DE245036C - - Google Patents

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DE245036C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B25/00Packaging other articles presenting special problems
    • B65B25/02Packaging agricultural or horticultural products

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 245036 -■ KLASSE 81 a. GRUPPE
PAUL NEUBERT in ERFURT.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bündeln von Faschinen, Bäumen, Sträuchern u. dgl. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer zum Einlegen des zu bündelnden Materials dienenden, einseitig überhöhten Mulde, an deren mit der Überhöhung versehenen Seite eine mittels Kurbel und Zahnradvorgelege in bekannter Weise anzutreibende Welle gelagert ist, die eine beliebige Anzahl ausschaltbarer Daumenräder trägt, über welche zum Zusammenziehen des Bündels dienende, entsprechend gelochte Stahlbänder laufen, die mit den aus der Mulde heraustretenden Enden an einer Stange o. dgl.
befestigt sind, welche durch Hebel mit dem Gestell der Vorrichtung verbunden ist, so daß sämtliche Stahlstreifen gleichzeitig um das zu bündelnde Material gelegt bzw. in die Anfangslage zurückbewegt werden können, wobei im ersteren Falle die die Enden der Stahlbänder tragende Stange an der überhöhten Seite der Mulde festgelegt werden kann, so daß bei dem durch die Drehung der erwähnten Welle erfolgenden Anziehen der Stahlbänder das zu bündelnde Material gegen die überhöhte Seite der Mulde zu einem festen Bündel zusammengedrängt wird.
Die Daumenräder sind dabei mit Sperrrädern verbunden, deren Klinken sowohl einzein wie auch gemeinsam auslösbar sind. Ferner werden die lose auf der Welle sitzenden Daumenräder mit dieser durch Kupplungen verbunden, die ebenfalls einzeln wie auch gemeinschaftlich auslösbar sind. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß die das Bündel zusammenziehenden Stahlbänder unabhängig voneinander durch die Kurbel verschieden stark angezogen werden können, also auf die Form des Bündels in weitgehendster Weise Rücksicht genommen werden kann.
An der überhöhten Seite der Mulde sind ferner Rollen mit dem Bindematerial (Draht, Bindfaden 0. dgl.) angebracht, während die die Enden der Stahlbänder tragende Stange mit Haken o. dgl. ausgerüstet ist, an denen die Enden des Bindematerials (vor dem Zurücklegen der Stange und der mit dieser verbundenen Stahlbänder) befestigt werden können, so daß, nachdem die Mulde mit dem zu bündelnden Material gefüllt ist und die Stahlbänder gemeinsam um dasselbe gelegt sind, gleichzeitig auch sämtliche Schnurfäden schon das Bündel umfassen, also nach dem Zusammenziehen des letzteren mit Hilfe der Stahlbänder sogleich die Enden des Bindematerials verschlungen und das Bündel somit fertiggestellt werden kann.
Die Vorrichtung ist in einfacher Weise durch wenige Handgriffe von einer Seite zu bedienen und ermöglicht das Bündeln auch von unregelmäßig geformtem Material in einfachster Weise. Durch die gleichzeitige Umschlingung des zu bündelnden Materials mit allen Preßstreifen und dem Bindematerial wird neben einem erheblichen Zeitgewinn eine bedeutende Arbeitsersparnis erzielt, während durch die Verwendung der glatten Stahlstreifen zum Zusammenspannen der Bündel eine Beschädigung des Inhaltes der Bündel nach Möglichkeit vermieden wird.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Stirnansicht der Vorrichtung, Fig. 2 die Vorrichtung in einem Querschnitt. Fig. 3 zeigt eine Draufsicht in teilweisem Schnitt, und Fig. 4 eine Einzelheit.
Unterhalb der einseitigen Überhöhung 1 einer Mulde 2 ist eine Welle 3 gelagert, welche fünf Daumenräder 4 trägt, die mit je einem Sperrad 5 verbunden sind und mit der Welle 3 durch Kupplungen 6 in Kraftschluß gebracht werden können. Über die Daumenräder 4 laufen entsprechend durchlochte Stahlbänder 7, die durch eine öffnung 8 in das Innere der Mulde 2 eintreten. Die einen Enden 9 dieser Stahlbänder sind an einer Stange 10 befestigt, welche mit dem Gestell der Vorrichtung an den Stirnseiten derselben durch gekrümmte Hebel 11 verbunden ist. Die Hebel 11 sind um Zapfen ττα am Gestell drehbar, so daß die Stange 10 einerseits in die Stützen 12 und andererseits in die an der überhöhten Seite 1 der Mulde 2 angebrachten Stützen 13 gelegt werden kann, in denen sie durch Stifte 14 feststellbar ist. Die anderen Enden der Stahlbänder 7 werden unterhalb der Mulde 2 von Rinnen 15 aufgenommen.
