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Maschine zum Verschnüren von Paketen, Bündeln u. dgl. und Verknüpfen
der Schnurenden Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Verschnüren von Paketen,
Bündeln u. dgl. und Verknüpfen der Schnurenden. Die Verschnür-und Verknotungsvorrichtung
ist hierbei, im Ruhezustand der Maschine von ihrem Antrieb abgeschaltet oder entkuppelt
und wird erst durch Einbringen eines Pakets oder Bündels in die Maschine mit dem
Antrieb verbunden oder gekuppelt.
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Bei bekannten Maschinen solcher Art erfolgt das Einrücken der Verschnür-
und Verknotungsvorrichtung durch einen besonderen Einrückhebel, an dem das zu verschnürende
Paket über einen horizontalen Tisch derart vorbeigeführt werden muß, daß das Paket
hierbei den Einrückhehel bewegt. Derjenige, welcher das Paket über den Tisch schiebt,
muß daher darauf achten, daß er auch den Einrückhebel bewegt, und er muß hierbei
ferner die Kraft aufbringen, diesen Hebel zu verschieben.
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Gemäß der Erfindung wird nun bei derartigen Maschinen die Aufnahmevorrichtung
für eines oder mehrere der zu verschnürenden Pakete selbsttätig durch das Gewicht
des aufgelegten Paketes in Bewegung gesetzt und fördert es an jene Stelle der Maschine,
an welcher das Verschnüren des Pakets erfolgt. Es genügt also, das oder die Pakete
in die Maschine einzuführen, worauf selbsttätig und ausschließlich durch das Eigengewicht
des Pakets der Ablauf der übrigen Maschinenfunktionen herbeigeführt wird. Irgendeiner
Aufmerksamkeit der bedienenden Personen bedarf .es hierbei nicht.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand des Ausführungsbeispiels
der Zeichnung näher erläutert, in der eine Maschine dargestellt ist, in. welcher
.ein Paket verschnürt werden kann.
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Im übrigen kann aber auch die Maschine zum Verschnüren nur eines,
Teiles eines Pakets oder aber gleichzeitig mehrerer Pakete, die dann miteinander
verbunden werden, verwendet werden.
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Abb. i zeigt eine Seitenansicht der Knüpfmaschine.
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Abb. 2 zeigt die andere Seite der Maschine und wirkende Teile derselben,
Abb.3 eine Draufsicht auf ein Gestell, auf das ein Paket aufgelegt werden soll,
und Teile der Vorrichtung zur Bewegung des Gestells; Abb. q. zeigt das Gestell gemäß
Abb. 3 in angehobener - Stellung, in der das Paket sich in jener Lage befindet,
in der es verschnürt
und die Verschnürung verknüpft werden kann;
Abb. 5 ist eine ;Rückansicht der Vorrichtung gemäß Abb. 2, Abb.6 eine Ansicht, welche
Einzelheiten zum Entkuppeln der Vorrichtung zur Bewegung des Gestells von der Antriebsvorrichtung
zeigt; Abb. 7 ist eine Ansicht eines Teiles, der zur Bewegung des Fußes des Preßorgans
dient, welches das Paket zusammendrückt und bewirkt, daß die Schnur straff um das
Paket liegt nach dem Verschnüren und Verknüpfen; Abb. 8 zeigt eine selbsttätige
Kupplung zur Verbindung der Knüpfvorrichtung mit der Antriebsvorrichtung der Maschine.
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Die Maschine wird von einem Dreifuß i getragen, in dem der Ständer
2 einstellbar befestigt ist, so daß man die Höhenlage der Maschine einstellen kann.
Eine Antriebswelle, beispielsweise ein Motor 2a, treibt ein Rad 3 an, das in dem
auf dem Ständer 2 befestigten Gehäuse 4 gelagert ist. Das Rad 3 ist auf eine
Welle 5 aufgekeilt, auf der ein, Ritzel sitzt, das ein. Zahnrad 6 antreibt. Das
letztere ist frei drehbar auf seiner Welle gelagert und kann mittels einer Kupplung
mit der Welle verbunden werden, wie später beschrieben werden soll. Ein Lenker 7
ist mit dem Zahnrad 6 einerseits und einem Arm 8 andererseits verbunden, welcher
aus zwei nachgiebig verbundenen Teilen 9 und io besteht, derart, daß eine Schwingbewegung
des Armes 8 auch eine Schwingbewegung der Welle i i herbeiführt; wenn aus. irgendwelchen
Gründen die Welle i i durch eine Gegenkraft angehalten wird, wird die Verbindung
zwischen den Teilen g und 1a gelöst und hierdurch ein Bruch oder .eine Verletzung
eines Teiles der Maschine- oder ,einen Person, die sie bedient, verhindert. Die
Welle 11 ist mit dem Nadelarm 12 verbunden, der die Nadel 13 trägt; der Lenker 7
erzeugt sonnt eine Schwingbewegung der Nadel 13,. derart, daß sie über irgendein
Paket gehoben wird und die Schnur über das Paket zieht, das umschnürt werden soll.
