DE875297C - Verfahren zur Veredlung von Futtermitteln - Google Patents
Verfahren zur Veredlung von FuttermittelnInfo
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- DE875297C DE875297C DEK3887D DEK0003887D DE875297C DE 875297 C DE875297 C DE 875297C DE K3887 D DEK3887 D DE K3887D DE K0003887 D DEK0003887 D DE K0003887D DE 875297 C DE875297 C DE 875297C
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K10/00—Animal feeding-stuffs
- A23K10/30—Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms
- A23K10/32—Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms from hydrolysates of wood or straw
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Description
- Verfahren zur Veredlung von Futtermitteln Landwirtschaftliche Nutztiere benötigen zu ihrer zweckmäßigen Ernährung nicht nur hochwertige Futtermittel, sondern auch Ballaststoffe geringer Verdaulichkeit. Diese Ballaststoffe, Äi-ie Stroh, minderwertiges Heu, ausgelaugte Rübenschnitzel, sind in der Regel geruchlos und werden daher von den Tieren nur ungern .aufgenommen. Auch weisen sie häufig nach längerem Lagern einen schlechten Geruch auf, der das Tier abstößt. Die Erfindung erzielt ein Verfahren zur Veredlung von Futtermitteln, um derartige geruchlose oder mit einem dem Tier nicht zusagenden Geruch behaftete Futtermittel den landiidrtschaftlichen Nutztieren schmackhaft zu -machen. Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, d.aß die Futtermittel, gegebenenfalls nach ihrer Zerkleinerung, mit die Freßlust anregenden, in flüssige oder pulverige Form gebrachten, erforderlichenfalls mit Duftstoffträgern versetzten Duftstoffen versetzt werden. So können die Futtermittel beispielsweise mit Heuauszügen, Gras-, Klee-, Mohrrüben- oder Äpfelsaft versetzt werden. Die Gewinnung der Duftstoffträger kann durch Abpressen des Saftes frischer Grünpflanzen, -,vie Gras, Klee, Wicken, des Saftes von Mohrrüben, Futterrüben, Kartoffeln, Schoten oder des Saftes von Früchten, wie Äpfeln, erfolgen. Zweckmäßig verwendet man bei jeder Tierart solche Duftstoffe, die diese bevorzugt, beispielsweise bei Rindern' Grassiaft, bei- Schweinen Mohrrüblensaft. Man erhält auf diese Weise ein Futtermittel, das von den Tieren gern aufgenommen wird. Wenn es üblich; war, Futtermittel minderen Wertes mit hochwertigen Futtermitteln zu, mischen, beispielsweise Heu mit Stroh oder Hafer mit Häcksel, so fraß das Tier häufig das ihm zusagende Futtermittel heraus und ließ das ihm nicht zusagende Futter zurück. Diese -uneryvünschte Art der Futteraufnahme ist bei Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung vermieden, da der Futterstoff mit einem Duftstoff bzw. Duftstoffträ,ger untrennbar vereinigt ist und -das Tier den Eindruck hat, ein einheitliches, hochwertiges Futter aufzunehmen.
