DE865121C - Entnahmevorrichtung fuer Gruenfuttersilos - Google Patents

Entnahmevorrichtung fuer Gruenfuttersilos

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DE865121C
DE865121C DEP3108D DEP0003108D DE865121C DE 865121 C DE865121 C DE 865121C DE P3108 D DEP3108 D DE P3108D DE P0003108 D DEP0003108 D DE P0003108D DE 865121 C DE865121 C DE 865121C
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DE
Germany
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DEP3108D
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Richard Pilz
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F25/00Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
    • A01F25/16Arrangements in forage silos
    • A01F25/20Unloading arrangements
    • A01F25/2018Bottom unloading units for tower silos
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G2814/00Indexing codes relating to loading or unloading articles or bulk materials
    • B65G2814/03Loading or unloading means
    • B65G2814/0301General arrangements
    • B65G2814/0314General arrangements for moving bulk material downwards
    • B65G2814/0319General arrangements for moving bulk material downwards through a closable or non-closable outlet opening
    • B65G2814/0325General arrangements for moving bulk material downwards through a closable or non-closable outlet opening with rotating drums, cylinders or cones in or beneath the opening

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

  • Entnahmevorrichtung für Grünfuttersilos Grünfuttersilos dienen bekanntlich zur Haltbarmachung von Frischfutter durch Milchsäuregärung.
  • Für die Haltbarkeit und den Eiweißgehalt der eingesäuerten Pflanzen ist es wesentlich, daß die Einlagerung bei möglichst geringemLuftzutritt erfolgt, um denPflanzentod möglichst rasch herbeizuführen.
  • Während des Gärvorgangs, der etwa 6 bis 8 Wochen dauert, wird eine schädliche Lufteinwirkung auf den Futterstock durch eine sorgfältig aufgebrachte Schutzdecke verhindert, die aus einem Preßdeckel oder aus Dichtungsmitteln bestehen kann. Auch nach Beendigung des Gärvorgangs soll die Raumluft vom Futterstock möglichst ferngehalten werden, um der Bildung schädlicher Säuren und damit einer Entwertung des Futters vorzubeugen. Man ist daher gezwungen, nach jeder Futterentnahme den Preßdeckel oder die Schutzschicht wieder aufzubringen, was eignen bedeutenden Mehraufwand an Zeit und Arbeit erfordert. Aber auch durch diese Maßnahme kann nicht verhindert werden, daß während der Entnahme des Futterbedarfs Raumluft in den Futberstockleindringt und eine Schimmelbildung oder schädliche Nachgärung verursacht.
  • Die Erfindung gestattet eine Futterentnahme bei geringstem Arbeitsaufwand und ohne jede Gefährdung des Silofutters dadurch, daß an der Sohle des Futterstockes ein unterfahrbarer Tragrost aus Förderwalzen angeordnet ist, die eine schichtweise Entnahme des Futters von unten ermöglichen. Bei einem solchen bodenseitigen Abbau des Futterstockes rutscht die ach Beendigung der Silofffllung aufgebrachte Schutzdecke mit demRestfutter selbsttätig nach unten und bleibt daher bis zur letzten Entnahme unverändert erhalten. Die Förderwalzen, die mit Schaufeln besetzt sein können oder nach Art der Zinkenwalzen von Stalldüngerstreuern ausgebildet und paarweise gegenläufig angetrieben werden, kratzen das Futter in dünner Schicht vom Stock und lockern es dabei auf, so daß unmittelbar anschließend an die Entnahme die Verfütterung erfolgen kann.