@ Die Schnur 14 wird durch eine Führung 15 und eken Spanner. -r 6 geführt, geht
hierauf durch: äffnungen a Buckeln 17 an der Oberseite -der Nadel und hierauf in
das Ende der Nadel. Die Schnur kann von einer Spule oder Welle i8 abgezogen werden;
1g ist ein. Träger für die Spule, der am Alasclrinenrahmen befestigt ist. Wird die
Nadel nach: abwärts bewegt, so wird: hierdurch die SEhnur in eine Lage gebracht,
.in der sie durch: die VerknotungsvorriChtUng 20 erfaßt wird, welche den ''eil der
Schnur, der über das- Paket gezogen, wurde, verknüpft und von jenem Teil der Schnur
abschneidet, der aus. den üffnungen an der Nadel heraushängt und mit der Spule i
8 verbunden ist. Gleichzeitig :erfaßt die Verknotungsvorrichtung 2o das abgeschnittene
Ende der Schnur und hält es bereit zum Verknüpfen mit der Schnur, welche das nachfolgende
Paket umgibt. Die Schnur wird abgeschnitten mittels seines Messers und einer ` Führung,,
welche durch den Arm 21 bewegt werden, der wiederum von der Verknotungsvorrichtung
zo angetrieben wird. Die letztere wird von der Welle 22 angetrieben, mit der das
Zahnrad 6 verbunden ist.
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Die Steuervorrichtungen zum Anlassen des beschriebenen Mechanismus
werden durch Bewegung des Armes 25 in Tätigkeit gesetzt, an dem ein Traggestell
26 befestigt ist. Der Arm 25 ist mittels der Welle 2.7 drehbar am Maschinenrahmen
,gelagert und wird durch einen Arm 28 gedreht, der gleichfalls auf der Welle 27
befestigt ist. Derart bilden diese Arme z5 und 28 eine Winkelhebelanordnung
zum Anheben des Gestells z6. Dieser Winkelhebel ist mit einem Arm zg verbunden mit
IElfe eine 'einstellbaren Lenkers 3o. Der Arm 29 ist mit einer Welle 30a verbunden,
lmit der ein Klinken- oder Kettenrad 31 lösbar Verbunden werden kann, wie später
beschrieben werden soll. Eine Drehung des Zahnrades 31 bewirkt eine Drehung des
Armes 29, der seinerseits eine Schwin,@bewegung des WinkeIhebels 25, 28,herbeiführt,
welcher das Gestell 26 anhebt und senkt. Das Zahnrad 31 wird durch ein Zahnrad 32
.auf der Welle 5 angetrieben, welche durch das Rad 3 angetrieben: wird, das unmittelbar
mit dem Motar zu durch den Riemen 33 verbunden ist. Demnach wird: das Kettenrad
31 gedreht, wenn der Motor. 7a umläuft, aber es ist mit der Welle 3oa nur während
solcher Zeitabschnitte verbunden, während deren das Gestell; 26. auf und ab. bewegt
wird.
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Die Bewegung des Gestells 26, wird: durch das Gewicht des:
Pakets 3 5 gesteuert, d. h. das Gestell 1-6 beginnt sich zu heben, wenn das
Paket 35 auf das Gestell aufgelegt wird. Das Gestell z6 ist aus Metallbändern 3.6:
geformt, welche in. einem stumpfen Winkel abgebogen und. an einem Winkeleisen 3.7
hefestigt sind, das am Arm 25. sitzt. Die aufwärts gerichteten Teile 3.8 der Bänder
36 sind. vorzugsweise leicht gekrümmt, so daß. sie im wesentlichen in: der. Bewegungsbahn
des WinkeleiseRs 37- liegen, während; die anderenTeile 39 der Bänder 36 sich rückwärts
von der Afaschine erstrecken und ein Gestell bilden, auf das das Paket 35. bequem
aufgelegt werden. kann. Wenn gewünscht, kann ein Finger 4ö an einem der Bänder 36
angebracht werden, um das Paket in die Ecke des Gestells; 26 zu drücken und ungefähr
die Stellung zu bestimmen, an= der. die Schnur aufgelegt
werden
soll, wenn das Paket verschnürt und verknüpft wird. Außerdem bewirkt der Finger
40, daß das Paket leicht am Tisch gehalten wird, bis es verknüpft ist.
