DE2646510A1 - Verfahren zum herstellen von proteinmehlen, die als grundlage fuer die herstellung von zootechnischen futtermitteln geeignet sind, und mit diesem verfahren hergestelltes erzeugnis - Google Patents
Verfahren zum herstellen von proteinmehlen, die als grundlage fuer die herstellung von zootechnischen futtermitteln geeignet sind, und mit diesem verfahren hergestelltes erzeugnisInfo
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Description
ο2 - rega
14-. Oktober 1976
Giuseppe Walter Serra, Conegliano Veneto, Italien
Verfahren zum Herstellen von Proteinmehlen, die als
Grundlage für die Herstellung von zootechnischen Futtermitteln geeignet sind, und mit diesem Verfahren
hergestelltee Erzeugnis.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Herstellung von Proteinmehlen, die als Grundlage der Unterlage für
die Herstellung von zootec-hnischen Futtermitteln geeignet sind. Die Erfindung betrifft weiterhin ein mit
diesem neuen Verfahren hergestelltes neues Erzeugnis.
Heutzutage werden die Grundlagen oder Unterlagen für zootechnische
Futtermittel aus Erzeugnissen gebildet, die relativ kostspielig sind, wie z.B. Mais, Beeren, Korn
und Weizen, Roggen, Heu usw. . Demgegenüber sind wegen ihres geringen Proteingehaltes die weniger kostspieligen
Untererzeugnisse im wesentlichen nicht verwendbar, wie
/2
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Weizenstroh., Reisstroh., Roggenstroh, Gerstenstroh., Maisstroh
und Maisblätter, oder -kolben, Gras, Reisig, Laub usw. .
Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die oben genannten weniger kostspieligen Untererzeugnisse verwendbar
zu machen, derart, daß sie in Grundlagen mit geeigneten Eigenschaften für die Erzeugung von zootechnischen
Futtermitteln umgewandelt werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren für die Herstellung von Proteinmehlen, die als Grundlage oder Unterlage für die
Erzeugung von zootechnischen !Futtermitteln geeignet sind, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß es eine Behandlung
des oben genannten Untererzeugnisses zur Umwandlung der Cellulose in Hemicellulose, die auf Berührung mit dem
Mycelium anspricht, oder empfindlich ist, enthält, daß man ein Mycelium mit Sporen des Pleurotus ostreatus oder Sporen
von anderen Pilzen, wie die üblichen Blätterpilze, die Champignons genannt werden, oder die Wiesenpilze bzw. Wiesenchampignons
mit einem oder mehreren Sporen und daß man das Mycelium auf die durch die behandelten Untererzeugnisse gebildete
Unterschicht sät, woraufhin die Inkubation erfolgt und die auf diese Weise erzeugte Masse gemahlen wird.
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Im besonderen enthält das Behandeln des Untererzeugnisses
die Phasen des Mahlens des Grundmaterials, das Berieseln mit mineralischen Stickstoffsalzen und das Pasteurisieren
gemäß der üblichen Techniken.
Die Vorbereitung des Myceliums enthält das Gewinnen gemäß den üblichen Techniken der Sporen vom Pilz Pleurotus
ostreatus, woraufhin die Sporen ausgewählt und selektiert und in geeigneter Weise behandelt (agar-agar) und in sterilen
Umgebungen der Inkubation unterzogen werden, um anschlagend auf übliche Träger, wie Hirse, Roggen, Gerste und Weizen
inokuliert oder eingeimpft zu werden.
Das Sä.-.en des Myceliums auf die Unterschicht wird mit den
üblichen Techniken durchgeführt, es kann von Hand oder mechanisch erfolgen und das Erzeugnis wird einer Inkubationsperiode unterworfen, bis die gesamte Masse der Unterschicht
vom Mycelium bedeckt worden ist, derart, daß man am Ende des Zyklus ein Proteinmehl erhält.
