DE3729218C2 - Kulturbehälter für Pflanzen und Pilze - Google Patents

Kulturbehälter für Pflanzen und Pilze

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
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    • A01G9/022Pots for vertical horticulture
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A01G18/00Cultivation of mushrooms
    • A01G18/60Cultivation rooms; Equipment therefor
    • A01G18/64Cultivation containers; Lids therefor

Description

Die Erfindung betrifft einen Kulturbehälter für Pflanzen und Pilze der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung
Es gibt Pflanzen und vor allem Pilze, wie z. B. Austern­ seitlinge, die mehr oder weniger senkrecht ausgerichtete Substratoberflächen bevorzugen. Zur Kultivierung von Pilzen werden aus diesem Grund oft Strohballen verwendet, die zu Türmen aufeinandergeschichtet werden und bei denen alle freien Flächen, vor allem aber die senkrechten Ober­ flächen von den Pilzkörpern durchdrungen werden. Kulturen dieser Art haben jedoch den Nachteil, daß sie sowohl den Witterungseinflüssen als auch dem Tier- und Ungezieferfraß weitgehend schutzlos ausgesetzt sind. Man kann sich hier­ gegen zwar durch Abdecken mit Kunststoffolien etwas be­ helfen. Einen sicheren Schutz gegen Schnecken- und Mäuse­ fraß und gegen ein unerwünschtes Durchfeuchten oder Aus­ trocknen des Strohballens bieten diese jedoch nicht.
Es gibt auch bereits Kulturbehälter für Pflanzen mit einem Ringraum zur Aufnahme des Substrats, wie sie beispielsweise in dem DE-GM 19 32 061 oder der US 30 38 512 beschrieben sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kulturbehälter zu schaffen, der eine im wesentlichen senkrecht ausgerichtete Substratoberfläche aufweist und der einen besonders guten Schutz gegen unerwünschte Um­ gebungseinflüsse bietet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Anspruch 1 angege­ bene kennzeichnende Merkmalskombination vorgeschlagen. Weitere vorteil­ hafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der gemäß der Erfindung nach drei Seiten hin geschlossene und radial nach innen offene Ringraum schützt das Sub­ strat sowohl gegen äußere Witterungseinflüsse als auch gegen Wärme- und Feuchtigkeitsverlust und bietet den Pflanzen eine an einen geschlossenen Luft- und Wachstums­ raum angrenzende Oberfläche, die auch gegen Tierfraß weitgehend sicher ist. Es ergeben sich hierdurch nahezu ideale Wachstumsbedingungen vor allem für Pilzkulturen, die senkrecht ausgerichtete Kulturflächen bevorzugen.
Die den Ringraum nach unten begrenzende, zur Wasserspeiche­ rung bestimmte Rinne gewährleistet eine ständig gleich­ bleibende Durchfeuchtung des Substrats. Für Pilzkulturen wird der Ringraum bevorzugt mit Stroh als Nähr- und Haltesubstrat ausgefüllt, das mit den Pilz­ sporen geimpft werden kann. Zur Befeuchtung und Klimati­ sierung des Substrats können am Mantel vorzugsweise verschließbare Durchbrüche vorgesehen werden, die mit Wasser und/oder Warmluft beaufschlagbar sind.
Da jeder einzelne Ringraum nur mit einer relativ kleinen Oberfläche mit dem Luft- und Wachstumsraum kommunizieren sollte, ist es vorteilhaft, wenn der Mantel aus mehreren, axial übereinander gestapelten, sonst für Kraftfahrzeuge bestimmten Luftreifenmänteln zusammengesetzt ist, deren ringförmige Innenräume den Substratraum und deren Felgenöffnungen den Luft- und Wachs­ tumsraum begrenzen. Insbesondere lassen sich zu diesem Zweck Altreifen verwenden, die mangels anderer Verwer­ tungsmöglichkeiten nahezu kostenfrei bei Reifenhändlern und Altreifenverwertern erhältlich sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand des in der Zeich­ nung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen aus zwei übereinandergestapelten Reifen­ mänteln bestehenden Kulturbehälter für Pilze in schaubildlicher Darstellung;
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch einen Kulturbe­ hälter aus drei Reifenmänteln.
Die in der Zeichnung gezeigten Kulturbehälter weisen einen aus zwei bzw. drei übereinander gestapelten Reifen­ mänteln zusammengesetzten Mantel 10 auf, dessen zentraler Innenraum nach oben offen ist und einen Luft- und Wachstumsraum 12 für die Pilze 14 bildet. Die an drei Seiten geschlossenen Ringräume 18 enthalten einen zum Luft- und Wachstumsraum 12 hin über eine radiale Ring­ öffnung 16 offenen Ringraum 18, der mit einem vorzugsweise aus Stroh bestehenden Pflanzsubstrat 20 gefüllt ist. An der Unterseite der Reifenmäntel ist eine Rinne 22 gebildet, in der überschüssiges Gießwasser aufgefangen und allmählich an das Substrat 20 abgegeben wird.
Das Substrat 20 wird vor oder nach dem Einfüllen in den Ringraum 18 mit Pilzsporen geimpft. Bei Austernseitlingen kann schon nach etwa 10 bis 12 Tagen die erste Ernte er­ folgen. Nach etwa 10 Wochen ist die Pilzkultur erschöpft. Das alte Substrat 20 wird sodann aus den Ringräumen 18 entfernt. Nach Reinigung und Desinfektion der Mäntel 10 kann sofort neues Substrat eingefüllt und eine neue Pilz­ kultur angelegt werden.

Claims (5)

1. Kulturbehälter für Pflanzen und Pilze mit einem durch einen wärmeisolierenden Mantel begrenzten Raum zur Aufnahme eines Substrats für die Pflanzen- und Pilzwurzeln, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (10) mehrere axial übereinander angeordnete, einseitig radial nach innen offene und nach den an­ deren Seiten geschlossene, einen axial durchgehen­ den zentralen Luft- und Wachstumsraum (12) um­ schließende Ringräume (18) zur Aufnahme des Sub­ strats (20) aufweist, die jeweils nach unten hin durch eine zur Wasserspeicherung bestimmte Rinne (22) begrenzt sind.
2. Kulturbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ringräume (18) mit Stroh als Sub­ strat (20) ausgefüllt sind.
3. Kulturbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Mantel mindestens einen von außen in jeden Ringraum führenden, mit Wasser und/ oder Luft beaufschlagbaren Durchbruch aufweist.
4. Kulturbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der Durchbruch verschließbar ist.
5. Kulturbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel aus mehreren axial übereinander gestapelten, sonst für Kraft­ fahrzeuge bestimmten Luftreifenmänteln zusammenge­ setzt ist, deren ringförmige Innenräume den Sub­ stratraum (18) und deren Felgenöffnungen den Luft- und Wachstumsraum (12) bilden.
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