DE401548C - Suessfutterpresse - Google Patents
SuessfutterpresseInfo
- Publication number
- DE401548C DE401548C DEST36196D DEST036196D DE401548C DE 401548 C DE401548 C DE 401548C DE ST36196 D DEST36196 D DE ST36196D DE ST036196 D DEST036196 D DE ST036196D DE 401548 C DE401548 C DE 401548C
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- press
- container
- plate
- plates
- ropes
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F25/00—Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
- A01F25/16—Arrangements in forage silos
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Fodder In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Presse mit mechanischem Antrieb, die dazu dient, aus
frischem Grünfutter in bekannter Weise durch Zusammenpressen unter Luftabschluß und den
dadurch hervorgerufenen Fermentationsprozeß sog. Süßpreßfutter zu erzeugen.
Die Erfindung lehnt sich an die bekannten Ausführungen von Pressen für Heu, Stroh
u. dgl. an, bei denen das Gut zwischen zwei ίο Preßplatten gepreßt wird, die in einem
Gehäuse zwangläufig gegeneinanderbewegt werden. Bei Grünfutterpressen ist es bekannt,
das Gut in einem Preßbehälter durch eine in diesen versenkbare Platte zu pressen,
deren Bewegung und Preßdruck durch eine Windevorrichtung erzeugt wird. Die Süßfutterpresse
nach der Erfindung ist demigegenüber dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Preßplatten mit Seürollen durch eine ortsfeste Windevorrichtung mittels Seilzüge
gegeneinander bewegt werden, die von der Windevorrichtung abwechselnd über die Seilrollen
der beiden Preßplatten geführt sind. Durch diese Anordnung der Seilzüge wird zunächst erreicht, daß die Größe des Preßdruckes
der Platten durch die Wahl der Anzahl der Seilrollen beliebig geändert werden kann. Weiterhin bietet die Anordnung den
Vorteil, daß die beiden Preßplatten mit dem Preßgut mittels der ortsfesten Windevorrichtung
aus dem Preßbehälter gehoben und in den Preßbehälter gesenkt werden können!.
Diese Möglichkeit bedeutet einen großen Fortschritt, weil durch sie das Beschicken und
Entleeren des Behälters und das Beobachten des Zustandes des Preßgutes erleichtert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung an einer Presse dargestellt,
und zwar ist Abb. 1 ein senkrechter Mittelschnitt durch die Presse nach der
Linie A-B der Abb. 2 und Abb. 2 ein wagerechter Querschnitt nach der Linie C-D der
Abb. I.
Die Presse hat als Hauptbestandteile einen gemauerten, größtenteils im Erdboden versenkten
Preßbehälter α von quadratischem Querschnitt (der Querschnitt kann ein beliebiger
sein) und ein über den Behälter aufgebautes Eisengerüst e zum Abstützen bzw.
Aufhängen der sämtlichen Getriebeteile. Im Innern des Behälters α befinden sich zwei
wagerechte Preßplatten b und c, zwischen die das Preßgut g (frisches Grünfutter) eingebracht
wird. Die Preßplatten werden beispielsweise durch Roste aus kräftigen Holzbalken
gebildet, und zwar ist die untere Platte b starr und die oibere Platte c in
gewissem Sinn nachgiebig, indem sie aus zwei durch Scharniere η klappbar miteinander
verbundenen Teilen zusammengesetzt ist. Der Behälter α kann durch einen oberhalb der
Preßplatte c liegenden Deckel / luftdicht abgeschlossen werden. Dieser Deckel ist an
der Oberseite durch Träger t verstärkt, deren Enden in den Pfosten χ des Eisengerüsts e
geführt werden und mittels darin vorgesehener Löcher ζ und entsprechender Einsteckbolzen
in verschiedenen Höhenlagen festgestellt werden können. Die Preßplatten b und c sind
mit Seilrollen r, s versehen, um welche Seilzüge d, d' in der dargestellten Flaschenzuganordnung
geschlungen sind. Wie aus Abb. 2 erkennbar ist, werden zwei Seilzüge d, d',
die einander gegenüber und jeder in unmittelbarer Nähe der Wandungen des Behälters a
liegen, vorgesehen. Die senkrechten, in den vier Behälterecken hochgehenden Teile der
Seile werden über Leitrollen h nach Windetrommeln / geführt, die mit einem Antriebsmotor
m und Zwischengetriebe k auf dem Eisengerüst e aufgebaut sind. An letzterem
hängen ferner Flaschenzüge oder ähnliche Handwindwerke u, mittels deren die obere
Preßplatte c, die Aufhängeösen; y hat, angehoben oder gesenkt oder in einer beliebigen,
z. B. in der punktierten Lage in der Schwebe gehalten werden kann, wobei der Deckel / mit hochgehalten wird.