Die Kupplungen 6 werden durch am Gestell der Vorrichtung drehbar gelagerte Hebel 16, die mit Handgriffen 17 versehen sind, aus- bzw. eingeschaltet. Außerdem können die Hebel 16 mittels einer Stange 18 bewegt werden, die die Hebel 16 bzw. an ihnen angebrachte Stifte i6a mittels Schlitze 19 umgreift, so daß durch eine entsprechende Verschiebung der Stange 18 sämtliche Kupplungen 6 gleichzeitig ein- bzw. ausgeschaltet werden können. Weiter ist aber infolge Anordnung der Schlitze 19 in der Stange 18 für jeden Kupplungshebel 16 so viel Spielraum vorhanden, daß auch jede Kupplung entsprechend der Stellung der Stange 18 einzeln ein- bzw. ausgerückt werden kann.
Die in die mit den Daumenrädern 4 fest verbundenen Sperräder 5 eingreifenden Sperrklinken 20 sind bei 21 am Gestell drehbar gelagert und tragen an ihrer über diesen Anlenkungspunkt hinausragenden Verlängerung 22 einen Schlitz 23, in welchem eine durch einen Fußtritt 24 zu bewegende Auslösestange 25 angreift. Diese Auslösestange ist allen vorhandenen Sperrklinken 20 gemeinsam, so daß sämtliche Sperrklinken durch einen Druck auf den Fußtritt 24 ausgelöst werden können. Um aber jede einzelne Sperrklinke 20 unabhängig von den übrigen auslösen zu können, sind an ihnen Handgriffe 26 vorgesehen, und da die gemeinsame Auslösestange 25 an den Klinken 20 in Schlitzen 23 angreift, ist diese der Auslösung der einzelnen Klinken mittels des Handgriffes 26 nicht hinderlich, ebenso wenig wie sie die Klinkbewegung der Klinken 20 stört.
An der Außenseite der Überhöhung 1 der Mulde 2 sind Stützen 27 angebracht, auf denen Rollen 28 ruhen, die das Bindematerial, beispielsweise Draht 0. dgl., tragen. Die Anzahl der Rollen entspricht der Anzahl der vorhandenen Stahlbänder y. Die Stange 10, welche an ihren Enden zur bequemen Bedienung Handgriffe 29 trägt, ist an den vor den Drahtrollen 28 liegenden Stellen mit je einem Haken 30 o. dgl. versehen, der zum Befestigen des Drahtendes dient.
Der Antrieb der Welle 3 kann in beliebiger Weise erfolgen, beispielsweise durch Kurbel 31 und Zahnfadvorgelege 32.
