DE2454876A1 - Anlage zur aufbereitung von muell, insbesondere haushaltsmuell - Google Patents

Anlage zur aufbereitung von muell, insbesondere haushaltsmuell

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DE2454876A1
DE2454876A1 DE19742454876 DE2454876A DE2454876A1 DE 2454876 A1 DE2454876 A1 DE 2454876A1 DE 19742454876 DE19742454876 DE 19742454876 DE 2454876 A DE2454876 A DE 2454876A DE 2454876 A1 DE2454876 A1 DE 2454876A1
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Joseph Frossard
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65FGATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
    • B65F9/00Transferring of refuse between vehicles or containers with intermediate storage or pressing

Description

Patentanwälte
Dipl.-Ing. W.Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B.Jochem
Frankfurt am Main Staufenstrasse 36
In Sachen:
Joseph Frossard
Paris 16 /Frankreich
Anlage zur Aufbereitung von Müll, insbesondere Haushaltsmüll.
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Aufbereitung von Müll, insbesondere Haushaltsmüll.
Es sind Müllverbrennungsanlagen bekannt. Diese Art von Anlagen hat jedoch Nachteile, und zwar bildet der gelegentlich durch die Verbrennung des Mülls auftretende Rauch eine bedeutende Verurreinigungsquelle. Darüber hinaus ist verständlich, daß bestimmte, im Müll enthaltene Stoffe nur schwer verbrannt werden können. Dies führt zu Abfallrückständen, die einer besonderen Nachbehandlung unterzogen werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile durch eine Anlage zu vermeiden, die jegliche Verunreinigung vermeidet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Sammelgrube großer Abmessungen, in welche der aufzubereitende Müll geschüttet wird, und mindestens eine mit einem Fülltrichter versehene Aufbereitungseinrichtung, mittels welcher der in.der Sammelgrube enthaltene Müll verkleinerbar undzusammenpreßbar ist, bevor er in Container gepreßt wird, sowie Mittel, um einerseits den Müll aus der Sammelgrube in den Fülltrichter zu befördern und andererseits sicherzustellen, daß die gefüllten Container entweder auf Eisenbahnwagons oder Lastkraftwagen aufgesetzt werden, die den aufbereiteten Müll zur Entleerung abtransportieren.
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Gemäß einem ersten Merkmal zur vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Sammelgrube und die Aufbereitungseinrichtung in einem geruchsundurchlassigen Bauwerk eingeschlossen, welches ein Minimum an notwendigen Öffnungen einerseits zum Abkippen des Mülls in die Ssmmelgrube und andererseits durch Füllung der Container aufweist.
Nach einem anderen Merkmal zur vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die Aufbereitungseinrichtung -aus einer über dem Fülltrichter beschickbaren Mühle und zwei von dieser mit Hilfe einer Schwenkklappe in einer zweibahnigen Rinne abwechselnd beschickbaren Verdichtern, wobei letztere derart beschickbar sind, daß jeweils einer der beiden Verdichter einen Container füllt, während der andere Verdichter ausser Betrieb igt und dadurch die Bereitstellung eines neuen Containers unterhalb seiner Mündung ermöglicht.
Nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung erfolgt die Überführung des Mülls vom Fülltrichter in die Mühle mit Hilfe eines Vibrationsförderers.
Noch ein weiteres Merkmal zur vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Überführung des Mülls von der Sammelgrube in dem Fülltrichter mit Hilfe eines mit sich schließenden Klauen versehenen Greifers zum Packen des Mülls erfolgt und daß Verteilungseinrichtungen vorgesehen sind, um den Greifer dergestalt zu verfahren, daß er den Müll in der Sammelgrube packt und in den Fülltrichter freigibt.
