DE505988C - Verfahren zur Herstellung eines trockenen haltbaren Futtermittels aus nassen Bierwuerzerueckstaenden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines trockenen haltbaren Futtermittels aus nassen Bierwuerzerueckstaenden

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DE505988C
DE505988C DEK95826D DEK0095826D DE505988C DE 505988 C DE505988 C DE 505988C DE K95826 D DEK95826 D DE K95826D DE K0095826 D DEK0095826 D DE K0095826D DE 505988 C DE505988 C DE 505988C
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    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/30Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms
    • A23K10/37Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms from waste material
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    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines trockenen haltbaren Futtermittels aus nassen Bierwürzerückständen In Mais bauenden Ländern finden die entkörnten Maiskolben, welche man als Maisspindeln bezeichnet, im allgemeinen nur Verwendung als Brennmaterial und bilden sogar vielfach nur ein lästiges Abfallprodukt. Es ist zwar bekannt, daß die entkörnten Maiskolben noch namhafte Mengen von Nährstoffen enthalten, aber die Versuche, durch Vermahlung der Spindeln ein brauchbares Futtermittel zu schaffen, haben nicht zu befriedigenden Ergebnissen geführt, was darauf beruht, daß das Maisspindelmehl der Freßlust der Tiere keine Anregung gibt und auch nicht entsprechend dem ihm theoretisch zukommenden Nährstoffgehalt ausgenutzt wird.
  • Vorliegende Erfindung bezweckt eine günstigere Verwertung des Spindelmehls als Futtermittel und erreicht den Zweck dadurch, daß das Vermahlungsprodukt der entkörnten Maiskolben mit nassen Bierwürzerückständen, die man gemeinhin als Treber bezeichnet, vermischt wird.
  • Beim Kochen der Bierwürze bzw. bei der Extraktion des Malzes vor dem Zusatz von Hopfen bleibt das ausgelaugte Malz als mehr oder weniger schlammiger Rückstand zurück, welcher in frischem Zustande wegen der Durchtränkung mit Bierwürzeresten einen süßlichen Geschmack und aromatischen Geruch besitzt. Durch die Vermischung des nassen Bierwürzerückstandes mit dem im hohen Grade aufsaugungsfähigen Maisspindelmehl wird letzteres mit der aromatischen Würze imprägniert, so daß das Gemisch Eigenschaften erhält, wodurch die Freßlust der Tiere angeregt und die Verdaulichkeit des Maiskolbenmehls befördert wird und eine günstige Ausnutzung eines solchen Futtermittels resultiert.
  • Gleichzeitig wird die Verwendungsmöglichkeit der Treber für Futterzwecke in hohem Maße erleichtert und erweitert, weil der schlammige Zustand der Treber, wodurch dieselben der raschen Zersetzung zugänglich werden, unmittelbar durch die Aufsaugung der Feuchtigkeit aufgehoben wird, so daß schon hierdurch eine gewisse Haltbarkeit des Gemisches erzielt wird, welche durch einen wenig Aufwand erfordernden Trockenprozeß leicht so weit gesteigert werden kann, daß ein vollkommen haltbares Futter gewonnen wird.
  • Die Erfahrung hat gezeigt, daß ein die Freßlust der Tiere gut anregendes und von den Tieren gut ausnutzbares Futter erhalten wird, wenn man auf etwa 75 Gewichtsteile trockenen Maisspindelmehls, -grieß, -schrotes oder -flocken 25 Gewichtsteile gewöhnlicher nasser Bierwürzerückstände oder Treber gibt und die Masse innig vermischt, wobei ein dem äußeren Eindruck nach ziemlich trockenes Produkt von aromatischem Geruch entsteht, welches hinreichend Geschmackswert besitzt, um die Freßlust der Tiere anzuregen, und welchesi der Verdauung gut zugänglich ist. Je nach der Tiergattung, zu deren Fütterung das Futter benutzt werden soll, wendet man das Vermahlungsprodukt der Maisspindeln in Form von Mehl, Grieß oder Flocken an.
