DE504266C - Garbenbinder mit zwei gelenkig miteinander verbundenen, unter Federwirkung stehenden Pressarmen - Google Patents

Garbenbinder mit zwei gelenkig miteinander verbundenen, unter Federwirkung stehenden Pressarmen

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DE504266C
DE504266C DEM106216D DEM0106216D DE504266C DE 504266 C DE504266 C DE 504266C DE M106216 D DEM106216 D DE M106216D DE M0106216 D DEM0106216 D DE M0106216D DE 504266 C DE504266 C DE 504266C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F1/00Stationary apparatus or hand tools for forming or binding straw, hay or the like into bundles
    • A01F1/02Hand-operated tools

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Handgarbenbinder mit zwei gelenkig miteinander verbundenen Preßarmen. Bei bekannten derartigen Garbenbindern werden die Preßarme unmittelbar von Hand oder mittels eines besonderen, an dem einen Preßarm gelenkig befestigten zweiarmigen Hebels und einer mit diesem Hebel gelenkig verbundenen Zugstange bewegt, welche an dem anderen Preßarm angreift. Bei Verwendung dieser Garbenbinder muß das zu bindende Gut von Hand vom Boden aufgenommen und zwischen die Preßarme eingelegt werden. Zu dem Zweck muß die Zugstange von dem beweglichen Preßarm gelöst werden. Nach erfolgtem Einbringen des Gutes muß der bewegliche Preßarm von Hand so weit dem anderen Preßarm genähert werden, daß eine Kupplung der Zugstange mit dem Preßarm ermöglicht ist. Erst dann kann das Pressen des Gutes zwecks Binden der Garbe bewirkt werden.
Es sind ferner Garbenbinder mit zangenartigen Greifern bekannt, mittels denen das auf dem Boden liegende, zu Garben zu bindende Gut unmittelbar vom Boden aufgenommen wird.
Diese Binder bestehen aus zwei gelenkig miteinander verbundenen zweiarmigen Hebeln, deren kürzere Hebelarme zum Zusammenpressen der längeren, zangenartigen Hebelarme mit dem von ihnen aufgenommenen Gut dienen. Es ist naheliegend, daß die zur Erreichung des gedachten Zweckes auszuübende Kraft auf die kürzeren Hebelenden eine sehr große sein muß, um den gedachten Zweck zu erreichen, und sie reicht in normalen Fällen nie aus, um das zu einer Garbe gepreßte Gut so fest zu binden, wie es notwendig ist. Auf alle Fälle aber haben diese Binder den großen Nachteil, daß die damit arbeitende Person trotz Überanstrengung infolge der sehr ungünstigen Hebelwirkung der Vorrichtung nur mangelhafte Arbeit leisten kann.
Bei dem Binder gemäß der Erfindung dienen zum Schließen der Preßarme Seilzüge, die an einem Ende an einer in der Handhebe des Binders gelagerten, mittels einer Handkurbel drehbaren Seilscheibe befestigt sind, so daß durch Drehen der Kurbel ein müheloses Zusammenpressen und Binden der Garbe bewirkt werden und das Lösen der Arme von der gebundenen Garbe schnell und sicher erfolgen kann.
Der Binder gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Die Abb. 1 und 2 zeigen den Binder in Stirnansicht in geschlossenem und geöffnetem Zustand, und die Abb. 3 zeigt den geschlossenen Binder in Seitenansicht.
Der Binder besteht, wie bekannt, aus zwei durch einen Bolzen α gelenkig miteinander verbundenen, unter der Wirkung einer Feder s stehenden zweiarmigen Preßhebeln. Das eine Ende der Hebelarme b, c ist durch Seilzüge e, f mit einem auf dem Bolzen α sitzenden Tragkörper d verbunden. Die längeren Hebelarme g, h sind in bekannter Art greiferartig ausgebildet. Mindestens einer der greiferartig ausgebildeten Sehenkel trägt wie üblich ein Haltemittel, ζ. Β. eine
