DE1038383B - Verfahren zur Gruenfuttersilierung unter Ausschluss von Sauerstoff - Google Patents

Verfahren zur Gruenfuttersilierung unter Ausschluss von Sauerstoff

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DE1038383B
DE1038383B DEN11922A DEN0011922A DE1038383B DE 1038383 B DE1038383 B DE 1038383B DE N11922 A DEN11922 A DE N11922A DE N0011922 A DEN0011922 A DE N0011922A DE 1038383 B DE1038383 B DE 1038383B
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DE
Germany
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oxygen
green fodder
absence
silo
green
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Application number
DEN11922A
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English (en)
Inventor
Kornelis Pleunis Kalis
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MATEPA NV
Original Assignee
MATEPA NV
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K30/00Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs
    • A23K30/10Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder
    • A23K30/15Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder using chemicals or microorganisms for ensilaging

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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, Grünfutter unter Ausschluß von Sauerstoff zu silieren.
Es ist bekannt, daß sich pflanzliche Massen leicht durch Milchsäuregärung konservieren lassen, wenn sie auf einen Anfangs-pH-Wert von etwa 5 gebracht werden und dabei Sauerstoff ausgeschlossen wird. Beim Silieren von Grünfutter tritt jedoch die Schwierigkeit auf, daß Massen verarbeitet werden müssen, die anfangs nicht sauerstofffrei sind, so daß es bis jetzt nicht gelang, ohne spezielle Vorbehandlung durch geringes Ansäuern einen reinen Verlauf der Milchsäuregärung zu erhalten.
Die alten Gärungsverfahren, die noch ohne Reinkulturen arbeiten, wendeten das Ansäuerungsprinzip längst an und konnten das auch tun, weil sie nämlich mit Flüssigkeiten oder Breien arbeitete, also direkt sauerstofffreien Massen, bei denen man außerdem die Möglichkeit hatte, eine gleichmäßige Verteilung kleiner Säuremengen in der Masse durch Rühren zu erreichen.
Beim Silieren von Grünfutter hat man es jedoch mit Massen zu tun, die anfangs, solange das Futter sich nicht gesenkt hat, in sauerstoffhaltige Atmosphäre lagern. Diese ungesunkenen Massen saugen außerdem Luft an, weil immer Temperaturunterschiede zwischen den Grünfuttermassen und der Außenluft entstehen. Dadurch entstehen Perioden des Unterdruckes in der Grünfuttermasse, wozu auch barometrische Schwankungen beitragen.
Diese Verhältnisse haben in der Praxis dazu geführt, daß man das Grünfutter immer in irgendeiner Weise, z. B. durch eine schwere Erdeschicht, durch Preßdeckel oder durch den Eigendruck in Turmsilos, zusammenpreßte, weil hermetisch abgeschlossene Silos, die das Ansaugen von Luft verhindern würden, zu kostspielig sind.
Auch wurde bereits vorgeschlagen, den Druck durch mit Wasser gefüllte Kunststoffsäcke oder Kunststoffplane auszuüben. Diese Preßmittel, die das Futter nach dem Pressen auch gut abschließen, sind z. B. in den USA.-Patentschriften 1 358 629 und 1 694 016 beschrieben. Solche Preßmittel aus Kunststoffen müssen aber wegen des auszuübenden Druckes schwer ausgeführt werden und sind dann zu kostspielig.
Überraschenderweise hat sich nun gezeigt, daß die Milchsäuregärung rein genug verläuft, um zu einer guten Anlage zu gelangen, wenn das Grünfutter gemäß der Erfindung vor der Silierung gequetscht, daraufhin mit einer geringen Säuremenge zu einem pH-Wert von etwa 5 angesäuert und schließlich der Silo mit einer Plane aus einem geschmeidigen Kunststoff mit einer geringen Menge Wasser von durchschnittlich nicht mehr als 20 cm abgeschlossen wird.
Dieses Resultat ließ sich von vornherein nicht er-
Verfahren zur Grünfuttersilierung
unter Ausschluß von Sauerstoff
Anmelder:
N. V. Maatschappij tot Exploiteren
van Octrooien en Licenties »Matepa«,
Hertogenbosch,
und Kornelis Pleunis Kalis,
Voorburg (Niederlande)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Jooß, Patentanwalt,
