DE1253506B - Verfahren zur Anzucht von Champignons sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Anzucht von Champignons sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1253506B
DE1253506B DES92544A DES0092544A DE1253506B DE 1253506 B DE1253506 B DE 1253506B DE S92544 A DES92544 A DE S92544A DE S0092544 A DES0092544 A DE S0092544A DE 1253506 B DE1253506 B DE 1253506B
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Elmar Sohm
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G18/00Cultivation of mushrooms
    • A01G18/60Cultivation rooms; Equipment therefor
    • A01G18/64Cultivation containers; Lids therefor

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mycology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Mushroom Cultivation (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Deutsche KL: 45 f-1/04
Nummer: 1 253 506
Aktenzeichen: S 92544III/45 f
Anmeldetag: 8. August 1964
Auslegetag: 2. November 1967
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Anzucht von Champignons in pasteurisiertem Kompost der nach Impfen mit Champignonmycelium unter vorgegebener Temperatur bis zur Bildung der Hyphen gelagert wird.
Bei einem bevorzugt angewendeten Verfahren der erwähnten Art wird mit Stroh versetzter Pferdedung in Haufen vorbestimmter Größe, beispielsweise von 1,5 m Höhe, 1,2 m Breite sowie 15 m Länge, aufgeschüttet. Diese Haufen werden über mehrere Tage belassen. Hierbei finden in dem Dung exotherme chemische Reaktionen statt, welche bereits nach einigen Stunden zu einer Erwärmung auf etwa 85° C führen. Diese Erwärmung bedingt eine Kompostierung, welche jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
Nach beendeter Vorkompostierung wird der Kompost unter Zugabe organischer Zusätze (z. B. Treber, Baumwollsamenmehl, Hühnerdung u. dgl.) und Wasser umgesetzt. Danach wird der Kompost wiederum etwa in seiner Lage belassen. Dieser Vorgang kann einmal oder öfter wiederholt werden. Dann ist der Kompost fertig zum Pasteurisieren.
Zum Pasteurisieren wird der Kompost in einer Höhe von weniger als 30 cm, vorzugsweise 23 cm, auf Kisten oder Stellagen in Pasteurisierräumen aufgeschüttet. Hierunter sind Räume zu verstehen, die infolge des Pasteurisierens frei von Schädlingen, insbesondere Nematoden, sind, welche die Champignonzüchtung beeinträchtigen. In den Pasteurisierräumen erfolgt nun eine Aufheizung des Kompostes, vorzugsweise mit Dampf zwecks Aufrechterhaltung der notwendigen Feuchtigkeit, auf 55 bis 60° C. Auf dieser letztgenannten Temperatur wird der Kompost etwa 1 Woche lang bei 100 % Feuchtigkeit belassen, wobei eine Fermentierung und eine Bildung von Nutzpilzen (Actytnomyceten) sowie ein Absterben tierischer und pflanzlicher Schädlinge stattfindet.
Nach beendeter Pasteurisierung erfolgt eine Temperaturabsenkung des Kompostes auf etwa 24° C. Nunmehr werden mit Champignonmycelium geimpfte Weizenkörner in den Kompost eingemischt. Der Kompost wird auf der angegebenen Temperatur etwa 14 Tage belassen und hierbei von dem Mycelium völlig durchwuchert bzw. durchsponnen. Der von dem Mycelium durchsponnene Kompost wird hier als Substrat bezeichnet.
Um die Bildung von Champignonfruchtkörpern in dem Substrat zu stimulieren, erfolgt die Aufgabe einer Deckschicht, beispielsweise deutsche Einheitserde, Erde und Kreide oder Tuffsand, Kalk und Torf, auf die Substratoberfläche. Danach wird das mit einer Verfahren zur Anzucht von Champignons sowie
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Anmelder:
Elmar Sohm, Lauterach (Österreich)
Vertreter:
Dr.-Ing. G. Riebling, Patentanwalt,
Lindau (Bodensee), Rennerle 10
Als Erfinder benannt:
Elmar Sohm, Lauterach (Österreich)
Deckschicht versehene Substrat bei einer allmählich von 20 bis 16° C absinkenden Temperatur über etwa 18 bis 20 Tage belassen. Nach Ablauf dieses Zeitintervalls haben sich Champignonfruchtkörper gebildet.
