DE509561C - Ballenpresse fuer Wolle u. dgl. - Google Patents

Ballenpresse fuer Wolle u. dgl.

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DE509561C
DE509561C DEL76285D DEL0076285D DE509561C DE 509561 C DE509561 C DE 509561C DE L76285 D DEL76285 D DE L76285D DE L0076285 D DEL0076285 D DE L0076285D DE 509561 C DE509561 C DE 509561C
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press box
wool
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
    • B30B9/306Mechanically-driven presses
    • B30B9/3071Mechanically-driven presses by the pull of chains or ropes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Ballenpresse für Wolle u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Handpresse für Wolle o. dgl.. wobei zwei zusammengehörende Kasten, die zunächst nebeneinander stehen, mit Wolle gefüllt werden. Durch eine besondere Vorrichtung wird dann der eine Kasten so auf den anderen gestzt, daß die offenen Seiten beider Kasten aneinanderliegen. Es sind Pressen bekannt, bei welchen dieses Aufeinandersetzen der Kasten durch eine Seilzugvorrichtung geschieht. Diese Seilzuge orrichtungen haben den Nachteil, daß die Seile, wenn sie nicht unter Spannung stehen, Von den Seilrollen herunterfallen, sich verwinden und dadurch eine Betriebsstörung hervorrufen. Nach der Erfindung wird der obere Kasten mittels Arme, die mit Zahnsegmenten ein Stück bilden und die durch Rädervorgelege und Kurbel betätigt werden, um eine waagerechte Welle geschwenkt. Damit bei diesem Vorgang, bei dem der Oberkasten umgedreht wird, die Wolle aus ihm nicht herausfallen kann, werden an seiner offenen Seite mehrere Stangen durch Löcher der Wände eingeschoben, so daß sie die Wolle festhalten.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei Pressen solcher Art beim Umkehren des oberen Kastens sich eine größere Menge Wolle an der Seite anhäuft, die der Drehachse des Kastens am nächsten liegt, so daß beim Zusammenpressen der Preßdeckel sich schief zieht. Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird nach der Erfindung die Anordnung getroffen, daß diejenige Haltestange, die der Drehachse am nächsten liegt, in einer anderen Ebene angeordnet wird als die andere Haltestange, und zwar so, daß auf der der Achse zunächst liegenden Seite des Kastens weniger Wolle eingefüllt werden kann als auf der gegenüberliegenden Seite. Nach dem Aufeinandersetzen der Kasten werden diese Stangen wieder herausgezogen. Durch eine Zugvorrichtung wird alsdann der oben in dem obersten Kasten liegende Preßdeckel heruntergezogen und so die Wolle in den untersten Kasten zusammengepreßt.
  • Bei den Pressen bekannter Art wird der untere Pr eßkasten aus einer feststehenden Wand, einer dieser gegenüberliegenden klappbaren Wand und zwei sich gegenüberliegenden wegnehmbaren Wänden gebildet. Ist der Ballen, wie eingangs beschrieben, gepreßt, so werden die beiden wegnehmbaren Wände entfernt und der Ballen mit Draht oder Bandeisen verschnürt. Damit nun während dieser Zeit die dritte klappbare Wand nicht abklappt, muß dieselbe gehalten werden. Dies geschieht bei der vorliegenden Erfindung dadurch, daß der obere Deckel mit :Vasen versehen ist, die, wenn die Pressung vollendet ist, über die feststehende und klappbare Wand greifen und so diese Wand festhalten.
  • Bei den Pressen bekannter Art wird der obere Preßkasten schon zurückgekippt, wenn der gepreßte Ballen noch im unteren Preßkasten sitzt. Ist der Ballen fertig verschnürt, so muß der verhältnismäßig schwere Preßdeckel von Hand in den zurückgeklappten Preßkasten gelegt werden. Nach der Erfindung bleibt der obere Preßkasten so lange auf dem unteren stehen, bis die Verschnürung des Ballens beendet ist, worauf der Preßdeckel mittels eines besonderen Windwerkes, welches azn oberen Preßkasten angebracht ist, gehoben wird. Gleichzeitig mit dem Deckel werden auch die Ketten wieder angehoben, die bei den Pressen älterer Konstruktion von Hand angehoben werden müssen, wenn der gefüllte obere Preßkasten wieder auf dem unteren aufgesetzt ist, um diese Ketten wieder mit dem Preßdeckel zu verbinden, was eine sehr mühselige Arbeit darstellt.
  • Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführung der Presse in Abb. i in Seitenansicht, in Abb. 2 in Vorderansicht dargestellt. Die Presse enthält zwei Kasten i und 2. Der untere Kasten i ist auf einem Gestell 3 befestigt, das an der einen Seite als Bock ¢ ausgebildet ist. An diesem Bock ist eine Welle 5 gelagert, die auf jeder Seite ein Zahnsegment 6 trägt, an das ein Arm 7 angegossen ist. An dem Arm 7 ist der obere Kasten 2 befestigt. Eine an dem Bock 4 gelagerte Welle 8 trägt auf einer oder auf beiden Seiten eine Handkurbel 9 sowie beiderseitig Zahnräder i o, die durch Zahnräder ii und 12 auf das Zahnsegment 6 wirken. Durch Drehen der Kurbel 9 kann der obere Kasten 2 um die waagerechte Welle 5 geschwenkt und so von dem unteren Kasten i abgehoben und neben diesen gestellt werden. Durch entgegengesetztes Drehen der Kurbel wird er nach dem Füllen beider Kasten mit Wolle o. dgl. wieder auf dem unteren Kasten aufgesetzt. In dem Kasten 2 befindet sich der Preßdeckel 13 mit seitlichen Nasen 14, die in bekannter Weise durch an beiden Seiten des Kastens 2 angeordnete und über die ganze Länge desselben durchgehenden Schlitze 15 aus dem Kasten vorspringen. Der Kasten 2 wird dabei durch die Bügel 16 zusammengehalten.
  • Bevor der Kasten 2 auf dem Kasten i aufgesetzt wird, werden durch Löcher 17 und 18 in die Wand des Kastens nach dem Einfüllen der Wolle o. dgl. Stangen hindurchgesteckt, die ein Herausfallen der Wolle beim Drehen des oberen Kastens verhindern. Die Löcher 17 und 18 sind so angebracht, daß die Löcher 18 näher an dem Preßdeckel 13 stehen als die Löcher 17. Beim Einfüllen der Wolle kann daher auf der Seite der Löcher i& nicht so viel Wolle eingefüllt werden wie auf der Seite der Löcher 17.
  • Nach dem Einfüllen der Wolle wird durch Drehen der Kurbel 9 der Kasten 2 auf den Kasten i gesetzt, worauf dann die Stangen aus den Löchern 17 und 18 herausgezogen werden.
  • Das Herunterziehen des Preßdeckels 13, durch welchen die Wolle in den unteren Kasten hineingepreßt wird, erfolgt durch Gallsche Ketten 2o, die am oberen Ende mit langen, mit den Nasen 14 des Preßdeckels 13 ein Stück bildenden Ösen 21 lösbar verbunden und am unteren Ende über Kettenräder 22 geführt sind. Letztere Kettenräder sitzen auf einer im Gestell 3 gelagerten, unterhalb des Kastens i durchgehenden Welle 23. Diese Welle trägt außerdem noch an beiden Enden Schalträder 24. Neben jedem Schaltrad ist am Gestell 3 ein Handhebel 25 schwingbar gelagert, an dem ein auf dem Schaltrad mit einem Bolzen 26 aufliegender Arm 27 angelenkt ist. Durch Hinundherbewegen der Hebel 25 werden die Schalträder 24 gedreht und dadurch die Ketten 2o angezogen. Führungen 28 halten die Ketten 2o finit den Kettenrädern 22 in Eingriff. Eine Klinke 30 verhindert ein Zurückdrehen der Räder 22 und 24. Durch einen mit ihr verbundenen Handhebel 31 kann die Klinke 3o ausgehoben werden.
  • Mit Hilfe der vorstehend geschildertenVorrichtung wird der Preßdeckel 13 heruntergezogen, wobei er die in dem Kasten i und 2 eingefüllte Wolle zu einem Ballen zusammenpreßt. Ist der Deckel 13 in seiner Tiefstlage angekommen, befindet sich also oben im Preßkasten i, so umfaßt er mit seinen Nasen 14 die beiden seitlichen Wände und gibt diesen hiermit Halt, sobald die vordere und die hintere Wand zum Verschnüren des Ballens weggenommen wird.