Braunschweig, Steinweg 5
Kornelis Pleunis Kalis, Voorburg (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden
warten, weil eine gequetschte Grünfuttermasse, die in einen Silo eingebracht ist, ohne daß ein größerer Druck darauf ausgeübt wird, noch Luft ansaugt, wodurch hinsichtlich des Ansäuerungsprinzips unsichere Verhältnisse entstehen.
Bekannt ist, daß man direkt sauerstofffreie Massen, wie Flüssigkeiten und Breie, mit Hilfe einer geringen Ansäurerung zu einer reinen Milchsäuregärung bringen kann. Bekannt ist auch, daß man bei Pflanzenmassen in Gegenwart von Sauerstoff dieses Ansäuerungsprinzip nicht befolgen kann. Wo die kritische Grenze, bei der ein Nutzeffekt durch geringes Ansäuern noch entsteht, in dieser Hinsicht liegt, ist nicht bekannt.
Da eine Quetschmaschine dem Wagen auf dem Felde hinten angehängt werden kann und dabei das gequetschte Futter unmittelbar auf den fahrenden Wagen geworfen wird, der durch die Volumenverminderung der Masse mehr an gequetschtem Futter laden kann, werden beträchtliche Arbeitsersparnisse beim Ernten erzielt, während das Abschließen des Silos praktisch keine Arbeit erfordert. Weitere Vorteile des Verfahrens bestehen ferner darin, daß man nunmehr niedrige Silos mit verhältnismäßig großer Oberfläche verwenden kann. Dies bedeutet einen prinzipiellen Unterschied gegenüber den üblichen Verfahren, die einen Druck auf das zu behandelnde Futter erforderlich machten und infolgedessen verhältnismäßig hohe Silos mit kleiner Oberfläche bedingten.
809 600/165
Eine Plane, wie sie gemäß der Erfindung mit geringer Wasserfiillung Verwendung findet, braucht bei der täglichen Entnahme von Futter nicht ganz abgenommen werden. Sie schützt deshalb das Futter nach wie vor praktisch gegen Luftzutritt.
Folgendes Ausführungsbeispiel erläutert das Verfahren näher:
Junges, frisches Gras, Lupine oder Markstammkohl werden mit Hilfe einer Maschine gequetscht und dabei auf einen Anfangs-pH-Wert von etwa 5 angesäuert. Die auf diese Weise vorbereitete Masse wird in einen flachen Silo gebracht und auf die Masse eine wasserdichte Kunststoffplane gelegt, die an die Wände des Silos aufgehängt wird und also am Rande etwas hochsteht. Auf die Plane wird so viel Wasser gebracht, als nötig ist, um die Plane gut an das Futter anschließen zu lassen. Die Oberfläche des Futters ist niemals ganz gerade, so daß an tieferen Stellen die Wasserhöhe 20 cm und an anderen nur einige cm betragen wird.
Beim Entleeren des Silos wird an Stellen, wo wenig Wasser steht, das Futter entnommen, wobei die Plane etwas zurückgelegt wird. Nachher steht an dieser Stelle etwas mehr Wasser und an anderen weniger.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Silieren von Grünfutter, dadurch gekennzeichnet, daß das Grünfutter in an sich bekannter Weise gequetsdit und zu einem AnfangspH-Wert von etwa 5 angesäuert und dann in einen offenen Silo eingebracht wird, um schließlich in an sich ebenfalls bekannter Weise, ohne einem Druck durch den Siloabschluß zu unterliegen, mit einer etwa 20 cm hohen mit Wasser bedeckten Kunststoffplane abgedeckt zu werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 836 737, 934 738.
    1 809 600/165 8.
DEN11922A 1956-03-03 1956-03-03 Verfahren zur Gruenfuttersilierung unter Ausschluss von Sauerstoff Pending DE1038383B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE836737C (de) * 1944-07-04 1952-04-17 Anders Asmundsen Buen Verfahren zum Behandeln von zum Einsilieren bestimmtem, frisch geschnittenem Gras und anderen Futterpflanzen zwecks Konservierung
DE934738C (de) * 1952-04-23 1955-11-03 Kornelius Pleunis Ir Kalis Verfahren zum Konservieren von eiweissreichem Gruenfutter

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE836737C (de) * 1944-07-04 1952-04-17 Anders Asmundsen Buen Verfahren zum Behandeln von zum Einsilieren bestimmtem, frisch geschnittenem Gras und anderen Futterpflanzen zwecks Konservierung
DE934738C (de) * 1952-04-23 1955-11-03 Kornelius Pleunis Ir Kalis Verfahren zum Konservieren von eiweissreichem Gruenfutter

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