3 bis 4 Tage nach der Bildung der Champignonfruchtkörper kann der Pilz geerntet werden. Der Nährboden bleibt etwa 35 bis 65 Tage ergiebig. Danach kann der für Champignonzüchtung erschöpfte Nährboden entweder an Gärtnereien als Dünger weiterverkauft oder als Nährboden für Champignons neu aufbereitet werden, wobei sich in letzterem Fall die vorangehend erläuterten Verfahrensschritte des Durchmischens und Deckens wiederholen.
Die bekannten Verfahren zur Champignonzüchtung sind nicht auf die Verwendung von Pferdedung beschränkt, sondern es können vielmehr auch synthetische Komposte verwendet werden, welche gegenwärtig jedoch kostenmäßig noch ungünstiger liegen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist demnach bezüglich der Wahl der Ausgangsstoffe keinen Beschränkungen unterworfen.
Die bekannten Verfahren zur Champignonzüchtung wurden bis jetzt stets in der Weise durchgeführt, daß die Herstellung des mit Champignonmycelium durchwachsenden Substrats sowie die eigentliche Gewinnung der ausgewachsenen Pilze in ein und demselben Betrieb erfolgten. Die Erstellung von sterilen Räumen zum Pasteurisieren des Kompostes erfordert sehr hohe Investitionen, so daß zur Deckung eines verhältnismäßig hohen Konsums lediglich wenige, örtliche weit auseinanderliegende große Betriebe zur Verfügung stehen. Dies ist jedoch nachteilig, weil damit der Weg der Ware bis zum Endverbraucher sehr
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lang Wird, was wiederum die Frische des Nahrungsmittels beeinträchtigt. Dazu kommt noch, daß auch die Verpackung der Pilze — um deren Frische zu gewährleisten — verhältnismäßig hohe Aufwendungen und damit Verteuerungen mit sich bringt. Verschärft wird das Problem durch die Konkurrenz mit eingedösten Pilzen, welche zwar qualitativ frisch gewonnenen, nicht eingedösten Pilzen unterlegen sind, nicht jedoch solchen offenen Pilzen, welche bereits auf dem Weg zum Verbraucher zu lange gelagert wurden.
Bei den bisherigen Verfahren wurde in einem bekannten Fall dieses nur auf die Züchtung von Mycelium beschränkt. Dabei wurde der kompostierte Mist od. ä. in speziell ausgebildete Behälter gefüllt, die dann in einem geeigneten Raum sterilisiert wurden. Dieser Behälter besteht aus einem Glaskörper, der mit einem Schraubverschluß versehen ist, unter dem ein Wattebausch eingesetzt ist. Zwecks Bildung des Myceliums wird der Behälter dann in einen mit gleichbleibender Temperatur versehenen Raum gebracht, in dem er aufbewahrt wird, bis das Mycelium den Kompost im Behälter durchwachsen hat.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren wird ein luftundurchlässiger Behälter verwendet. Dieser ist zylindrisch und wird an beiden Seiten von Deckeln verschlossen. Für die Zucht selbst ist dieser Behälter ungeeignet. Er dient lediglich dazu, den Transport von Pilzkulturen zu ermöglichen.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens, welches hinsichtlich des eigentlichen Gewinnungsvorgangs für die zu züchtenden Pilze nicht auf wenige Schwerpunktbetriebe beschränkt ist, sondern praktisch unmittelbar am Ort des Verbrauchers durchführbar ist, ohne daß hierfür kostspielige Investitionen, insbesondere für sterile Hallen, erforderlich sind. Erreicht wird dies erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch, daß der mit den geimpften Nährstoffträgern versetzte Kompost bzw. das Substrat spätestens vor Aufgabe der Deckschicht in an sich bekannte luftundurchlässige, versandfähige Umhüllungen eingefüllt und die Lagerung bis zur Fruchtknotenbildung an einem nicht notwendig sterilen Ort außerhalb der zur Pasteurisierung dienenden Räume fortgesetzt wird.
Bei einer derartigen Verfahrensführung können zahlreiche Kleinerzeuger, denen keine Räume mit den für die Pasteurisierung notwendigen hohen Anforderungen an Sterilität insbesondere bezüglich des Vorliegens von Mematoden zur Verfügung stehen, von einigen wenigen Großbetrieben aus über weite Strecken hinweg mit durchwachsenem Substrat versorgt werden, wobei die Fruchtknotenbildung in dem Substrat im wesentlichen an dem Ort des Erzeugers stattfindet. Damit wird der Weg bis zum Endverbraucher sehr stark verkürzt.
