DE381479C - Verfahren zur Verarbeitung von Kakaoschalen - Google Patents
Verfahren zur Verarbeitung von KakaoschalenInfo
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- A23G1/00—Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
- A23G1/02—Preliminary treatment, e.g. fermentation of cocoa
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- A23G1/30—Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
- A23G1/56—Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor making liquid products, e.g. for making chocolate milk drinks and the products for their preparation, pastes for spreading, milk crumb
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A23G2200/00—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF containing organic compounds, e.g. synthetic flavouring agents
- A23G2200/14—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF containing organic compounds, e.g. synthetic flavouring agents containing fruits, nuts, e.g. almonds, seeds, plants, plant extracts, essential oils
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Description
- Verfahren zur Verarbeitung von Kakaoschalen. Einer nützlichen Verwendung ,der von den gerösteten Kakaobohnen abgetrennten Schalen standen bisher der ihnen anhaftende brenzliche, von empyreumatischen Dämpfen herrührende Geruch und Geschmack und ferner der Umstand im Wege, daß bei der bekannten Auslaugung der Kakaoschalen mit Wasser, Dampf oder Alkalien nicht nur die erwünschten aromatischen, sondern auch die unangenehmen Stoffe in Lösung gingen, außerdem auch die in Wasser löslichen Alkalien in dem gewonnenen Auszuge verblieben.
- Durch das Verfahren, das den Gegenstand der Erfindung bildet, werden einerseits diese Übelstände beseitigt, anderseits wind durch Trennung der wertlosen Außenhaut (Peridermis) der Schalen von den anhaftenden wertvolleren Zellen eine bessere Ausnutzung ermöglicht.
- Das neue Verfahren wird in folgender Weise ausgeführt: Die Schalen werden mit 1o bis 2o Prozent halbgesättigten Kalkwassers vermischt :und so einige Zeit stehen gelassen, wobei sie die Flüssigkeit vollständig aufsaugen. Hierdurch werden die vom Rösten herrührenden empyreumatischen Dämpfe, die sich namentlich .den unter der äußeren Schale (Peridermis) haftenden wertvollen Zellen mitteilen, teils neutralisiert, teils ausgetrieben und ihr unangenehmer Geruch und Geschmack beseitigt oder gemildert. Die Masse wird dann unter Rühren, am besten durch ein im Auslaugegefäß angeordnetes Rührwerk, durch eine erwärmte Zuckerlösung ausgelaugt. Durch die vorherige Behandlung mit Kalkwasser wird diese Auslaub ng wesentlich unterstützt, -die durch das Rühren erzeugte Reibung trennt die an den Schalen sitzenden wertvollen Stoffe von -den Schalen.
- Die .in und an den Schalen vorhandenen wertvollen Stoffe gelangen so in die Zuckerlösung und bilden mit ihr ein schokoladenähnliches Produkt, während die Schalen selbst Zucker aufnehmen. Die Schalen werden gegebenenfalls nach Absaugen oder Abpressen der Flüssigkeit I (beispielsweise unter Kohlensäuredruck) mit Wasser versetzt und, sei es ohne oder mit Zusatz von Hefe, vergoren und auf Alkohol verarbeitet. Der hiernach verbleibende Rückstand (Schlempe) bildet ein wohlschmeckendes Viehfutter oder ein wirksames Düngemittel.
- Die Auslaugung der Schalen kann in der von der Diffusion bei der Zuckergewinnung her bekannten Weise geschehen, indem man die frische Zuckerlösung auf die .bereits am meisten ausgelaugten Schalen leitet und sie zuletzt mit frischen Schalen in Berührung bringt. Dies kann in verschiedenen Gefäßen, die die Zuckerlösung durchläuft, oder auch in einem einzigen, genügend hohen, ausgeführt werden. Es empfiehlt sich, für die erste Auslaugung der Schalen, die das beste Erzeugnis liefert, eine recht reine und starke Zuckerlösung zu verwenden. Mal,, erhält dann eine .durchaus schokoladenähnliche Masse, die eingedickt und ganz wie Schokolade verwendet werden kann. Für die weitere Auslaugung kann dann eine Zuckerlösung von geringerer Reinheit und Stärke dienen. Idas Ergebnis ist ein Sirup von schokoladenartigem Aroma, (ler für Speisezwecke u. dgl. Verwerndung findet. Eine dritte Auslaugung kann dann unter \"erwendung einer noch geringerwertigen Zuckerlösung, z. B. durch verdünnte 'Melasse, geschehen. Das dabei gewonnene Produkt kann ebenfalls noch für Speisezwecke oder, sei es getrennt oder vereint, mit den Schalenrückständen, für Brennereizwecke zur Erzeugung eines aromatischen Alkohols dienen.
- Die verschiedenen aufeinanderfolgenden Auslaugungen können entweder in gewöhnlicher `eise so geschehen, daß man die erledigte "Zuckerlösung aus dem Auslaugegefäß ablaufen läßt und dann die nächste Lösung zuführt, oler .daß man die erledigte Lösung durch den Eintritt,der nächsten Lösung in das Auslaugegefäß verdrängen läßt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verarbeitung von Kakaoschalen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen mit Kalkwasser behandelt und darauf durch warme Zuckerlösungen unter Rühren ausgelaugt werden.
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaugung stufenweise mit immer geringerwertigen Zuckerlösungen geschieht.
- 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zuckerhaltigen Schalenrückstände auf dem Wege der Gärung zu einem aromatischen Alkohol verarbeitet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB101468D DE381479C (de) | 1921-09-13 | 1921-09-13 | Verfahren zur Verarbeitung von Kakaoschalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB101468D DE381479C (de) | 1921-09-13 | 1921-09-13 | Verfahren zur Verarbeitung von Kakaoschalen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE381479C true DE381479C (de) | 1923-09-21 |
Family
ID=6990146
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB101468D Expired DE381479C (de) | 1921-09-13 | 1921-09-13 | Verfahren zur Verarbeitung von Kakaoschalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE381479C (de) |
-
1921
- 1921-09-13 DE DEB101468D patent/DE381479C/de not_active Expired
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