Protein (oder Proteinen) und möglicherweise des gewählten Stabilisators zubereitet. Danach wird das Gemisch zur Bildung einer expandierten zelligen Masse (eines Schaums) geschlagen.
  • Selbstverständlich können die Bestandteile auch praktisch gleichzeitig und in demselben Behälter mit Hilfe geeigneter Rührvorrichtungen, beispielsweise Schneebesen und dergl. gemischt und aufgeschäumt werden.
  • Die vorherbestimmten Mengen an Getreideflocken und Pflanzenfett, vorzugsweise in flüssiger Form, werden dann unter kräftigem Weiterrühren nach und nach zu der geschlagenen Masse zugegeben.
  • Wenn die Getreideflocken gleichmäßig in der expandierten Masse (welche die Trägerstruktur des herzustellenden Kekses bilden wird) dispergiert sind, wird die Masse ausgeformt und danach in einem Ofen gebacken. Je nach dem verwendeten Bestandteil und ihrer Art und ihren Mengen sowie entsprechend den Formen und Größen der herzustellenden Kekse wird zwischen 10 und 30 min bei 60 bis 220ºC gebacken.
  • Nachdem die Kekse aus dem Ofen entnommen wurden, werden sie abgekühlt und verpackt.
  • Vorzugsweise werden die Kekse vor dem Abkühlen getrocknet, d.h. sie erfahren eine Wärmebehandlung zur leichteren Beseitigung der im Kekskern verbliebenen Feuchtigkeit. Dies geschieht zur Verminderung irgendwelcher Spannungen in der expandierten Struktur und somit zur Vermeidung der Gefahr einer Rißbildung oder eines Bruchs.
  • Die charakteristischen Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung einiger Herstellungsbeispiele für erfindungsgemäße Diätkekse noch deutlicher. In diesen Beispielen bedeuten sämtliche Angaben "Teile", sofern nichts anderes angegeben, "Gewichtsteile".
  • BEISPIEL 1
  • 25 Teile Eiweiß, 72 Teile Zucker, 1 Teil Salz, 2 Teile Magermilchpulver und eine ausreichende Menge Wasser wurden in einem Behälter aus nichtrostendem Stahl mit Schneebesen variabler Geschwindigkeit gründlich gemischt.
  • Das Mischen (Aufschlagen) wurde solange fortgesetzt, bis eine in hohem Maße zellige Schlagmasse entstanden war.
  • Unter weiterem krüftigem Rühren wurden nach und nach in die Schlagmasse 12 Teile gewalzter Hafer, d.h. 10 Gew.-% der Gesamtfeststoffe, zugegeben. Die durchschnittliche Größe der verwendeten gewalzten Haferflocken betrug 15 bis 20 mm².
  • Mit dem Rühren der Schlagmasse wurde nach beendeter Zugabe des gesamten gewalzten Hafers solange fortgefahren, bis ein homogenes Gemisch entstanden war.
  • Aus der Schlagmasse wurden in üblicher bekannter Weise parallelflächige Stücke gebildet und etwa 25 min bei einer Temperatur von 85ºC in einem Ofen gebacken. Nach beendetem Backen wurden aus dem Ofen mehrere Kekse entnommen. Jeder Keks besaß eine Dichte von 0,2 bis 0,3 g/cm³ und eine sehr leichte und angenehm nachgiebige, schwach knusprige Struktur (im Gegensatz zu der stärker knirschenden Struktur der Getreideflocken) . Das Aroma ist wegen der schaumartigen Struktur sehr fein und läßt sich nach Belieben durch Schokolade- oder Fruchtstücke oder anderen auf dem Süßwarengebiet als brauchbare Zusätze zur Verleihung von Aroma und eines attraktiven Aussehens bekannte Zusätze, beispielsweise Kakao, einen Schokoladeüberzug, Stücke von Trockenfrüchten und dergl., anreichern.
  • Der Keks läßt sich ohne Verlust seiner Form oder ohne Absorption von zuviel Flüssigkeit in heiße oder kalte Getränke tauchen oder wie ein qualitativ hochwertiges Biscuit verzehren.
  • BEISPIEL 2
  • 20 Teile Eiweißpulver, 10 Teile Schäum-Milchproteine, 48 Teile Zucker, 1 Teil Salz, 0,4 Teil Ammoniumbicarbonat und 0,2 Teil Natriumpyrophosphat wurden 3 min lang mit Hilfe von Schneebesen variabler Geschwindigkeit bei niedriger Geschwindigkeit in einem Behälter aus nichtrostendem Stahl gründlich gemischt. Nachdem der Rührer auf seine Höchstgeschwindigkeit eingestellt worden war, wurde eine geeignete Menge Wasser zugesetzt und 5 bis 6 min mit dem Mischer fortgefahren. Hierbei entstand eine in hohem Maße zellige Schlagmasse. Unter weiterem Rühren mit hoher Geschwindigkeit wurden 20 Teile Sonnenblumenöl zugesetzt, bis ein spezifisches Gewicht von 0,180 erreicht war.
