DE504913C - Verfahren zur Herstellung eines Kaffee-Ersatz- oder -Zusatz- oder Faerbmittels - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Kaffee-Ersatz- oder -Zusatz- oder FaerbmittelsInfo
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- DE504913C DE504913C DEK87661D DEK0087661D DE504913C DE 504913 C DE504913 C DE 504913C DE K87661 D DEK87661 D DE K87661D DE K0087661 D DEK0087661 D DE K0087661D DE 504913 C DE504913 C DE 504913C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23F—COFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
- A23F5/00—Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
- A23F5/44—Coffee substitutes
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines Kaffee-Ersatz- oder -Zusatz- oder Färbmittels
Durch das Patent 448 712 ist ein Verfahren zur Herstellung von Süß- oder Futtermitteln geschützt, wonach Zuckerrohr in Scheiben oder Schnitzel geschnitten wird, die dann ge- trocknet, gedarrt oder geröstet werden, worauf man (las Produkt vermahlt und das --\lalilgLit zii Kuchen, Briketten o. dgl. preßt. Gemäß, vor- liegender Erfindung wird nun (üees Produkt auch als Iäatiee-Ersatz- oller -Zusatz- oller als l.#ärbinittel verwendet. BI-kanntlich wer- den aus mancherlei Bodenerzeugnissen Kaffee- Zusatz- oder -Ersatz- oder Färbmittel Herge- stellt. Man benutzte dazu bisher Rüben oller \%-ui-zeln, z. B. die Zichorien- oder Zucker- wurzel, die Zuckerrübe, die Mohrrübe u. d,-I.; ferner Getreide, z. B. Roggen, Weizen, Gerste, 'Malz, Hafer, Mais, Reis u. dgl.; schliAlich auch Hülsen- und andere Früchte, wie z. B. Erbsen, Bohnen, Eicheln, Kastanien, Hage- butten, Jobannisbrot, Erdnüsse, Feigen, Dat- teln u. dgl. m. Zwecks Herstellung (l er Slirro- gite unterwarf man das Ausgangsmaterial einem Zerkleinern, Rösten und Vermahlen, auch wurden oft verschiedene der erwähnten Rohstoffe erst zusammengemischt oder unter "Zusatz anderer Stoffe, wie z. B. von Zucker, Sirup oder Melasse oder von reinem Kaffee, verarbeitet. Alle dic°se Surrogate haben jedoch wesent- liche 'Mängel und können als haffee-Zusatz oder -Ersatz den Anforderungen nie voll ge- tiiigen. Die Ersatzmittel müssen geeignete Geschmack- und Farbwirkungen und ferner noch einen gewissen Nährwert besitzen. Nur wenn ein Ersatz- oder Zusatzmittel alle diese drei Eigenschatten möglichst gleichzeitig hat, kann es als ein tatsächlich gutes und nütz- liches Präparat angesprochen werden. Die aus Zichorie oder aus Rüben hergestell- ten Surrogate b,-sitzeii wohl eine färbende Wirkung, haben aber einen besonders starken, bittren, unangenehmen Geschmack und ent- halten -wenig oder fast keine -Nährstoffe. Die aus Früchten, wie Feigen, Datteln u. (1,l., her- gestellten Ersatzmittel besitzen entweder eine f:irbenrie Wirkung und sind sehr bitter oder färben wenig und sind nur von süßem Ge- schmack. Die aus Getreidearten, Hülsen- früchten u. dgl. erzeugten Surrogate enthalten dagegen mehr -Nährstoffe, sind aber -weder färbend noch besitzen sie einen guten Ge- schmack. Dein Geschmacke des Kaffees gleicht keines dieser Ersatzmittel. Gemäß vorliegender Erfindung werden im Gegensatz zu den bisherigen Präparaten Mittel hergestellt, die sowohl stark färbend sind als auch angenehm schmecken und die gleichzeitig auch wesentliche -Nährstoffe ent- halten. Die Produkte haben den Vorteil, daß sie bei ihrer Verwendung einen dein Kaffee - Das Verfahren zur Herstellung der Produkte entspricht dein durch das Patent :44.8 712 geschützten Verfahren. Zuckerrohr oder Teile desselben werden zerkleinert, und zwar am vorteilhaftesten, indem man das Zuckerrohr in dünne Scheiben oder Schnitzel schneidet. Diese werden geröstet oder gebrannt und dann vermahlen. Das Mahlgut kann dann beliebig verpackt und auch in beliebige Formen, z. B. zu Briketten oder Würfeln u. dgl., gepreßt werden.