  • Bevor der Kasten 2 nach dem Verschnüren des Ballens durch Drehen der Kurbel 9 wieder abgehoben wird, wird der Preßdeckel 13, da er sehr schwer ist und es daher eine erhebliche Arbeit verursachen würde, ihn von Hand aus dem Kasten i herauszuheben und ihn wieder in den Kasten 2 einzulegen, durch nachstehende Vorrichtung wieder in den Kasten 2 befördert. An einer Seite des Kastens 2 ist eine Welle 36 gelagert, die am Ende mit einer Kurbel 37 versehen ist und an der zwei Ketten 38 befestigt sind. Diese Ketten führen über Rollen 39 am Rande des Preßkastens 2 und über Rollen 40, die in der glitte des Preßkastens angebracht sind. Die anderen Enden dieser Ketten sind an dem Preßdeckel 13 befestigt. Auf der Welle 36 befindet sich außerdem noch ein Klinkengesperre 41. Nachdem der Ballen fertig verschnürt ist, wird der rreßdeckel 13 durch Drehen der Kurbel 37 wieder bis an das obere Ende des Preßkastens gehoben, bis er an dort angebrachten Leisten 43 anliegt. Durch Zurückschlagen des Hebels 31 wird die Sperrklinke 3o der Vorrichtung zum Anziehen der Ketten 2o vor dem Hochwinden des Preßdeckels ausgehoben, so daß die Osen 21 und die Ketten 2o gleichzeitig mit dem Deckel 13 hochgezogen werden. Wenn der Preßdeckel in seiner Höchststellung angelangt ist, werden die Ketten 2o aus den Ösen 21 ausgehakt und auf Haken 42 gehängt, worauf dann der Preßkasten 2 mittels der Kurbel 9 abgehoben und in umgekehrter Lage auf den Boden gesetzt wird. Soll nach dem Füllen des Preßkastens ein erneutes Pressen stattfinden, so werden, nachdem der Kasten 2 wieder auf den Kasten i aufgesetzt worden ist, die Ketten 2o wieder an den Ösen 21 befestigt, die Klinken des Getriebes 41 ausgerückt und die Sperrklinke 3o eingerückt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ballenpresse für Wolle o. dgl. mit zwei Preßkasten, von denen der obere auf und neben den unteren, feststehenden gesetzt werden kann, seitliche Öffnungen für einzuschiebende Stangen zum Halten des eingefüllten Preßgutes hat und den Preßdeckel enthält, dadurch gekennnzeichnet, daß der obere Preßkasten (2) von Armen (7) an Zahnsegmenten (6) getragen wird, deren Welle (5) nebst Rädervorgelege (10-i2) und Handkurbel (8, 9) an einem Bock des Pressengestells (3) gelagert ist.
  2. 2. Ballenpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oberen Preßkasten (2) von den seitlichen öffnungen (17, 18) für die Haltestangen die nach der Kastenschwenkachse (5) hin befindlichen Öffnungen (18) eine geringere Entfernung von dem beim Füllen durch den Preßdeckel (13) abgeschlossenen Ende des Preßkastens (2) haben als die von der Kastenschwenkachse entfernteren Offnungen (17)-
  3. 3. Ballenpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßdeckel (13) in seiner tiefsten Lage beim Eindringen in den unteren Preßkasten (i) mit Nasen an seinen seitlichen Vorsprüngen (14), die, wie bekannt, in Führungsschlitzen (15) des oberen Preßkastens (2) gleiten und zur Verbindung mit den Preßorganen (2o, 2,1) dienen, zwei einander gegenüberliegende Wände des unteren Preßkastens (i) übergreift und während des LTmschnürens des Ballens hält.
  4. 4. Ballenpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oberen Preßkasten (2) eine Handwinde (36, 37) gelagert ist, von der aus Ketten (38) über Leitrollen (39, 40) am oberen Preßkasten (2) zu dem Preßdeckel (13) geführt sind, um diesen nach Fertigstellung des Ballens in seine Anfangslage zurückzuheben.
DEL76285D 1929-09-26 1929-09-26 Ballenpresse fuer Wolle u. dgl. Expired DE509561C (de)

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