DE494962C - Strohpresse mit Handbetrieb mit Presskasten und durch Kniehebelgestaenge bewegtem Pressdeckel - Google Patents

Strohpresse mit Handbetrieb mit Presskasten und durch Kniehebelgestaenge bewegtem Pressdeckel

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DE494962C
DE494962C DED54411D DED0054411D DE494962C DE 494962 C DE494962 C DE 494962C DE D54411 D DED54411 D DE D54411D DE D0054411 D DED0054411 D DE D0054411D DE 494962 C DE494962 C DE 494962C
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DE
Germany
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press
straw
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DED54411D
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KARL DONGUS
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KARL DONGUS
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/04Plunger presses
    • A01F15/046Plunger presses with press-boxes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Threshing Machine Elements (AREA)

Description

Von Hand betriebene Strohpressen sind in verschiedener Ausführung bekannt. Diese Pressen wurden in der Regel in mittleren und kleineren landwirtschaftlichen Betrieben angewendet. Der hohe Preis dieser Strohpressen im Zusammenhang mit dem Fehlen einer wirklich praktischen und einfachen Presse waren mit ein Grund, warum die Pressen in der Landwirtschaft bisher keine größere Verbreitung gefunden haben.
Vorhandene Kraftquellen der landwirtschaftlichen Betriebe, bei welchen die Ver- \vendung von Strohpressen mit Handbetrieb in Frage liommt, bestehen meist aus 2- bis
>5 3-PS-Elektromotoren. Dieselben werden zum Antrieb von Futterschneidmaschinen und im Herbst und Winter auch zum Antrieb von Dreschmaschinen benutzt. Jedoch zum Antrieb von Dreschmaschine und einer Strohpresse reichen die vorhandenen Kräfte nicht aus, weshalb in diesen Betrieben das Stroh meistens von Hand, oder aber nachträglich in einer Strohpresse zusammengepreßt und hernach gebunden wird.
Strohpressen, welche gleichzeitig das Stroh in der Mitte des Bundes zusammenschnüren, sind bekannt. Sie haben jedoch den Nachteil, daß der Platzbedarf dieser in der Mitte mit nur einer Schnur zusammengebundener Strohbündel ein ungleich größerer ist als der Platzbedarf solcher Bündel, die während der Pressung auf beiden Seiten zusammengeschnürt werden. Die Erfindung soll den genannten Nachteil beheben.
Da eine brauchbare Pressung des Strohs innerhalb" einer von Hand betriebenen Strohpresse, bei der durch die Menge des aus einer Dreschmaschine austretenden Strohs bedingten Geschwindigkeit, erhebliche Körperkräfte in Anspruch nimmt und baldige Ermüdungserscheinungen bedingen, ist beim Erfindungsgegenstand Wert darauf gelegt, daß ein möglichst geringer Kraftaufwand zum Pressen erforderlich ist.
In der Zeichnung zeigt Abb. 1 eine Vorderansicht der Presse mit geöffnetem Deckel, Abb. 2 eine Vorderansicht mit geschlossenem Deckel am Ende des Preßvorganges. Abb. 3 eine Seitenansicht mit geöffnetem Deckel und Abb. 4 einen Querschnitt durch den Preßkasten α mit geschlossenem Deckel am Ende des Preßvorganiges.
Die Strohpresse besteht aus einem Blechkasten a, mit einem auf vier Seiten geschlossenen Oberteil und einem offenen. Unterteil. Im Unterteil des Kastens α ist das Hubgestänge zum Pressen untergebracht. Dieses Hubgestänge besteht aus einer in den Lagern c und d gelagerten Welle b, auf welcher auf beiden Seiten Doppelhebel e aufgekeilt sind.
Mit diesen Doppelhebeln sind beiderseitig Druckgestänge f, g, h verbunden. Die Stan-
gen h sind auf dem Boden des Kastens α fest gelagert, während die Stangeng· mit dem innerhalb des Kasten α verschiebbaren Druckboden i gelenkig verbunden sind. Durch Drehen der Welle b mittels des Hebels k wird der Boden/ auf- und abwärts bewegt.
Der Preßkasten wird durch einen um Bolzen h schwenkbaren gitterartig ausgebildeten Deckel I abgeschlossen. Der Verschluß erfolgt
ίο durch zwei am Deckel drehbar angebrachte Klauen m, die nach dem Schließen über Vorsprünge des Deckels eingelegt werden.
