DE873492C - Verfahren zur Aufbereitung und Veredelung von hochgradig zellstoffhaltigen Ersatzfuttermitteln - Google Patents

Verfahren zur Aufbereitung und Veredelung von hochgradig zellstoffhaltigen Ersatzfuttermitteln

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DE873492C
DE873492C DEK3068D DEK0003068D DE873492C DE 873492 C DE873492 C DE 873492C DE K3068 D DEK3068 D DE K3068D DE K0003068 D DEK0003068 D DE K0003068D DE 873492 C DE873492 C DE 873492C
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Germany
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juice
juices
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DEK3068D
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Heinrich J Kuechenmeister
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AGRIKULTUR GES
Technik M B H
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AGRIKULTUR GES
Technik M B H
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/30Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms
    • A23K10/32Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms from hydrolysates of wood or straw

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Biotechnology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufbereitung und Veredelung von hochgradig zellstoffhaltigen Ersatzfuttermitteln Es stehen fast in allen Ländern nicht genügend arteigene und vollwertige Nährstoffe als Futtermittel für Tierfütterung zur Verfügung. Infolgedessen werden auch solche Nährstoffe minderer Art und Oualität als Ersatzfutter herangezogen. So hat man unter anderem auch versucht, hochgradig zellstoffhaltige Futtermittel, wie Moor, Torf, Holz, Holzstoff, Stroh und ganz oder teilweise chemisch aufgeschlossene Cellulose und insbesondere Futtercellulose heranzuziehen und vor allem für die Erreichung der Sättigung zu verfüttern. Die Erreichung der Sättigung ist auch über den Nahrungsbedarf hinaus wünschenswert zur Ruhighaltung der Tiere, da hierdurch der Fleisch- und Fettansatz bzw. die Milchergiebigkeit gefördert wird. Die Tiere verweigern jedoch weitgehend die Annahme der oben genannten geschmacklosen hochcellulosehaltigen Futtermittel, besonders wenn sie der Abfütterung dienen, so daß diese Ersatzfuttermittel nur in geringem Maße verwendet werden können. Dies gelingt auch nur dann einigermaßen, wenn diese hochcellulosehaltigen Ersatzfutterstoffe zusammen mit hochwertigen Futtermitteln gegeben werden, wodurch die erwünschte Einsparung nur schwer oder kaum erreicht wird. Durch die Erfindung werden diese Nachteile. vermieden. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbe= reitung und Veredelung von hochgradig zellstoffhaltigen Ersatzfuttermitteln, wie Torf, Moor, Holz, Holzstoff,- Stroh und ganz oder teilweise chemisch aufgeschlossener Cellulose, insbesondere Futtercellulose, welches sich dadurch auszeichnet, daß diese vorzugsweise zerkleinerten hochgradig zellstoffhaltigen Ersatzfuttermittel mit frischen oder konservierten oder eingedickten geruch- und geschmackreizenden Säften, insbesondere Pflunzensäften, Knollensäften oder Samensäften, versetzt werden, vorzugsweise bis zurSättigung, und daß diemitden Säften angereicherten. Ersatzfuttermittel entweder in feuchter Form oder nach Trocknung allein oder zusätzlich verfüttert werden. Zur Veredelung der hochgradig zellstoffhaltigen Ersatzfutterriiittel dient als Pflanzensaft vorteilhaft frischer, konservierter oder eingedickter Grünsaft, der z. B. durch Auspressen aus frischen grünen Pflanzen, wie Gras, Klee, Luzerne, Wicken, Serradella, Raps, Erbsen, Mais, grünem Futtergetreide u. dgl., gewonnen wird, während der grüne entsaftete Preßrückstand gegebenenfalls nach einer schonenden Nachtrocknung gleichfalls als Futtermittel dient. Vorteilhaft kann zur Veredelung der hochgradig zellstoffhaltigen Ersatzfuttermittel als Knollensaft frischer, konservierter oder eingedickter Zwiebelsaft, Trüffelsaft, Möhrensaft, Knoblauchsaft, Petersiliensaft, Saft von roten Rüben, Selleriesaft, Rübensaft, Kartoffelsaft u. dgl., der durch Auspressen der Knollen gewonnen wird,-dienen; während der entsaftete Preßrückstand gegebenenfalls nach einer schonenden Nachtrocknung