DE2060541B2 - Rollenbett zum Kühlen und Richten von langgestrecktem, metallischem Rundgut - Google Patents
Rollenbett zum Kühlen und Richten von langgestrecktem, metallischem RundgutInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B43/00—Cooling beds, whether stationary or moving; Means specially associated with cooling beds, e.g. for braking work or for transferring it to or from the bed
- B21B43/04—Cooling beds comprising rolls or worms
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)
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- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Rollenbett zum Kühlen und Richten von langgestreckten, metallischem Rundgut
durch Querfördern desselben über das Rollenbett, bei dem das metallische Rundgut von quer zu den
Rollenlängsachsen verschiebbaren Bewegungsarmen über das Rollenbett förderbar ist. Die Erfindung betrifft
in gleichem Maße ein Rollenbett zum Kühlen und Richten von langgestreckten, metallischem Rundgut
durch Querfördern desselben über das Rollenbett, bei dem das metallische Rundgut angetrieben über das
Rollenbett förderbar ist. Die Erfindung geht hierbei von der GB 11 76 503 als Stand der Technik aus; bei dem
vorbekannten Rollenbett werden die Bewegungsarme, welche das Rundgut über das Rollenbett voranbewegen,
unterhalb des auf den Rollen liegenden Rundgutes geführt, wobei sie jedoch mit ihren nach oben ragenden
Endabschnitten die Rollen überragen und die auf jeweils zwei benachbarten Rollen liegenden Rundgutstücke
quer zur Rollenlängsrichtung fördern, wozu die Bewegungsarme motorisch angetrieben quer zur
Rollenlängsachse sich bewegen. Auf diese Weise entsteht eine Anzahl von Aufnahmetaschen für die
Rundgutstücke, entsprechend der Anzahl der vorhande-
to nen Bewegungsarme. Dieser Aufnahmetaschen sind kurz nach Betriebsbeginn gefüllt und ein neues
Rundgutstück kann nur dann auf das Rollenbett aufgegeben werden , wenn eine Aufnahmetasche zur
Verfügung steht Letzteres ist aber erst dann der Fall,
is wenn ein fertig abgekühltes und gerichtetes Rundgutstück an der Aufgabestelle gegenüberliegenden Abgabestelle, beispielsweise auf einen Rollgang, abgeworfen
worden ist und die Bewegungsarme sich entsprechend weiterbewegt haben.
Diese bekannte Bauart hat den wesentlichen Nachteil, daß bei einer Störung im Bereich der dem Rollenbett
nachgeordneten Anlagenteile keine neue Aufnahmetasche zur Verfügung steht, weil nämlich dann kein neues
Rundgutstück vom Rollenbett herunterglassen und
verarbeitet werden kann. Dies hat zur Folge, daß auch
die dem Rollenbett vorgeschalteten Anlagenteile stillgesetzt werden müssen und nicht einmal die darin
noch befindlichen Rundgutstücke fertiggewalzt werden können, da man für sie keinen Platz auf dem gefüllten
Rollenbett hat Ein weiterer Nachteil der bekannten Bauart besteht darin, daß es nicht möglich ist, bestimmte
Stücke des Rundgutes zusammenzufassen und andere Stücke gesondert zu halten, was zum Beispiel für
unterhalb einer gewünschten Länge liegende Reststük
ke oder für Ausschußstücke wünschenswert wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rollenbett der eingangs genannten Art zu schaffen, dem
die vorstehend behandelten Nachteile nicht anhaften und mit dem es nicht nur möglich ist, das Rundgut quer
zu seiner Längsrichtung zu fördern und dabei zu kühlen sowie zu richten, sondern mit dem gleichzeitig auch
mehrere gleichartige Stücke des Rundgutes zum Zwecke der Sortierung gesammelt, sowie eine Speicherwirkung zwischen den vorgeschalteten Anlagenteilen
und den nachgeschalteten Einrichtungen für die Weiterverarbeitung erreichbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bewegungsarme oberhalb der Rollen sowie des
Rundgutes neben- und/oder hintereinander beweglich
angebracht bzw. geführt sind und das Rollenbett von
diesen in mehrere Abschnitte veränderbarer Größe unterteilt ist, in denen das Rundgut wahlweise
sammelbar oder aus denen es in andere Abschnitte verteilbar oder weiter zum Rollenbettende förderbar ist.
