AT136144B - Verfahren zur Gewinnung von Alkaloiden. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Alkaloiden.

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Franz Ing Koeck
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Franz Ing Koeck
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  Verfahren zur Gewinnung von Alkaloiden. 



   Das vorliegende Verfahren hat die Gewinnung von Alkaloiden aus Pflanzen oder Pflanzenteilen zum Gegenstande und zeichnet sich dadurch aus, dass die pflanzlichen Rohstoffe zunächst in an sich bekannter Weise einer Gärung unterworfen werden, worauf die Alkaloide im Zuge der Abscheidung der Gärungsprodukte in einem   Kolonnendestillierapparat   von der Maische abgetrennt werden. 



   Vorteilhafterweise werden die Pflanzenstoffe zunächst aufgeschlossen, indem man sie in einer alkalischen oder sauren wässerigen Lösung eine Zeitlang erhitzt. Nach erfolgtem Aufschluss wird entweder die Maische sofort der Gärung überlassen oder es werden vorher noch Zusätze gegeben, wie Zucker oder Stärke oder eine sonstige Substanz, die leicht in einem vergärbaren Körper übergeführt werden kann. Die Vergärung kann alkoholischer Art sein, es kann aber auch eine Gärung irgendwelcher anderer Art, wie z. B.   Buttersäure- oder Milchsäuregärung,   in der Maische hervorgerufen und durchgeführt werden. 



   Wird die Gärung alkoholisch geführt, so wird der Gäransatz im abgekühlten Zustande neutralisiert und mit so viel Alkali versetzt, dass die Gärung in alkalischem Medium verläuft, hiebei kann Kaliumkarbonat, Kalk oder ein sonstiges mildes Alkali zum Alkalischmachen verwendet werden. Nach erfolgter Gärung wird die Destillation, wie in der Spiritusindustrie üblich, in einem Kolonnenapparat durchgeführt, wobei die Alkaloide zum Teil mit dem Sprit, zum Teil mit dem Fuselöl abgeschieden und an dem jeweils entsprechenden Punkte der Kolonne abgezogen werden.

   Die bei den in der Kolonne herrschenden Temperaturen mit dem Sprit sich verflüchtigenden Alkaloide gehen mit dem Sprit und können mit diesem an den entsprechenden Punkten der optimalen Anreicherung abgezogen werden, während die bei dieser Temperatur nicht flüchtigen Alkaloide in den Fuselölen gelöst sind und sich mit ihnen abscheiden. Es werden dieser Art in einfachster Weise sowohl die Gärprodukte wie die Alkaloide gewonnen. 



   Nach erfolgter teilweiser oder gänzlicher Vergärung können die verbleibenden Pflanzenstoffe als Viehfutter Verwendung finden. 



   Beispiel : 100   leg   Kaffeebohnen werden mit etwa 130   leg   figer Salzsäure durch ungefähr drei Viertelstunden erhitzt, und es wird hierauf so viel Zucker oder von einer unter den obwaltenden Verhältnissen Zucker bildenden Substanz zugegeben, dass eine etwa   20% ige Zuckerlosung   entsteht. Hierauf wird abkühlen gelassen und die Säure z. B. durch Kalium-oder Natriumkarbonat neutralisiert. Nach Zusatz von Hefe oder gärender Zuckerlösung wird hierauf in üblicher Weise, eventuell unter Anwendung von 
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 wird vom Kaffee abgetrennt, und es wird der Kaffee mehrmals sauer gewaschen. Die Wasehflüssigkeit wird in den Betrieb zum Aufschluss weiteren Rohmaterials zurückgenommen, und die alkalische Maische wird auf einen Kolonnenapparat aufgegeben. Der Sprit wird auf der Kolonne abdestilliert.

   Das Koffein wird von den Fuselölen in Lösung mitgenommen und aus dieser abgeschieden, was z. B. durch Salzbildung geschehen kann. 



   Es ist bereits bekannt, bei Herstellung von Mutterkornpräparaten die gemahlene Droge zunächst einer Gärung zu unterziehen, es erfolgt aber die Gewinnung des Alkaloids durch Extraktion mit Methylalkohol, nicht wie beim vorliegenden Verfahren durch Destillation im Kolonnenapparat. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Gewinnung von Al. kaloiden, dadurch gekennzeichnet, dass die alkaloidhaltigen Pflanzen bzw. Pflanzenteile zunächst einer Gärung mit oder ohne Zusatz von Zucker oder einer Substanz, die, wie z. B. Stärke, leicht in einen vergärbaren Körper übergeht, unterworfen werden und die Alkaloide aus der vergorenen Maische in einem Kolonnenapparat im Zuge der Abscheidung der Gärungsprodukte zur Abscheidung gebracht werden. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die alkaloidhaltigen Pflanzenteile vor der Gärung zunächst durch Erhitzen in einer sauren oder alkalischen Lösung aufgeschlossen werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gärung in schwach alkalise, her Maische unter Bildung von Alkohol vorgenommen wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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