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Verfahren und Einrichtung zur Aufbereitung von HausmiiIl.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung von Hausmüll, insbesondere zwecks Herstellung von Düngemitteln und Wiedergewinnung aller brauchbaren Bestandteile, wobei nach dem Absieben der festen Bestandteile und unter Aussehaltung von Handarbeit eine Entkeimung vorgenommen wird.
Die bisher bekannten Verfahren dieser Art weisen den Nachteil auf, dass die einzelnen Arbeitsgänge von der Einbringung der Abfälle in die Behandlungsanlage bis zur vollständigen Entkeimung der Abfälle nicht in völlig abgeschlossenem Raum ausgeführt werden. Denn bei den bekannten Einrichtungen zur Aufbereitung von Hausmüll ist entweder der Einfülltrichter oder die zur Entkeimung dienende Heizvorrichtung offen, oder, falls eine geschlossene Heizvorrichtung, wie beispielsweise ein Autoklav, Anwendung findet, so kommen doch die Abfälle auf dem Weg zum Einfülltrichter bis zu diesem Autoklaven mit der Aussenluft in Berührung.
Dadurch wird die Arbeit für die mit der Bedienung der Einrichtung beschäftigen Personen gefährlich, da sie vor der Entkeimung mit den mit Krankheitkeimen beladenen Abfällen unmittelbar in Berührung stehen.
Bei dem erfindungsgemässen Verfahren wird dieser Nachteil in sehr einfacher Weise dadureh behoben, dass die Abfälle von ihrer Einbringung bis zu ihrer in einem Autoklaven od. dgl. erfolgenden
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während der Einbringung in die Entkeimungsvorriehtung, sieh ständig in einem abgeschlossenen Raum befinden und die Vorgänge in dem abgesehlossenen Raum durch Vorrichtungen herbeigeführt werden, deren Betätigung von der Aussenseite dieses Raumes vorgenommen wird, und das entkeimte Material sodann Vorrichtungen zur Sortierung, zur Brikettierung, zur Troeknung und zur Mischung mit den feinen abgesiebten Teilen, die gesondert einer Entkeimung unterworfen wurden, zugeführt wird.
Die Erfindung bezieht sieh ferner auf eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei dieser Einrichtung sind in einem abgeschlossenen Raum hinter einer Siebvorrichtung, zu welcher eine Transportvorrichtung die Abfälle vom Einfülltrichter fordert. Körbe oder Hohlzylinder mit gelochten Wänden od. dgl. angeordnet, an welchen Fördervorrichtungen angreifen, die diese Körbe od. dgl. vor die als Entkeimungsapparate dienenden Autoklaven bringen und sodann in dieselben einschieben. Sämtliche in einem abgeschlossenen Raum befindliehen bewegliehen Organe werden dabei von ausserhalb dieses Raumes befindlichen Antriebsvorrichtungen betätigt. Auf diese Weise kommt kein Arbeiter zwischen dem Zeitpunkt, an dem die Abfälle in den geschlossenen Raum eintreten, und demjenigen Zeitpunkt, an dem sie aus den Entkeimungsapparaten nach Siebung.
Transport und Trocknung austreten, unmittelbar mit den Abfällen in Berührung'. Nach Beendigung der Entkeimung und Herausnahme der geloehten Körbe oder Zylinder aus den Autoklaven werden die in diesen Zylindern od. dgl. enthaltenen Stoffe auf einen Förderer entleert, der sie den für die Weiterbehandlung dienenden Vorrichtungen zuführt.
Die Einrichtung kann eine Grube zur Aufnahme der Abfälle enthalten, die durch Öffnungen gefüllt wird, die mit beweglichen, in einer der Wandungen des geschlossenen Raumes vorgesehenen Türen versehen sind. Diese Grube wird durch eine in lotrechter Richtung bewegliche Wand an einem Ende, durch welches die Abfälle auf einen Förderer fallen, geschlossen und am ändern Ende durch den Kolben eines Vorschub organs abgeschlossen, das beispielsweise hydraulisch betätigt wird und die Abfälle der Fördervorrichtung zuschiebt.
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Gemäss einem andern Merkmal der Erfindung ist die Hublänge des Vorschub-oder Förderorgans der Grube kleiner als die Länge der Grube ; dabei ist dieses Organ mit einer Vorrichtung zum schrittweisen Vorschieben eines Zylinders ausgerüstet, die beispielsweise von einer Zahnstange gebildet wird, welche mit einem Ritzel kämmt, das in irgendeiner geeigneten Weise angetrieben wird.
