AT132410B - Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln aus Kaffe, Kakao, Mate. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln aus Kaffe, Kakao, Mate.

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AT132410B
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coffee
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mate
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Franz Ing Koeck
Franz Messner
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Franz Ing Koeck
Franz Messner
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  Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln aus Kaffee, Kakao, Mate. 



   Die vorliegende Erfindung bezweckt, Kaffee, Kakao oder Mate, sofern diese Produkte nicht dem menschlichen Genuss zugeführt werden sollen, in rohem Zustande, also ungeröstet,   aufzuschliessen,   um daraus ein Futtermittel zu gewinnen. 



   Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf Kaffee näher ausgeführt.
Die rohen Kaffeebohnen werden vorzugsweise in unzerkleinertem Zustand mit einer anorganischen oder organischen Säure einzeln oder im Gemenge miteinander unter Erhitzen behandelt. Insbesondere erfolgt die Behandlung mit einer Säure in wässriger Lösung, es können aber hiebei auch Säuredämpfe verwendet werden. Die erforderliche Säurekonzentration ist gering,   lo   ist etwa die unterste
Grenze für den Säuregehalt der   Behandlungsflüssigkeit.   Vorteilhafterweise wird der rohe Kaffee mit   1-2%piger   Salzsäure eine halbe Stunde gekocht. Statt den Aufschluss durch ein saures Medium zu bewirken, kann man sieh auch eines Alkalis in wässeriger Lösung, wie z.

   B. eines Ätzalkalis, als Auf-   schlussmittel   bedienen. In diesem Falle werden die unzerkleinerten Rohbohnen mit der Alkalilösung' so wie beim sauren   Aufschluss   längere Zeit unter Erhitzen digeriert, worauf die Flüssigkeit abgetrennt und die Bohnen gewaschen und eventuell durch Säure neutralisiert werden. 



   Nach erfolgtem   Aufsehliessen   durch Säure oder Alkali wird das Gemenge der   Gärung   unterworfen. 



  Zu diesem Zwecke wird dasselbe annähernd neutralisiert und mit einem Gärungserreger, wie z. B. Hefe, und mit Zucker oder einem zuekerbildenden Stoff, wie Stärke, oder mit beiden versetzt. Der Zucker bzw. der zuckerbildende Stoff kann auch schon der Säure oder dem Alkali, die zum   Aufsehliessen   dienen, zugesetzt werden. Die Gärung wird hierauf unter Einhaltung der bei der   Hefegärung üblichen Mass-   nahmen, wie Temperaturregelung und eventueller   Lüftung,   unter steter Kontrolle der Azidität bzw. der Alkalität durchgeführt. 



   So wird z. B. nach Kochen der rohen Kaffeebohnen in   l-Seiger Salzsäure   die Flüssigkeit durch Zusatz von   Pottasche   neutralisiert und noch ein geringer Überschuss von   Pottasche   zugegeben, hierauf wird mit Saathefe versetzt und der ganze Ansatz vergoren. Hiebei kann die Flüssigkeit   18-20%   an vergärbarer Substanz, z. B. Zucker, enthalten und braucht nur die Bohnen gerade zu bedecken. Die Gärung wird in der allgemein bekannten Art bei entsprechender Temperatur geführt. Statt die Gärung im alkalischen Medium zu führen, kann die Maische auch sauer angestellt werden.

   Der Ansatz kann durch etwa 6-8 Tage zu Ende vergoren oder aber es kann die Gärung bereits nach 3-4 Tagen unterbrochen werden, d. h. es werden die nunmehr aufgeschlossenen Bohnen von der Flüssigkeit abgetrennt und sofort gewaschen. Wenn alkalisch vergoren wurde, empfiehlt es sich, der Waschtlüssigkeit Säure zuzusetzen und die Bohnen mit diesem sauren Wasser vor dessen Abtrennung einige Zeit stehenzulassen. Durch die hiedurch bewirkte Säuerung der Bohnen wird ein helleres Futterprodukt erhalten. Wird diese Säuerung unterlassen, so nimmt das Futterprodukt eine   grünschwarzliehe   Färbung an und wird dadurch unansehnlich, was eine   Qualitätsverschleehterung   bedeutet.

   Behufs Anreicherung mit den bei dem Verfahren entstehenden Nebenprodukten kann die erste WaschflÜssigkeit wiederholt verwendet werden oder nach erfolgtem Versetzen mit den erforderlichen Zutaten, wie Zucker und Hefe u. dgl., als Behandlungsflüssigkeit für die rohen Bohnen dienen. 



   Aus der vergorenen Maische können durch Destillation Alkohol, Fuselle sowie Glycerin abgeschieden und aus dem Destillationsrückstand Coffein und Fett extrahiert sowie weiters Gerbsäuren und Vanillin gewonnen werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln aus Kaffee, Kakao, Mate, dadurch gekennzeichnet, dass diese Produkte mit einer Säure oder einem   Säuregemisch   oder mit Alkali in der Hitze aufgeschlossen werden, wobei vor oder nach erfolgtem Aufschluss Zucker oder zuckerbildende Stoffe zugesetzt werden und hierauf das Gemisch nach dem Erkalten annähernd neutralisiert und unter Zusatz eines Gärungs- 
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 Flüssigkeit nach beendeter   Gärung   von den festen Teilen abgetrennt wird und   schliesslich   diese letzteren mit Wasser gewaschen werden. 

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  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, im Falle das Ende der Gärung in alkalischem Medium erfolgte, der feste Rückstand nach dem Abtrennen angesäuert und hierauf gewaschen wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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