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Fahrzeug zum Sammeln von Müll Die Erfindung bezieht sich auf ein
Fahrzeug zum Sammeln von Müll, das einen Rahmen zur Aufnahme eines Behälters und
eine Einrichtung zum Laden des Mülls, durch eine Wandöffnung in das Innere des Behälters
besitzt.
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Die Technik des Einsammelns von Müll ist bereits sehr fortgeschritten,
gleichgültig, ob es sich um öffentliche Einrichtungen der Städte, oder um solche
in Industriebetrieben handelt. Es verwenden alle Kraftfahrzeuge, die mit Einrichtungen
zum Verladen und zum Verdichten des Mülls aus--gestattet sind. Bei diesen Fahrzeugen
wird eine Mannschaft gebraucht, die sich aus dem Fahrer sowie einer Anzahl von Hilfskräften
zisammensetzt.
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Der Müll aus Feststoffen muß mit Hilfe derartiger Fahrzeuge während
der täglichen Arbeitszeit eingesammelt werden,
wobei man stets bestrebt
ist, die Anzahl der Bedienungskräfte zu vermindern, weil bei dem Einsammeln des
Mülls eine große Leerlaufzeit festzust@ll@n ist, während die wirklichen Arbeitszeiten
verhältnismäßig gering sind, so daß also durch die unproduktive Arbeitszeit ein
großer Kostenanfall entsteht.
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Dazu gehört auch, daß jedesmal wenn das Fahrzeug mit dem vollen Behälter
zum Müllabladeplatz fahren muß, längere Zeit gebraucht wird, bis das Fahrzeug wieder
zum Einsammeln zur Verfügung steht.
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Man muß ferner beachten, daß die Sammelstationen.zur endgültigen Vernichtung
des Mülls sich einer immer mehr anwachsenden Einwohnerzahl anpassen müssen und die
für die Einrichtung solcher Anlagen entstehenden Kosten dazu führen, große Mengen
des zu vernichtenden Mülls zu konzentrieren, so daß die Anlagen, die die Luft verschmutzen,
aus hygienischen Gründen immer weiterweg von den Einsammelzonen eingerichtet werden
müssen, was zur Folge hat, daß die Distanzen von der Mülleinsammelzone zur Müllvernichtungsanlage
immer länger werden, wodurch sich die Leerlaufzeiten erhöhen.
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Es ergibt sich daher die Notwendigkeit, neue Wege für das Einsammeln
und den Transport des Mülls zur Vernichtungsanlage zu suchen, mit deren Hilfe ein
Arbeitsprozeß geschaffen werden kann, der sich von dem bisherigen unterscheidet.
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Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Fahrzeug zum
Sammeln von Müll zu schaffen, das eine neue Transporttechnik besonders auch für
Gebiete großen Ausmaßes unter Verminderung der Leerlaufzeiten für die Ladeeinrichtung
des Fahrzeuges und der Bedienungsmannschaft ermöglicht.
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Die Lösung dieser Aufgabe wurdeerfindungsgemäß darin gefunden, daß
der Behälter von der Ladeeinrichtung trennbar
und von dem Fahrzeug
entfernbarist und daß Kupplungsvorrichtungen vorgesehen sind, um den Behälter mit
dem Rahmen zu verbinden, dadurch auch den Behälter und die Ladeeinrichtung.
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Eine weitere erfindungsgemäße Bauform sieht vor, daß ein Tragrahmen
für die auschwechselbaren Behälter vorgesehen / ist, der mit Gleitschienen gebildet
ist, die sich von der Rückseite zur Vorderseite, oberhalb des Führerhauses des Fahrzeuges,
erstrecken und die das Nachvorneführen und Herausziehen der Behälter ermöglichen;
das Fahrzeug kann auch so gestaltet werden, daß die Einrichtung zum Laden des Mülls
an der Rückseite des Rahmens des Fahrzeuges oszillierend aufgehängt ist, wobei die
Verwendung einstellbarer Zugstangen vorgesehen ist, die am Fahrzeug und der Ladeeinrichtung
angreifen, um die Stellung dieser Einrichtung zum Behälter zu regulieren.
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Eine weitere erfindungsgemäße Bauform sieht vor, daß der Tragrahmen
des Fahrzeuges parallele Längsführungen für die auswechselbaren Behälter besitzt,und,
insbesondere vorne, Querrollen für das Verschieben der Behälter aufweist.