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Die Verbindung des Kettenrades 3i mit der Welle 30a wird durch einen
Hebel 42 hergestellt, der drehbar mit dem Rahmen 43 verbunden ist, der einen Teil
des Maschinenrahmens bildet und mit einem ortsfesten Arm 44 verbunden ist, der aus
der Maschine herausragt. Dieser Arm 44 trägt die Welle 3oa in geeigneten Lagern;
der Hebel 42 ist mit einer Welle 45 (Abb. 2) verbunden, auf der ein Arm 46 aufgekeilt
ist. Wenn daher das Paket 35 auf das Gestell 26 gebracht wird, wird der Arm 46 angehoben,
da sein Gewicht und dasjenige der mit ,ihm verbundenen Teile so gewählt sind, daß
der Arm 42 normal angehoben und infolgedessen der Arm 46 gesenkt ist, bevor ein
Paket auf das Gestell--> 6 aufgebracht wird. Das Ende des Artres 46 ist mit
einem Spreizstück 47 versehen, das die Backen einer aus zwei Teilen 48 und 49 bestehenden
Kupplung außer Eingriff bringen kann.
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Der Teil 49 ist mit dem Kettenrad 3 i verbunden, während der Teil
48 auf der Welle 30- verschiebbar, jedoch auf Drehung ge. kuppelt angeordnet
ist. jeder der Kupplungsteile 48 und 49 ist mit seitlichen Steuerflächen 5o versehen,
ebenso hat das Spreizstück 47 Steuer-Rächen, so daß die Kupplungsteile 48 und 49
voneinander getrennt und das Kettenrad 3 i von der Welle 3oa- entkuppelt wird, wenn
der Arm 46 gesenkt wird und hierdurch das Spreizstück 47 in Eingriff mit den Flächen
5cr gelangt, wobei. also das Spreizstück 47 an den Kanten der Kupplungsteile 48
und 49 anliegt während einer Umdrehung der Welle 3oa in die Steuerflächen 5o eingreift
und hierdurch die Kupplungsteile 48 und 49 durch Keilwirkung voneinander trennt,
während die Welle 3oa sich weiterdreht, so lange, bis die Zähne der Kupplungsteile
außer Eingriff gelangt sind. Eine Feder 5 j (Abb. 3) ist an der Welle 3oa angeordnet
zwischen dem Kupplungsteil 48 und einem Ring 52. der auf dem Ende der Welle 3oa
befestigt ist; sie hat den Zweck, der Trennung der Kupplungsteile entgegenzuwirken
und diese nach erfolgter Entkupplung wieder miteinander in Eingriff zu bringen,
sobald das Spreizstück 47 herausgezogen ist. Wenn also der Hebel 42 gesenkt wird
durch das Gewicht des Pakets, wird das Spreizstück 47 angehoben und zwischen den
Kupplungsteilen 48 und 49 herausgezogen, so daß die Feder 5 i die Kupplungsteile
wieder in Eingriff miteinander bringt. und die Welle 3oa mit dem dauernd umlaufenden
Kettenrad 31 kuppelt. Hierdurch wird die Welle 30a wiederum angetrieben, der Arm
25 führt seine Schwingbewegung aus, und das Gestell 26 wird angehoben. Der Hebel
42 ist am Teil 43 des Maschinenrahmens gelagert und kann sich nicht mit dem Gestell
26 bewegen; infolgedessen wird das Paket beim Aufwärtsgang des Gestells 26 vom Hebel
42 angehoben.
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Hierdurch wird das Spreizstück 47 wiederum gesenkt und berührt die
Steuerfläche 5e des Kupplungsteils 48; rat Rücksicht darauf jedoch, daß die Welle
30a eine erhebliche Drehung weiter ausführen muß, bevor das Spreizstück 47 die Kupplungsteile
48 und 49 vollständig voneinander getrennt hat und somit die Welle 3oa vom Kettenrad
3.o entkuppelt, wird das Gestell 26 sich weiter nach oben in seine höchste
Stellung bewegen. Die Maschine kann übrigens auch von Hand oder durch einen Fußtritt
in Gang gesetzt werden, wobei die ,gleichen Elemente durch den Hebel 42 zu bewegen
sind.
