DE19634C - - Google Patents

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DE19634C
DE19634C DENDAT19634D DE19634DA DE19634C DE 19634 C DE19634 C DE 19634C DE NDAT19634 D DENDAT19634 D DE NDAT19634D DE 19634D A DE19634D A DE 19634DA DE 19634 C DE19634 C DE 19634C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
    • A23F5/00Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
    • A23F5/44Coffee substitutes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)
  • Medicines Containing Plant Substances (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Absuds oder Aufgusses eignen.
Die aus geröstetem Roggen, Gerste und anderen Cerealien bisher erzielten und als Kaffeesurrogat benutzten Producte sind ohne Ausnahme mit einem besonderen, eigenthümlichen Geruch behaftet, der von der Zersetzung des in dem Getreide enthaltenen Klebers und Stärkemehles herrührt.
Meine Erfindung hat den Zweck, die Hülsen und Keime, insbesondere das Mais von dem Kleber und dem Stärkemehl zu trennen und dieselben dann durch entsprechende Behandlung und einen Röstprocefs zur Herstellung eines werthvollen Genufsmittels geeignet zu machen.
Wenn die gerösteten Keime und Hülsen behufs Darstellung eines Absudes oder Aufgusses Verwendung finden sollen, so können sie in beliebigem Verhältnifs mit einander gemischt oder es können die gerösteten Keime allein verwendet werden. In letzterem Falle kann ein Theil des Fettgehaltes vorher aus den Keimen extrahirt werden, und zwar kann dies entweder vor oder nach dem Rösten geschehen.
Die Trennung der Hülsen und Keime von dem Mais geschieht dadurch, dafs der Mais in heifsem Wasser oder in einer schwachen Lösung von schwefliger Säure eingeweicht wird, bis die Körner den geeigneten Weichheitsgrad erreicht haben und die Keime zähe und elastisch geworden sind. Wenn hierauf der Mais zwischen Walzen gequetscht wird, so trennt sich der mehlige Theil von den Hülsen und die Keime fallen in ganzem Zustande oder in verhältnifsmäfsig grofsen Stücken zu Boden.
Der gequetschte Mais wird auf einem Schüttelsieb oder dergleichen abgesiebt und mit Wasser ausgewaschen. Die mehligen Bestandteile werden dabei durch das Sieb gewaschen und in einem Behälter behufs weiterer Verwendung für die Herstellung von Stärke und dergleichen aufgefangen. Die Keime und Hülsen werden von der Siebfläche genommen und entweder erst getrocknet und dann durch Auswannen von einander getrennt, oder sie werden sofort dadurch von einander separirt, dafs man sie in eine Flüssigkeit eintaucht, welche beispielsweise aus Zucker und Wasser bestehen kann und von 10 bis 120B. wiegt; hierin sinken die Hülsen zu Boden, während die auf der Oberfläche schwimmenden Keime leicht durch Abschöpfen entfernt werden können.
Nachdem die Keime abgesondert sind, werden sie zunächst getrocknet und dann grob gemahlen und in Theilchen von gleichmäfsiger Gröfse gesichtet.
Hierauf erfolgt die Röstung der Keime, und zwar werden die gröfseren und die feineren Körner behufs Erzielung gröfserer Gleichmäfsigkeit für sich separat geröstet.
Der Röstungsprocefs kann auf beliebige bekannte Weise stattfinden. Die Körner können beispielsweise in einen rotirenden heifsen Cylinder gebracht und hier so lange geröstet werden, bis sie eine vollständig braune Farbe angenommen haben.
Eine Erleichterung beim Mahlen der Keime kann auch dadurch geschaffen werden, dafs dieselben schon vorher etwas geröstet werden und dafs der Röstungsprocefs zu Ende geführt wird, nachdem sie fertig gemahlen sind.
Fast genau dasselbe Verfahren wird bei den Hülsen beobachtet, d. h. dieselben werden getrocknet, theilweise geröstet, dann gemahlen und hierauf fertig geröstet, und zwar unter Beobachtung derselben Vorsichtsmafsregeln.
Die Keime enthalten einen verhältnifsmäfsig hohen Procentsatz Fett. Wenn daher nur die gerösteten Keime Verwendung finden sollen, so kann ein Theil ihres Fettgehaltes extrahirt werden, und zwar kann dies vor oder nach dem Rösten derselben durch Auspressen u. s. w. geschehen. Eine gleiche Wirkung kann auch dadurch erzielt werden, dafs man die gerösteten Hülsen, die sich durch ihren äufserst geringen Fettgehalt von den Keimen unterscheiden, in beliebigem Verhältnifs mit den letzteren mischt, nachdem dieselben geröstet sind.
Die gerösteten Keime und die gerösteten Hülsen sind nunmehr fertig für den Verkauf und so präparirt, dafs sie als Basis für einen schmackhaften Aufgufs oder Absud, der als Genufs- oder Gesundheitsmittel Verwendung findet, dienen können.
Das Aroma und der Geschmack des Erzeugnisses können noch angenehmer und intensiver gemacht werden, indem man dasselbe vor dem Rösten mit etwas Methylalkohol oder Holzgeist, der ein wenig Tannin in Lösung enthält, anfeuchtet, und Zucker, Traubenzucker oder Caramel zusetzt.
Der Methylalkohol oder Holzgeist kann in einem Verhältnifs von 5 bis zu 15 Gewichtstheilen zu 100 Gewichtstheilen Keimen angewendet werden, und das Tannin im Verhältnifs von ys bis 5 pCt. vom Gewicht der Keime betragen.
Der Zusatz zuckerhaltiger Stoffe, welcher dem Gemisch gegeben wird, kann dem verschiedenen Geschmack entsprechend variirt werden.
In allen Fällen sind indefs die gerösteten Keime die Hauptursache für das angenehme Aroma, und ihrem Vorhandensein verdankt das Product vor allem seine Nützlichkeit als Genufs- und Gesundheitsmittel.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Das Verfahren, Mais durch Absonderung und Gewinnung seiner Hülsen und Keime und Beseitigung seines Klebers und Stärkemehls zur Darstellung eines Genufs- und Gesundheitsmittels geeignet zu machen.
2. Die Herstellung eines Genufs- und Gesundheitsmittels aus den abgesonderten und vom Kleber und dem Stärkemehl befreiten Hülsen und Keimen des Mais durch Anfeuchten derselben mit in Methylalkohol gelöstem Tannin und darauf folgendes Rösten derselben.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0321060A1 (de) * 1987-12-17 1989-06-21 Douwe Egberts Koninklijke Tabaksfabriek- Koffiebranderijen-Theehandel N.V. Verfahren zur Röstung von Mais

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0321060A1 (de) * 1987-12-17 1989-06-21 Douwe Egberts Koninklijke Tabaksfabriek- Koffiebranderijen-Theehandel N.V. Verfahren zur Röstung von Mais

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