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Erfindungsgemäß kann man das Fahrzeug auch so einrichten, daß die
Ladeeinrichtung am rückwärtigen Ende des Rahmens des Fahrzeuges gelenkig und sich
überschlagbar angeordnet ist.
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Eine weitere erfindungsgemäße Bauform sieht vor, daß die Ladeeinrichtung
am oberen Teil eines starren Aufbaues angelenkt und gegen diesen übeXlagbar ist
und daß der je- I weilige auswechselbare Behälter dort rückwärts herausziehbar ist.
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Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform besteht ferner darin,
daß die entfernbaren Behälter rückwärts aus dem Fahrzeug herausziehbar sind, und
die Ladeeinrichtung zwischen dem Behälter und dem Führerhaus angeordnet ist, für
eine seitliche Zuladung des Mülls in den Behälter.
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Erfindungsgemäß kann man auch vorsehen, daß die auswachselbaren Behälter
durch Anheben von dem Fahrzeug entfernt werden können.
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Wenn man nach dem erfindungsgemäßen Vorschlag voreht, so schafft man
damit die Möglichkeit, daß die besonders vorteilhaft ausgestaltete und teure Ladeeinrichtung
nur auf den Fahrzeugen angebracht ist, die zum Einsammeln des Mülls in den jeweiligen
Behälter dienen und den vollen Behälter an eine nahegelegene Zwischenstation absetzen,
um von dort aus mit einem leeren Behälter sofort wieder in die vorgesehene Nülleinsammelzone
zurückzukehren, so daß also ein laufender Einsatz der mit der Ladeeinrichtung versehenen
Fahrzeuge gewährleistet wird, während die in der Zwischenstation abgesetzten vollen
Behälter durch andere beliebige Lastfahrzeuge zur Anlage für die Müllvernichtung
gefahren werden können.
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Nachdem die Behälter dort entladen sind, werden sie erneut mit Fahrzeugen
ohne Ladeeinrichtung an die Zwischenstation zurückgebracht, wo dann - wie gesagt
-jeweils ein voller Behälter gegen einen leeren ausgetauscht wird, um einen neuen
Arbeitsgang zu beginnen.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
einiger Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Zeichnungen und den Ansprüchen.
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s igan, in uchemstisohen Skizzen, Figur 1 eine Seitenansicht eines
Fahrzeuges für das Sammeln von Müll, wobei die Behälter vorne von der Seite des
Führerhauses des Fahrzeuges verschiebbar sind, Figur 2 einen teilweisen Längsschnitt
des rückwärtigen Teils des Fahrzeuges, in vergrößertem Maßstab, gemäß Figur 1, Figur
3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 in Figur 1, Figur 4 -eine Variante einer
Ausführungsform, bei welcher die Behälter von oben her abgenommen bzw. verladen
werden, Figur 5 eine Rückansicht von Figur 4, wobei die Behälter für das Wegnehmen
von dem Fahrzeug dann auf eine Rollenbahn gesetzt werden, Figur 6 eine weitere Abwandlung
der Ausstattung des erfindungsgemäßen Fahrzeuges und Figur 7 einen Ausbau des erfindungsgemäßen
Fahrt zeuges, bei welchem die Ladeeinrichtung zwischen dem Führerhaus und den Behältern
vorgesehen ist.
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Es sei zuerst eine Ausführungsform, wie sie die Figuren 1 bis 3 zeigen,
besprochen. Das erfindungsgemäße Fahrzeug ist mit einem Tragrahmen 10 ausgestattet,
der sich vom rückwärtigen Ende bis oberhalb des Führerhauses 11 erstreckt. Von diesem
Rahmen 10 des Fahrzeuges wird der austauschbare- Füllbehälter 12 getragen, wobei
an dem Ende eine Einrichtung 13 zum Verladen und Einstampfen des Mülls angebracht
ist; eine genauere Darstellung davon ist in Figur 2 zu sehen.
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Der Tragrahmen 10 besitzt oberhalb zwei parallele Längsführungen 14,
auf denen der jeweilige BehältEr 12 aufgesetzt wird, und der dort auf den unteren
Längsholmen 15 verschiebbar ist (Figur 3).