Weiterhin besteht ein besonderes Merkmal zur vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung darin, daß sich der obere Rand der Sammelgrube geringfügig über dem Erdbodenniveau befindet und der Fülltrichter oberhalb des oberen Randes der Sammelgrube und die Mühle zwischen der Ebene der oberen Grubenwand und dem Erdbodenniveau angeordnet sind,
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während sich die Verdichter in einem Raum etwas unterhalb der Mühle unter dem Erdbodenniveau befinden, wobei dieser unterirdische Eaum gegenüber den Verdichtern in Gestalt einer Umschlaggrube verlängert ist, welche die zu füllenden Container aufnimmt, und daß schließlich eine einen Verteilerschlitten mit spreizbaren Greifern aufweisende Förderbühne zum Herausbringen der vollen Container aus der Umschlaggrube und zum Aufsetzen der Container auf Wagons oder Lastkraftwagen sowie zum Erfassen leerer, auf einem Lagerplatz in der Nähe der Umschlaggrube bereitstehender Container und zum Absetzen derselben in der Umschlaggrube dergestalt vorgesehen ist, daß die leeren Container vor die Mündungen der Verdichter abgesetzt werden.
Ein anderes Merkmal zur vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschütten des Mülls in die Sammelgrube unter Zwischenschaltung mindestens eines verschieblichen Behälters von im wesentlichen gleicher Länge wie der eines Müllabfuhrwagens und desselben Volumens wie dessen Wagenkasten erfolgt, der innerhalb einer'etwas breiter als der-Behälter ausgebildeten Zwischengrube verschieblich ist, die an der einen Seitenwand der Sammelgrube quer zu deren Längserstreckung ausgearbeitet ist, so daß sie in die Sammelgrube durch eine Öffnung von etwas größerem Querschnitt als der Behälter mündet, und daß Mittel vorgesehen sind, um den oben und am grubenseitigen Stirnende offenen Behälter in die' Sammelgrube vorzuschieben, wo er leicht abkippt und den Müll in die Sammelgrube entleert, den diese aufzunehmen vermag, wobei der Müll von einem Müllabfuhrwagen auskippbar ist, der zu diesem Zweck rückwärts in die Zwischengrube einfährt, bis seine Hinterräder in der Nähe des Randes dieser Grube stehen, so daß er den Müll in den Behälter zu kippen vermag, der daraufhin in die Sammelgrube vorgeschoben wird.
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Eine derart ausgebildete Anlage erhält vorzugsweise dadurch eine weitere Ausgestaltung, daß die Verschiebung des Behälters in der Zwischengrube mittels eines Kraftzylinders innerhalb eines Ganges erfolgt, der denselben Querschnitt wie die Zwischengrube aufweist und eine Verlängerung derselben darstellt, wobei der Kraftzylinder durch ein am Rand der Zwischengrube angeordnetes Pedal betätigbar ist, auf welches der Müllabfuhrwagen mit seinen Hinterrädern auffährt, und wobei folgende Arbeitsgänge ablaufen:
- der Müllabfuhrwagen fährt mit seinen Hinterrädern auf das Pedal,
der Kraftzylinder schiebt den Behälter ein erstes Mal vor, so daß er den Gang verläßt und sich in der Zwischengrube befindet,
der Müllabfuhrwagen kippt den Müll in den Behälter und fährt wieder davon,
- der Kraftzylinder schiebt den Behälter ein zweites Mal vor in den Bereich der Sammelgrube, wo er leicht abgekippt wird und den Müll in diese Grube entleert.
Die zuletzt genannten Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich dadurch noch weiter verbessern, daß ein unterirdischer Kanal unter der Zwischengrube vorgesehen ist, der mit einem Ende in den Gang und mit dem anderen Ende in die Sammelgrube mündet und die Beförderung des Mülls, der beim Entleeren des Müllabfuhrwagens neben den Behälter fällt, in die Sammelgrube gestattet.
Die Anlage tritt somit in Form eines Gebäudes in Erscheinung, das geruchsundurchlässig ist und dessen einzige Öff-
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nungen Öffnungen der Anlage nach außen von den wegbewegbären Türen, die das Abkippen des Mülls aus dem Müllabfuhrwagen . in die Zwischengruben gestatten, und den Mündungen der Verdichter gebildet sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Anlage gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt nach Linie II-II in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach Linie III-III in Fig. 2, um 90° gedreht,
Fig. 4- einen Vertikalschnitt nach.Linie IV-IV.in : Fig. 3,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt nach Linie V-V in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 6 eine Ansicht des Anlagengebäudes in Richtung des Pfeils VI in Fig. 1,
Fig. 7 eine weggebrochene Schnittansicht nach Linie VII-VII in Fig. 1,
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Lagerplatz der Container und
Fig. 9 eine Teilansicht mit der beweglichen Verschiebebühne für das Umladen der Container.
