DE4108319A1 - Verfahren zum aufbereiten von treber, insbesondere biertreber, zu einem nahrungsmittel, insbesondere kraftfutteraehnlichem viehfuttermittel - Google Patents

Verfahren zum aufbereiten von treber, insbesondere biertreber, zu einem nahrungsmittel, insbesondere kraftfutteraehnlichem viehfuttermittel

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchfüh­ rung dieses Verfahrens und eine besondere Verwendung.
Bei der Herstellung von Bier oder Wein fällt eine große Menge von Treber an, bei dem es sich um aus der Maische anfallenden Rückstand bei der Bierherstellung und beim Keltern handelt. Treber stellt somit ein Abfallprodukt bei der Bier- oder Weinherstellung dar.
Da Treber noch einen Teil der Gerstenin­ haltsstoffe, insbesondere Proteine, enthält, ist es bekannt, Treber als Viehfutter zu verwenden.
Der Festkörperanteil des Trebers in Form von griesartigen In­ haltsstoffen beträgt etwa 15 bis 25%, wobei der Feuchtig­ keitsanteil des Trebers abhängig von speziellen Bedingungen, aber auch unter Berücksichtigung von Fremdwasseranteil in Folge von Waschwasser und dergleichen schwankt. Da es sich bei Treber um bereits enzymatisch und biologisch aufgeschlos­ senes Futter handelt, ist es gut verdaulich. Der Nachteil des Trebers ist allerdings darin zu sehen, daß es sich um ein reines Saftfutter handelt. Bei Saftfutter tritt aber bei Bei­ mischungen, etwa in Form von Zuckerrübenschnitzeln und der­ gleichen, das Problem auf, daß in Folge der Feuchte des Tre­ bers es zu einer Schimmelbildung kommt und das Futtermittel schnell verderblich wird, was insbesondere bei Luftzutritt zum Treber der Fall ist. Der Grund besteht im Anteil an hoch aufgeschlossenem Eiweiß im Treber, das bei Luftzutritt in eine andere Zusammensetzung überführt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Treber zu einem hochwerti­ gen Nahrungsmittel, insbesondere Viehfuttermittel aufzuberei­ ten, welches einem Kraftfutter ähnlich ist. Hierbei soll die Verfahrensführung denkbar einfach und preiswert sein, um eine Verteuerung bei der Aufbereitung des Abfallproduktes zu ver­ hindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnen­ den Teil des Patentanspruches 1 enthaltenen Merkmale gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen durch die in den Unteran­ sprüchen enthaltenen Merkmale gekennzeichnet sind.
Nach Maßgabe der Erfindung erfolgt eine Aufbereitung des Tre­ bers zu einem kraftfutterähnlichen bzw. kraftfutterartigen Viehfuttermittel dadurch, daß dem Treber pflanzliches Futter­ mittel als Beimischung zugegeben wird, welches stärkehaltig ist, also einen hohen Energiewert besitzt. Dieses zugegebene stärkereiche Futtermittel wird im Treber aufgrund von Wärme durch Quellen aufgeschlossen. Durch Zugabe dieses Futtermit­ tels mit hohem Stärkegehalt wird das Verhältnis von Eiweiß zu Stärke des Trebers auf einen Wert im Bereich von 1 : 3 bis 1 : 5 verschoben und damit in Richtung zu den Verhältnissen eines reinen Kraftfuttermittels. Insofern wird der Treber als Vieh­ futtermittel in eine höhere Stufe überführt.
Vorzugsweise erfolgt das Quellen unter Ausnutzung der Eigen­ wärme des Trebers, wobei der in einer Brauerei anfallende Treber normalerweise eine Temperatur von etwa 50°C besitzt. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Futtermittel­ zugabe auf den Boden der Mulde eines in üblicher Weise für den Transport von Treber verwendeten Lkw′s erfolgt, so daß während des Transports des Trebers zum Bestimmungsort bereits das Aufquellen des stärkereichen Futtermittels unter voller Ausnutzung des Wärmegehalts des Trebers erfolgen kann. Hier­ bei ist es vorteilhaft, daß die Futtermittelzugabe im Bereich der Saftzone, also im unteren Abschnitt des Aufnahmebehälters des Trebers erfolgt, weil insbesondere beim Transport der Saft des Trebers sich unten sammelt, so daß der Gehalt an Trockensubstanz unten geringer ist und nach oben hin zunimmt. Im unteren Bereich läßt sich somit sehr gut das Futtermittel durch Quellen aufschließen. Selbstverständlich ist die Erfin­ dung nicht auf die Lademulde eines Lkw′s für die Durchführung des Verfahrens beschränkt, sondern läßt sich das Verfahren auch in normalen Aufnahmebehältern entsprechender Größe durchführen, etwa unmittelbar an der Brauerei oder bei einem Zwischenhändler des Futtermittelprodukts.
