DE723543C - Vorrichtung zum Stapeln von Abschnitten einer durch einen Querschneider getrennten Papierbahn - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Stapeln von Abschnitten einer durch einen Querschneider getrennten Papierbahn Es sind Vorrichtungen zum Stapeln von Papierabschnitten, sog. Stapelablagen, bekannt, bei denen die durch einen Querschneider von einer Papierbahn abgetrennten Papierabschnitte in einem Sammelzylinder gesammelt und durch eine Greifervorrichtung über einem Stapel abgelegt werden. Da die Papierbahn zur Erzielung einer hohen Leistung mit großer Geschwindigkeit läuft, werden die Blätter bei den bekannten Einrichtungen nicht sehr-genau abgelegt, so daß ein unsauberer Stapel entsteht. Es sind auch Ablagen bekannt, bei welchen die Greifer die abzulegenden Bogenpakete entsprechend der Papiergeschwindigkeit zunächst mit hoher Geschwindigkeit über den Stapel fördern, aber dann kurz vor dem Ablegen loslassen, so daß sich die Bogenpakete ohne Führung weiterbewegen. Zur- Bremsen dient hierbei eine Segmentscheibe, die auf den hinteren Teil der Bogenpakete wirkt und <fiese mit verringerter Geschwindigkeit nach vorn schiebt. Dabei sind die einzelnen Blätter an ihrer Vorderkante ohne jede Führung; sie können sich also aufrollen und haftenbleiben, was insbesondere bei Papieren, die zu elektrischen Ladungen neigen, zu befürchten ist.
• Bei anderen Einrichtungen werden die einzelnen Blätter durch Förderbänder bewegt, zu Bogenpaketen gesammelt und nach Abbremsen durch Führen über eine feststehende Unterlage durch das letzte Förderband auf den Stapel geschoben, wobei ebenfalls eine Führung an der Vorderkante des Bogenpakets fehlt.
• Alle diese Einrichtungen haben den Nachteil, daß die einzelnen Blätter oder die Bogenpakete nicht zwangsläufig mit ihrer Vorderkante in die genaue Lage über den Stapel gebracht werden; die auf die Blätter wirkenden Kräfte führen vielmehr zu einer ungleiclunäßigen Stapelbildung, namentlich an der vorderen, angeführten Kante. Es ist ferner eine Stapelvorrichtung bekannt, bei der Greiser vorgesehen sind, deren (resch windigkeit etwas kleiner ist als (lie Geschwindigkeit der einzeln zulaufenden 1'alpici-blättcr, so daß die Papierblätter sicher voll den Greifern erfal5t @t-el-d@n. Bei di(#ser bekannten Einrichtung erfolgt jedoch keine Bretnsullg der Bugen vor dein Scliliel3en der (reifer, so daß Stauchungen der Bogen und andere Unannehmlichkeiten in Erscheinung treten können.
• hie vorliegende I?rfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stapeln von Abschnitten einer durch einen Querschneider getrennten Papierbahn, bei der die abschnitte in einem Sammelzylinder zu Bogenpaketen gesammelt «erden, finit der Umfangsgeschwindigkeit des Sammelzylinders aus diesem austreten, mit einer Fürdereinrichttitig (',reifere zugeführt, von diesen über den Stapel gefördert und dort niit verringerter Geschwindigkeit abgelegt werden. rin Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen dieser Art ist die erfindungsgeniäl3e Einrichtung gekennzeichnet durch eine Anordnung, durch die die Geschwindigkeit der Bogenpakete vor dem Schließen der Greifer auf dein Wege zwischen dein Sammelzylinder und den langsamer als der Sammelzylinder umlaufenden Greifern verringert wird. Die Bogenpakete treten also mit geringer Geschwindigkeit über den Stapel, werden durch die Greifer genau über den Stapel gezogen und dort mit geringer Geschwindigkeit abgelebt. Durch diese Anordnung werden die Blätter in der für die Bildung des Stapels wichtigen Zeit bei ihrem Lauf über dein Stapel sicher geführt und sind keinen störenden Einflüssen ausgesetzt, so daß. sehr genaue Stapel gebildet werden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht, Fig.2 einen Grundriß und Fig.3 einen Greifet-.
• Die von einem Querschneider beliebiger Art von der Papierbahn abgeschnittenen Papierblätter werden durch ein Biindersysteln 1, 2 in bekannter «'eise einem Sammelzylinder 3 zugeführt. In diesctn werden die ankommenden Bogen gesammelt, bis eine gewünschte Zahl,, z. 13. fünf oder zehn Blätter, vorhanden sind. In diesem :Augenblick gibt der Samine1zylinder die Blätter frei; gleichzeitig treten Ableitbleche .1 in die Nuten des Sammelzylinders uiid leiten die gesamineltcn B1iitter auf dein Band i unter das Band 5 Die liänder 1, 5 haben die gleiche Geschwindigkeit wie die Umfangsgeschu iiidigkeit (1(-, 5allllllelzylinders 3.