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In Fig. 1 ist eine Anlage 3 gemäß der Erfindung dargestellt. Die Müllabfuhrwagen 4 transportieren den aufzubereitenden Müll, den sie über die Straße 1 heranfahren. Nach der Aufbereitung wird der Müll über die Eisenbahnschienen 2 weggefahren. Die eigentliche Anlage setzt sich wie folgt zusammen:
einer Sammelgrube 5»
- eine Anzahl von Zwischengruben 6, in welche die •Müllabfuhrwagen 4 den Müll kippen,
einer Aufbereitungseinrichtung 8, die über einen Fülltrichter 7 beschickt wird und die dazu dient, den Müll zu verkleinern und zusammenzupressen, bevor er in die Container 9 gelangt,
- einer verfahrbaren Umschlagbühne 10 zum Packen der Container 9» um diese auf Wagons 11 aufzusetzen.
Die Aufbereitungseinrichtung 8 besteht aus: einem Fülltrichter 7,
- einem Vibrationsförderer 13,
- einer Mühle 14,
einer zweibahnigen Ausspeisrinne 15 mit einer Umstellklappe 16,
zwei Verdichtern 17·
Das Niveau 18 der Oberkanten der Sammelgrube 5 liegt gegenüber dem Erdbodenniveau 19 erhöht. Der Fülltrichter 7 und die Mühle 14 sind zwischen diesen beiden Niveaus 18 und 19
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angeordnet. Der Fülltrichter 7 befindet sich zwischen dem Niveau 18 und einem Zwischenniveau 20 zwischen den Niveaus
18 und 19, während die Mühle 14 zwischen den Niveaus 20 und
19 angeordnet ist. .Die Verdichter 17 sind unterhalt) des Erdbodenniveaus 19 innerhalb eines unterirdischen Raumes 21 gelegen.
Die Verdichter öffnen sich mit ihren Mündungen 18 oberhalb einer Umschlaggrube 19*. Die zu füllenden Container 9 sind in dieser Grube placiert und unter den Mündungen 18' der Verdichter 17 bereitgestellt. Auf Höhe des Erdbodens und in der Nähe der Umschlaggrube 19' befindet sich- ein Sammelplatz 22, auf welchem die zu füllenden Container 23 abgestellt sind.
Ein Staubabscheider 25 ist dem unterirdischen Raum 21 befestigt und gestattet das Abziehen eventueller Verunreinigungen aus dem Müll nach dem Verkleinern (Fig. 4). Rollbare Schlitten 26 auf dem Grund der Umschlaggrube 19' erleichtern das Heranbringen der zu füllenden Container 9 unter die Mündungen der Verdichter 17·
Ein am Ende eines Kabels 28 einer Winde 29 angebrachter Greifer 27 läßt sich längs der Sammelgrube 5 mit Hilfe einer Verteilerbühne 30 verschieben, auf welcher.die Winde 29 befestigt ist. Der Greifer hat Klauen 32, die sich zum Erfassen des Mülls 33 zu schließen vermögen (Fig. 5)·
Die Zwischengruben 6 nehmen verschiebliche Behälter 36 auf, die eine Breite 35 im wesentlichen gleich der Breite eines Müllabfuhrwagens und ein im wesentlichen gleichgroßes Volumen wie das Volumen des Müllwagenkastens besitzen. Die Zwischengruben 6 öffnen sich in die Sammelgrube 5 über Öffnungen 40, die eine jede eine Querwand aufweisen, die im wesentlichen gleich dem Querschnitt eines beweglichen Behälters 36 sind.
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Eine jede Zwischengrube 6 ist durch einen unterirdischen Gang 23 verlängert. Dieser Gang enthält einen Kraftzylinder 44, der mit Hilfe eines Ausstoßers 45 und zweier Seitenarme 46 die Verlagerung des zugehörigen verschieblichen Behälters 36 gestattet, um diesen in die Sammelgrube 5 eintreten zu lassen, wo er leicht abkippt. Der Kraftzylinder 44 wird durch ein Pedal 48 gesteuert, auf welches die Hinterräder 49 des Müllabfuhrwagens 4 auffahren, wenn dieser den Müll abkippt. Ein unterirdischer Kanal 50, der unter einer jeden Zwischengrube 6 vorgesehen ist, mündet einerseits in den Gang 43 und andererseits in die Sammelgrube 5·
Die Gänge 43 weisen die gleichen Querschnitte auf wie die Querschnitte der Zwischengruben 6.
