DE887788C - Vorrichtung zum Buersten von Feinblechen - Google Patents

Vorrichtung zum Buersten von Feinblechen

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Publication number
DE887788C
DE887788C DES17164D DES0017164D DE887788C DE 887788 C DE887788 C DE 887788C DE S17164 D DES17164 D DE S17164D DE S0017164 D DES0017164 D DE S0017164D DE 887788 C DE887788 C DE 887788C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brush
brushes
pair
rollers
introduction
Prior art date
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Expired
Application number
DES17164D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Daub
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SIEMAG
Original Assignee
SIEMAG
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Filing date
Publication date
Application filed by SIEMAG filed Critical SIEMAG
Priority to DES17164D priority Critical patent/DE887788C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE887788C publication Critical patent/DE887788C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B45/00Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills

Description

  • Vorrichtung zum Bürsten von Feinblechen Zum beiderseitigen Bürsten von Bleechen mittels t--,mlaufender Bürsten hat man bisher das Blech mit Hilfe von Transportwalzen zwischen Paaren gen!au übereinander angeordneter Bürsten durchgezügen, wobei die Bürsten jedes Paares entgegengesetzten Drehsinn, al(so gletiche Arbeitsrichtung hatten, und zwar so, daß die Arbeitsrichtung der Bürsten an der Einlaufstelle gleich der Transportrichtung, am Auslauf entgegengesetzt war. Man keß die einlaufende Blechkante nur von dem in der Transportrichtung arbeitenden,* die auslaufende nur von dem in entgegengesetzter Richtung arbeitenden Bürstenpaar bearbeiten und stellte #die Bürsten des. anderen Paares jeweils duirch mec!hanis,che oder eMktromechanische Steuerung soweit auseinander, daß sie mit dem Walzgut nicht in Berührung kommen konnten. Auf diese Weise wurde das UrnschIggen der Blechenden und damit verbundener Betriebsstärungen verrnieden.
  • Bei solchen Einrichtungen ist es zunächst aber umständlich, die Bürsten, die dafuernd mit großer Geschwindigkeit umlaufen sollen, samt ihren Antriebsorgamen, z. B. Rie-mensdheiben und Riemen. im Lau-fen zu verstellen und dabei, wie erforderlich, zu verrneiden, daß ihre Achsen aus ihrer genau gleichlaufenden Lage ver-schoben werden. Ferner hatdas zu reinigendeBlech gegenüber -demBürstendruck von der einen Seite keinen anderen Gegenhalt als BüTstendruck von der axi-deren Seite. Bei ungleicher Härte und Abnutzung"der Bürsten kann das zu ma.,agelhaftem Erfolg fuhren.
  • Andererseits ist es auch schon bekannt gewesen, nicht die Bürsten,gegenseitig alsWiderlager wirken zu lassen, sondern jeder Bürste ein besonderes Widerl-agger in Gestalt einer Rolle zuzuordnen. Nach diesem Vorschlage. hatten die Bürsten und ihre Widerlagger während des Aribeitsganges einen unveränderlichen Abstand. Wenn auch hierdurch eine Erhöhung desBürstendruckes möglichgewesen sein mag, so war andererseits durch die starre- Anordnung der Bürsten und ihrer Widerlager dieGiefahr des Umschliagens der Blechenden bei dünnen Blechen nicht vermieden sondern ther vergrößert.
  • Diese Nachteile sind durch die Erfindung beseitigt. Sie besteht darin, daß die Walzbursten nicht verstellt werden, sondern in festen Lagern umlaufen, die aber so angeordnet sind, daß die Bürstenachsen in waa-rechter und in senkrechter Richtung so gegeneinander verschoben sind, daß das Walz-gut auf ein und derselben Seite nie von, beiden erfaßt werden kann. Ferner laufen die einander zugeordneten Bürsten mit gleichem Drehsinn, also mit entgegengesetzter Arbeitsrichtung, und zu jeder Bürste ist ein Stütztisch zugeordnet, und zwar so, daß das Walzgut, Blechband od. dgl. zwischen ihm und den Bürsten durchläuft. Die Stütztische zu jedem Bürstenpaar sind an einer gemeinsamen Steuervorrichtung so angebracht, daß immer nur je einer von ihnen gegen seine Bürste Anlage halben kann. Das Bürsten geschieht so, daß der am Stütztisch plan anliegende Streifen des Walzgutes einr seitig gebürstet wird, das einlaufende Band im Sinne der Transportrichtung, das auslaufende im entgegengesetzten, wie bekannt, auf der Oberseite durch die Walze a und d nacheinander, auf der Unterseite durch die Walzen c und b nacheinander. Die Umsteuerung der Stütztische und damit die Umstellung der zu bearbeitenden Zonen e.rfolgt, wie schon bekannt, selbsttätig durch das Walzgut.
  • In der Zeichnung sind in Abb.,i bis 4 zwei Ausführtingsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