  Von (leli Kindern 1, 5 werden die Blätter

  bis zur Stelle x gefördert, wo sie von eincin

  Greifer o übern(» einen werden. Auf diesem

  \Vcri(# vom Austritt aus dein Saminelzyliit-

  d(#1- ; bis zum 1"i-f:isseil durch den (reifer 6,

  d.h. vor dcili @chlicl@eu desselben, wird die

  ( @t#Seh\t'llldlgk!#Il der Bogenpakete verringert.

  Dies kann in jeder beliebigen Weise erfol-

  gcn. 1n detn iii der Zeichnung dargestellten

  Beispiel tt-crdcn die Förderbänder durch Ab-

  lieben des oberen Bandes 5 von dem unteren

  Band i unu irksain gemacht, so daß die

  liogenp:tkete auf den üblicherweise zwischen

  den 1.)'inderti angeordneten Schienen gleiten

  wild dadurch gebremst werden. Man kann

  aber auch andere Bremseinrichtungen, z. B.

  lai,gsamer laufende Walzenpaare o. dgl., vor-

  sehen.

  Bei stärkeren Papieren kann die Verringe-

  rung der (kschwindigkeit auch dadurch her-

  vorgerufen werden, daß die Bogenpakete

  gegen eine entsprechende Bremseinrichtung

  im Greifer stoßen. Eine solche Ausgestal-

  tung des Greifers zeigt Fig.3. Die mit hoher

  Geschwindigkeit in den Greifer eintretenden

  Bogenpakete laufen gegen die schrägen

  Bremsflächen 2-4, welche die Geschwindigkeit

  der Bogenpakete verringern, bevor der Grei-

  fer 6 sich geen die Querstange 8 legt, d. 1i.

  sich schließt' und dadurch die Bogenpakete

  sicher erfaßt.

  hie Achse ; der Greifer und die Stange 8

  sind an zwei endlosen Ketten g und io be-

  festigt. die über Räder 35 und 26 umlaufen.

  Auf diesen Ketten sind mehrere Greifer-

  grtll)I>en 6, 6u usw. befestigt, die nacheinander

  zur Wirkung kommen, und zwar derart, daß

  jeweils ein (reifer ein der Stellex ein Bogen-

  paket aufnehmen kann, wenn das vom Sam-

  nielzylinder 3 kommende Bogenpaket bis dort-

  hin gefördert ist. Die Kettenräder 25, 26

  werden durch den Antrieb der Maschine mit

  entspreclielid verringerter Geschwindigkeit an-

  getrieben.

  Zum abheben des Bandes 5 von dem

  Band i sind die Rollen, über die das Band 5

  läuft, beweglich gelagert. Wie aus Fig. i er-

  sichtlich ist, können die Rollen 20 und 16 ge-

  hoben \%-erden. Hierzu ist ein Exzenter i i

  vorbeselivn, welcher über die Rolle 13 und

  das (@cstüngc 12, 15, 18, 19, 21 die Rollen 20

  und 16 tiln die festen Drehpunkte 14 und 17

  schwenkt. Die Rolle 16u wird zweckmäßig

  vmi vornherein so angeordnet, daß sie die

  Ii@lcnpak(#u# nicht berührt.

  \Venn ein Bogenpaket bis zum Greifer 6

  h(lanf;t ist ulld die 1iiilldcr t, 5 unwirksam

  wcrd(#ti, k<11111 es ohne Schwierigkeit mit der

  @(#rrillrcrt(#n Geschwindigkeit der Greifer ge-

  fi@r(@crt werden, bis es über den Stapeltiscb

  2 ,j gelangt, wo es durch Anschläge 22 auf-

  gehalten wird. Kurz vorher öffnet sich der Greifer und läßt das Bogenpäket los, so da13 sich die Blätter desselben genau über die vorher abgelegten Blätter ablegen und - so einen gleichmäßigen Stapel bilden. . Der Stapeltisch ?3 senkt sich beim Größerwerden des Stapels automatisch in bekannter Weise-

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Stapeln von Abschnitten einer durch einen Querschneider getrennten Papierbahn, bei der die Abschnitte in einem Sammelzylinder zu Bogenpaketen gesammelt werden, mit der Umfangsgeschwindigkeit des Sammelzylinders aus diesem austreten, mit einer Fördereinrichtung Greifern zugeführt, von diesen über den Stapel gefördert und dort mit verringerter Geschwindigkeit abgelegt werden, gekennzeichnet durch eine Anordnung (1, 5 bzw. 2q.),. durch die die Geschwindigkeit der Bogenpakete vor dem Schließen der Greifer (6, 6a) auf dem Wege zwischen dem Sammelzylinder (3) und den langsamer als der . Sammelzylinder umlaufenden Greifern verringert wird. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung aus miteinander zusammenarbeitenden Förderbändern (1, 5) besteht, die durch Abheben voneinander unwirksam gemacht werden, bevor die Greifer (6, 6a) das jeweils abzulegende Bogenpaket übernehmen.