DE836737C - Verfahren zum Behandeln von zum Einsilieren bestimmtem, frisch geschnittenem Gras und anderen Futterpflanzen zwecks Konservierung - Google Patents

Verfahren zum Behandeln von zum Einsilieren bestimmtem, frisch geschnittenem Gras und anderen Futterpflanzen zwecks Konservierung

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DE836737C
DE836737C DEP30460D DEP0030460D DE836737C DE 836737 C DE836737 C DE 836737C DE P30460 D DEP30460 D DE P30460D DE P0030460 D DEP0030460 D DE P0030460D DE 836737 C DE836737 C DE 836737C
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DE
Germany
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plants
preservation
plant
ensiling
freshly cut
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DEP30460D
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English (en)
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Anders Asmundsen Buen
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Individual
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K30/00Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs
    • A23K30/10Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder
    • A23K30/15Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder using chemicals or microorganisms for ensilaging

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum Behandeln von zum Einsilieren bestimmtem, frisch geschnittenem Gras und anderen Futterpflanzen zwecks Konservierung 7,um Konservieren oder Trocknen von Grünfutter in einem Behälter hat man bisher dem Grünfutter ein säurehaltiges Konservierungsmittel beigemischt, tun wenigstens den größten Teil der Bakterien und' der Pflanzenzellen zti zerstören und einen betimmten hervorzurufen, ohne den eine s i ausreichende Konservierung nicht möglich erschien. Es wurde aber festgestellt, daß stark säurehaltige ()der eine flittre entwickelnde Mittel als Beigäbe zum Futter Gien (@esundlieitszustanrl des Vieles nac1iteilig beeinflussen.
  • plan hat es ferner stets als notwendig erachtet, das einzulagernde Grünfutter vor dem Einbringen itt rehälter zu zerkleinern. Dies geschieht mittels bekannter Futterschneider, die die Futterpflanzen :ehr fein schneiden, worauf (las geschnittene Futter dtircli ein Sieb gepreßt wird. Schließlich erfolgt ein Pressen des Futters, um wenigstens einen Teil der darin enthaltenen Flüssigkeit auszupressen. Das Ergebnis ist ein Brei, den man dann in Aufbewa-hrungsbehälter gefüllt hat.
  • 1's bat sich,nun gezeigt, daß solches Futter vom Vieh in gleicher Weise verdaut wird, wie beispielsweise weiße Rüben und andere wurzelartige Futtermittel, d. 1i. die \ ahrungsaufnahme erfolgt ohne Wiederkauen, was aber mit leiic@ksic1it auf den (kstindlieitszustand desVielrs durcliatistinerwünscht ist.
  • Die Erfindung bezieht sitlli auf ein diese Nachteile vermeidendes Verfahren zur Behandlung von zur Einlagerung in Behälter bestimmtem, frisch geschnittenem Gras und anderen Futterpflanzen zwecks Konservierung. Dieses Verfahren kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, claß das Grünfutter vor dein Einbringen in Behälter ohne Zerkleinerung wenigstens teilweise derart zerquetscht wird, daß eine Zerstörung der Pflanzenzellen stattfindet, die Pflanzenfasern auseinandergerissen werden und das Pflanzengefüge aufgelockert ist, wodurch sich das Pflanzengut im Behälter unter Verdrängung der Luft auf kleinstem Raum zu einer -dichten Masse zusammendrücken läßt und die Beigabe von Konservierungsmitteln sich erübrigt.
  • Das Zerquetschen der frisch geschnittenen Futterpflanzen erfolgt zweckmäßig :in Längsrichtung der Halme oder wenigstens so, daß die Halme an einer mehr oder weniger großen Anzahl von über ihre Länge verteilten Stellen erfaßt werden, ohne daß aber dabei eine Zerlegung in kürzere Teile stattfindet. Als mechanische Mittel lassen sich beispielsweise Quetschwalzen verwenden, zwischen denen das zu behandelnde Futter hindurehgefördert wird. Es lassen sich aber auch hammerartig wirkende Schlagvorrichtungen verwenden, und zwar allein oder in Verbindung mit Quetschwalzen, so daß das erstmals von den Walzen erfaßte Pflanzenmaterial in einem zweiten Arbeitsgange von den Schlagvorrichtungen behandelt wird. Derartige mechanische Mittel sind bekannt. Sie sind so einzustellen und während der Arbeit unter Kontrolle zu halten, daß eine Verskürzung der Halme durch Abschlagen oder Lostrennen einzelner Teile tunlichst vermieden wird bzw. auf ein nicht zu vermeidendes Minimum beschränkt 'bleibt und die Pflanzen ihre ursprüngliche Länge möglichst vollständig behalten.
  • Durch diesemeahanischeBearbeitungderPflanzen werden ihre Zellwände gesprengt und der Zellinhalt freigelegt. Ferner werden -die Pflanzenfasern wenigstens teilweise auseinandergerissen, so daß die ursprüngliche Biegsamkeit der Pflanze völlig verlorengeht. Die zerquetschten Pflanzen bilden nunmehr eine Masse, die sich ohne Anwendung höherer Drücke leicht in einem Behälter zusammenballen läßt. Die Anwendung eines verhältnismäßig kleinen Druckes ist bei diesem Vorgang aber notwendig, um innerhalb der oberen Lagen des Behälterinhaltes eine Wäl-meentwicklung zu verhindern.