  • Zuletzt wurde eine Menge Maisflocken entsprechend 50 Gew.-% der zuvor geschlagenen Masse und 33% der Gesamtfeststoffe zugesetzt.
  • Die scheinbare Dichte des entstandenen Gemischs lag zwischen 0,28 und 0,30 g/cm².
  • Das Gemisch wurde zu parallelflächigen Stücken ausgeformt. Diese wurden dann etwa 30 min bei einer Temperatur von 100-110ºC in einem Ofen gebacken. Nach beendetem Backen wurden mehrere Kekse aus dem Ofen entnommen. Sämtliche Kekse besaßen eine Restfeuchtigkeit von 3 bis 4%, eine besonders leichte Struktur und einen besonders angenehmen Geschmack.
  • BEISPIEL 3
  • 8 Teile Eiweißpulver, 15 Teile Schäum-Milchproteine, 60 Teile Zucker, 1 Teil Salz und 1 Teil Ammoniumbicarbonat wurden in einen Behälter entsprechend denjenigen, die in den vorhergehenden Beispielen benutzt wurden, gemischt. Nach etwa 3-minütigem Mischen bei niedriger Geschwindigkeit wurde der Rührer auf seine maximale Geschwindigkeit eingestellt und Wasser zugegeben. Bei 4-minütigem Weiterrühren entstand eine in hohem Maße zellige Schlagmasse. Danach wurden gleichzeitig 6 Teile Maisöl und 9 Teile Zucker zugesetzt und mit hoher Geschwindigkeit weitergerührt. Das Mischen erfolgte noch einige weitere min bis zum Erreichen eines spezifischen Gewichts von 0,18-0,20.
  • Anschließend wurde zu der Schlagmasse, die mit hoher Geschwindigkeit weitergerührt wurde, eine Menge an gewalztem Hafer entsprechend 40 gew.-% der Schlagmasse, d.h. 28,5 Gew.-% der Gesamtfeststoffe, zugegeben. Das Vermischen wurde noch einige min fortgesetzt, bis die gewünschte Homogenität erreicht war. Hierbei wurde ein Gemisch einer scheinbaren Dichte zwischen 0,28 und 0,33 g/cm³ erhalten.
  • BEISPIEL 4
  • 30 Teile Eiweißpulver, 4 Teile Maltodextrin, 43 Teile Zucker und 10 Teile Magermilchpulver wurden in einem Behälter aus nichtrostendem Stahl mit 2 Teilen Ammoniumbicarbonat vermischt. Nach einige Minuten dauerndem Weitermischen wurde der Rührer auf hohe Geschwindigkeit eingestellt und Wasser zugegeben. Nach 7 min erhielt man eine in hohem Maße zellige Schlagmasse. Diese wurde mit 11 Teilen Sonnenblumenöl versetzt, worauf einige min lang mit hoher Geschwindigkeit weitergemischt wurde, bis ein spezifisches Gewicht von 0,17 bis 0,20 erreicht war.
  • Unter weiterem Rühren mit hoher Geschwindigkeit wurden dann zu der Schlagmasse eine Menge Gerstenflocken entsprechend 90 Gew.-% der Schlagmasse, d.h. 45 Gew.-% der Gesamtfeststoffe, und anschließend 10 Gew.-% Schokoladechips zugegeben.
  • Das erhaltene Gemisch besaß eine scheinbare Dichte von 0,32 g/cm².
  • BEISPIEL 5
  • Die Keksherstellung entsprechend Beispiel 4 wurde wiederholt, wobei jedoch die Menge an zugegebenen Getreideflocken, insbesondere Gersteflocken, 12 Gew.-% der Schlagmasse, d.h. 11 Gew.-% der Gesamtfeststoffe, ausmachte.
  • BEISPIEL 6
  • Das Verfahren des Beispiels 4 wurde unter Verwendung von 14 Teilen Eiweißpulver, 10 Teilen Erbsenproteinen (COSUCRA), einem Teil Schlaghilfsmittel, 54 Teilen Zucker, 10 Teilen Kartoffelmehl, 1 Teil Salz und 10 Teilen Maisöl wiederholt. Der Schlagmasse wurden 60 Gew.-% Vollweizenflocken, d.h. 37,5 Gew.-% der Gesamtfeststoffe, zugesetzt.
  • BEISPIEL 7
  • Die Keksherstellung des Beispiels 6 wurde wiederholt, wobei jedoch die Menge an zugesetzten Getreideflocken 24 Gew.-% der Schlagmasse, d.h. 20 Gew.-% der Gesamtfeststoffe, ausmachte.