  • In Abb. i bis 3 ist der schematische Aufbau einer Vorrichtung mit zwei Bürstenpaaren dargestellt. Die vier Walzenbürsten a, b, c, d sind in waagerechter und senkrechter Richtung gegeneinander versetzt angeordnet. Die einander zugeordneten Bürsten a und b bzw. c und d rotieren mit gleichem Drehsinn, also mit entgegengesetzter Arbeitsrichtung. jeder Bürste ist ein jenseits des Durch13,angsweges des Walzgutes f angeordneter Abstütztisch zugcordnet. Der Blechtransport geschieht mit Hilfe von Transportwalzenpaaren g-g, h-h, i-i. Sämtlich-- Walzen laufen in fegten Lagern, während die Stützfische e verstellbar sind, und zwar paarweise, wie sie den Bürstenwalzenpaaren zugeordmt sind, miteinander. Dabei ist die Anordnunig beispielsweise so getroffen, daß in der Berührungsebene der drei Transportwalzenpaare .die obereBürstenwalze a und die untere c tangieren, während die untere Walize b und die obere d einen solchen Abstand von ihr haben, daß sie das Walzgut nicht berühren können, wenn es in dieser Ebene durchläuft, sondern nur, wenn es durch Verstellen der Stütztische e entsprechend abgelenkt wird.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Das Blech f wird, beispielsweise von linges kommend, mittels der Transportwalzen g in Richtung der Berührun-gs-,ebene der Transportwalzen der Bürstenwalze a zugeführt, deren, Drehsinnder Transportrichtung entspricht. Die Blechoberseite wird ohne Beschädigung der vor-deren Blechk.-unte gebürstet, wobei der Stütztisch e als feste und plane Gegenlage dient. Die Bürstenwalze b, deren Drehsinn der Transportrichtung entgegenliiuft, kann das Blech nicht erfassen. Auf dem weiteren Weg kommt das Blech jenseits des Trainsportwalzenpaares h-it in den Bereich der Bürstenwalzen c, d ab-er nur in Berührung mit der unten angeordnet ersteren, die die untere Blechseite unter Gßgen-haJtu#ng ihres festen, planen Tisches e bürstet.
  • . Nachdern das Blech beim -Weiterlaufen (Abb. 12) das Traasportwalzenpaar g verlassen hat, wird es in bekannter Weise durch Selbststeuerung mittels der Abstütztische e, e, die gleichzeitig als Führungen ausgebildet sind, von &r Bürstenwalze a abgezogen und auf die Bürstenwalze b gepreßt. So %vir,d das Endstück der unteren Blethseite gebürstet. Infolge des der Transportrichtung entgegengesetzten Drehsinnes dieser Bürstenwalze wird das Blechende nicht umgeschlagen werden.
  • So wird also die untere Blechseite von den Bürstenwalzen b und c vollständig gebürstet, während von der oberen Blechseite noch das Endstück unbearbeitet ist.
  • Wie. aus der Abb. 3 hervorgeht, erfolgt eine Umschaltung der Führung bei den Bürstenwalzen c, d sowie das Blech die Transportwalzen h verlassen 1 hat. Dabei wird das Blechende von der es gefährdenden Bürstenwalze c abgehoben und mittels des zugeordneten Tisches e mit der oberen Seite gegen die Bürstenwalze d gedrückt, fertig gebürstet und d durch die Rollen i aus der Maschine herausbefördext.
  • Abb. 4 zeigt in beispielsweiser Sonderausführung die vordere Hälfte der Vorrichtung nach der Erfindung mit einem zugleich alis Führung ausgebildeten Abstützstisch j. Derselbe ist um den festliegenden Laggerbolzen b#, schwenkbar gelagert und wird von der Zugstange 1 auf und ab bewegt. Die Betätigung dieser Zugstange kann elektromagnetisch oder durchDruckzylindier bewirkt werden. Die Steuerung erfolgt durch das Walzgut, beispielsweise mittels des Schalters in über ein Zeitrelais. Ein Schieber it, gesteuert durch das Hebelsystem o, ol, verhindert das Aufgeben eines neuen Bleches, solange die Führung nach unten, also auf Angriff durch die untere Bürste b, steht. Damit das Blech nicht durch die Arbeitsöffnung des Tisches j für die Bürstenwalze b abgleitet, wird diese Öffnung durch einen Schieber p verschlossen. Die Steuerung dieses Schiebers erfolgt parallel zur Führungssteuerung derart, daß die öffnung inder oberen Stellung der Führunggeschlossen undinder unteren geöffnetist. Die andere Hälfte der Vorrichtun- ist in der Anordn,ung und Wirkunggsweise genau umgekehrt.
  • Nach der neuen Vorrichtung werden nicht nur Ein- Lind Auslaufende des Bleches vor dein Umschlagen bewahrt; es wird auch den Blechen während des wechselseitigen Bürstens der einen oder anderen Seite auf der den Bürstenwalzen gegengenderi Seite eine feste Abstützung gegeben. Dies ist sehr wichtig; denn diese Abstützung gestattet ein kräftiges und vor allen Dingen auch gleichmäße..s Bürsten, weil-die Bleche im Augenblick desBürstenangriffes infolge desBürstendruckes vollkommen plan an den Abstütztisch gepreßt werden. Auf dieser Vorrichtung können auch starke Bleche gebürstet werden, die sich nicht abbiegen lassen, bei denen aber auch die Gefahr des Umschlagens -der Enden nicht besteht. Zu diesem Zw-eck werden die Bürstenwalzen b und d so angestellt, daß sie das Blech bei vollkommen horizontalem Durchlauf bearbeiten. Die selbsttätige Umschaltung der Führung wird abgeschaltet.
  • el