Auf jeder Seite des Kastens ist ein über den Kasten herausragender Winkelhebel η um einen Bolzen ο drehbar gelagert. In Augen g der Winkelhebel η sind Stangen p eingehängt, welche am anderen Ende bei q mit der innerhalb des Preßkastens α um r schwingbaren Wand j verbunden sind. Bei offenem Deckel ist die Wand s in der punktierten schrägen Lage (Abb. 3). Beim Schließen des Deckels/ drückt dieser auf die nasenartigen Vorsprünge der Winkelhebel n, wodurch letztere um ο gedreht werden und durch die in g eingehängten Zugstangen p die Preßwand j in eine senkrechte Lage bringen (Abb. 4).
Um einen störungsfreien Betrieb zwischen Dreschen und Pressen zu ermöglichen, ist mit der Strohpresse die bekannte und nicht zur Erfindung gehörende nachfolgend beschriebene, zum Aufhalten des Strohs dienende Vorrichtung verbunden.
In einem Holzgestell t, welches unmittelbar an der Austrittsstelle des Strohs aus der Dreschmaschine aufgestellt und durchHaken u mit der Presse verbunden wird, ist ein durch Latten ν gebildeter Rost angeordnet. Unterhalb des Rostes ist ein um Bolzene drehbares Flacheisen y angeordnet, welches an einem Ende Haken w und an einer über seine Drehachse hinausragenden Verlängerung ein Gewicht trägt und mit Vorsprüngen d versehen ist.
Bei geschlossenem Deckel I (Abb. 2 und 4) ragen die Haken w durch den Rost; wird der Deckel geöffnet, so stößt dieser auf die an dem Flacheisen y angebrachten Vorsprünge d und drückt die Haken w unter den Rost des Gestells t (Abb. 3). Der Vorgang beim Pressen des Strohs ist nun folgender:
Das aus der Dreschmaschine herausfallende Stroh sammelt sich vor den Haken w des Gestells t. Nach öffnen des Deckels I und dem dadurch erfolgten Niederdrücken der Haken w geben diese das Stroh frei zum Einführen in den Kasten der Presse a. Vorher jedoch werden in den Kasten zwei lose Garbenseile eingelegt, deren Enden über dem Kasten α herausragen. Ist der Kasten mit Stroh gefüllt, so wird der Deckel geschlossen und mittels der Klauen m verriegelt. Mit dem Schließen des Deckels / und der damit zusammenhängenden Schwenkung der drehbaren Preßwand s in die senkrechte Stellung wird das in dem Kasten α befindliche Stroh vorgepreßt.
Die unteren Schichten des im Preßkasten befindlichen Strohs sind bei dieser Vorpressung durch die Preßwand s wenig beteiligt und bieten einer Drehung des· Hebels k nach rechts vorerst noch geringen Widerstand. Bei weiterer Drehung wird die Hebelwirkung des Hubgestänges günstiger, so daß das nunmehr einen größeren Widerstand bietende Stroh bis zur Endlage des Hebels k von unten nach oben weitergepreßt werden kann (Abb. 2).
Der gitterartige Deckel erlaubt das gepreßte Stroh mit Hilfe der beiden vorher eingelegten Garbenbinder in gepreßtem Zustand zu binden. Beim Öffnen des Deckels schwenkt die Wand s selbsttätig in ihre schräge Lage zurück, wodurch das Herausnehmen der fertig gebundenen Garbe ohne Mühe ermöglicht wird.
Wie aus vorstehendem ersichtlich, ist der gesamte Arbeitsgang auf zwei Handgriffe zusammengedrängt, dem öffnen und Schließen des Deckels I und dem Schwenken des Hebels k.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Strohpresse für Handbetrieb mit Preßkasten und durch Kniehebelgestänge bewegtem Preßdeckel, dadurch gekennzeichnet, daß am Preßkasten Winkelhebel (n) drehbar gelagert sind, deren untere Arme durch Zugstangen (p) mit der um seine untere Kante schwenkbaren vorderen Wand (s) verbunden sind und deren obere Arme in die Bahn des Preßdeckels (I) ragen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    Berlin, gedrückt in der reichsdrückebü
DED54411D 1927-11-26 1927-11-26 Strohpresse mit Handbetrieb mit Presskasten und durch Kniehebelgestaenge bewegtem Pressdeckel Expired DE494962C (de)

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DE494962C true DE494962C (de) 1930-03-31

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ID=7055722

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DE (1) DE494962C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2002067657A1 (en) * 2001-02-14 2002-09-06 Tk Energi As A bailing press

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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