  • BEISPIEL 8
  • Das Verfahren des Beispiels 4 wurde unter Verwendung von 7 Teilen Eiweißpulver, 14 Teilen Schäum-Milchproteinen, 1 Teil Schlaghilfsmittel, 5 Teilen Maltodextrin, 36 Teilen Zucker, 1 Teil wachsartiger Maisstärke und 1 Teil Natriumbicarbonat wiederholt. Der in hohem Maße zelligen Schlagmasse wurden 35 Teile Maisöl zugesetzt. Anschließend wurde zur Herstellung eines Gemisches einer scheinbaren Dichte in der Größenordnung von 0,32 g/cm³ eine Menge Kleie und Walzhafer entsprechend 65% der Schlagmasse, d.h. 39,4 Gew.-% der Gesamtfeststoffe, zugesetzt.
  • Das Gemisch wurde zu Keksen verschiedener charakteristischer Formen ausgeformt und etwa eine halbe Stunde lang bei 110ºC bis zum Erreichen eines Endfeuchtigkeitsgehalts von 3-4% gebacken.
  • BEISPIEL 9
  • Nach dem Verfahren des Beispiels 4 wurde mit Hilfe von 7 Teilen Eiweißpulver, 9 Teilen Erbsenproteinen (COSUCRA), 7,5 Teilen Maltodextrin, 40 Teilen Zucker, 34 Teilen Maisöl, 1 Teil Salz, 1 Teil Natriumpyrophosphatsäure und 0,5 Teil Natriumbicarbonat ein Gemisch zubereitet.
  • Unter gründlichem Weiterrühren wurde dann eine Menge Walzhafer entsprechend 90% der Schlagmasse, d.h. 65 Gew.-% der Gesamtfeststoffe, zugegeben.
  • Die erhaltenen Kekse besaßen einen restlichen Feuchtigkeitsgehalt von 4% und eine Dichte von 0,30 g/cm³.
  • BEISPIEL 10
  • Nach dem Verfahren der vorhergehenden Beispiele wurden nach folgendem Rezept: Gramm Trockenrückstand Maisflocken Eiweißpulver Proteinextrakt (Erbse) Maisstärke Zucker Saatöl Stabilisator Gesamtmenge
  • ernährungsmäßig ausgewogene Kekse mit hohem Anteil an Getreideflocken hergestellt.

Claims (13)

1. Keks mit hohem Getreideanteil, gekennzeichnet durch eine expandierte zellige Struktur mit, bezogen auf das Gewicht der gesamten Feststoffe, 7 bis 20 Gew.-% mindestens eines Proteins und 10 bis 65 Gew.-% an in der (die) expandierte(n) zellige(n) Struktur dispergierten und eingearbeiteten Getreideflocken.
2. Keks nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die expandierte zellige Struktur aus mindestens einem schlagfähigen, aus der Gruppe Eiweißproteine, Milch- und Molkeproteine, pflanzliche Proteine und Mischungen derselben in unverändertem oder teilweise hydrolysiertem Zustand ausgewählten Schäumprotein gebildet ist.
3. Keks nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schäumprotein aus Eiweißprotein besteht.
4. Keks nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die pflanzlichen Proteine aus ölhaltigen Substanzen einschließlich von Erbsen, Linsen, Bohnen, Sojabohnen, Erdnüssen, Haselnüssen, Mandeln und dergl. extrahierte Proteine umfassen.
5. Keks nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getreide aus Kleie, Weizenvollmehl, Hafer, Mais, Roggen, Gerste und dergl. und Mischungen derselben ausgewählt ist.
6. Keks nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er ferner einen Stabilisator zur Stabilisierung seiner Struktur, ausgewählt aus der Gruppe native Stärkesorten, Maisstärke, Kartoffelmehl, modifizierte Stärkesorten, Pectin und Hydrokolloide, enthält.
7. Keks nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er zum Stabilisieren seiner Struktur einen Maltodextrinstabilisator enthält.
8. Keks nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf das Feststoffgewicht, der Anteil des verwendeten Stabilisators 7,2 und 15% beträgt.
9 Keks nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf das Gesamtgewicht der Feststoffe, der Anteil des verwendeten Maltodextrinstabilisators 2 und 5% beträgt.
10. Keks nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er bis zu 12% des Feststoffgewichts an pflanzlichen Fetten enthält.
11. Keks nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fette in flüssiger Form vorliegen und aus Erdnußöl, Rapssaatöl, Baumwollsaatöl und dergl. ausgewählt sind.
12. Keks nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fette in fester Form vorliegen und aus der Gruppe Coprafett und Erdnußfett ausgewählt sind.
13. Keks nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Fett in Form einer Emulsion in Wasser vorliegt.
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