Die Gesamtheit der Sammelgrube 5 und der Zwischengruben ist geruchsundurchlässig von einem Gebäude 55 umschlossen. Die Zwischengruben 6 sind von der Sammelgrube 5 durch eine quer verlaufende Trennwand 41 isoliert.
Die Müllabfuhrwagen 4 laden ihren Müll in die Zwischengruben 6 dank wegbewegbarer (Türen 56 ab, die eine jede eine Zwischengrube 6 verschießen.
Die wegbewegbaren Türen 56 bilden mit den Mündungen 18' der Verdichter Ύ] die einzigen Öffnungen, durch welche das Gebäude 55 mit der Umwelt verbunden ist.
Eine Beobachtungskabine 60 (Fig. 7) ist oberhalb des Fülltrichters 7 vorgesehen und erlaubt eine unmittelbare Verfolgung der einzelnen Arbeitsgänge.
Die verschiebliche Umschlagbühne 10 gestattet das Aufsetzen der einmal gefüllten Container 9 auf die Wagons Sie gestattet außerdem das Absetzen der zu füllenden
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Container 23 in die Umschlaggrube. Sie weist eine Hubeinrichtung 63 mit spreizbaren Klauen 64 auf, mit welcher die Container an ihren vier oberen Ecken erfaßt werden können. Diese Klauen 64 entsprechen den internationalen Normen, wie sie für die Herstellung der Container angewendet werden. Insbesondere weisen diese Klauen Yorsprünge 65 auf, die in entsprechende Ausnehmungen eingreifen, welche an den vier oberen Ecken der Container vorgesehen sind. Die Verschiebebühne 10 rollt auf zwei Schienen 67 und 28, von denen die eine nach oben verlegt und auf einer Mauerschulter 69 der rückwärtigen Gehäusewand angeordnet ist.
Die Funktion der vorbeschriebenen Anlage ist folgende:
Der Müllabfuhrwagen, der seinen Müll in die Sammelgrube abladen will, fährt über die Straße 1 zum Schüttplatz 70, dort erscheint er vor einer der Zwischengruben 6. dergestalt, daß die rückwärtigen Räder 49 auf das entsprechende Pedal auffahren. Der entsprechende Behälter 36, der sich in Ruhe innerhalb des Gangs 43 befindet, wird durch den Kraftzylinder 44 in die Zwischengrube 6 vorgeschoben. Nun öffnet sich die wegschwenkbare !Tür 56 (Fig. 5)? und der Müllabfuhrwagen 4 kippt seinen Müll in den Behälter 36. Daraufhin fährt der Müllabfuhrwagen 4 wieder weg,und der Kraftzylinder 44. schiebt von neuem den Behälter 36 nach vorn, wo er leicht in das Innere der Sammelgrube 5 abkippt und dort hinein seinen Müll entleert. Schließlich führt der Kraftzylinder 44 den Behälter 36 in den Gang 43 zurück. Bei seiner Rückbewegung zieht der Ausstoßer 45 den Müll, der neben den Behälter 36 gefallen ist, in den unterirdischen Kanal 50, der ihn in die Sammelgrube 5 ableitet.
Wenn die Sammelgrube 5 eine ausreichende Menge Müll 33 enthält, wird dieser nacheinander in den Fülltrichter 7 mit dem Greifer 27 (Fig. 7)" befördert. Der Müll wird von dort über den Vibrationsförderer 13 in die Mühle 14 (Fig.2)
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transportiert. Von dort fällt der Müll über die zweibahnige Einne 15 in einen der Verdichter 17. Der entsprechende Ver-.dichter komprimiert die den zuvor zerkleinerten Müll, bevor dieser in den Container 9 gestopft wird. Wenn letzterer voll ist, hebt die Umschlagbühne 10 diesen Container aus der Umschlaggrube 19 und setzt ihn auf einen Wagon 11. Die Aufbereitung ist damit beendet, und der Container wird weggefahren.