Nach dem Transport des Trebers zum Bestimmungsort, während dem sich bereits das Aufschließen durch Quellen einstellt, erfolgt eine Entladung des Trebers in einen Silobehälter, wo der Treber dann luftdicht gegen die Außenumgebung hin abge­ schlossen wird. Von dort kann dann bei Bedarf das Futtermit­ tel entnommen werden. Beim Entladen kommt es hierbei zu einer gewollten Vermischung der sich im Aufnahmebehälter während des Transports einstellenden Zonen mit verschiedener Dichte.
Als stärkereiches Futtermittel eignen sich Getreide, Mais, Baumwollsaat, Raps, Sojasprößlinge, Zuckerrübenabfälle, Brot­ abfälle und dergleichen mehr. Das Futtermittel kann in körni­ ger Form oder aber gequetscht vorliegen, in getrocknetem Zu­ stand als Schnitzel oder Preßlinge. Es kann auch gemahlen Verwendung finden.
Die Zugabe des stärkereichen Futtermittels erfolgt in einer Menge von 5-30, vorzugsweise 5-10 Gewichtsprozent. Hier­ bei ist es vorteilhaft, die Zugabe des stärkereichen Futter­ mittels zum Treber auf eine Menge zu regulieren, die gewähr­ leistet, daß das Verhältnis von Eiweiß zu Stärke des herge­ stellten Futtermittels im Bereich 1 : 3 bis 1 : 5 liegt, so daß der Treber in Richtung auf ein kraftfutterähnliches Futter auf eine höhere Stufe überführt wird.
Um im Treber gleichmäßige Bedingungen, insbesondere eine ge­ wisse Konstanz zwischen Feuchtigkeit und Trockensubstanz zu erhalten, welche eine genaue Dosierung erleichtert, ist es zweckmäßig, den Treber vor Zugabe des stärkereichen Futter­ mittels einer Teilentwässerung zu unterziehen. Dies kann un­ mittelbar in der Brauerei bereits erfolgen.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergibt sich eine Erhö­ hung der Trockensubstanz ohne Verlust an Nährstoffen, wobei der Stärkegehalt und damit der Energiegehalt des Futtermit­ tels erhöht wird. Das fertige Futtermittel kann eine Trocken­ substanz bis zu 30 und 35% aufweisen. Gegenüber dem Saft­ futtertreber muß somit weniger Futtermittel dem Tier verfüt­ tert werden, wodurch sich selbstverständlich auch eine bes­ sere Verdauung einstellt. Gegenüber dem normalen Kraftfutter bringt die Verfütterung des erfindungsgemäßen Futtermittels eine wesentlich geringere Belastung des Pansens einer Kuh, da das Futtermittel der Erfindung im Darm bereits abgebaut wird. Dadurch ergibt sich auch eine Verringerung der Gasbildung.
Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn nicht nur durch Quellen ein Aufschließen erfolgt, sondern auch durch einen Keimvorgang, was sich bei einer Verwendung von Getrei­ dekörnern oder Sojasprößlingen als Futtermittel erreichen läßt.
Wie bereits ausgeführt wurde, eignet sich zur Durchführung des Verfahrens insbesondere ein normaler Lkw mit Muldenauf­ bau, wie er zum Transport des Trebers bereits Verwendung fin­ det. Hierbei wird das stärkereiche Futtermittel vor Einfüllen des Trebers auf den Boden der Lademulde aufgebracht. Während des Transports erfolgt das Aufschließen des Futtermittels un­ ter Ausnutzung der Wärme, begünstigt durch die beim Transport auftretenden Vibrationsbeanspruchungen. Beim Ausbringen des Trebers erfolgt eine Vermischung des gesamten Trebers mit dem aufgeschlossenen Futtermittel in der unteren Lage. Hierbei ist es beim Ausbringen in einem Silo zweckmäßig, wenn eine Glättung der oberen Lage erfolgt, wozu sich die Verwendung eines Schubkarrens mit einem raupenartigen Band eignet, das um zwei Räder des Schubkarrens als Endlosband gezogen ist. Selbstverständlich ist die Erfindung jedoch nicht auf einen Lkw beschränkt, sondern kann auch auf anderen Aufnahmebehäl­ tern durchgeführt werden.
