DE539914C

DE539914C - Wasserheber mit an die endlose Kette eines Paternosterwerkes angehaengten Fuellkaesten

Info

Publication number: DE539914C
Application number: DEC39403D
Authority: DE
Original assignee: PAUL ARSENE CIROU
Current assignee: PAUL ARSENE CIROU
Priority date: 1927-02-22
Filing date: 1927-02-22
Publication date: 1931-12-07

Description

Wasserheber mit an die endlose Kette eines Paternosterwerkes angehängten Füllkästen Es sind bereits Wasserheber bekannt mit an die endlose Kette eines Paternosterwerkes drehbar angehängten Kästen, die teils zum Antrieb des Wasserhebers, teils zum Antrieb des Wasserhebers und zur Förderung des Wassers dienen, wobei das Antriebs- und das zu fördernde Wasser im absteigenden Kettenstrang durch ein Wassergefälle zugeführt, ferner das Antriebswasser am unteren Ende, das zu fördernde Wasser im Scheitel des Paternosterwerkes beim Umlegen der Kästen entleert wird.
Von diesen bekannten Einrichtungen unterscheidet sich der Wasserheber der vorliegenden Erfindung dadurch, daß die Kästen, die zum Antrieb des Wasserhebers und gleichzeitig zur Förderung des Wassers dienen, durch eine mehrfach nach innen winklig abgebogene Einsatzwand in zwei Kammern geteilt werden, von denen die eine beim Umlegen am unteren Ende des Paternosterwerkes sich teilweise nach außen entleert, bei weiterer Drehung den übrigen Inhalt teilweise in die andere Kammer übertreten läßt, über die die Gesamtfüllung am oberen Ende des Paternosterwerkes beim Wiederaufrichten des Kastens entleert wird. Die teilweise Entleerung der Antriebsförderkästen am unteren Ende entlastet, im Verein mit der der sich völlig entleerenden reinen Antriebskästen, wesentlich den aufsteigenden Strang der Kette und ermöglicht dadurch den selbsttätigen Gang des Paternosterwerkes.
Es zeigen: Abb. i im Schnitt den doppelkammerigen Antriebsförderkasten, die Abb. ia bis 1d den Antriebsförderkasten in verschiedenen Betriebsstellungen, Abb. 2 einen einkammerigen Antriebskasten, Abb.3 eine seitliche Ansicht des Paternosterwerkes.
Der Wasserheber besteht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer Reihe von Kästen i, die zum Antriebe des Wasserhebers und zur Förderung des Wassers dienen, und Kästen 2, die ausschließlich zum Antriebe bestimmt sind. Die Kästen sind in bekannter Weise mittels Bolzen drehbar an der endlosen Kette 3 befestigt. Die Kette 3 läuft über ein Gestell, welches ein Dreieck c, c', c" bildet und in Abb. 3 gestrichelt angedeutet ist. Parallel zu der Seite c, c" dieses Dreiecks ist ein Füllkanal 4 angeordnet, durch welchen die Kette 3 mit den Kästen i und 2 hindurchgeht, die durch das Wassergefälle 5 gefüllt werden. Der Querschnitt dieses Kanales 4 entspricht der Größe der einzelnen Kästen. Das in Höhe der Umlenkung c" für die Kette eintretende Wasser füllt sämtliche Kästen.
Eine mehrfach nach innen winklig abgebogene Einsatzwand 8 teilt die Antriebsförderkästen i in zwei Kammern 6 und 9. Wenn der Kasten i nach Füllung mit Wasser (Abb. 1a) am unteren Ende des Paternosterwerkes sich in die waagerechte Lage umlegt (Abb. 1b), fließt ein Teil des Wassers nach außen ab, während der andere Teil in der Kammer 6 (Abb. 1b) bzw. nach weiterem Umlegen während des Hochganges (Abb. 1c) in den Kammern 6 und 9 verbleibt. Die Seitenwandungen der Kästen i stehen durch Austrittsöffnungen 7 mit der Kammer 9 in Verbindung, durch welche das in den Kammern 6 und g angesammelte Wasser austritt, wenn der Kasten am oberen Ende des Paternosterwerkes sich wiederaufrichtet (Abb. id).
Die einkammerigen -Kästen. werden, wie erwähnt, ebenfalls bei ihrem Durchgang durch den Kanal 4 mit Wasser gefüllt, entleeren sich aber vollständig beim Umlegen nach Austritt aus dem Füllschacht 4.
Die endlose Kette läuft über Rollen ii, durch welche sie gespannt gehalten wird. Die Rollen ii sitzen an waagerechten Traversen io des Metallmastes 2. Die Kette erhält gleichzeitig Führung durch Rollen 12, welche zu beiden Seiten der Kette 3 angeordnet sind. Eine obere Trommel 13 sitzt auf einer Achse 15 und ist so groß; daß die Kästen i beim Aufrichten im Scheitel des Paternosterwerkes sich vollkommen entleeren. Eine Spannrolle 14 desselben Durchmessers wie die Führungsrollen ii ist bei c" des Dreiecks c, c', c" angeordnet und schneidet mit der Eintrittsöffnung des Kanals 4 ab, zum Zwecke, die untereinanderliegenden Kammern an dieser Stelle so weit auseinanderzuschieben, daß der Eintritt des Wasseis in sämtliche Kästen ungehindert erfolgen kann. Das Gewicht des die Kammern füllenden Wassers innerhalb des Kanales 4 setzt die Kette in Bewegung. Vor ihrem Übertritt in den emporsteigenden Strang der Kette entleeren sich die einkammerigen Kästen vollständig.
Das in den Kammern 6 der Kästen i zurückbleibende Wasser wird, wie erwähnt, nach oben gehoben und entleert sich beim Aufrichten der Kästen am oberen Scheitelpunkte des Wasserhebers durch die Öffnung 7 in einen Behälter 16 oder in eine Bewässerungsleitung u. dgl.
Bei passender Abmessung der Förderkästen i sind die einkammerigen Füllkästen entbehrlich.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wasserheber mit an die endlose Kette eines Paternosterwerkes angehängten . Füllkästen, die teils zum Antrieb des Wasserhebers, teils zum Antrieb des Wasserhebers und zur Förderung des Wassers dienen, wobei das Antriebs- und das zu fördernde Wasser im absteigenden Kettenstrang durch ein Wassergefälle zugeführt, ferner das Antriebswasser am unteren Ende, das zu fördernde Wasser im Scheitel des Paternosterwerkes beim Umlegen der Kästen entleert wird, gekennzeichnet durch Antriebs- und Förderkästen (i) mit mehrfach nach innen winklig abgebogener Einsatzwand (8) sowie durch diese Einsatzwand gebildete Kammern (6, g).