Der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens standen bisher insbesondere fachmännische Vorurteile gegenüber, nach denen es unmöglich erschien, durchwachsenes Substrat in Umhüllungen, insbesondere Säcken zu versenden, weil das die Durchwachsung bildende Champignonmycelium zerreißen würde. Insbesondere bestand bei den herkömmlichen Verfahren stets die große Gefahr, daß der Mycelkompost beim Transport oder bei der Lagerung austrocknen und mit Schädlingen verseucht werden würde.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine derartige, beim Transport auftretende Beeinflussung des Champignonmyceliums weder auf die Quantität noch die Qualität des Ertrages irgendeinen Einfluß hat. Es ergibt sich im Gegensatz hierzu noch der weitere Vorteil eines höheren Ertrages infolge einer in Säcken erreichbaren höheren Aufschüttung des Champignonmyceliums. Es ist zwar an sich bekannt, daß der Ertrag mit der Höhe der Aufschüttung des Substrats steigt, jedoch ließ sich dies bisher bei der Einfüllung des Kompostes in Kisten oder
ίο Stellagen in den der Pasteurisierung dienenden Räumen aus praktischen Gründen nicht realisieren.
Die Einfüllung des Kompostes bzw. Substrats in die luftundurchlässigen Umhüllungen erfolgt frühestens nach beendigter Pasteurisierung, vorzugsweise jedoch erst nach Durchwachsung seitens des Champignonmyceliums sowie vor Aufgabe der Deckschicht. Die an den Erzeuger versandten, mit dem Substrat gefüllten Umhüllungen bzw. Säcke werden von diesem an ihren oberen Enden geöffnet, etwas nach unten gerollt und mit der Deckschicht versehen. Die Züchtung der Fruchtknoten bzw. Pilze erfolgt damit vollständig beim Erzeuger.
Vorzugsweise beträgt die Schütthöhe des Kompostes bzw. Substrats in den zum Versand gelangenden luftundurchlässigen Umhüllungen bzw. Säcken 60 bis 80 cm. Dies trägt — wie bereits vorangehend erwähnt — zur Anhebung des Ertrages bei, da die Schütthöhe gemäß den bekannten Verfahren in den zur Pasteurisierung dienenden Räumen maximal weniger als etwa 30 cm beträgt.
Zur günstigeren Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es auch möglich, den zu pasteurisierenden Kompost anstatt in die bisher üblichen Kisten oder Stellagen in luftdurchlässige Umhüllungen, vorzugsweise perforierte Säcke, einzufüllen, die dann im Pasteurisierraum der geschilderten Behandlung unterworfen werden. Zum Versand, d. h. spätestens vor Aufgabe der Deckschicht, werden dann die perforierten Umhüllungen in die luftundurchlässigen Umhüllungen bzw. Säcke hineingestellt. Durch die Luftdurchlässigkeit der inneren Umhüllungen wird hierbei nicht nur für ausreichende Sauerstoffzufuhr gesorgt, sondern auch während des Pasteurisierens das Eindringen des zur Thermostasierung dienenden Dampfes und damit die Aufrechterhaltung der notwendigen Feuchtigkeit gewährleistet.
Als Material für die perforierten bzw. nichtperforierten Umhüllungen wird vorzugsweise Kunststofffolie, insbesondere Polyäthylenfolie, verwendet.
Um während des Versandes eine Aufrechterhaltung der notwendigen Feuchtigkeit sowie eine gewisse Thermostasierung innerhalb der Umhüllungen zu gewährleisten, können diesen vor dem Versand thermostasierende Mittel, beispielsweise Eisstücke oder langsam Wärme abgebende Stoff, beigegeben werden. Die Zugabe kann in geschlossenen Beuteln oder in an den Umhüllungen bzw. Säcken ausgebildeten Taschen erfolgen.
Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders günstige Vorrichtung umfaßt in Pasteurisierräumen angeordnete Förderbänder zur Pasteurisierung von kontinuierlich zugegebenem Kompost sowie zur Einfüllung in die bereitgehaltenen Umhüllungen. Die Anordnung von Förderbändem ist als wesentlich günstiger anzusehen als das bisher geübte Einbringen des Kompostes in Stellagen oder Kisten. Das Einbringen von Kompost auf Bänder ist viel rationeller und zeitsparender durchfährbar
als jede andere bisher gehandhabte Art dieses Arbeitsvorganges.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die sackförmigen Umhüllungen, insbesondere die perforierten Säcke, sofern diese Art der Verfahrensdurchführung gewählt wird, mit Versteifungen zur Verbesserung der Standfestigkeit zu versehen. Diese Versteifungen erleichtern dann insbesondere auch das Einschieben eines perforierten Sackes in einen nichtperforierten Sack.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer sackförmigen Umhüllung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens näher erläutert.