Hierdurch wird erreicht, daß zwischen den Bewegungsarmen mehrere Stücke des Rundgutes gesammelt
werden können. Andererseits ist es aber auch möglich, jeweils nur ein Stück des Rundgutes weiterzugeben und
auf diese Weise genauso zu arbeiten, wie die eingangs
beschriebene bekannte Bauart. Besonders vorteilhaft ist
es im Störungsfall, daß man zumindest die in den vorgeschalteten Anlagenteilen vorhandenen Stücke des
Rundgutes fertig walzen und auf das Rollenbett leiten kann. Bei nur kurzfristigen Störungen innerhalb der
nachgeschalteten Einrichtungen für die Weiterverarbeitung ist es sogar möglich, die vorgeschalteten
Anlagenteile weiterlaufen zu lassen. Die Bewegungsarme trennen in den einzelnen Abschnitten die Rundgut-
stücke voneinander, so daß beispielsweise untereinander gleich lange Mittelstücke von den ungleichmäßig
langen Endstücken getrennt werden und auch getrennt das Rollenbett verlassen können.
Eine weitere erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß das Rollenbett durch Änderung der Höhenlage
einer Anzahl von Rollen oder Schienen in mehrere muldendartige Abschnitte veränderbarer Größe unterteilt
ist, in denen das Rundgut wahlweise sammelbar oder aus denen es in andere Abschnitte verteilbar oder
weiter zum Rollenbettende förderbar ist Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann man auch auf die
Bewegungsarme verzichten, indem man allein durch die Höhenverstellung der Rollen oder Schienen das
Rundgut über das Rollenbett fördert, es sammelt oder verteilt Andererseits ist eine Kombination beider
Ausführungsformen möglich.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Bewegungsarme in Längsrichtung zu den
Rollenlängsachsen bewegbar. Auf diese Weise kann das Rollenbett unterschiedlichen Längen des Rundgutes
angepaßt werden, so daß dessen Längsmittelachsen beim Fördern stets parallel zu den Rollenlängsachsen
ausgerichtet bleiben. Auf an sich bekannten Schienen, Seilen oder anderen Führungen quer zu den Rollenlängsachsen
können bewegliche, auf unterschiedliche Abstände einstellbare Tragrahmen zur Halterung
und/oder Bewegung der Bewegungsarme angeordnet sein. Die Tragrahmen besitzen dabei zweckmäßigerweise
Verstellmittel zur Dreh- oder Schwenkbewegung der Bewegungsarme. Die Dreh- oder Schwenkachsen der
Bewegungsarme sind dann achsparallel zu den Rollen anzuordnen.
Bei der an erster Stelle genannten Ausführungsform der Erfindung empfiehlt es sich, daß die quer zu den
Rollenlängsachsen sich erstreckenden Führungen für die Bewegungsarme auf Fahrbahnen in Richtung der
Rollenlängsachsen verfahrbar angeordnet sind. Auf diese Weise ist es möglich, die Bewegungsarme über die
gesamte Länge des Rollenbettes so zu verteilen, daß die langen Rundgutstücke einwandfrei erfaßt werden und
beim Querfördern keine schräge Lage einnehmen.
Empfehlenswert ist es, die Rollen gruppenweise gemeinsam anzutreiben. Dies erleichtert sowohl das
Sammeln als auch das Verteilen sowie das Gesonderthalten von bestimmten Rundgutstücken. Dabei können
die Rollen in gleicher oder entgegengesetzter Drehrichtung wahlweise drehbar angetrieben sein.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Eü zeigt
F i g. 1 ein Rollenbett mit mehreren von Bewegungsarmen abgeteilten Abschnitten in der Seitenansicht;
F i g. 2 das Rollenbett gemäß F i g. 1 in der Draufsicht;
F i g. 3 ein Rollenbett mit höhenveränderlichen Rollen in der Seitenansicht;
F i g. 4 das Rollenbett nach F i g. 3 in der Draufsicht;
F i g. 5 ein Rollenbett mit höhenveränderlichen Schienen.