- Die Duftstoffe bzw. Dtuftstoffträger können auf das Futtermittel in flüssigem Zustande, beispielsweise mittels einer Handsprite, aufgesprüht werden. Es kann vorteilhaft sein, den -Futtermitteln einen Klebstoff zuzusietzm, der das Haften der Duftstoffe bzw. der D:uftstoffträger begünstigt, beispielsweise Zucker, Dextrin, Melasse oder Knoch@enIeim. Es kann zweckmäßig sein, ,das Futtermittel vor dem Aufstäuben der Duftstoffe bzw. Du ftstoffträger ;anzufeuchten, wenn,diese in gepulvertem Zustand dem Futtermittel beigemischt werden. Die Duftstoffsäfte können zweckmäßigenfalls vor ihrem Aufbringen eingedickt werden. Es können sowohl natürliche als auch synthetische Duftstoffe bzw. Duftstoffträger zur Anwendung gelangen. Bei zu kochenden - Futtermitteln erfolgt der Zusatz der Duftstoffe bzw. Duftstoffträger zweclcnä.ßig nach dem Kochen derselben. Die als Duftstoffträger dienenden Pflanzensäfte können in frischer oder auch konservierter Form Anwendung finden. Ausführungsbeispiele i. 15 kg min:denvsrtiges Heu werden mit o,3 kg Grassaft, dem o,5g in Alkohol gelöstes Cuniarin zugesetzt waren, mittels einer Handspritze bespritzt. Das so behandelte Heu wird von Rindern begierig aufgenommen, während die Tiere bei gleichem Sättigungsgrad das gleiche, jedoch nicht lerfndungsgemäß behandelte Heu nur zögernd aufnehmen: 2. o, i kg Cumarin werden in. i o ccm Alkohol gelöst, und diese Lösung wird ;n'21 Wasser gegossen. Mit der so erhaltenen Duftstofflösung werden i o kg ausgelaugte, getrocknete Rübenschnitzel besprüht. Die so behandelten Rübenschnitzel bilden ein von Rindern gern aufgenommenes Futtermittel.
- 3. 500 g Abfälle aus der Gewürzfabrikation (Fruchtbecher und -stiele von Fenchel) werden mit 5oog Melasse und 21 Wasser zu einem Brei verarbeitet,und dieser Brei wird mit iokg Spelzmehl vermischt. Die Melasse dient als Klebemittel für den Duftstoffträger. Das so erhaltene Ballastfuttermittel ist für Schweine sehr geeignet.
- 2o kg -durch Witterungseinflüsse minderwertig gewordenes Heu werden mit einer Emulsion aus 5,-, Fenchelöl und 21 Wasser besprüht. Das so behandelte Heu wird von Wiederkäuern begierig gefressen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Veredlung von Futtermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Futtermittel, gegebenenfalls nach ihrer Zerkleinerung, reit die Freßluft anregenden, in flüssige oder pulverige Form erforderlichenfalls mit Duftstoffträgern versetzten Duftstoffen versetzt werden.
- 2. Verfahren. zur Veredlung von Futtermitteln nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß die Duftstoffe bzw. Duftstoffträger auf :die Futtermittel raufgesprüht werden.
- 3. Verfahren zur Veredlung von Futtermitteln nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch den Zusatz eines Klebstoffes. q.. Verfahren zur Veredlung von Futtermitteln nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, @daß die Futtermittel vor Aufstäuben ,der Duftstoffe bzw. Duftstoffträger angefeuchtet werden. 5. Verfahren zur Veredlung von Futtermitteln nach Anspruch i bis q., gekennzeichnet durch die Verwendung synthetischer Duftstoffe. 6. Verfahren zur Veredlung von Futtermitteln nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz der Duftstoffe bzw. Duftstoffträger bei zu kochenden Futtermitteln nach deren Kochen erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK3887D DE875297C (de) | 1945-01-18 | 1945-01-18 | Verfahren zur Veredlung von Futtermitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK3887D DE875297C (de) | 1945-01-18 | 1945-01-18 | Verfahren zur Veredlung von Futtermitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE875297C true DE875297C (de) | 1953-04-30 |
Family
ID=7210070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK3887D Expired DE875297C (de) | 1945-01-18 | 1945-01-18 | Verfahren zur Veredlung von Futtermitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE875297C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1198186B (de) * | 1960-01-18 | 1965-08-05 | Northern Trust Company | Vorgemisch zum Wuerzen von Futtermitteln |
DE1255466B (de) * | 1964-04-20 | 1967-11-30 | Schaette K G Geb | Beifuttermittel |
-
1945
- 1945-01-18 DE DEK3887D patent/DE875297C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1198186B (de) * | 1960-01-18 | 1965-08-05 | Northern Trust Company | Vorgemisch zum Wuerzen von Futtermitteln |
DE1255466B (de) * | 1964-04-20 | 1967-11-30 | Schaette K G Geb | Beifuttermittel |
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