■ Gemäß der Zeichnung ist ein aus Polyäthylenfolie bestehender Sack 1 mit eingezogenen Versteifungen in Form von gestrichelt dargestellten Stäben 2 aus Holz, Metall oder Kunststoff versehen. Die Versteifungen können auch in Form von Rippen aus dem gleichen Material wie der Sack 1 hergestellt und mit diesem einstückig ausgeführt sein. Solche Versteifungen sind jedoch zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht unbedingt erforderlich. Der Sack 1 ist mit Kompost oder Substrat gefüllt. An seinem oberen Ende ist der Sack 1 mit einer Schnur 3 zugebunden. Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Sack 1 lediglich bis zu einer durch eine strichpunktierte Gerade 4 dargestellten Höhe mit Kompost bzw. Substrat gefüllt. Wenn der Sack an der zur Züchtung vorgesehenen Stelle angekommen ist, wird er geöffnet und der Kompost eingeebnet. An der Seite wird der Sack dann hinuntergeschlagen, jedoch nur so weit, daß die später aufzutragende Deckschicht noch eine seitliche Anlagefläche findet. Auf diesen Kompost bzw. das Substrat wird anschließend noch die Deckschicht bis zur vollständigen Füllung des Sackes aufgegeben.
Die Innenfläche des Sackes 1 kann mit eingearbeiteten (strichpunktiert dargestellten) Taschen 5 zur Aufnahme von Eis versehen sein, welches — wie bereits vorangehend erläutert — zur Thermostasierung des Kompostes bzw. Substrats während des Versandes dient. Wesentlich ist die Aufrechterhaltung der Feuchtigkeit im Inneren des geschlossenen Sackes insbesondere während des Transportes, des Lagerns und der Erntezeit.

Claims (11)

Patentansprüche: 45
1. Verfahren zur Anzucht von Champignons in pasteurisiertem Kompost der nach Impfen mit Champignonmycelium unter vorgegebener Temperatur bis zur Bildung der Hyphen gelagert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat spätestens vor Aufgabe der Deckschicht in an sich bekannte luftundurchlässige, versandfähige Umhüllungen, eingefüllt und die Lagerung bis zur Fruchtknotenbildung an einem nicht notwendig sterilen Ort außerhalb der zur Pasteurisierung dienenden Räume fortgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einfüllen in die luftundurchlässigen Umhüllungen frühestens nach beendeter Pasteurisierung erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schütthöhe des Kompostes bzw. Substrats in den luftdurchlässigen Umhüllungen vorzugsweise 60 bis 80 cm beträgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompost bereits vor der Pasteurisierung in luftdurchlässige Umhüllungen, vorzugsweise perforierte Säcke, eingefüllt wird und spätestens vor Aufgabe der Deckschicht ein Einbringen der luftdurchlässigen in die luftundurchlässigen Umhüllungen erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Umhüllungen perforierte bzw. nichtperforierte Kunststoffoliensäcke, vorzugsweise aus Polyäthylen, verwendet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. den Umhüllungen vor dem Versand thermostasierende Mittel, beispielsweise Eisstücke oder langsam Wärme abgebende Stoffe, beigegeben werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabe der thermostasierenden Mittel in die Umhüllungen in geschlossenen Beuteln erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabe der thermostasierenden Mittel in die Umhüllungen in an den Säcken ausgebildete Taschen (5) erfolgt.
9. Sackförmige Umhüllung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch an der Innenfläche angebrachte Taschen (5) zur Einfüllung von thermostasierenden Mitteln.
10. Sackförmige Umhüllung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch Versteifungen (2) zur Verbesserung der Standfestigkeit.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch in den Pasteurisierräumen angeordnete Förderbänder zur Pasteurisierung von kontinuierlich zugegebenem Kompost sowie zur Einfüllung in die bereitgehaltenen Umhüllungen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschriften Nr. 435 068, 406 673.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 680/33 10. 67 © Bundesdruckerei Berlin
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