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Die Längsführungen 14 beginnen am rückwärtigen Ende des Fahrzeuges
und setzen sich bis oberhalb dem Führerhaus 11 fort, wo am Ende Querrollen 16 angeordnet
sind, die dazu dienen, den Vorgang des Verschiebens destBehälters, wie dies in Figur
1 in gestrichelten Linien angedeutet ist, zu erleichtern. Es empfiehlt sich, den
Aufbau des Fahrzeuges und der Behälter entsprechend zu verstärken, um während des
Transports eine Verschiebung zu vermeiden.
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Wie aus Figur 1 zu entnehmen, hat man die Nöglichkeit, die Behälter
12 von dem vorderen Ende des Fahrzeuges her auf den Führungen 14 zu verschieben.
Die Einrichtung für das Laden und Zusammenpressen des Mülls ist auf dem rückwärtigen
Ende des Fahrzeuges angebracht, wietort dargestellt. Diese Ladeeinrichtung 13 ist
um ein Gelenk 17 (Figur 2) am Fahrzeugrahmen verschwenkbar und ist mit dem Behälter
12 mit Hilfe von passenden Riegeln 18 kuppelbar, die von einem pneumatischen oder
hydraulischen Zylinder 19 betätigt werden können, um so die Öffnungen im Behälter
bzw. in der Einrichtung in die gegenseitig günstigste Lage zu bringen.
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Bei dem in Figur 2 skizzierten Beispiel ist eine Schaufel 20 für das
Laden vorgesehen, die den MUll dah sinne Laden röhre, die mit einer Öffnung 22 in
einer Wandung des Behälters mündet, in diesen Behälter hineinschiebt.
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Die Ladevorrichtung 13 ist hin- und herschwingend aufgehängt und kann
mit Hilfe von schraubbaren Zugstangen 23 die Stellung der Ladeeinrichtung gegenüber
dem Behälter 12 reguliert werden, derart, daß die entsprechenden Oberflächen immer
parallel zueinander gehalten sind Dies ist notwendig, um ein genaues Kuppeln mit
Hilfe der Riegel 18 für die Ladeeinrichtung 13 zu erreichen, abgesehen davon, soll
ja auch eine entsprechende Deckung der Öffnungen für das Einführen des Mülls herbeigeführt
werden.
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In Figur 2 ist schematisch auch die Anordnung eines Riegels 24 innerhalb
des Rahmens 10 des Fahrzeuges angedeutet, der mit Hilfe eines hydraulisdsn oder
pneumatischen Zylinders 25 betätjgpar ist und innerhalb einer Hülse 26 so gehaltert
ist, daß er auf diese Art den Behälter 12 mit dem Rahmen 10 des Fahrzeuges verbindet.
Selbstverständlich kann man zwei oder mehrere derartiger Riegel 24 vorsehen, um
die Festlegung des Behälters auf dem Fahrzeugrahmen sicher zu stellen.
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Es ist klar, daß beim Sammeln des Mülls dieser in den Einwurf der
Ladeeinrichtung 13 eingeschüttet wird und dann m das Innere des Behälters 12 geschoben
und dort zusammengepreßt wird. In dem Augenblick, wo der Behälter 12 völlig mit
Müll gefüllt ist, wird das Bahrzeug auf einen Sammelplatz für die Behälter gefahren,
wo der Behälter vorne abgezogen wird, wie dies in Figur 1 angedeutet ist, worauf
ein anderer leerer Behälter auf das Fahrzeug wieder aufgeschoben wird.
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Selbstverständlich müssen dann, wenn man den Behälter von dem Fahrzeug
abziehen will, die Riegel 18 und 24
geöffnet werden, die aber wenn
der neue Behälter auf dem Fahrzeug angebracht worden ist, nacheinander wieder einkuppeln
müssen. Die verschiedenen so abgestellten Behälter werden nacheinander von anderen
Fahrzeugen, die keine Ladeeinrichtung besitzen, zu dem Ort der Atifareitung des
Mülls gebracht, wo dieser vernichtet bzw. verarbeitet wird. Man kann dabei vorteilhaft
eine Klappe 12' verwenden, die an dem Behälteraufbau schwenkbar angeordnet ist und
mit entsprechenden Blockierungen versehen ist.