  • Bei der erfindungsgemäßen Entnahme ist die Gefährdung des tFutterstockes durch Luftzutritt schon deshalb wesentlich geringer, weil die bisher erforderlichen Entuahmetüren bis auf ein über dem Walzenrost befindliches Mannloch entbehrlich sind, das bisher unvermeidliche, zeitraubende Abtragen und Wiederaufbringen der Schutzdecke wegfällt und der Entnahmevorgang selbst erheblich weniger Zeit beansprucht. Dazu kommt, daß die untersten Schichten des Futterstockes jeweils dem Gewichtsdruck der darüber befindlichen Füllung unterliegen, und ferner, daß die Raumluft nur durch die Förderspalte zwischen den Walzen, also an einer mehrfach kleineren Oberfläche zutreten kann. Um auch in der Zeit zwischen den einzelnen Futterentnahmen eine schädliche Lufteinwirkung möglichst auszuschließen, kann der Futterstock unterhalb des Walzenrostes z. B. durch einen waagerecht geführten Rollvorhang luftdicht abschließbar sein.
  • Die erfindungsgemäße Entnahmevorrichtung setzt voraus, daß auch die vorausgehende ilierarbeit einwandfrei durchgeführt wurde. EDazu gehört vor allem, daß sowohl die Füllung des Silos wie auch die Vergärung des Futters bei möglichst geringem Luftzutritt vor sich geht, um den Pflanzentod zu beschleunigen und Nachgärungen zu verhindern.
  • Ganz vermeidbar sind Lufteinschlüsse im Futterstock bei keinem Silierverfahren. Die Erfindung bezweckt, diese Lufteinschlüsse sofort nach beendeter Füllung des Silos wieder zu beseitigen, und zwar in einfachster Weise dadurch, daß der Futterstock durch von unten eingeleitete Kohlensäure entlüftet wird. Da Kohlensäure schwerer ist als Luft, verdrängt sie diese nach oben und füllt schließlich den ganzen Stock. Dadurch gelingt es, den Pftanzentod sofort nach Einbringung des Futters, also noch vor Beginn des Gärvorgangs herbeizuführen und so ein Gärfutter mit höchstem Eiweißgehalt zu gewinnen, dessen Erhaltung den Kostenaufwand für die neue Entnahmevorrichtung allein schon rechtfertigt. Die Entlüftung des Futterstockes durch I<oh,lensäuretdrubk kann als Vorsqichtsmaßnthme während des Gärvorgangs wiederholt werden.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. a bezeichnet einen Silobehälter mit zweckmäßig quadratischem Querschnitt. Das gehäckselte Grünfutter kann in bekannter Weise durch das Rohr b oben eingebiasen und nach beendeter Füllung mit einem ebenfalls bekannten Schwebepreßdeckel c beschwert werden.
  • In einem befahrbaren Abstand über dem Boden des Silos ist ein Tragrost e angeordnet, auf dem der Futterstock mit seiner ganzen Grundfläche aufs'itzt.
  • Der Rost e besteht aus einem geschlossenen, in seitlichen Führungen ausziehbaren Rahmen, in dem an Stelle von Roststäben Walzen g gelagert sind, die mitGreiferzinken und gegebenenfalls dazwischen verteilten Kreismessern ineinandergreifen. Die Förderwalzen g werden durch eine Gallesche Kelle h in Ober- und Unterführung oder in anderer Weise derart angetrieben, daß sie paarweise mit Unterschiedgeschwindigkeit gegeneinander arbeiten. Der Antrieb kann durch einen Elektromotor i mit Zeitschalter bewirkt werden, der die Laufzeit der Walzen g auf den jeweiligen Futterbedarf einzustellen gestattet.
  • Unterhalb des Walzenrostes e ist in Gleitführungen k ein imprägniertes Rolltuch rn angeordnet, das einen gasdichten Abschluß des Futterstockes ermöglicht. Der gleiche ZWeck ist auch durch eine andere Ausführung, z. -B. nach Art eines bei Kraftfahrzeugen üblichen Rollverdecks, oder durch andere Mittel, z. B. durchKlappen, erreichbar.
  • Der freie Raum n unter dem Rollvorhang m dient zum Befahren mit Förderwagen o, die das von den Walzen g losgerissene und zerkleinerte Gärfutter aufnehmen. Der Boden des Raumes X ist geneigt, um den aus dem Futterstock anfallenden Futtersaft durch einen siphonartigen Abfluß p in die Saftgrube q zu leiten.
  • Außerhalb des Ftttterraums ist an dem Silo ein Stand r angebaut, der außer den benötigten Schalt-und Antriebsmitteln einen Kohlensäurebehälter s mit Zubehör aufnimmt. Dieser ist über ein Reduzierventil an ein Düsenrohr t angeschlossen, das über dem Walzenrost e rings um den Füllraum verläuft.