Bei der ursprünglichen Behandlung des Untererzeugnisses fügt man Kalziumkarbonat hinzu, um die Masse auf einen
pH-Wert zu bringen, der 7»5 beträgt, während die mineralischen
Stickstoffsalze "sali minerali azotati" in Prozentsätzen
zwischen
hinzugefügt werden, die/o,3 und 5% liegen.
hinzugefügt werden, die/o,3 und 5% liegen.
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Bei der Herstellung und Vorbereitung des Myceliums können vorteilhafterweise Hybride verwendet werden, die im Laboratorium
mit dem mit den Pleurotaceen verwandten Pleurotellum behandelt und erzeugt werden.
Das Proteinmehl, das mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt
wird, wird mit einem Ausgangsmaterial mit geringem Proteingehalt erzeugt, besitzt jedoch infolge der chemischbiologischen und mikrobiologischen Behandlung, die in der
Zwischenzeit gemäß den obigen Ausführungen stattgefunden hat, einen ausreichend hohen Proteingehalt, der es gestattet, daß
dieses Material als Grundlage oder Unterlage für die Erzeugung von zootechnischen Futtermitteln benutzt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens für die Herstellung von Proteinmehlen ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung und den anschließenden Ansprüchen, die auf eine bevorzugte Ausübungsform, die lediglich als Beispiel
anzusehen ist und keine beschränkende Bedeutung hat, bezogen sind.
Eine Menge von 1oo Kg von Maisstroh wird gemahlen, bis sie
auf die Größe einer Erbsenschote herabgebracht worden sind.
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Man fügt Kalziumkarbonat in Pulverform, vorzugsweise in der Körnchengröße von 3o Mikron hinzu, bis man in der Masse
einen pH-Wert von 7»5 erhält.
Nach dem Baden mit 6,3% Wasser wird Ammoniumsulfat mit
einem Titer von 2o% Stickstoff für jeweils 1oo Kg Maisstroh mit natürlicher Feuchtigkeit (1o bis 15%), die in der
Größenordnung von Kg 1ο gemessen und gemahlen worden sind,
hinzugefügt.
Das auf diese Weise behandelte Erzeugnis wird einer Pasteurisierung
in verzinkten Behältern , Körben oder Kästen jeweils mit einer Kapazität von einem Kubikmeter unterworfen,
die für 3o Minuten zunächst in Wasser mit einer Temperatur
von 9o° C innerhalb von Wannen aus nicht oxydierendem Stahl eingetaucht werden. Der Inhalt an Wasser in diesen Wannen,
die eine beliebige Länge haben und evtl. auch nur glasiert oder lackiert sein können, muß mehr als zweimal so groß
wie das Volumen der eingetauchten Kästen sein.
Am Ende der Pasteurisation werden die Kästen einige Minuten zum Abtropfen gehalten, sodann wird der Inhalt in einen
Silo gekippt und anschließend mit einem Förderband ohne Verzug unter eine Sämaschine gebracht, die das separat hergestellte
Mycelium aufdosiert.
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Das gut vermischte pasteurisierte Gemisch wird sodann mit
einer, geeigneten Haschine in Säcken aus Polyäthylen eingefüllt, die für eine Zeit von 14· bis 24- Tagen bei einer
Temperatur von 2o bis 26° C in der Inkubationszelle angeordnet werden.
Am Ende des vegetativen Zyklus wird das Erzeugnis zur Ölpresse oder -mühle gebracht, die das Zermahlen zu Mehl bewirkt,
und anschließend zu einem Trockner, um die relative Feuchtigkeit auf Λο% bei einer Behandlungstemperatur von
nicht mehr als 4o° C zu ermäßigen.
Das proteinische Kaisstrohmehl ist nunmehr bereit, um mit
den anderen integrierenden Nahrungsmitteln vereinigt und zum zootechnischen Konsum gebracht zu sein. Das Vorhandensein
eines Myceliums in ausgewählter Kultur auf einer geeigneten
pflanzlichen. Unterschicht stellt sicher, daß diese für eine praktisch unbegrenzte Zeitspanne einwandfrei
konserviert wird, selbst wenn ein solch hoher Fenehtigkeitsanteil
vorhanden sein sollte, daß eine schnelle Umwandlung oder Alternation eines beliebigen pflanzlichen Materials
verursacht. würde, das nicht, wie im vorliegenden Pail, vorher
biologisch stabilisiert worden ist mit Hilfe des obigen Verfahrens.