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Eine ähnliche Bauform ist in den Figuren 4 und 5 dargestellt; hier
ist das Fahrzeug mit einem Rahmen 30 ausgestattet, der als Haltefläche für die Behälter
31 dient und auf der unteren Ebene des Führerhauses liegt, also in geringerer Höhe
oberhalb der Straße.
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Die Ladeeinrichtung 32 ist schwenkbar am rückwärtigen Ende des Rahmens
des Fahrzeuges um ein Gelenk 33 angeordnet, und zwar so, daß sie mit Hilfe eines
am Fahrzeug angebrachten hydraulischen oder pneumatischen Zylinders 34 nach hinten
gekippt werden kann. Dieses Kippen der Ladevorrichtung 32 ist notwendig, um den
Behälter 31 vom Rahmen frei machen zu können. In diesem Fall wird der Behälter von
oben her weggenommen, mit Hilfe einer entsprechenden Einrichtung, z.B. einem Hebezeug35,
welches dort, wo die Behälter 31 gesammelt werden, aufgestellt wird und mit dessen
Hilfe diese Behälter dann auf eine Rollenbahn zum Wegführen von dem Fahrzeug abgesetzt
werden.
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Zu diesem Zweck ist jeder der Behälter 31,-etwa im Schwerpunkt, mit
Seitenversteifungen 37 ausgestattet und oben mit Ringen oder entsprechenden Ausnehmungen
38 für die Greifelemente des Hebezeugs 35. Auch in diesem Fall empfiehlt es sich
entsprechende automatisch wirkende Riegel vorzusehen, um den Behälter 12 von dem
Rahmen 13 des Pahrzeuges und der Ladevorrichtung 32 loszumachen bzw. mit diesen
zu kuppeln.
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Man kann aber auch, siehe Figur 6, das Fahrzeug so ausstatten, daß
der Behälter 39 der mit dem Rahmen 40 des Fahrzeuges kuppelbar ist, nach rückwärts
ausgefahren werden kann, z. B. mit Hilfe einer herausschiebbaren Rollenbahn 41,
die in gestrichelten Linien in Figur 6 angedeutet wurde.
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Auch hier ist die Lade- und Zusammenpreßvorrichtung 42 am Ende des
Fahrzeuges angeordnet und an einem Gelenk 43 schwenkbar gelagert, um die Bewegung
des Behälters 30 beim Herausziehen bzw. beim Hineinschieben nicht zu behindern.
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Der Aufbau 44 ist an dem Rahmen 40 festgelegt und trägt die nach oben
kippbare Ladevorrichtung. Zur Bewegung der Ladevorrichtung 42 dient ein hydraulischer
oder pneumatischer Zylinder 45. Sowohl diese Bauform als auch die in Figur 4 dargestellte
haben den Vorteil, daß sie sehr einfach und kostensparend sind.
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Auch bei dem in Figur 6 gezeigten Fahrzeug ist die Wegnahme des Behälters
39 sehr einfach zu gestalten, denn das Kuppeln mit dem Rahmen 40 und der Ladevorrichtung
42 erfolgt mit Hilfe von Riegel und während die Ladeeinrichtung hach oben geschwenkt
gehalten wird, kann der Behälter aus dem Fahrzeug entfernt und durch einen neuen
leicht und rasch ersetzt werden, worauf dann, nachdem die Ladeeinrichtung wieder
nach unten geschwenkt wurde, die Verriegelung mit dem Rahmen 40 erfolgt.
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Schließlich kann man auch so, wie in Figur 7 gezeigt, das Fahrzeug
ausstatten, wobei dann der Behälter 46 von rückwärts auf den Rahmen 47 des Fahrzeuges
aufgeschoben wird und die Ladeeinrichtung für den Müll zwischen das vordere Ende
des Behälters 46 und das Führerhaus 48 des Fahrzeuges angebracht wird, so daß also
eine seitliche Zufuhr gegeben ist.
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(ir die Verriegelung des Behälters können auch hier entsprechende
Riegel verwendet werden, die von einem hydraulischen oder pneumatischen Zylinder
betätigbar sind, um so den Behälter 46 auf dem Fahrzeugrahmen 47 festzulegen und
mit der Ladevorrichtung 49 zu verbinden.