Bei einer Ausführungsform werden die Fördervorriehtungen, welche die Abfälle von einer Vorrichtung zur andern transportieren, von Rollteppiehen oder Laufbändern gebildet.
Bei einer abweichenden Ausführungsform wird die Vorrichtung, welche die Abfälle aus der Grube bis zur Sicht-oder Sortiermaschine fördert, von einem Gang oder einer Rinne gebildet, der unten ein Kolbenvorschuborgan enthält, das hydraulisch betätigt wird und mit einer Schutzplatte versehen ist, die das Eindringen von Stäuben verhindert.
Die Sieb-oder Sichtvorriehtung kann in an sieh bekannter Weise nach Art eines Stoss-oder
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einen Behälter entleert wird, der mit zwei aufnehmbaren Rutschen oder Rinnen versehen ist, die die Körbe der Entkeimungsapparate speisen.
Diese Körbe werden vorteilhaft durch Schienen in schwenkbaren Rahmen geführt ; die Rahmen befinden sieh in gesenkter Stellung in einer Grube und in gehobener Stellung vor den Schienen, welche sie zu den Sterilisierungsapparaten führen.
Die Körbe werden beispielsweise in die Entkeimungsapparate mit Hilfe hydraulisch betätigter Vorschuborgane gestossen, deren Zylinder schrittweise verschiebbar sind.
Gemäss einem ändern Merkmal der Erfindung werden alle Apparate der Anlage durch geeignete Vorrichtungen ferngesteuert.
Bei einer abweichenden Ausführung ist ein Greifer vorgesehen, der über der zur Aufnahme der Abfälle bestimmten Grube angeordnet ist und von einer völlig isolierten Kabine aus gelenkt wird.
Dieser Greifer schüttet die Abfälle, die aus dieser Grube aufgenommen werden, unmittelbar in die Sicht-oder Siebvorrichtung.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung an Hand der lediglich als Beispiel dienenden Zeichnungen hervor.
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und Behandeln der Hausabfälle dar. Fig. 2 ist ein Schnitt durch II-II der Fig. 1 und zeigt die innere Anordnung eines Entkeimungsautoklaven. Fig. 3 zeigt im Aufriss und Längsschnitt eine abweichende Ausführungsform einer erfindungsgemässen Anlage. Fig. 4 ist eine entsprechende Draufsicht. Fig. 5 und 6 sind Schnitte nach V-V und Vu-xi der Fig. 3. Fig. 7 und 8 zeigen eine andere abweichende Aus- führungsform in lotrechtem Schnitt und in Draufsicht.
Die Hausabfälle, welche in dem Behandlungswerk ankommen, werden in einen Bunker oder eine Grube it (Fig. 1) geschüttet, die beispielsweise mittels einer schwenkbaren Klappe r nach dem Ausschütten der Abfälle dicht geschlossen werden kann. Man kann dann den Hausabfällen sofort ein desinfizierendes oder entkeimendes Stoffgemisch zusetzen. Die in dieser Weise in die Grube n geschütteten Abfälle werden dann durch einen endlosen Bandförderer b in eine Stoss-Sieb-oder Setzvorrichtung c geleitet.
Der Sieb-oder Setzrückstand wird zu dem Einlass e eines Elevators oder Hebewerks g geleitet, während die feinen Anteile, welche durch die Siebvorrichtung c hindurchfallen, durch den Fülltrichter d in einen Sehneckenförderer v geleitet werden, der sie einer Mischvorriehtung zuführt, wenn sie auf dem Wege entkeimt worden sind. Ein hydraulisch betätigtes Schuborgan 7t od. dgl. stösst die durch den Elevator g zugeführten Stoffe zum Eintritt in den Autoklaven a.
Dieser Autoklav a wird von einem Mantel aus wärmeisoliertem festem Blech al gebildet, in dessen Innerem sieh ein gelochter Zylinder a2 befindet, der selbst durch ebenfalls gelochte Querwände oder Prallwände) ? in mehrere Kammern unterteilt sein kann (vgl. Fig. 2).
Der Entkeimungsautoklav wird hermetisch durch Türen verschlossen, die an den Öffnungen vorgesehen sind, die sich an seinen Enden befinden. Er wird ausserdem mit einer Leitung z verbunden, die dazu dient, in das Innere des Autoklaven den zur Sterilisierung oder Entkeimung notwendigen Dampf bei der Temperatur von 1500 C zuzuführen.