gleichfalls als Futtermittel dient. Vorteilhaft kann ferner zur Veredelung der hochgradig zellstoffhaltigen Ersatzfuttermittel als Samensaft z. B. frischer, konservierter oder eingedickter Kastaniensaft, Maiskolbensaft, Bucheckernsaft u. dgl., der durch Auspressen gewonnen wird, dienen, während der entsaftete Preßrückstand gegebenenfalls nach einer schonenden Nachtrocknung gleichfalls als Futtermittel dient. Den geruch- und geschmackreizenden Säften können ferner mit großem Vorteil Cellulose aufspaltende und verdaulich machende Mittel, z. B. Enzyme, wie Ptyalin, Pankreon, Pepsin, Trypsin, ferner Fermente und Bakterien, und zwar besonders solche, die eine die Cellulose spaltende Gärung auslösen, zugesetzt werden. Den Säften können ferner vorteilhaft noch andere den hochgradig cellulosehaltigen Ersatzstoffen mangelnde flüssige oder feste Wirkstoffe, insbesondere Duft- oder Geschmacksstoffe zugesetzt werden, z. B. Mineralien, Eiweiß, Amide, Proteine, lösliche Kohlehydrate, Vitamine. Den- Säften können ferner vorteilhaft in geringer Mege Amine, z. B. Trimethylamin oder verdünnte Heringslauge zugesetzt werden: Zur Verstärkung der Haftwirkung kann den zuzusetzenden frischen oder konservierten Pflanzensäften ein Bindemittel oder Eindickungsmittel,-wie z. B. Zuckersirup, Dextrin, sterile Gelatine, Pektin, Knochenleim, Stärkekleister u. dgl., zugesetzt werden. Der zu veredelnde Torf bzw. Moor kann vorteilhaft vor dem Zusatz der Veredelungsstoffe durch mechanische und bzw. chemische Mittel, wie Säuren, Basen oderSalze, wie ' z. B. 'Salzsäure, Natriümsulfit, Natronlauge, ganz oder teilweise, gegebenenfalls unter Druck, aufgeschlossen, alsdann neutralisiert werden, z. B. durch Zusatz von Kreide entsäuert oder durch Zusatz von einer Säure entbast werden, worauf das überschüssige Neutralisierungsmittel durch Waschen entfernt werden kann, und die Masse alsdann entwässert und im Bedarfsfalle noch getrocknet und dann mit den Wirkstoffen, insbesondere den frischen oder konservierten Pflanzensäften und gegebenenfalls Bindemitteln angereichert und gegebenenfalls nachgetrocknet wird. Das zu veredelnde Holz oder Stroh wird vorzugsweise vor dem Zusatz der Veredelungsstoffe zerkleinert und aufgerauht bzw. zerfasert und/oder zugleich teilweise oder weitgehend durch Säuren, Basen oder Salze, wie Salzsäure, Natriumsulfit, oder Natronlauge, gegebenenfalls unter Druck, oder in anderer Weise aufgeschlossen, alsdann-neutralisiert,gewaschenund nach Entwässerung mit den Wirkstoffen, insbesondere den frischen oder konservierten Pflanzensäften und gegebenenfalls Bindemitteln angereichert und gegebenenfalls nachgetrocknet. Die Trocknung der mit den Säften, insbesondere Pflanzensäften, angereicherten hochgradig cellulosehaltigen Futtermittel wird vorzugsweise bei niedriger Temperatur von etwa 2o bis 5o° vorgenommen, und zwar entweder durch übliche Lufttrocknung auf Horden oder durch künstliche Trocknung, vorteilhaft durch Hindurchblasen von schwach angewärmter Luft.
  • Das nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte Futter wird von den Tieren sehr gern genommen und ermöglicht auch diese Stoffe für die Mast erfolgreich zu verwenden. Auch auf die Milchlieferung wirken sich die neuen Futtermittel günstig aus: Dabei wird der Saft, insbesondere Grassaft oder anderer Grünsaft, der sonst bei der normalen Trocknung bzw. Heuung verlorengeht, auf diese Weise vorteilhaft nutzbar gemacht. Die Geschmacksqualität der gemäß der Erfindung veredelten Futtermittel hat überdies eine starke Magen- und Verdauungssaft anreichernde-Bedeutung, wodurch eine bessere Futterverwertung erreicht wird. Die Freßgier und deren Anregung hat für die Gesunderhaltung und die Ernährung des Tieres eine weittragende- Bedeutung. -Die Erfindung gestattet dem großen Bedürfnis nach geschmackreichen Bei- und Ergänzungsfuttermitteln Rechnung zu tragen und zugleich den Futterwert der Ersatzmittel zu steigern. So gelingt es nach der Erfindung, jetzt Torf, Holzstoff, aufgeschlossene Cellulose und insbesondere Futtercellulose weitgehend als Futtermittel heranzuziehen. Auch die frische grüne Farbe der Futtermittel bietet einen Anreiz für die Tiere.