Über eine Zuführungsbahn 1 gelangt das mit 2 bezeichnete Rundgut auf Rollen 3 des allgemein mit 4
bezeichneten Rollenbettes. Die zylindrisch oder scheibenartig gestalteten Rollen 3 sind um ihre Rollenlängsachsen
5 drehbar gelagert und angetrieben. Das Rundgut 2 liegt parallel zu den Rollenlängsachsen 5 in
dein Raum 7 zwischen zwei benachbarten Rollen 3 und damit parallel zu den Rollenlängsachsen 5. Die Rollen 3
können wahlweise einzeln, gruppenweise oder alle zusammen in gleicher oder entgegengesetzter Drehrichtung
angetrieben werden.
Oberhalb der Rollen 3 sind bis zu dem Rundgut 2 hinunterreichende Bewegungsarme 8 um Dreh- oder
Schwenkachsen 9 schwenkbar angeordnet, und zwar derart, daß sie das Rundgut 2 vom Raum 7 zu Raum 7
weiterbefördern oder auch an einem vorgesehenen
i!> Platz halten können. Die Bewegungsarme 8 werden von
Schienen, Seilen oder sonstigen Führungen 10 gehalten, die parallel nebeneinander liegen und sich quer über die
gesamte Breite des Rollenbettes 4 erstrecken. Auf den Führungen 10 sind Tragrahmen 11 bewegbar angeordnet
so daß die allgemein mit 16 bezeichneten Abschnitte zwischen zwei benachbarten Bewegungsarmen 8 in
ihrer Lage und Größe beliebig veränderbar sind. Die auf den Führungen 10 beweglichen Tragrahmen 11 besitzen
hydraulisch, pneumatische oder andere Verstellmittel 12
2« zum Verschwenken bzw. Bewegen der Bewegungsarme 8. Zur Anpassung der Abstände zwischen den
Führungen 10, in Längsrichtung der Rollen 3 betrachtet, lassen sich diese Führungen 10 auf Fahrbahnen 13
verfahren, so daß die Bewegungsarme 8 sowohl in Längs- als auch in Querrichtung über die gesamte
Fläche des Rollenbettes 4 bewegbar sind.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 und 4 handelt es sich um eine Kombination der Ausführungsform
gemäß F i g. 1 und 2 und einer Ausführungsform, bei der durch Absenken einiger Rollen 3 Abschnitte 15 mit
muldenartigen Vertiefungen erzielt werden können, in denen sich das Rundgut 2 sammeln läßt. Zum Bilden und
Beseitigen der muldenartigen Vertiefungen dienen hydraulisch, pneumatisch oder in anderer Weise
höhenveränderliche Lagerungen 14. Die Rollen 3 des Rollenbettes 4 können mit Hilfe von Ketten 18 einzeln
oder gruppenweise angetrieben sein.
Eine weitere Möglichkeit, derartige Abschnitte 15 mit muldenartigen Vertiefungen von der Breite 17 zu bilden,
ist in F i g. 5 dargestellt, wo verstellbare Schienen 19 und 20 vorgesehen sind. Wird mit Hilfe der absenkbaren und
wieder anhebbaren Lagerung 14 eine solche Mulde beseitigt, so rollt das darin befindliche Rundgut 2 ggf.
auch ohne Betätigung der Elewegungsarme in Förderrichtung weiter. Eventuell vorhandene Bewegungsarme
8 könnten dabei sowohl als Sicherung gegen unerwünschtes Zurückrollen gegen die beabsichtigte Förderrichtung
dienen als auch zur Unterstützung der Förderbewegung benutzt werden. Mit den muldenartigen
Vertiefungen läßt sich das Rundgut 2 nach den verschiedensten Kriterien sammeln und speichern,
sowie nach Bedarf weiterleiten. Über eine Ablaufbahn i am Rollenbettende 21 wird das Rundgut 2 vom
Rollenbett 4 heruntergelassen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Rollenbett zum Kühlen und Richten von langgestrecktem, metallischem Rundgut durch
Querfördern desselben über das Rollenbett, bei dem das metallische Rundgut von quer zu den Rollenlängsachsen verschiebbaren Bewegungsarmen über
das Rollenbett förderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsarme (8) oberhalb
der Rollen (3) sowie des Rundgutes (2) neben und/oder hintereinander beweglich angebracht bzw.