Bei Inbetriebnahme der Presse wird die obere Preßplatte c mittels der Flaschenzüge
u in die punktiert gezeichnete Schwebelage außerhalb des Behälters α und die
untere Preßplatte b mittels der Seilzüge d in eine solche Lage gebracht, daß sie im
Behälter a in geringer Entfernung unterhalb der Oberkante des Behälters liegt. Bei dieser
Stellung der Preßplatten wird von oben her frisches Grünfutter in den Raum zwischen den
beiden Platten eingefüllt, das sich dabei natürlich nur locker aufschichtet. Wenn nun
nach einiger Zeit in der Futtermasse der Fermentationsprozeß genügend vorgeschritten
ist, was man an dem Wärmegrad erkennt, wird die obere Preßplatte c, die zu Anfang,
d.h. nach dem Einfüllen des Gutes, bereits etwas gesenkt werden kann, um das Futter
etwas zu verdichten, mittels der Flaschenzüge u so weit heruntergelassen, bis sie durch
das sich zusammendrückende Preßgut getragen wird und infolgedessen von den
Flaschenzügen α losgekuppelt werden kann. Die vier Eckseile d werden währenddem zweckmäßig
entsprechend der Annäherung derbeiden Preßböden. hochgewunden, damit die untere
Preßplatte b in ihrer Höhenlage verbleibt und nicht tiefer in den Behälter α sinkt. Dadurch
bleibt die Möglichkeit beistehen, das
to zwischen den beiden Preßplatten anfänglich sich zur Seite herausquetschende Grünfutter
noch außerhalb des Behälters wegzunehmen und dadurch das spätere Festpressen und
Klemmen des Futters an den Behälterwandüngen zu verhüten. Alsdann wird durch
Nachlassen der vier Eckseile d mittels der Windetrommel i der aus den beiden Platten
b, c und dem zwischen diesen befindlichen Preßgut bestehende Ballen so tief in
den Behälter α gesenkt (Abb. 1), daß der Abschlußdeckel / auf die Behälterwand gelegt
und gegen diese abgedichtet werdeil· kann. Soll der bisher nur zum Teil ge,-füllte
Behälter weiter gefüllt werden, so wird der Ballen durch die Windetrommel / mittels
der vier Seile d angehoben, die obere Preßplatte c mittels der Flaschenzüge 11 unter
entsprechendem Nachlassen der Seile d bis zu der punktierten Stellung hochgezogen und
in den freigelegten Raum frisches Grünfutter eingefüllt. Darauf wird die obere Preßplatte,
zweckmäßig unter gleichzeitigem Anheben der unteren Preßplatte, wieder gesenkt und der Ballen wieder in den Behälter
hinabgelassen.
Die Flaschenzüge (bzw. Handwindwerke) 11
sind entbehrlich, denn die sämtlichen Bewegungen der oberen Preßplatte C können
mittels der Windetrommel / herbeigeführt werden. In diesem Falle wird der Deckelträger t mittels durch Pfostenlöcher ζ gesteckter
Bolzen in der punktierten oder einer anderen Lage festgestellt und die Preßplatte c
mittels durch die Ösen ν gesteckter Bolzen an dem Deckel / aufgehängt.
Aus Abb. ι ist zu erkennen, daß die aus den Preßplatten b und C und dem Preßgut g
bestehende Last, die gleich Q gesetzt werden möge, an den vier Eckseilen d hängt.