  • Es wurden z. B. Fütterungsversuche mit Futtercellulose. sowie -mit Torf und zerkleinertem Stroh gemacht, nachdem diese zuvor mit frischem grünem Pflanzensaft, insbesondere Grassaft, getränkt und alsdann an -der Luft öder auch künstlich durch Anwendung von q.0° warmer Luft bzw. mit Hilfe eines Trommeltrockners nach Art der Heuung gedörrt wurden. Die Fütterungsversuche ergaben den eindeutigen Erfolg derfreßgierigenAufnahme durch die Versuchstiere, auch nachdem sie bereits mit hochwertigen Futtermitteln zuvor schon weitgehend gesättigt waren. Es zeigte sich dadurch. daß bisher ganz oder weitgehend abgelehnte an sich für die Ernährung und landwirtschaftliche Nutzgewinnung brauchbare und wertvolle Futterergänzungs-und Besfütterungsstoffe unschwer verwertbar zu machen sind, wobei die Auslösung arteigener Geschmacksreize und die Hinzufügung von verdauungsfördernden Enzymen, Fermenten, Bakterien, letzteres besonders zur besseren Verwertung von Futtercellulose und hochgradig zellstoffhaltigen Futtermitteln, vollkommen gelingt. Durch die Erfindung der Anreicherung dieser minderen an sich reizlosen Futtermittel mit hochwertigen Ergänzungsstoffen, wie z. B. Duft- und Geschmacksstoffen, wie z. B. Grünsaft, ist es möglich geworden, das Tier -zu einer freudigen und damit infolge der stärkeren Magen- und Verdauungssaftabsonderung für die Ernährung wirksameren Annahme der sonst verweigerten Ersatzfuttermittel zu veranlassen. Das Verfahren zeichnet sich ferner durch eine weitgehende Rentabilität aus. Grüne Frischpflanzensäfte, die bei der künstlichen Trocknung bei der Gewinnung von Gras- oder Pflanzenheu früher weitgehend verlorengingen, eignen sich besonders als Veredelungsmittel. Die in diesen Frischsäften vorhandenen Futterwert- und Wirkstoffe werden zugleich mit den in ihnen enthaltenen hochgradigen Duft- und Geschmacksstoffen in der vorgezeigten Weise zur Veredelung und Futterwertsteigerung herangezogen.
  • Das Verfahren kann beispielsweise technisch so durchgeführt werden, daß das zu veredelnde Futtermaterial in Gefäßen oder Wannen in den darin befindlichen ausgepreßten Pflanzensaft eingetaucht und darin je nach Aufnahmefähigkeit so lange belassen wird, bis es sich mit dem Saft gesättigt hat. Dem Pflanzensaft werden je nach Art des Aufschlußzustandes der Cellulose Enzyme, z. B. Ptyalin, in ausreichenden Spuren zugesetzt. Auch kann z. B. etwas Salzsäure zugesetzt werden. Alsdann wird das gesättigte Futtermittel mit Hilfe eines Abtropfbehälters oder Trägers herausgenommen und mit Hilfe einer mit Hand oder maschinell zu betreibenden Preßvorrichtung leicht wieder ausgepreßt, wobei der überschüssige Saft wieder in den Tauchbehälter zurückfließt. Das auf diese Weise mit dem Grünsaft getränkte feuchte Futtermaterial wird nun entweder direkt verfüttert oder im Freien oder mit Hilfe einer Kunsttrocknungsanlage abgetrocknet bzw. geheut. Das getrocknete Material kann dann beliebig an nicht dumpfigen oder nicht feuchten, also an trockenen Orten gelagert werden und nach Bedarf der Verfütterung dienen. Andere mehrartige Materialien werden in gleicher Weise behandelt und gleichfalls abgetrocknet. Soweit es sich um Futtermaterialien handelt, die nur im begrenzten Maße hygroskopisch sind, können aber auch diese noch mit einem Bindemittel versehen werden, welches dem Grünsaft von vornherein zugesetzt wird. Das Bindemittel kann z. B. aus einer Zuckersiruplösung oder aus Gelatine bestehen. Es soll möglichst geruchlos sein. Der zu verwendende Grünsaft kann nahezu vollkommen verbraucht werden, so daß keine nennenswerten Rückstände verbleiben, die aber in jedem Falle auch der Tierfütterung durch Beimischung zur Tränke dienen können, so daß der Grünsaft restlos ausgenützt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Aufbereitung und Veredelung von hochgradig zellstofthaltigen Ersatzfuttermitteln, wie Torf, Moor, Holz, Holzstoff, Stroh und ganz oder teilweise chemisch aufgeschlossener Cellulose, insbesondere Futtercellulose, dadurch gekennzeichnet, daß! diese vorzugsweise zerkleinerten Stoffe mit frischen oder konservierten oder eingedickten geruch- und geschmackreizenden Säften, insbesondere Pflanzensäften, Knollensäften oder Samensäften, versetzt werden, vorzugsweise bis zur Sättigung, und daß die mit den Säften angereicherten Ersatzfuttermittel entweder in feuchter Form oder nach Trocknung allein oder zusätzlich verfüttert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Pflanzensaft frischer, konservierter oder eingedickter Grünsaft dient, der z. B. durch Auspressen aus frischen grünen Pflanzen, wie Gras, Klee, Luzerne, Wicken, Serradella, Raps, Erbsen, Mais, grünem Futtergetreide u. dgl., gewonnen wird, während der grüne entsaftete Preßrückstand gegebenenfalls nach einer schonenden Nachtrocknung gleichfalls als Futtermittel dient.