Neben stärkereichem Futtermittel ist auch vorzugsweise Me­ lasse aus Zuckerrüben oder Milchzucker (Mischungsverhältnis Milchzuckermelasse/Treber gleich 1 : 2) für die Treberaufberei­ tung verwendbar.
In vorteilhafter Weise ist Treber auch zur Bedeckung von Si­ lage insbesondere Mais- oder Grassilage in Fahrsilos oder dergleichen verwendbar, wodurch einerseits die Bedeckungspro­ bleme von Silage einfach und zweckentsprechend gelöst und ferner auch zusätzliche Siliereigenschaften gegeben sind. Hier eignet sich reiner, silierter oder nach Maßgabe der vor­ beschriebenen Maßnahmen aufbereiteter Treber.
Die Abdeckung insbesondere eines Fahrsilos mit Biertreber hat den Vorteil, daß Biertreber, insbesondere silierter Biertreber immer verfügbar ist, also unmittelbar mit Fertigstellung des Fahrsilos als Abdeckung aufgebracht werden kann. Hierzu kann es zweckmäßig sein, den Biertreber unmittelbar vor Ort auch zu silieren. Der Biertreber ergibt eine gewünschte Beschwe­ rung des Fahrsilos. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß bei der Entnahme der Silage aus dem Fahrsilo keine zu­ sätzliche Arbeit für das Mischen erforderlich ist, weil mit dem Abstechen und Herausnahme der Silage zugleich eine selb­ ständige Mischung der als Abdeckung wirkenden Biertreber­ schicht mit der Silage erfolgt. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß über die Höhe der aufgegebenen silierten Treberschicht der Eiweiß/Stärke-Gehalt des Gesamtfutters be­ stimmt und eingestellt werden kann.
Silierter Treber kann auch als Abdeckung in Hochsilos verwen­ det werden, wobei dann jedoch der Treber im wesentlichen nur als Gewichtsbeschwerung dient, nicht jedoch eine selbsttätige Mischung der üblicherweise unten ausgebrachten Silage er­ folgt.
Anstelle von Biertreber kann für die Futtermittelaufbereitung auch Bierhefe verwendet werden, wobei sich Bierhefe mit einer Trockensubstanz von 5 bis 30%, vorzugsweise 10 bis 12% eignet. Hierbei kann insbesondere in Großbetrieben die Aufbe­ reitung dadurch erfolgen, daß die Bierhefe im wesentlichen rein, also nicht in Mischung mit Futtermitteln, auf das auf einem Förderband zum Verfüttern herantransportierte Futter bzw. Futtermittelmischung aufgespritzt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt einen wirkungsvollen Beitrag zur Entsorgung von Brauereien dar, da Biertreber bzw. Bierhefe üblicherweise Abfallprodukte darstellen.
Bei der Verwendung von Biertreber als Abdeckung ist es zweck­ mäßig, die Treberschicht mit einer Folie und einer Plane ab­ zudecken, die mit eingearbeiteten oder aufgesetzten Kammern oder Taschen oder mit Schläuchen, insbesondere in Art einer Gitterstruktur, versehen ist. Durch Einfüllen von Flüssigkeit erfolgt eine wirkungsvolle Beschwerung gleichmäßig über die gesamte Fläche der Folie oder Plane, was für die Qualität der Silage außerordentlich von Bedeutung ist. Diese Art der Ab­ deckung bzw. Beschwerung hat den Vorteil, daß die Plane beim Beschweren nicht zerstört wird, was bei der üblichen Beschwe­ rung durch Auflegung von Reifen und dergleichen in Folge des notwendigen Begehens der Plane bzw. der Folie kaum vermeidbar ist, weil man beim Begehen in Folge der weichen Treberschicht einsinkt. Das Füllen der dergestalt ausgebildeten Abdeckung erfolgt entweder über einen Schlauch oder im Falle von offe­ nen Kammern oder Taschen durch einfaches Berieseln oder Be­ regnen.