Durch eine von einem geeigneten Versehlussorgan gesteuerte Leitung kann man die flüssigen
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in diesem auf irgendeine Weise beweglich angeordnet ; er wird beispielsweise mit Hilfe von Rollen, Walzen od. dgl. auf Schienen gesetzt, so dass er aus dem ortsfesten Mantel al herausgefahren werden kann, wenn die Entkeimung beendet ist.
Zu diesem Zeitpunkt zieht man den Zylinder a2 zurück, indem man ihn beispielsweise mit Hilfe eines Spills oder irgendeiner andern geeigneten Vorrichtung od. dgl. zieht ; dann öffnet man seinen Boden bei a3 über einem Sehacht, in dem ein selbsttätiges Förderorgan j beliebiger Art arbeitet, welches das in dieser Weise entladene Gut einem Hebewerk k zuführt, das dieses Gut durch Ausschütten in einen Trichter oder Bunker dl auf einen zur Siehtung dienenden Rollteppich l fördert.
Auf diesem Rollteppich kann das Sichten oder Sortieren von Hand ausgeführt werden, da
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auf diese Weise eine Grube von grosser Länge benutzen, ohne dass die Abmessungen des hydraulischen Zylinders hinderlich würden.
Es versteht sich von selbst, dass entsprechend der Länge der Grube die Zahl der Einzelhübe des Kolbens geändert werden könnte.
Die in den Gang oder die Rinne 9 vorgeschobenen Abfälle werden periodisch durch den Kolben 10 nach dem oberen Ende dieser Rinne gefördert ; dieser Kolben führt bei seiner Verschiebung eine Schutzplatte 33 mit, welche die Rinne 5 a gegen das Herabfallen der Abfälle aus der Grube 5 abdeckt und auf diese Weise ein vorzeitiges Herabfallen von Abfällen hinter den Kolben 10 verhindert.
Durch das Arbeiten dieses Kolbens wird also erreicht, dass die in der Rinne 9 vorgeschobenen Abfälle am oberen Ende ? dieser Rinne in eine Sieb-oder Siehtvorriehtung 13 fallen, die vorteilhaft von einem Schüttelsieb gebildet werden kann.
Auf dieser Vorrichtung erfolgt eine Trennung der feinen Anteile und des Rückstandes. Die feinen Anteile gehen durch das Sieb hindurch und werden von dem übrigen Teil der Abfälle geschieden, fallen in den Trichter M, der unter diesem Sieb oder dieser Siebvorriehtung angeordnet ist, und werden
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führt, in der sie besonders behandelt werden.
Die Abfälle, welche die Siebvorrichtung nicht hindurehgelassen hat und welche den Siebrückstand darstellen, werden in den Behälter 16 geleitet, der mit zwei seitlichen Rinnen oder Rutschen17, 18 versehen ist, die in der auf Fig. 5 dargestellten Weise ausgebildet sind. Die unteren Enden 17 a und 18 a der Rinnen sind bei 17 b bzw. 18 b an den oberen Rinnen angelenkt und können mit Hilfe von Seilen 34, 35 hochgenommen werden, welche über ferngesteuerte Winden 36, 37 gewickelt sind. Im allgemeinen wird beispielsweise das eine Ende 17 a hochgenommen, während das Ende 18 a gesenkt ist, was die Füllung des in der Grube 20 befindliehen Korbes 24 gestattet.
Aus den soeben beschriebenen Rinnen oder Rutsehen fallen die Abfälle in die Körbe 23,24 der Entkeimungsapparate. Diese Körbe werden aus gelochtem Blech hergetellt und sind durch Deckel 38 für den Korb 23 bzw. 39 für den Korb 24 verschlossen.
Die Körbe sind ausserdem mit Rollen 40 versehen, wodurch ihre Fortbewegung auf den Schienen 41 erleichtert wird, die in den Rahmen 21 und 22 sowie in den Entkeimungsapparaten und in deren Nähe angeordnet sind. Ausserdem sind die Rahmen 21 und 22 mittels der Achsen 42 bzw. 43 schwenkbar angeordnet und werden mit Hilfe der Seile 44 und 45 betätigt, die über Umlenkscheiben 46 und 47 laufen, um sich auf Winden 48 und 49 aufzuwickeln, die durch ferngesteuerte Motoren 50 und 51 angetrieben werden (vgl. Fig. 4).