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Vorrichtung zum Bürsten von Blechen, insbesondere Feinblechen,mittels zweier Paare hintereinander und zu beiden Seiten von ihnen angeordneter, ständ-ig umlaufenderl aber nur abwechselnd mit den durch Zugwalzen bewegten Blechen in, Arbeitsberührung kommender Bürstenwalzen, wobei jeder Bür#ste auf der abgekehrten Seite des Bleches ein besonderes Widerlager zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in festen Lagern laufenden Bürsten jedes Paareis gleichnen, die Paare aber unter sich entgegengesetzten Drohsinn haben und die besonderen Wilderlager derart verstellbar sind und der senkrechteAhstand der Bürsten jeden Paareis so bem#essen ist, daß von jedem Paar nur jeweils eines Üer beiden Widerlager in Arbeitsstellulig zu seiner Burste sein kann. :2.
  3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Widierlager der Bürsten (a, b, c, d) flache, tischä#hni#icht Platten (e) sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütztische jedes Bürstenpaares Teile einer um eine feste Achse (k) an ihrem Auslaufende schwenkbare Führungsrinne (j) sind, die in an sich bekannter Weiise in Abhängigkeit vom Durchgang des Walzgutes gesteuert wird.
  4. 4. Vorrichtung nach denAnsprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrinne (j) an der der unteren Bürste (b, c) gegenüberliegenden Stelle mit einer durch einen Schieber (p) verscl-dießbaren Öffnung versehen ist, wobei dieser Schieber (p) in Abhängigkeit von der Steuerung der Rinne geöffnet oder geschlosisen #vird, je nachdem die untere crder obere Bürste in Angriff ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Einfuhrungs-. transportwalzen (g, g) ein von der Rinnensteuerung betätigter Riegel (n) angeordnet ist, der das Einführen eines neuen Bleches verhindert, solange die gegendie Einführungsrichtun- streichende Bürste in Arbeitsstellung geschaltet ist.
  5. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentsvhrift Nr. 620 7)19
DES17164D 1940-12-08 1940-12-08 Vorrichtung zum Buersten von Feinblechen Expired DE887788C (de)

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DES17164D DE887788C (de) 1940-12-08 1940-12-08 Vorrichtung zum Buersten von Feinblechen

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DES17164D DE887788C (de) 1940-12-08 1940-12-08 Vorrichtung zum Buersten von Feinblechen

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DE887788C true DE887788C (de) 1953-08-27

Family

ID=7475341

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DE (1) DE887788C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE620719C (de) * 1932-06-03 1935-10-25 Achenbach Soehne G M B H Blechputzmaschine

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE620719C (de) * 1932-06-03 1935-10-25 Achenbach Soehne G M B H Blechputzmaschine

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