DE433512C

DE433512C - Wasserrad mit Bechern an endloser Kette

Info

Publication number: DE433512C
Application number: DEE30498D
Authority: DE
Original assignee: JULIUS ENGELSMANN
Current assignee: JULIUS ENGELSMANN
Priority date: 1924-03-21
Filing date: 1924-03-21
Publication date: 1926-09-01

Description

Wasserrad mit Bechern an endloser Kette. Die Erfindung betrifft ein Wasserrad mit Bechern an endloser Kette, deren oberes Kettenrad als Triebrad wirkt, und das Wasser nur an seiner wirkungsvollsten Stelle möglichst lang auf die ganze Länge des Triebradhalbmessers einwirkt. Außerdem kann unter Rücksicht der vorhandenen Wassermenge und Fallhöhe die Umdrehungsgeschwindigkeit und Kraft für jeden Betrieb passend angeordnet und innerhalb dieser Anordnung noch geregelt werden. Der Durchmesser des Triebrades ist gegenüber den seither gebräuchlichen Wasserrädern verhältnismäßig klein.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß eine untere, als Führung dienende Walze eine solche Lage und Abmessung hat, daß alle gefüllten Becher in rein senkrechter Richtung sinken und immer nur ein Becher in wagrechter Lage durch das Unterwasser läuft.
Ein Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung dargestellt, es zeigen: Abb. i eine Vorderansicht und Abb. a einen Querschnitt.
Das Wasserrad hat zwei Kettenräder a, die in einem der Bechergröße entsprechenden Abstand voneinander auf der Radachse b befestigt sind. Die Becher c sind eimer- oder trogartig gestaltet und an den zwei über die beiden Kettenräder a laufenden, endlosen Triebketten d in bekannter Weise lösbar befestigt. Die Ketten reichen unten bis zu dem Wasserspiegel des Unterwassers. Zur rein senkrechten Führung der gefüllten, sinkenden Becher c ist unten eine glatte, dünne Walze e wagrecht angebracht, welche in der Hauptsache auf der vorderen Seite von den beiden Ketten d berührt wird, so daß jeweils nur ein Becher das Unterwasser in wagrechter Lage durchläuft.
Die Höhenlage der Triebradachse b ist so bestimmt, daß bei dem regulierbaren höchsten Wasserstand der Zulauf in der Achsenhöhe erfolgt. Hierdurch wird nicht nur das Wasserrad an seiner wirkungsvollsten Stelle erfaßt, sondern je nach der Höhe zwischen dem Wasserzufluß f und dem Unterwasser wirkt auch die ganze Schwere des Wassers von mehreren Bechern ununterbrochen an der gleichen Stelle auf das Wasserrad.
Beim Entleeren der Becher an der untersten Stelle gehen diese durch eine ihrer Form und ihrem Weg angepaßte Ablaufrinne, so daß die Becher c ähnlich wie beim Kropfrad so lange vom Wasser beschwert sind, bis diese an unterster Stelle vom Unterwasser aufgenommen wird.
Die Größe der Becher c ist mit Bezug auf die vorhandene Wassermenge und die Anzahl der gefüllt sinkenden Becher für die erforderliche Betriebskraft angeordnet. Ebenso ist der Durchmesser der zwei Kettenräder a nach der für die Größe und Anzahl der Becher c vorhandenen Wassermenge bestimmbar und kann bei großer Wassermenge und großem Abstande zwischen dem Wasserzufluß und dem Unterwasser möglichst klein sein.

Claims

PATENTANSPRUCH Wasserrad mit Bechern an endloser Kette, deren oberes Kettenrad als Triebrad wirkt, gekennzeichnet durch eine solche Lage und Abmessung der unteren, als Führung dienenden Walze (e), daß alle gefüllten Becher (c) in rein senkrechter Richtung sinken und immer nur ein Becher in wagrechter Lage durch das Unterwasser läuft.