Die Deckel 38 und 39 der Körbe werden selbsttätig mittels einer Lenkung betätigt, welche Haken 52, 53 enthält, die an Schlitten 54, 55 angelenkt sind, welche ihrerseits unter der Einwirkung ihrer Lenkseile 54 a bzw. 55 a auf einer Schiene 56 laufen. Die Wirkungsweise dieser Lenkvorrichtung soll weiter unten angegeben werden.
Die in die Körbe 23 oder 24 eingefüllten Abfälle werden darauf in die Sterilisiervorrichtungen oder Autoklaven 25 und 26 durch Hochheben der Rahmen 21 oder 22 mittels ihrer Lenkseile eingeführt.
Auf Fig. 3 ist beispielsweise der durch Schwenkung um die Achse 42 hochgenommene und in die Stellung 21 a gebrachte Rahmen 21 dargestellt. Darauf kann der Korb 23 (vgl. Fig. 3) in den Sterilisieroder Entkeimungsapparat mittels einer Sehubvorrichtung 59 eingesetzt werden, die durch ihren Kolben 61 auf den Korb 23 einwirkt, um ihn durch Rollen auf den Schienen 41 mittels seiner Rollen 40 in den Autoklaven 25 zu stossen, dessen Tor 27 durch die Spindel 63 einer hydraulischen Pumpe 65 betätigt worden ist. Eine analoge Steuerung oder Lenkung wird für den Korb 24 vorgesehen und enthält eine Schubvorrichtung 58 mit Kolben 60. Motoren 70, 71 steuern das schrittweise Vorrücken der Schubvorrichtungen 58 und 59.
Ebenso wird die Tür 28 des Autoklaven 26 durch die Spindel 62 der hydraulischen Pumpe 64 betätigt. Hydraulische Pumpen 66,67 betätigen mittels ihrer Spindeln 68, 69 die Austrittspforten 4 bzw. 3 der entsprechenden Entkeimungsapparate.
Wenn der Korb in den entsprechenden Autoklaven gestossen und die Eingangspforte 27 oder 28 geschlossen worden ist, so nimmt man die Entkeimung vor und öffnet schliesslich mit Hilfe der hydraulischen Pumpen 66 oder 67 die Austrittspforten 4 oder 3 dieser Autoklaven, aus denen man die Körbe in irgendeiner geeigneten Weise herausziehen kann. Dabei kann sich im übrigen das Bedienungspersonal nähern, da die Abfälle bereits entkeimt worden sind. Diese Abfälle werden dann in üblicher Weise weiterbehandelt.
Die soeben beschriebene Anlage arbeitet in folgender Weise : die Lastwagen und Greifer 6 kommen vor den durch die Klapptüren 2 geschlossenen Öffnungen der Kammer 1 an, verschwenken diese Türen und schütten ihren Inhalt in die Grube 5. Wenn diese Grube gefüllt ist, öffnet man die bewegliche Wand 8 mit Hilfe des Seils 32 und setzt das Sehuborgan 7 in Tätigkeit. Zu diesem Zweck leitet man ein Druckmittel in den Zylinder 29 der Schubvorrichtung ein ; dabei rückt der Kolben 7 nach 7 a vor, wodurch die Abfälle nach 5 a und in die Rinne 9 geschüttet werden. Darauf rückt man den Zylinder 29 mit Hilfe der Zahnstange 31 vor, wobei das Druckmittel ausgelassen wird ; dann leitet man von neuem Druckmittel ein und so fort, bis das Sehuborgan sämtliche Abfälle in die Rinne 9 gestossen hat.
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dieser Rinne werden die Abfälle unter der Einwirkung der hydraulischen Schubvorrichtung 49 die Rinne 9 entlang hochgehoben, um auf die Sieb- oder Sichtvorrirhtung 13 zu fallen. Dort findet die Scheidung zwischen feinen Anteilen, die durch den Schneckenförderer 15 zur Mischvorrichtung geleitet werden, und den Rückständen statt, welche in den Behälter 16 geleitet werden, aus dem man sie in einen der Körbe 23, 24 führt.