Klemmvorrichtung i oder einen geschlitzten Ansatz k, für das eine Ende des unterhalb der Garbe durchzuführenden Bindestricks. Der Tragkörper d endigt oben in einen Handgriff I, der einen unter dem Drucke einer Feder m stehenden Schubriegel» aufnimmt, welcher mit einem Hebel ο verbunden ist. Der Riegel greift zwischen die Zähne eines auf dem Bolzen α befestigten Sperrades ft ein. An auf dem Bolzen
ίο befestigten Seilscheiben α sind die Seile der Seilzüge e, f befestigt, und zwar so, daß sie sich beim Drehen der Handkurbel q die Seilscheiben auf- bzw. von den Scheiben abwickeln, d. h. also, daß sich beim Drehen der Kurbel beide Greifer g, h
t5 gleichzeitig und gleichmäßig öffnen oder schließen. Zwischen der Kurbel<? und dem Sperrad/) ist eine Kupplung?·, z.B. eine Klauenkupplung, angeordnet, deren Klauen an der Kurbelnabe und an der Radnabe vorgesehen sind. Beim
ao Abwickeln der Seile von den Seilscheiben werden die Greiferarme durch die auf dem Bolzen sitzende Feder s geöffnet.
Der Binder wird in bekannter Weise, nachdem der Bindestrick in die Haltevorrichtungen i, k
a5 eingelegt ist, in der in Abb. 2 gezeigten geöffneten Stellung über die, in eine gewisse Höhe zusammengetragene gemähte Frucht gebracht. Mit der linken Hand wird der Binder dabei am oberen Handgriff I gehalten, die freie rechte Hand setzt hierauf die Kurbel q in Drehung, was zur Folge hat, daß sich die Seile e, f auf die Seilscheibe des Bolzens α aufwickeln und die Greifer g, h geschlossen werden, wodurch die erfaßte Fruchtmenge zu einer Garbe zusammengepreßt wird. Zweckmäßig sind die Seile e, f an dem Tragkörper d befestigt und über an den Armen e und b der Preßarme gelagerten Rollen t, u zu den Seilscheiben geführt. Diese Anordnung der Seilzüge hat zwar zur Folge, daß die Greifer langsam geschlossen werden, sie hat aber den Vorteil, daß eine größere Kraft entfaltet und daher ein stärkeres Zusammenpressen der Garben erzielt wird. Der Riegel η wird, nachdem die Greifer geschlossen sind, mit dem Sperrrad ft in Eingriff gebracht, so daß die Greifer in der in der Abb. 1 dargestellten Preßlage festgehalten werden. Nun wird der Bindestrick von seinen Haltemitteln i, k gelöst, in üblicher Weise um die Garbe geschlungen und verknotet, so daß die fertige Garbe beim Öffnen der Greifer auf den Boden fällt. Zwecks Öffnens der Greifer wird der Riegel η außer Eingriff mit dem Zahnrad ft gebracht, so daß die Feder s zur Wirkung kommen kann. Beim Öffnen der Greifer werden die Seile e, f durch Drehen der Kurbel q auf den Bolzen α aufgewickelt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Garbenbinder mit zwei gelenkig mit einander verbundenen, unter Federwirkung stehenden Preßarmen, die durch eine unter Federwirkung stehende Sperrklinke in der Schließlage gesichert werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schließen der Preßarme zwei Seilzüge (e, f) dienen, die mit einem Ende an einer in der Handhabe (I) des Binders gelagerten, mittels einer Handkurbel (q) drehbaren Seilscheibe befestigt sind, um an Verlängerungen (δ, c) der Preßarme (g, h) gelagerte Rollen (t, u) geführt sind und mit dem andern. Ende an der Handhabe angreifen.
2. Garbenbinder nach demPatentanspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß die die Preßarme in der Schließlage sichernde Sperrklinke (n) verschiebbar an der Handhabe gelagert ist und in ein auf der Welle der Seilscheibe befestigtes Sperrad (ft) eingreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BERLIN. GKUIUjXKT 4N I)KR
DEM106216D 1928-08-21 1928-08-21 Garbenbinder mit zwei gelenkig miteinander verbundenen, unter Federwirkung stehenden Pressarmen Expired DE504266C (de)

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