  • Das nach denn beschriebenen Verfahren vorbehandelte pflanzliche Material setzt sich, wenn es in den zur Aufbewahrung bestimmten Behälter eingebracht worden .ist, derart zu einer dichten Masse ab, daß die Luft rasch und wirksam herausgedrückt wird. Dies hat zur Folge, daß die Lebensbedingungen der Bakterien kritisch werden. Die nicht zerstörten @ Pflanzenzellen müssen ihre Funktionen einstellen, so daß, wie Versuche ergeben haben, eine Temperaturerhöhung innerhalb der Masse verinseden wird. Hierdurch wird ein empfindlicher Verlust an Nährstoffen verhindert, wie er sonst bei Anwesenheit von Luft innerhalb der Masse eintritt.
  • Der anläßlich des Zerquetschens der Pflanzenzellen befreite Zelleninhalt bildet an sich einen guten Nährboden für Bakterien. Da aber beim Einbringen der vorbehandelten Pflanzen in den Behälter die Luft rasch und praktisch vollständig aus der Masse herausgetrieben wird, finden nur noch wenige Mikroorganismen die ihnen zusagenden Lebensbedingungen vor. Unter diesen Mikroorganismen wurden als wichtigste Vertreter Milchsäure- und Buttersäurebakterien festgestellt. Insbesondere.finden Milchsäurebakterien einen ausgezeichneten Nährboden innerhalb der Masse, um sich entwickeln zu können. Durch Analysen wurde ein Milchsäuregehalt von 2°/o ermittelt, wohingegen alles untersuchte saure Viehfutter als frei von Buttersäure befunden wurde.
  • Aus dem :beschriebenen Verfahren hervorgegangenes Pflanzenmabenial ergibt ein ausgezeichnetes, lagerfähiges Viehfutter mit einem pH-Wert von etwa 4, das allen Anforderungen entspricht, die an ein gutes Viehfutter gestellt werden müssen. Bekanntlich :muß ein gutes Viehfutter frei von Buttersäure, hingegen reich an Milchsäure sein.
  • Das Viehfutter hat einen milden, malzartigen Geruch und wird deswegen vom Vieh gegenüber anderen Futtermitteln vorgezogen. Es bewahrt die grüne Farbe der frischen Pflanze, wie auch die Eigenschaften, die das Gras auf der Weide selbst besitzt. Die aus der Milch von Vieh, das mit solchem Futter gefüttert worden ist, hergestellten Erzeugnisse weisen eine zufriedenstellen& Farbe auf und sind auch qualitativ gut. Außerdem haben Versuche mit solchem Futter gezeigt, daß das Vieh in bezug auf Gesundheit keine Einbuße erleidet ,und daß keinerlei Verdauungsstörungen auftreten.
  • Die Futterpflanzen können entweder vor dem Quetschen oder vor dem Einbringen in den zur Aufbewahrung dienenden Behälter noch einer Behandlung mit Wärme unterzogen werden, damit ein Teil des Wasserinhaltes der Pflanzen entfernt wird. Der Grad des Wasserentzuges richtet sich nach dem Wassergehalt der zu behandelndün Pflanze.
  • Die in der beschriebenen Weise vorbehandelten Pflanzen lassen sich ohne Beimischung von Säuren oder säureerzeugenden Konservierungsmitten in geeigneten Behältern aufbewahren, wobei das Futter einen günstigen Geruch' annimmt und auch nach der Entnahme aus dem Behälter während längerer Zeit an der Luft liegenbleiben kann, ohne daß es muffig wird oder schimmelt. Das Futter läßt sich leicht pressen, so daß eine verhältnismäßig große Menge in einem Behälter untergebracht werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Behandeln von zum Einsilieren bestimmtem, frisch geschnittenem Gras und anderen Futterpflanzen zwecks Konservierung, dadurch gekennzeichnet, daß das Grünfutter vor .dem Einbringen in den Behälter ohne Zerkleinerung wenigstens teilweise derart zerquetscht wird, d@aß eine Zerstörung der Pflanzenzellenstattfirrdet, die Pflanzenfasern auseinandergerissen werden und das Pflanzengefüge aufgelockert ist. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Futterpflanzen vor dem Zerquetschen einer Behandlung zum teilweisen Entzug des in ihnen enthaltenen Wassers unterworfen werden. 3. Verfahren nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daB das zerquetschte Pflanzengut einer Behandlung zum teilweisen Entzug des darin enthaltenen Wassers unterworfen wird. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zerquetschen, der Pflanzen zwischen Walzen vorgenommen wird. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB das Zerquetschen' der Pflanzen mittels Schlagvorrichtungen vorge-,nommen wird.
DEP30460D 1944-07-04 1949-01-01 Verfahren zum Behandeln von zum Einsilieren bestimmtem, frisch geschnittenem Gras und anderen Futterpflanzen zwecks Konservierung Expired DE836737C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934738C (de) * 1952-04-23 1955-11-03 Kornelius Pleunis Ir Kalis Verfahren zum Konservieren von eiweissreichem Gruenfutter
DE1017901B (de) * 1954-06-12 1957-10-17 Norbert Felber Dipl Ing Vorrichtung zum Pressen und Zerflocken von pflanzlichem Gut zwecks Vorbereitung der Trocknung oder Silierung
DE1033498B (de) * 1955-07-26 1958-07-03 Bonda S Veevoederbureau N V Verfahren und Vorrichtung zum Vorbehandeln von zu silierendem Gruenfutter
DE1038383B (de) * 1956-03-03 1958-09-04 Mij Tot Exploiteren Van Octroo Verfahren zur Gruenfuttersilierung unter Ausschluss von Sauerstoff
FR2448866A1 (fr) * 1979-02-14 1980-09-12 Aproalfa Procede et dispositif de traitement de matieres vegetales fourrageres pour leur conservation avec une haute teneur en humidite
FR2615361A1 (fr) * 1987-05-21 1988-11-25 Union Champenoise Coop Deshydr Procede d'ensilage de fourrages verts apres pressage a chaud et son integration dans un procede de deshydratation

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