  • Die beschriebene Einrichtung wird in folpdser Weise betrieben: Die füllung des Silos erfolgt bei geschlossenem Rollvorhang m. Nach dem Setzen des Schwebepreßdeckels c wird aus dem Behälter s durch das tDüsenrohr t Kohlensäure in den Futberstock geblasen und dadurch die eingeschlossene Luft verdrängt, so daß der Pflanzentod sofort eintritt.
  • Dfie verdrängte Luft kann entweder am Rand des Preßdeckels c oder durch ein besonderes, im Deckel vorgesehenes Überdruckvenül abziehen. Eine Prüflampe zeigt das Entweichen der Kohlensäure und damit die vollständige Entlüftung des Futterstockes an.
  • Soll nach beendeter Gärung Futter entnommen werden, so ist lediglich nach dem Zurückziehen des Rollvorhangs m der Elektromotore einzuschalten, der die Walzen g durch Vermittlung eines Zeitschalters so lange antreibt, bis die eingestellte Futtermenge in die untergestellten Wagen o gefördert ist. Hierauf wird der Rollvorhang m wieder vorgezogen und damit ein Oxydieren der untersten Schicht des Futterstockes unterbunden. Die Betätigung der Walzen g und des Rollvorhangs ni kann ohne Schwierigkeiten derart zwangsläufig gekuppelt. werden, daß die Futterentnahme vollautomatisch vor sich geht. In jedem Falle wird nur eine einzige Hilfskraft benötigt, um die Futterentnahme in kürzester Zeit bei geringstem Arbeitsaufwand zu bewerkstelligen.
  • Da die Raumluft während der Futterentnahme nur durch die Förderplatte zwischen den Walzen g, also nur auf einem geringen Bruchteil des F1üllraumquerschnittes zu treten kann, ist der Futterstock durch Lufteinwirkung praktisch nicht gefährdet.
  • Ein tieferes Eindringen von Raumluft in den Futterstock wird durch die eingeschlossene Kohlensäure verhindert.
  • Man kann die Kohlensäure auch in den befhfbaren Raum n einblasen, wobei dann der Saftabfluß p verschließbar sein muß. In diesem Falle erfüllt die Kohlensäure zunächst den Raums und drückt dann die im Futterstock eingeschlossene Luft kolbenartig über den ganzen Querschnitt des Füllraumes nach oben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Entnahmevorrichtung für Grünfuttersilos, dadurch gekennzeichnet, daß an der Sohle des Futterstockes ein unterfahrbarer Tragrost (e) aus Förderwalzen (g) angeordnet ist, die eine schichtweise Futterentnahme von unten ermöglichen.
  2. Q.. Entnahmevorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Futterstock unterhalb des Walzenrostes (e) z. B durch einen waagerecht geführten Rollvorhang (m) luftdicht abschließbar ist.
  3. 3. Entnahmevorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Futterstock durch von unten eingeleitete Kohlensäure entlüftet wird.
DEP3108D 1943-03-02 1943-03-02 Entnahmevorrichtung fuer Gruenfuttersilos Expired DE865121C (de)

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DEP3108D DE865121C (de) 1943-03-02 1943-03-02 Entnahmevorrichtung fuer Gruenfuttersilos

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DEP3108D DE865121C (de) 1943-03-02 1943-03-02 Entnahmevorrichtung fuer Gruenfuttersilos

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DE865121C true DE865121C (de) 1953-01-29

Family

ID=7358454

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DEP3108D Expired DE865121C (de) 1943-03-02 1943-03-02 Entnahmevorrichtung fuer Gruenfuttersilos

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DE (1) DE865121C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092382B (de) * 1957-06-26 1960-11-03 Rudolf Zimmer Einrichtung zur selbsttaetigen Entnahme von Silogut aus Rundsilos, insbesondere fuer Gruenfutter od. dgl.
DE1182599B (de) * 1962-07-24 1964-11-26 Erhard Hinke Vorrichtung zum Entleeren von Silotuermen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092382B (de) * 1957-06-26 1960-11-03 Rudolf Zimmer Einrichtung zur selbsttaetigen Entnahme von Silogut aus Rundsilos, insbesondere fuer Gruenfutter od. dgl.
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