DE684854C - Verfahren zur Herstellung eines haltbaren, diastatischen, trockenen Malzextraktes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines haltbaren, diastatischen, trockenen Malzextraktes

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DE684854C
DE684854C DEG94332D DEG0094332D DE684854C DE 684854 C DE684854 C DE 684854C DE G94332 D DEG94332 D DE G94332D DE G0094332 D DEG0094332 D DE G0094332D DE 684854 C DE684854 C DE 684854C
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    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N9/00Enzymes; Proenzymes; Compositions thereof; Processes for preparing, activating, inhibiting, separating or purifying enzymes
    • C12N9/14Hydrolases (3)
    • C12N9/24Hydrolases (3) acting on glycosyl compounds (3.2)
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    • C12N9/2405Glucanases
    • C12N9/2408Glucanases acting on alpha -1,4-glucosidic bonds
    • C12N9/2411Amylases
    • C12N9/2414Alpha-amylase (3.2.1.1.)
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
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    • C12Y302/01Glycosidases, i.e. enzymes hydrolysing O- and S-glycosyl compounds (3.2.1)
    • C12Y302/01001Alpha-amylase (3.2.1.1)
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    • C12Y302/01Glycosidases, i.e. enzymes hydrolysing O- and S-glycosyl compounds (3.2.1)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines haltbaren, diastatischen, trockenen Malzextraktes Es ist bekannt, Trockenextrakte aus diastatischen Dickextrakten herzustellen, indem man dieselben in einem Zerstäubungstrockner trocknet. Diese Erzeugnisse sind außerordentlich hygroskopisch. Die Hygroskopizität kann man zwar durch Zusatz von Kieselsäure oder Gelatine oder ähnliche Substanzen herabsetzen, jedoch wird dabei durch den großen Zusatz artfremder Stoffe der Charakter des Trockenextraktes verändert. Die zur Herstellung solcher Trockenextrakte nötigen Malzextrakte werden so gewonnen, daß man Malzschrot zunächst mit kaltem Wasserextrahiert und den Rückstand vom Kaltauszug mit weiterem Wasser allmählich auf Temperaturen von 5o bis 7o° erhitzt, wobei der verzuckerte Heißextrakt gewonnen wird. Beide Erzeugnisse werden vereinigt und im Vakuum konzentriert bzw. im Zerstäubungstrockner getrocknet.
  • Es wurde nun gefunden, daß man einen trockenen Malzextrakt von besonderer Haltbarkeit und hoher diastatischer Kraft dadurch gewinnen kann, wenn man abweichend von dem bisher üblichen Verfahren den beim Kaltextrahieren des Malzes erhaltenen Rückstand langsam einem auf höhere Temperaturen von etwa 8o bis 85' erhitzten Wasser zugibt, wobei man darauf achtet, daß zwecks vollkommener Lösung der Stärke die "Temperatur zweckmäßig nicht unter 8o° sinkt. Die so erhaltene und geklärte Heißmaische wird dann getrennt von dem beim Kaltextrahieren erhaltenen klaren, stärkefreien Auszug der Trockenvorrichtung zugeführt und mit diesem erst während des Zerstäubens oder kurz vor dem Auftreffen auf die Zerstäuberscheibe vereinigt.
  • Den bekannten Verfahren, welche zu den bekannten hygroskopischen Erzeugnissen führen, ist gemeinsam, daß die Rückstände aus der kalten Extraktion bzw. das Gemisch aus dem ersten und zweiten Auszug unter allmählicher Temperatursteigerung auf eine Verzuckerungstemperatur von etwa 5o bis 55 'gebracht bzw. längere Zeit bei dieser Temperatur gehalten werden. Das Wesen der Erfindung liegt nun darin, daß ein allmähliches Durchschreiten des Temperaturgebietes unter 75 bis 8o 'vermieden wird, indem der Rückstand aus der Kaltextraktion nicht mit Wasser allmählich erwärmt, sondern in auf höhere Temperatur erhitztes und gehaltenes Wasser eingetragen wird. Hierdurch wird offenbar ein anders gearteter Abbau der Stärke herbeigeführt als bei den bekannten Verfahren. Diese Behandlung führt zu einem Erzeugnis, das sich von den bekannten Trockenextrakten dadurch unterscheidet, daß es trotz Vermeidung von die Hygroskopizität herabsetzenden fremden Zusätzen die immer als unangenehm empfundene starke Hygroskopizität der Trockenextrakte nicht aufweist. Ein gleichwertiges Erzeugnis kann auch durch Trocknen eines Kaltextraktes allein, also ohne Mitverwendung des Rückstandes aus der ersten Extraktion, nicht erhalten werden. Nach einem nicht vorveröffentlichten Vorschlag können zwar ebenfalls haltbare trockene Malzextrakte hergestellt werden; hierbei ist jedoch die Verwendung zweier verschiedenartiger Zusatzstoffe, nämlich eines Fettes oder fetten Öles bzw. eines ähnlichen wasserabstoßenden Körpers einerseits und eines eiweißartigen Emulsionskolloids andererseits, erforderlich.