Bei dem Gebrauch der Vorrichtung wird die Stange 10 mittels der Handgriffe 29 in die Stützen 13 gelegt und an den Haken 30 der Stange 10 die Enden der beispielsweise verwendeten Bindedrähte, die auf den Rollen 28 aufgewickelt sind, befestigt. Hierauf wird die Stange 10 in die gegenüberliegenden Stützen 12 zurückgelegt, wodurch sich entsprechende Längen des Bindemittels von den Rollen 28 abwickeln. Jetzt wird das zu bündelnde Material in der erforderlichen Menge in die Mulde 2 eingebracht und hierauf die Stange 10 wieder in die Stützen 13 gelegt und durch die Stifte 14 in diesen befestigt, so daß das zu bündelnde Material sowohl von den Stahlbändern 7 wie auch von den zum Binden erforderlichen Drähten umgeben ist. Mittels der Kurbel 31 und des Zahnradvorgeleges 32 werden jetzt die mit der Welle 3 gekuppelten Daumenräder 4 in Umdrehung versetzt, so daß die Stahlbänder 7 das Material gegen die überhöhte Seite 1 der Mulde 2 zu einem Bündel zusammenpressen, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Durch Ausrücken der einen oder der anderen Kupplung der die Stahlbänder 7 bewegenden Daumenräder 4 kann das eine oder andere Stahlband stillgesetzt werden, so daß das Bündel an verschiedenen Stellen entsprechend seiner Form mehr oder weniger stark zusammengezogen werden kann; dabei werden die von der Welle 3 abgekuppelten Daumenräder 4 durch ihre Sperrklinken 20 in ihrer zuletzt eingenommenen Lage festgehalten. Nachdem nun sämtliche Stahlbänder 7 entsprechend der Form des herzustellenden Bündels angezogen worden sind, können die um das Bündel schon vorher umgelegten Drähte an den Enden zusammengedreht werden, worauf mittels des Fußtrittes 24 sämtliche Sperrklinken 20 gelöst werden, so daß durch Rückwärtsdrehen der Kurbel 31 die Stahlbänder 7 gelockert werden können und das fertiggestellte Bündel aus der Vorrichtung herausgezogen werden kann. Es werden nun
wieder, wie vorher, die Enden der Bindemittel an den Haken 30 der Stange 10 befestigt und diese in die aus Fig. 1 ersichtliche Anfangslage zurückgelegt, so daß die Vorrichtung zur Herstellung eines neuen Bündels bereit ist.
Die Überhöhung 1 der Mulde 2 ist an den Stellen, an denen die Stahlbänder 7 zu liegen kommen, mit Aussparungen 33 versehen, so daß auch die Herstellung sehr kleiner Bündel möglich ist.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Bündeln von Faschinen, Bäumen, Sträuchern u. dgl, bei der das zu bündelnde Material mittels Bänder, die durch ein mit einem Gesperre ausgerüstetes Windwerk gespannt werden können, gegen ein Widerlager gepreßt wird, gekennzeichnet durch eine zum Einlegen des zu bündelnden Materials dienende, einseitig überhöhte Mulde (2) mit durchgehender glatter Innenfläche, an deren überhöhter, als Widerlager dienenden Seite
    (1) auf einer Welle (3) eine Anzahl sowohl einzeln als auch gemeinsam loskuppelbarer, mit Sperrädern (5) verbundener Daumenräder (4) angeordnet ist, über welche die zum Zusammenziehen des Bündels dienenden, entsprechend gelochten Stahlbänder (7) laufen, die mit den aus der Mulde (2) heraustretenden Enden an einer mit dem Gestell der Vorrichtung durch Hebel (n) verbundenen Stange (10) befestigt sind, so daß sämtliche Stahlbänder gleichzeitig, und zwar von einer Seite der Vorrichtung aus um das zu bündelnde Material gelegt bzw. in die Aufnahmelage zurückbewegt werden können.
    Vorrichtung nach Anspruch 1 mit
    einer zur Aufnahme des Bindematerials dienenden Rollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (28) an der überhöhten Seite (1) der Mulde (2) angebracht sind, so daß das Bindematerial nach dem Befestigen der Enden desselben an der Stange (10) zusammen mit den Stahlbändern in die Aufnahmelage gebracht bzw. um das zu bündelnde Material herumgelegt werden kann.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrückhebel (16) der Kupplungen (6) der Daumenräder (4) durch eine verschiebbare, mit Schlitzen (19) versehene Stange (18) verbunden sind, so daß die Kupplungen (6) mittels der Hebel (16) sowohl einzeln wie auch durch entsprechendes Verschieben der Stange (18) gleichzeitig aus- bzw. einrückbar sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (20) der mit den Daumenrädern (4) verbundenen Sperräder (5) an ihren über den Drehpunkt (21) verlängerten Enden (22) mit einem Schlitz (23) versehen sind, in welchen eine allen Sperrklinken (20) gemeinsame Ausrückstange (25) eingreift, so daß die Klinken (20) in ihrer Klinkbewegung nicht gehindert werden und sowohl einzeln mittels eines an jeder Klinke befindlichen Handgriffes (26) wie auch gemeinsam durch die Auslösestange (25) aushebbar sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6014927A (en) * 1998-02-21 2000-01-18 Hilford; Michael H. Pruning baler

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6014927A (en) * 1998-02-21 2000-01-18 Hilford; Michael H. Pruning baler

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