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Knollensaft frischer, konservierter oder eingedickter Zwiebelsaft, Trüffelsaft, Möhrensaft, Knoblauchsaft, Petersiliensaft, Saft von roten Rüben, Selleriesaft, Rübensaft, Kartoffelsaft u. dgl., der durch Auspressen aus den Knollen gewonnen wird, dient, während der entsaftete Preßrückstand gegebenenfalls nach einer schonenden Nachtrocknung gleichfalls als Futtermittel dient. d.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Samensaft z. B. frischer, konservierter oder eingedickter Kastaniensaft, Maiskolbensaft, Bucheckernsaftu. dgl.,der durch Auspressen gewonnen wird, dient, während der entsaftete Preß'rückstand gegebenenfalls nach einer schonenden Nachtrocknung gleichfalls als Futtermittel dient. 5. Verfahren nach Anspruch i bis .1, dadurch gekennzeichnet, daß den geruch- und geschmackreizenden Säften Cellulose aufspaltende und verdaulich machende Mittel, z. B. Enzyme, wie Ptyalin, Pankreon, Pepsin, Trysin, ferner Fermente und Bakterien, und zwar besonders solche, die die Cellulose spaltende Gärung auslösen, zugesetzt werden. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Säften noch andere den hochgradig cellulosehaltigen Ersatzstoffen mangelnde flüssige oder feste Wirkstoffe, insbesondereDuft- undGeschmacksstoffe, zugesetzt werden, z. B. Mineralien, Eiweiß, Amide, Proteine, lösliche Kohlehydrate, Vitamine. 7. Verfahren nach Anspruch z bis 6, dadurch gekennzeichnet; daß den Säften in geringer Menge Amine, z. B. Trimethylamin, oder verdünnte Heringslauge zugesetzt werden. B. Verfahren nach Anspruch z bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstärkung der Haftwirkung den- zuzusetzenden frischen oder konservierten Pflanzensäften ein Bindemittel oder Eindickungsmittel, wie z. B. Zuckersirup, Dextrin, sterile Gelatine, - Pektin, - Knochenleim, Stärkekleister u. dgl., zugesetzt wird-. 9. Verfahren nach Anspruch r bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zu veredelnde Torf bzw. Moor vor dem Zusatz der Veredelungsstoffe durch ' mechanische und/oder chemische Mittel, wie Säuren, Basen oder Salze; z. B: -Salzsäure, Natriumsulfit, Natronlauge, ganz oder teilweise, gegebenenfalls unter Druck, aufgeschlossen, alsdann neutralisiert wird, z; B. durch Zusatz von Kreide entsäuert oder durch Zusatz von einer Säure entbast wird, worauf das überschüssige Neutralisierungsmittel durch Waschen entfernt werden kann, und die Masse alsdann entwässert und im Bedarfsfalle noch getrocknet und dann mit den Wirkstoffen, insbesondere den frischen öder konservierten Pflanzensäften und gegebenenfalls Bindemitteln angereichert und gegebenenfalls nachgetrocknet wird. ro. Verfahren nach Anspruch r bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zu veredelnde Holz oder Stroh vor dem Zusatz der Veredelungsstoffe mechanisch zerkleinert und aufgerauht bzw. zerfasert wird und/oder zugleich teilweise öder weitgehend durch Säuren, Basen oder Salze, wie Salzsäure, Natriumsulfit oder Natronlauge, gegebenenfalls unter Druck, oder in anderer Weise aufgeschlossen, alsdann neutralisiert, gewaschen und nach Entwässerung mit den Wirkstoffen, insbesondere den frischen oder konservierten Pflanzensäften und gegebenenfalls Bindemitteln angereichert ün:d gegebenenfalls nachgetrocknet wird.
DEK3068D 1944-12-23 1944-12-23 Verfahren zur Aufbereitung und Veredelung von hochgradig zellstoffhaltigen Ersatzfuttermitteln Expired DE873492C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013501B (de) * 1953-10-02 1957-08-08 Hans Fattinger Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1013501B (de) * 1953-10-02 1957-08-08 Hans Fattinger Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln

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