Die Spannung K jedes dieser vier Seile ist daher gleich dem Gewicht 14 G. Wenn alle
denkbaren Reibungswiderstände unbeachtet bleiben, hat die Spannung jedes der Seile d'
dieselbe Größe, und da acht Seile d' vorhanden sind, so ist der zwischen den Preßplatten b
und c durch die Seilzüge erzeugte Preßdruek D = 8 · % G = 2 G, d. h. zweimal so
groß als das Eigengewicht G. Es ist leicht zu ersehen, daß der durch die Seilzüge d, d'
erzielte Druck durch Vermehrung der Seilrollen r, s und damit der Seile d' beliebig
vergrößert werden kann.
Die durch das Eigengewicht G gegebene Höchstgrenze des Preßdrucks D kann dadurch
erhöht !werden, daß oberhalb der oberen Preßplatte c nach oben hin ein Widerlager
für diese Platte angeordnet wird. Ein solches Widerlager kann der Deckel / bilden, wenn
dessen Versteifungsträger t dadurch mit den Pfosten χ verbunden wird, daß Bolzen durch
die untersten Bolzenlöcher 2 der Pfosten und durch den Träger gesteckt werden. In
diesem Falle legt sich beim Anziehen der vier Eckseile d die obere Preßplatte c gegen den
Deckel /, so daß durch Anziehen der Seile d der Preßdecke D auf eine beliebige, nur
durch die Zugfestigkeit der Seile begrenzte Höhe gesteigert werden kann.
Wenn das Preßgut genügend lange in dem Behälter unter Druck gewesen ist und von
dem dadurch entstandenen fertigen Süßpreßfutter ein Teil entnommen werden soll, so
wird, nötigenfalls nach Loskuppeln des Deckels / von den Pfosten x, durch Anziehen
der Eckseile d die Platte b mit der1 ganzen darauf ruhenden Last hochgehoben,
bis die obere Platte C etwa die punktierte Stellung erreicht hat. Darauf wird die Platte c,
zusammen mit dem Deckel /, wieder an den Flaschenzügen u aufgehängt oder mit den
Pfosten χ verbunden und durch Nachlassen der Seile d die untere Platte b mit dem
Preßgut so weit gesenkt, daß die Oberfläche des Süßpreßfutters freiliegt. Dann wird von
dem Ballen die gewünschte Futtermenge schilchjtenwiejse abgenommen. Die auf der
Platte b verbleibende Preßgutmenge wird alsdann in der beschriebenen Weise wieder in
den Behälter α hinabgelassen, unter Druck gesetzt und von der Außenluft abgeschlossen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Süßfutterpresse, bei der der Preßdruck durch eine ortsfest gelagerte Windevorrichtung mittels Seilzüge hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Seilzug von der Trommel des Windwerks aus in fLaschenzugähnlicher Anordnung abwechselnd über an zwei Preßplatten gelagerte Seilrollen geführt wird, so daß die beiden Preßplatten durch die Windevorrichtung gegeneinanderbewegt werden und dabei das Gut pressen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST36196D DE401548C (de) | Suessfutterpresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST36196D DE401548C (de) | Suessfutterpresse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE401548C true DE401548C (de) | 1924-09-08 |
Family
ID=7462569
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST36196D Expired DE401548C (de) | Suessfutterpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE401548C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1115509B (de) * | 1960-04-06 | 1961-10-19 | Arthur Noll | Silopresse |
DE1121874B (de) * | 1959-05-20 | 1962-01-11 | Hugo Heber Landmaschinenfabrik | Pressvorrichtung in Gruenfutterspeichern |
WO2017116222A1 (en) * | 2015-12-28 | 2017-07-06 | Universiti Putra Malaysia (Upm) | Well silo for green materials storage |
-
0
- DE DEST36196D patent/DE401548C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1121874B (de) * | 1959-05-20 | 1962-01-11 | Hugo Heber Landmaschinenfabrik | Pressvorrichtung in Gruenfutterspeichern |
DE1115509B (de) * | 1960-04-06 | 1961-10-19 | Arthur Noll | Silopresse |
WO2017116222A1 (en) * | 2015-12-28 | 2017-07-06 | Universiti Putra Malaysia (Upm) | Well silo for green materials storage |
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