Claims (23)

1. Verfahren zum Aufbereiten von Treber, insbesondere Biertreber, oder Bierhefe zu kraftfutterähnlichem Vieh­ futtermittel, dadurch gekennzeichnet, daß dem Treber oder der Bierhefe stärkereiches pflanzliches Futtermit­ tel mit einer Trockensubstanz von mehr als 80%, vor­ zugsweise mehr als 90% oder Melasse aus pflanzlichen oder tierischen Produkten zugegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabe zum Treber unter Wärme im Treber durch Quel­ len aufgeschlossen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufschließen des stärkereichen Futtermittels im Treber unter Ausnutzung der Eigenwärme des Trebers er­ folgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Treberzugabe in die Sammelzone des Saftes des Trebers, vorzugsweise in den unteren Abschnitt des Aufnahmebehälters des Trebers erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Treberzugabe vor Einfül­ len des Trebers auf dem Boden des Aufnahmebehälters des Trebers verteilt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß das im Treber abgesetzte ge­ quollene Futtermittel beim Ausbringen aus dem Aufnahmebehälter mit dem darüber befindlichen Treber zur Erzeugung des Futtermittels vermischt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß als stärkereiches Futtermit­ tel keimfähiges Futtermittel verwendet und im Treber zum Keimen gebracht wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß als stärkereiches Futtermit­ tel Getreide, Mais, Zuckerrübenteile, Raps, Brotab­ fälle, Sojasprößlinge, Baumwollsaat und dergleichen verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Futtermittel in Form von Körnern oder gequetscht oder in getrocknetem Zustand als Schnitzel oder Preß­ linge oder gemahlen oder als Abfallstaub oder derglei­ chen verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Treberzugabe in einer Menge von 5 bis 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise 5 bis 10 Gewichtsprozent erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabe eines stärkereichen Mittels in einer Menge erfolgt, daß das Verhältnis von Eiweiß zur Stärke des hergestellten Futtermittels auf 1 : 3 bis 1 : 5 gebracht wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Treber vor Zugabe der Treberzugabe teilentwässert wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß als Melasse Milchzuckerme­ lasse oder solche aus Zuckerrüben verwendet wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß zusätzlich Stabilisatoren, wie Säuren und dergleichen, zur Haltbarmachung der Fut­ termittel zugegeben werden.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß Bierhefe mit einer Trocken­ substanz von 5 bis 30%, vorzugsweise 10 bis 12% auf pflanzliches Futtermittel bzw. Futtermittelmischungen aufgespritzt wird, wobei das Futtermittel vorzugsweise auf einem Förderband transportiert wird.
16. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine behälterartige Lademulde eines Lkw-Kippers zur Verwen­ dung für den Transport des Trebers von der Brauerei zum Bestimmungsort.
17. Futtermittel auf Treberbasis mit den gegenständlichen Merkmalen einer oder mehrerer der Patentansprüche 1 bis 13.
18. Verwendung von Treber, insbesondere von Biertreber, zum Abdecken von Futtermittelsilage, vorzugsweise von Fahrsilos.
19. Verwendung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch Mais­ oder Grassilage als Futtermittelsilage.
20. Verwendung nach Anspruch 18 oder Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Treber rein, siliert oder auf­ bereitet nach einem der Ansprüche 1 bis 15 verwendet wird.
21. Beschwerung einer Abdeckung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, gekennzeichnet durch eine Folie oder Plane, die mit eingearbeiteten oder aufgesetzten Kammern oder Ta­ schen oder mit Schläuchen versehen ist, die sich über die Fläche der Folie oder Plane erstrecken oder bezüg­ lich der Folie oder Plane verteilt angeordnet sind.
22. Beschwerung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgesetzten Kammern oder Taschen oben offen sind.
23. Beschwerung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Füllen mit Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, durch schlauchbedingtes Füllen oder durch Be­ regnen oder Berieseln der über die Silage gebreiteten Folie oder Plane erfolgt.
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