- Bemerkenswert ist der bedeutende Gehalt an Zucker und an Nährstoffen in diesen Produkten. Im Gegensatz zu den bisher hergestellten Surrogaten setzen sich die Nährstoffe fast ausschließlich aus Zucker und sonstigen stickstofffreien Extraktstoffen zusammen, während der Gehalt an Protein äußerst gering ist. Aus diesen Gründen können derart getrocknete oder gedörrte Zuckerrohrteile beliebig stark geröstet oder gebrannt werden, ohne daß dadurch die Erzeugnisse den widerlichen, äußerst bitteren Geschmack oder andere nachteilige Wirkungen erhalten.
- Der Grad der Röstung oder Brennung richtet sich nach den Zwecken, die man dem jeweiligen Ersatz- oder Färbmittel geben will. Während nach nur einfacher Röstung die Erzeugnisse stark süßen, erhalten sie besonders starke Farbwirkungen je mehr die Zuckerrohrteile gebrannt bzw. karamelisiert werden. Durch starkes Rösten verlieren sie ihre süßende Wirkung ganz. Das Mark des Zuckerrohres nimmt in Verbindung mit dem Zucker nach starkem Rösten oder Brennen einen dem Kaffee auffallend ähnlichen Geruch und Geschmack an.
- Wenn man das ganze Zuckerrohr verarbeitet, so ist es wie bei dem Verfahren d°s Patents 448 712 empfehlenswert, daß man dem Mahlgut durch Aussieben die gröbsten, aus Rinde und Faser bestehenden Bestandteile entzieht oder durch geeignete Sichtvorrichtungen das Mahlgut in eine beliebige Anzahl von Feinheitssorten und Oualitäten aufteilt, die dann in ihren Zusammensetzungen und Eigenschaften voneinander verschieden sind. Die Zerteilung in verschiedene Feinheitssorten kann auch vor dem Rösten oder Brennen nach einfacher Vertrocknung und Vermahlung geschehen.
- Besonders gute Erzeugnisse erhält man, wenn man nur die dickeren Teile des Zuckerrohrs verwendet und die Stufenknoten und die Rinde des Rohres abtrennt und ausscheidet. Dadurch werden die Bestandteile an Mark, Zucker und die sonstigen nützlichen Stoffe noch mehr konzentriert. Die hierbei hergestellten Erzeugnisse sind von ganz besonderer Farb- und Geschmackwirkung. In den Abfällen gewinnt man ein nützliches Feuerungsmaterial.
- Das Dörren, Rösten oder Brennen der Zuckerrohrteile kann auch in bekannter Weise unter Beimischung anderer fester oder flüssiger Stoffe erfolgen, z. B. indem man das Zuckerrohr mit beigemischten Kaffeebohnen gemeinsam röstet.
- Schließlich können die erhaltenen Zuckerrohrerzeugnisse mit anderen festen oder flüssigen Stoffen vermischt, imprägniert oder überzogen werden, z. B. mit gemahlenem Kaffee, Kakao u. dgl. vermischt oder finit Kaffee-Essenzen und anderem imprägniert werden.
- ach dem Verfahren sollen alle vorkommenden Zuckerrohrarten, auch die Sorgltumrohrsorten und (las Zwengazuckerrohr verarbeitet werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Weitere Ausbildung des durch das Patent 448 712 geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Zuckerrohr oder Teilen desselben gewonnenen Produkte als Kaffee-Ersatz- oder -Zusatz- oder als Färbmittel verwendet werden.
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man vom Zuckerrohr vor der Verarbeitung die Stufenknoten und die Rinde abtrennt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK87661D DE504913C (de) | 1923-11-16 | 1923-11-16 | Verfahren zur Herstellung eines Kaffee-Ersatz- oder -Zusatz- oder Faerbmittels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK87661D DE504913C (de) | 1923-11-16 | 1923-11-16 | Verfahren zur Herstellung eines Kaffee-Ersatz- oder -Zusatz- oder Faerbmittels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE504913C true DE504913C (de) | 1930-08-09 |
Family
ID=7235994
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK87661D Expired DE504913C (de) | 1923-11-16 | 1923-11-16 | Verfahren zur Herstellung eines Kaffee-Ersatz- oder -Zusatz- oder Faerbmittels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE504913C (de) |
-
1923
- 1923-11-16 DE DEK87661D patent/DE504913C/de not_active Expired
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