Die zweibahnige Rinne 15 gestattet das Füllen eines Containers, während ein anderer leerer Container unter den außer Betrieb befindlichen Verdichter 17 bereitgestellt wird. Der Betriebsablauf ist somit ein ununterbrochener.
Die Mühle 14· und die Verdichter 17 sind an sich bekannte Vorrichtungen.
Die Vorteile der Erfindung sind folgende:
es ist möglich, große Mengen von Müll aufzubereiten,
schlechte Gerüche werden durch den Umstand zurückgehalten, daß die Zwischengruben 6 die Rolle von Isolierschleußen bilden,
- die Gefahr wird vermieden, daß ein Müllabfuhrwagen in die Sammelgrube 5 abkippt.
Patentansprüche /
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    (i) Anlage zur Aufbereitung von Müll, insbesondere Haushaltsmüll, gekennzeichnet durch eine Sammelgrube (5) großer Abmessungen, in welche, der aufzubereitende Müll geschüttet wird, und mindestens eine mit einem Fülltrichter (7) versehene Aufbereitungseinrichtung (8), mittels welcher der in der Sammelgrube (5) enthaltene Müll verkleinerbar und zusammenpreßbar ist, bevor er in Container (9, 23) gepreßt wird, sowie Mittel, um einerseits den Müll aus der Sammelgrube (5) in den Fülltrichter (7) zu befördern und andererseits"sicherzustellen, daß die gefüllten Container (23) entweder auf Eisenbahnwagons (11) oder Lastkraftwagen aufgesetzt werden, die den aufbereiteten Müll zur Entleerung abtransportieren.
    '2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführung des Mülls von der Sammelgrube (5) in dem Fülltrichter (7) mit Hilfe eines mit sich schließenden Klauen (32) versehenen Greifers (27) zum Packen des Mülls erfolgt und daß Verteilungseinrichtungen (28, 29, 30) vorgesehen sind, um den Greifer (27) dergestalt zu verfahren, daß er den Müll in der Sammelgrube (5) packt und in den Fülltrichter (7) freigibt.
    3· Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Aufbereitungseinrichtung (8) aus einer über dem Fülltrichter (7) beschickbaren Mühle (14) und zwei von dieser mit Hilfe einer Schwenkklappe (16) in einer zweibahnigen Rinne (15) abwechselnd beschickbaren Verdichter«(17) besteht, wobei letztere derart beschickbar sind, daß Jeweils einer der beiden Verdichter (17) einen Container (9, 23) füllt, während der andere Verdichter (17) außer Betrieb ist und dadurch die Bereitstellung eines neuen Containers (9, 23) unterhalb seiner Mündung ermöglicht.
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    4. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der obere Rand der Sammelgrube (5) geringfügig über dem Erdbodenniveau (19) befindet und der Fülltrichter (7) oberhalb des oberen Randes (18) der Sammelgrube (5) und die Mühle (14) zwischen der Ebene (18) der oberen Grubenwand und dem Erdbodenniveau (19) angeordnet sind, während sich die Verdichter (17) in einem Raum etwas unterhalb der Mühle (14) unter dem Erdbodenniveau (19) befinden, wobei dieser unterirdische Raum (21) gegenüber den Verdichtern (17) in Gestalt einer Umschlaggrube verlängert ist, welche die zu füllenden Container (9, 23) aufnimmt, und daß schließlich eine einen Verteilerschlitten (63) mit spreizbaren Greifern (64, 65) aufweisende Förderbühne (10) zum Herausbringen der vollen Container (9>23) aus der Umschlaggrube und zum Aufsetzen der Container auf Wagons (11) oder Lastkraftwagen sowie zum Erfassen leerer, auf einem Lagerplatz (22) in der Nähe der Umschlaggrube bereitstehender Container und zum Absetzen derselben in der Umschlaggrube dergestalt vorgesehen ist, daß die leeren Container vor die Mündungen der Verdichter (17) abgesetzt werden.
    5. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführung des Mülls von dem Fülltrichter (7) in die Mühle (14) mit Hilfe eines horizontal unter dem Fülltrichter verlaufenden und oberhalb der Mühle endenden Vibrationsförderers (13) erfolgt .