/7 709817/0748
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel for das
erfindungsgemäße Verfahren wurde Bezug genommen auf
Maisstroh, Kolben, Blätter, Stengel die jedoch ersetzt
werden könnten, ohne dass man außerhalb des Schutzumfanges
der vorliegenden Erfindung gelangen würde - durch verschiedene andere Arten von Stroh, wie z.B. Weizenstroh,
Reisstroh, Roggenstroh, Gerstenstroh, oder durch Gras, Laub, Reisig und dgl. .
/8 709817/0748
Claims (1)
- AHSPStGHE',1, Verfahren zur Herstellung von Proteinmehlen, die als Grundlage für die Herstellung von zootechnischen Futtermitteln geeignet sind, dadurch gekennzeichnet, aa.T„ es aus folgenden Schritten besteht:a) eine Behandlung von UntererZeugnissen mit geringem Proteingehalt, wie Maisstroh, um die Cellulose inZemi-Cellulose, die auf die Berührung mit Mycelium anspricht oder empfindlich ist, umzuwandeln;b) die Herstellung eines Myceliums mit Sporen des Pleurotus ostreatus oder von Sporen anderer Pilze, wie die üblichen Blätterpilze die Champignons genannt werden, oder die Wiesenpilze mit einer Spore oder mehreren Sporen;c) das Aussäen des Myceliums auf die durch die behandelten Untererzeugnisse gebildete Unterschicht;709817/0748 /9d) die anschließende Inkubation und das Zermahlen der auf diese Weise erzeugten Masse.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daii die Behandlung des Untererzeugnisses folgende Phasen enthält:a) das Ausmahlen des Grund- und Ausgangsmaterials;b) das Berieseln mit mineralischen Stickstoffsalzen;c) das Pasteurisieren gemäß der üblichen Technik.J. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbereitung des Myceliums folgende Schritte enthält:a) das Gewinnen der Sporen aus dem Pilz Pleurotus ostreatus;b) das Selektionieren und geeignete Behandeln (agar-agar) der so gewonnenen Sporen;c) das Unterwerfen der Sporen einer Inkubation in steriler Umgebungstemperatur;70 9817/0748d) das anschließende Inokulieren der Sporen auf übliche Unterschichten, wie Hirse, Roggen, Gerste, Weizen.4-. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dar.. das Aussäen des Myceliums auf die Unterschicht von Hand oder mechanisch erfolgt und das erzielte Erzeugnis einer Inkubationsperiode bis zu dem Zeitpunkt unterworfen wird, \;er\n. die gesamte Hasse vom Mycelium abgedeckt worden ist, woraufhin das Erzeugnis zermahlen und getrocknet wird.5- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da?· bei der Ausgangsbehandlung des Untererzeugnisses Kalziumkarbonat hinzugefügt wird, um die Masse auf einen pH-Wert von 7>5 zu bringen.6. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mineralischen Stickstoffsalze in einem Prozentsatz zwischen o,3 und 5% hinzugefügt werden.7. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung des Myceliums Hybride verwendet werden können, die im Laboratorium mit dem mit Pleurotaceen verwandten Pleurotellum erzeugt werden können./1170981 7/07488. Verfahren nach. Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Inkubationsperiode der pasteurisierten und mit Mycelium besäten Masse etwa während eines Zeitraumes von 14- bis 24 Tagen bei einer Temperatur von 2o bis 26° C erfolgt.9. Proteinmehl, das mit einem der Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 erzielt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Ausgangsmaterial mit geringem Proteingehalt hergestellt ist und trotzdem einen hohen Proteingehalt besitzt, der ausreichend hoch ist, damit die Verwendung des Materials als Grundlage für die Herstellung von zootechnischen Futtermitteln möglich ist .709817/0748
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