  • Es empfiehlt sich dabei, den Vermahlungsprozeß der Maisspindeln so zu leiten, daß nicht die ganze Masse auf den Grad höchster Feinheit gebracht wird, sondern daß man sich mit einem durchschnittlichen geringen Feinheitsgrad begnügt und das Mahlprodukt durch einen Sichtprozeß in verschiedene Sorten zerlegt. Das hat zugleich zur Folge, daß man Produkte von verschiedenem Nährstoffgehalt erhält, da das feine Mehl nährstoffreicher ist als die Grieße oder Flocken, so daß man die Möglichkeit hat, durch Zusatz gleicher Mengen Treber Futtermittel herzustellen, welche nicht nur hinsichtlich ihrer Struktur, sondern auch hinsichtlich ihres Nährstoffgehaltes verschieden sind.
  • Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, daß man dem Maisspindelvermahlungsprodukt gleichzeitig mit den nassen Biertrebern oder auch nachträglich noch andere Futterstoffe zusetzt, je nach dem Verwendungszweck, für den das Futter bestimmt ist, und je nach den Umständen, unter denen das Futter gegeben werden soll.
  • Wenn man, wie in dem vorstehend angegebenen Beispiel, das Maisspindelmehl gegenüber den Trebern in großem überschuß verwendet, dann kann das Futter praktisch unbeschränkt den Tieren verabfolgt werden, was bei reinen Trebern nicht der Fall ist, und es werden auch große Futtergaben von den Tieren gern gefressen und gut verdaut.
  • Durch Fütterungsversuche ist festgestellt, daß der Wert der Futterkombination Maisspindelmehl-Treber wesentlich davon abhängt, daß die Treber in frischem, noch nassem Zustande mit dem Maisspindelmehl zusammengebracht werden, damit die den Trebern anhaftenden gekochten Bierwürzereste in das Innere der Maiskolbenteilchen eindringen können. Ohne eine solche Durchdringung der Maiskolbenteilchen mit der Bierwürze bleibt der Fütterungserfolg aus, da Maiskolbenmehl, welches mit getrockneten Trebern in gleichem Mengenverhältnis vermischt wird, sowohl schlecht gefressen als auch seinem Nährstoffgehalt nach schlecht ausgenutzt wird.
  • Andere als Zusatzfuttermittel übliche nasse Stoffe, wie z. B. Melasse, vermögen die nassen Treber in ihrer Wirkung nicht zu ersetzen, da sie dem Maisspindelmehl weder die für dasselbe wünschenswerten Geschmackstoffe zuführen noch ihm die gute Verdaulichkeit geben, wie es die nassen Treber tun.
  • Auch für die überführung der Treber in ein Trockenfutter spielt die Saugfähigkeit des Maisspindelmehls eine wichtige Rolle, da die Trocknung des Gemisches bis zur Haltbarkeit leicht und mit einem geringeren Aufwand an Trockenluft durchgeführt werden kann, als es der Fall ist, wenn die nassen Treber mit Kurzfutter, wie Spreu und Häcksel, vermischt werden, wie es bereits vorgeschlagen worden ist, da diese kaum saugfähig sind, so daß bei ihnen in der Hauptsache nur ein oberflächliches Anhaften der Würzflüssigkeit in Frage kommt. _

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines trockenen, haltbaren Futtermittels aus nassen Bierwürzerückständen, dadurch gekennzeichnet, daß man die nassen Bierwürzerückstände mit entkörnten und gemahlenen Maisspindeln vermischt und sodann durch Erhitzen trocknet.
DEK95826D 1925-09-17 1925-09-17 Verfahren zur Herstellung eines trockenen haltbaren Futtermittels aus nassen Bierwuerzerueckstaenden Expired DE505988C (de)

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DE505988C true DE505988C (de) 1930-08-28

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DEK95826D Expired DE505988C (de) 1925-09-17 1925-09-17 Verfahren zur Herstellung eines trockenen haltbaren Futtermittels aus nassen Bierwuerzerueckstaenden

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4108319A1 (de) * 1990-03-20 1991-11-28 Lorenz Kirmair Verfahren zum aufbereiten von treber, insbesondere biertreber, zu einem nahrungsmittel, insbesondere kraftfutteraehnlichem viehfuttermittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4108319A1 (de) * 1990-03-20 1991-11-28 Lorenz Kirmair Verfahren zum aufbereiten von treber, insbesondere biertreber, zu einem nahrungsmittel, insbesondere kraftfutteraehnlichem viehfuttermittel

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