  • Das folgende Beispiel möge das Verfahren näher erläutern: Ausgangsstoff ist ein normal geführtes Backmalz von z. B. etwa 7 bis 8 Tennentagen. Das gemahlene Malz wird zunächst mit der etwa 3- bis 5fachen Menge Wasser bei Zimmertemperatur extrahiert. Der Kaltextrakt wird in der üblichen Weise von dem stärkehaltigen Rückstand durch Filtrieren oder Zentrifugieren befreit und geklärt.
  • Der stärkehaltige Rückstand vom Kaltextrakt wird nun nicht, wie üblich, mit der mehrfachen Menge Wasser allmählich auf 5o bis 7o' erhitzt, sondern man nimmt die mehrfache Menge Wasser, z. B. die 3- bis 5fache Menge des Rückstandes, erhitzt dieses Wasser allein auf etwa 8o bis 85' und gibt dann den stärkehaltigen Rückstand langsam in solcher Geschwindigkeit zu, daß unter gleichzeitiger Wärmezufuhr die Temperatur von So bis 85' gleichmäßig aufrechterhalten wird. Ein Unterschreiten der Temperatur von 8o' soll möglichst vermieden werden. Ist die Mischung in der genannten Weise erfolgt, dann bleibt das Ganze so lange auf der Temperatur von 8o bis 85' unter Umrühren und entsprechender Wärmezufuhr stehen, bis die Stärke des stärkehaltigen Rückstandes vollkommen gelöst und abgebaut ist. Die im Rückstand des Kaltauszuges verbliebene Diastase reicht zur vollkommenen Lösung aus. Sodann werden aus dieser Heißmaische, gegebenenfalls nach kurzem Vorkochen, die Treber und der Trub mit den üblichen Methoden durch Filtrieren, Läutern oder Zentrifugieren entfernt.
  • Anstatt den Rückstand des Kaltauszuges in Wasser vor So bis 85' zu bringen, kann man den Rückstand zunächst mit weiterem kalten Wasser von der darin verbliebenen Diastase befreien. Dieses diastasehaltige, jedoch von Stärke und sonstigen Rückständen befreite Wasser wird dann für sich auf 8o bis 85' erhitzt und sodann in gleicher Weise, wie oben beschrieben, mit dem stärkehaltigen Rückstand versetzt.
  • Der Kaltextrakt und der Heißextrakt werden dann in folgender Weise getrocknet: Die beiden Extrakte werden zunächst nicht vereinigt, sondern sie werden getrennt dem Zerstäubungstrockner so zugeführt, daß die Vereinigung beider Extrakte erst während des Zerstäubens oder kurz vor dem Auftreffen derselben auf die Zerstäuberscheibe erfolgt.
  • Der Heißextrakt kann vor dem Zerstäuben in bekannter Weise in Verdampferanlagen voreingedickt werden.
  • Wird der voreingedickte Heißextrakt stark abgekühlt, etwa auf 8 bis 15', und ist auch der Kaltextrakt nicht wärmer, dann kann die Vereinigung beider Extrakte schon vor dem Zerstäuben erfolgen, jedoch ist es auch in diesem Falle gut, das bei der genannten Temperatur stehende Gemisch nicht zu lange stehenzulassen, sondern möglichst rasch ohne vorherige Erwärmung dem Zerstäubungstrockner zuzuführen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen eines haltbaren, diastatischen, trockenen Malzextraktes, dadurch gekennzeichnet, daß man den nach dem Extrahieren von Malz bei Zimmertemperatur in an sich bekannter @Veise gewonnenen Rückstand allmählich einem auf höhere Temperaturen von etwa So bis 85' erhitzten Wasser bei stetiger Wärmezufuhr derart zusetzt, daß die Temperatur stets innerhalb der angegebenen Grenzen bleibt, und die nach vollkommener Lösung der Stärke erhaltene geklärte Heißmaische mit dem Kaltextrakt kurz nach der Vereinigung oder während dieser rasch zur Trockene bringt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst aus dem Rückstand des Kaltextraktes die gesamte Diastese mit Wasser ausgezogen, dieses diastesehaltige, jedoch stärke- und rückstandsfreie Wasser auf etwa So bis 85' erhitzt und dann wie nach Anspruch i zum Lösen des Rückstandes benutzt wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen :i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den bei Zimmertemperatur erhaltenen klareng stärkefreien Kaltauszug und die Heißmaische getrennt voneinander dem Zerstäubungstrockner zuführt oder beide Lösungen erst kurz vor dem Auftreffen auf die Zerstäuberscheibe miteinander vereinigt. q.. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die beiden in der Hitze bzw. der Kälte hergestellten Extrakte vor ihrer Vereinigung stark, d. h. auf etwa 8 bis 15', abkühlt.
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