In dem auf Fig. 3 und 5 dargestellten Falle gehen die Rückstände durch die Rinne oder Rutsche 18 und fallen in den Korb 24. Wenn dieser Korb gefüllt ist, so wickelt die ferngesteuerte Winde 37 ihr Seil 35 auf, wodurch das Ende 18 a der Rinne oder Rutsche gehoben wird, welche dabei den Ausfluss der Abfälle verschliesst. Gleichzeitig kann die Winde 36 ihr Seil 34 abrollen und das Ende 17 a der Rutsche 17 senken, damit die Abfälle dann in den Korb 23 fallen, der dabei in das Innere der Grube 19 zurückgeführt worden ist. Wenn die Drehung der Winden 36 und 37 erfolgt ist, so werden die durch Seile gelenkten Schlitten 54 und 55 mitgenommen und in Pfeilrichtung t (vgl. Fig. 5) verschoben.
Der Haken 53 des Schlittens 55 lässt den Deckel 39 herabsinken, der auf den Korb 24 fällt, und wenn dieser Schlitten 55 seine Bewegung fortsetzt, so legt sieh sein Haken senkrecht und lässt das Öhr 39 a des Deckels los.
Für den Schlitten 54 erfolgt der umgekehrte Vorgang ; der Haken 52, der lotrecht steht, greift in das Öhr 38 a des Deckels 38, und bei Verschiebung dieses Sehlittens nach links in Richtung des Pfeiles t hebt der Haken 52 diesen Deckel, um die Senkung des Endes 17 ader Rutsehe 17 zu gestatten ; diese Senkung wird daraufhin ausgeführt.
Wenn der Korb 24 voll ist, so hebt die Winde 49, die auf das Zugseil 45 wirkt, den Rahmen 22, um ihn in die der Stellung M a (vgl. Fig. 3) entsprechende Lage zu bringen : in diesem Augenbliek wird der Zylinder der Vorschubvorrichtung 5S in der Weise wirksam, wie es für die Vorschubvorriehtung 59 oben beschrieben worden ist, und stösst den Korb 24 in Richtung des Pfeils p, d. h. in Richtung des Entkeimungsapparates 26, dessen Pforte 28 dabei durch die Pumpe 64 geöffnet worden ist, um diesen Korb hindurchzulassen. Diese Pumpe 64 schliesst nach Einsetzen des Korbes und Zurückziehen des Kolbens 60 die Pforte 28 wieder.
Nach der Entkeimung öffnet der Kolben 66 die Pforte 4, und man kann die Abfälle aus dem Korb in irgendeiner geeigneten Weise herausnehmen.
Der leere Korb wird wieder in die Entkeimungsvorrichtung zurückgeführt, und durch eine umgekehrte Betätigung der verschiedenen Organe gelangt er wieder in seine Grube 20, während der Korb 23 in den entsprechenden Entkeimungsapparat 25 eingesetzt wird, und so fort.
Natürlich können im Rahmen der Erfindung in Einzelheiten zahlreiche Abänderungen an der soeben beschriebenen Anlage angebracht werden. Insbesondere könnte, wie auf Fig. 7 und 8 dargestellt, zur Verminderung des Platzbedarfes die mit dem Vorsehuborgan 10 versehene Rinne 9 fortgelassen und dieses Fördersystem durch eine Hebevorrichtung, beispielsweise einen Greifer 72, ersetzt werden, der von einer isolierten Kabine 73 aus gelenkt wird. Dieser Greifer nimmt dabei die Abfälle in der
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oder Fördervorriehtung 7 ausgerüstet werden, aber dieses letztere Organ ist dabei natürlich nicht unbedingt notwendig.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Aufbereitung von Hausmüll, insbesondere zwecks Herstellung von Dünge- mitteln unter Wiedergewinnung aller brauchbaren Bestandteile, wobei nach dem Absieben der feinen Bestandteile und unter Ausschaltung von Handarbeit eine Entkeimung vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfälle von ihrer Einbringung bis zu ihrer in einem Autoklaven od. dgl. erfolgenden vollständigen Entkeimung, d. h.
auf ihrem Wege zur Siebvorrichtung, während des Siebvorganges, während der Einbringung in die Entkeimungsvorriehtung, sieh ständig in einem abgeschlossenen Raum befinden und die Vorgänge in dem abgeschlossenen Raum durch Vorrichtungen herbeigeführt werden, deren Betätigung von der Aussenseite dieses Raumes her vorgenommen wird,
EMI5.2
und zur Mischung mit den feinen abgesiebten Teilen, die gesondert einer Entkeimung unterworfen wurden, zugeführt wird.