geführt sind und das Rollenbett von diesen in mehrere Abschnitte (16) veränderbarer Größe
unterteilt ist, in denen das Rundgut (2) wahlweise sammelbar oder aus denen es in andere Abschnitte
(16) verteilbar oder weiter zum Rollenbettende (21) förderbar ist
2. Rollenbett zum Kühlen und Richten von langgestreckten, metallischem Rundgut durch Querfördern desselben über das Rollenbett, bei dem das
metallische Rundgut angetrieben über das Rollenbett förderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rollenbett durch Änderung der Höhenlage einer Anzahl von Rollen (3) oder Schienen (19) in mehrere
muldendartige Abschnitte (15) veränderbarer Größe unterteilt ist, in denen das Rundgut (2) wahlweise
sammelbar oder aus denen es in andere Abschnitte (15) verteilbar oder weiter zum Rollenbettende (21)
förderbar ist
3. Rollenbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsarme (8) in Längsrichtung zu den Rollenlängsachsen (5) bewegbar sind.
4. Rollenbett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf an sich bekannten Schienen, Seilen
oder anderen Führungen (10) quer zu den Rollenlängsachsen (5) bewegliche, auf unterschiedliche
Abstände einstellbare Tragrahmen (U) zur Halterung und/oder Bewegung der Bewegungsarme (8)
angeordnet sind.
5. Rollenbett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrahmen (11) Verstellmittel (12)
zur Dreh- oder Schwenkbewegung der Bewegungsarme (8) aufweisen.
6. Rollenbett nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (10) auf
Fahrbahnen (13) in Richtung der Rollenlängsachsen (5) verfahrbar angeordnet sind.
7. Rollenbett nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen
(3) gruppenweise gemeinsam angetrieben sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702060541 DE2060541C3 (de) | 1970-12-09 | 1970-12-09 | Rollenbett zum Kühlen und Richten von langgestrecktem, metallischem Rundgut |
GB5720671A GB1378760A (en) | 1970-12-09 | 1971-12-09 | Roller beds for cooling and straightening elongated round articles |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702060541 DE2060541C3 (de) | 1970-12-09 | 1970-12-09 | Rollenbett zum Kühlen und Richten von langgestrecktem, metallischem Rundgut |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2060541A1 DE2060541A1 (de) | 1972-06-15 |
DE2060541B2 true DE2060541B2 (de) | 1978-06-29 |
DE2060541C3 DE2060541C3 (de) | 1979-02-22 |
Family
ID=5790425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702060541 Expired DE2060541C3 (de) | 1970-12-09 | 1970-12-09 | Rollenbett zum Kühlen und Richten von langgestrecktem, metallischem Rundgut |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2060541C3 (de) |
GB (1) | GB1378760A (de) |
Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
DE2439359C3 (de) * | 1974-08-16 | 1982-10-07 | SMS Schloemann-Siemag AG, 4000 Düsseldorf | Strangführungsgerüst in einer Stranggießanlage |
WO1985002796A1 (en) * | 1983-12-20 | 1985-07-04 | Tubemakers Of Australia Pty. Limited | Roller cooling table |
DE3711162A1 (de) * | 1987-04-02 | 1988-10-20 | Kocks Technik | Kuehlbett zum kuehlen und richten von langgestrecktem gut |
DE4317593C2 (de) * | 1993-05-24 | 1995-05-18 | Mannesmann Ag | Entleervorrichtung für ein Rollenkühlbett |
-
1970
- 1970-12-09 DE DE19702060541 patent/DE2060541C3/de not_active Expired
-
1971
- 1971-12-09 GB GB5720671A patent/GB1378760A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2060541A1 (de) | 1972-06-15 |
GB1378760A (en) | 1974-12-27 |
DE2060541C3 (de) | 1979-02-22 |
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