    6. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschütten des Mülls in die Sammelgrube (5) unter Zwischenschaltung mindestens eines verschieblichen Behälters (36) von im wesentlichen gleicher Länge wie der eines Müllabfuhrwagens (4) und desselben Volumens wie dessen Wagenkasten erfolgt, der innerhalb einer etwas breiter als der Behälter (36) ausge-
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    bildeten Zwischengrube (6) verschieblich ist, die an dereinen Seitenwand der Sammelgrube (5) quer zu deren Längserstreckung ausgearbeitet ist, so daß sie in die Sammelgrube (5) durch eine Öffnung von etwas größerem Querschnitt als der Behälter (36) mündet, und daß Mittel (43 45) vorgesehen sind, um den oben und am grubensextigen Stirnende offenen Behälter (36) in die Sammelgrube (5) vorzuschieben, wo er leicht abkippt und den Müll in die Sammelgrube entleert, den diese aufzunehmen vermag, 'wobei der Müll von einem Müllabfuhrwagen (4) auskippbar ist, der zu diesem Zweck rückwärts in die Zwischengrube (6) einfährt, bis seine Hinterräder in der Nähe des Randes dieser Grube stehen, so daß er den Müll in den Behälter (36) zu kippen vermag, der daraufhin in die Sammelgrube (5) vorgeschoben wird.
    7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Verschiebung des Behälters (36) in der Zwischengrube (6) mittels eines,Kraftzylinders (44) innerhalb eines Ganges (43) erfolgt, der denselben Querschnitt wie die Zwischengrube (6) aufweist und eine Verlängerung derselben darstellt, wobei der Kraftzylinder (44) durch ein am Rand der Zwischengrube angeordnetes Pedal (48) betätigbar ist, auf welches der Müllabfuhrwagen (4) mit seinen Hinterrädern (49) auffährt, und wobei folgende Arbeitsgänge ablaufen:
    - der Müllabfuhrwagen (4) fährt mit seinen Hinterrädern (49) auf das Pedal (48),
    - der Kraftzylinder (44) schiebt den Behälter (36) eines erstes Mal vor, so daß er den Gang (43) verläßt und sich in der Zwischengrube (6) befindet,
    - der Müllabfuhrwagen (4) kippt den Müll -in den Behälter (36) und fährt wieder davon,
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    - der Kraftzylinder (44) schiebt den Behälter (36) ein zweites Mal vor in den Bereich der Sammelgrube (5), wo er leicht abgekippt wird und den Müll in diese Grube entleert.
    8.· Anlage nach Anspruch 6 oder 7> dadurch gekennzeichnet , daß ein unterirdischer Kanal (50) unter der Zwischengrube (6).vorgesehen ist, der mit_einem Ende in den Gang (43) und mit dem anderen Ende in die Sammelgrube (5) mündet und die Beförderung des Mülls, der beim Entleeren des Müllabfuhrwagens (4) neben den Behälter (36) fällt, in die Sammelgrube (5) gestattet, wobei diese Beförderung durch einen Aufstoßer (45) erfolgt, über welchen der Kraftzylinder (44) auf den verschiebbaren Behälter (36) einwirkt und welcher den Boden der Zwischengrube-(6) bei der Rückkehr des Behälters (36) in den Gang (43) abkehrt.
    9. Anlage nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß mehrere Zwischengruben (6) parallel nebeneinander angeordnet sind, die alle in die Sammelgrube (5) münden, wobei die Gesamtheit der Zwischengruben (6) und der Sammelgrube (5) von einem geruchsundurchlässigen Gebäude (55) mit wegbewegbaren Türen (56) vor den Zwischengruben (6) überdeckt ist, die das Abladen des Mülls auf den Müllabfuhrwagen (4) gestatten, und daß eine geruchsundurchlässige Zwischenwand (41) zur Abtrennung der Zwischengruben (6) von der Sammelgrube (5) vorgesehen ist, welche die oberen Kanten der Öffnungen (40) begrenzt, durch welche die Zwischengruben (6) in die Sammelgrube (5) münden, wobei die Zwischengruben (6) gleichsam die Rolle von Isolierschleußen gegen' üble Gerüche spielen.
    10. . Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die einzigen Öffnungen der Anlage nach außen von den wegbewegbaren Türen (56), die das Abkippen des Mülls aus dem Müllabfuhrwagen (4) in die
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    Zwischengruben (6) gestatten, und den Mündungen der Verdichter (17) gebildet sind.
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