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Um .den Rückgang des Gestells 26 auf den Teil 43 des Rahmens abzufedern,
ist eine geeignete Feder, ein Luft- oder Ölpuffer 54, mit dem Rahmen der Maschine
und dem Arm 55 verbunden, der vom Arm 25 vorspringt. Feger kann der Arne 28 an der
Welle 27 lösbar verbunden sein, wie Abb. 6 zeigt, um das Gestell 26 von der
Reihe der mechanischen Antriebselemente, welche das Anheben des Gestells bewirken,
trennen zu können. Eise Platte 56 ist mit dem Arm 57 verbunden, welcher auf der
Welle 27 gelagert ist, und ein Arm 58 ist auf die Welle 27 aufgekeilt, mit dem Arm
57 aber mittels einer federbelasteten Klinkenfalle 59 verbunden. Die Federbelastung
wird durch die Feder 6o hervorgerufen. Ein Ende der Klinke 59 Liegt unterhalb
der Feder 6o und geht durch .eine Öffnung 61 in der Platte 56 hindurch; es ist mit
einer geeigneten Nut 62 (Abb. 2) versehen, in welche das Ende des Armes 58 eingreift.
Der Arm 25 ist gleichfalls: auf die Welle 27 aufgekeilt, so daL. beim Anhalten des
Arnes 25 durch irgendeine geeignete Kraft der Arm 28, der durch den Lenker 3o nach
aufwärts bewegt wird, und das Kettenrad 3 i ihre Bewegung fortsetzen können; der
Arm 58 jedoch wird davon entkuppelt, nachdem er die Klinke 5g entgegen der Kraft
der. Feder 6o zur Seite gestoßen hat und danxit außer Verbindung mit dem Arm 28
gelangt ist. Derart kann der Arm 28 seine Aufwärtsbewegung fortsetzen, während das.
Gestell 26 seine Bewegung unterbricht und durch eine Kraft gehalten wird,
die groß genug ist, um die Klinke 59 zu verschieben, und die Entkupplung des Armes
58 von der Klinke herbeiführen kann. Damit die Verbindung. wieder leicht hergestellt
werden kann, tritt die Klinke
59 unter die Platte 56, wie am besten:
aus Abb. 2 zu ersehen ist, und ihr Ende ist von der Welle 27 hinweggekrümmt öder
-geschweift, so daß der Arm 58 leicht wieder in Eingriff mit der Klinke einschnappen
kann. Um das Gestell 26 besser in seiner obersten Lage zu erhalten, .als es durch
die geschlossenen Verbindungen möglich ist, die. zwischen dem Arm 29, dem Lenker
3o, den Armen 28, 58 und 25 bestehen, ist ,das obere Ende des Armes 25 mit einer
Klinkenfalle 63 (Abt. i) versehen, welche mit dem Arm 21 in Eingriff stehen kann,
der- das Messer und.,die Führung trägt, die einen Teil der Knüpfvorrichtung ao bilden.
Die schließlich!e Arbeitsweise der Knüpfmaschine besteht im wesentlichen in einer
seitlichen Bewegung des Messers und. der Führung, um die Schnur abzuschneiden, nachdem
sie um das Paket geschnürt und verknotet worden ist. Diese Seitenbewegung des Armes
21 wird mit Vorteil mit der Entkupplung der Klinkenfalle 63 verbunden, . da eine
solche Seitenbewegung den Arm 21- aus der Nut herauszieht, .d. h. aus der Nase der
Klinke 63, wodurch der Eiggrif des äußeren Endes des Armes 25 nach vollendetem Verschnüren
und Verknoten durch die -Maschine aufgehoben wird. Er fällt dann' durch sein eigenes
Gewicht auf den Rahmen 43 und wird durch den Puffer 54 aufgefangen.
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Die Knüpfvorrichtung wird in Tätigkeit gesetzt, wenn-das Paket auf
den Tisch oder das Gestell 26 aufgelegt ist. Sobald der Hebe125 in seine
oberste Lage gehoben ist und derart- auch das Paket in seine oberste Stellung- gbracht
hat, bewegt er einen Hebel, 65, welcher das Zahnrad 6 mit der Wedle 22 verbindet,
die mit der Knüpfvorrichtung 2o ihrerseits verbunden ist. Der Hebel 65 und
ein Arm 67 sind mit der Welle 66 verbunden. Ein Steuerblock 68 wird durch den Arm
67
angehoben, so daß die Teile -der Kupplung 69 (Abb.8) ineinandergreifen
und die Welle 22 angetrieben wird. Die Welle 66 wird. durch den Arm 25 bewegt, der
den Arrn 65 steuert, welcher mit der Welle 66 verbunden ist.
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Der Tisch 70 wird durch eine Mehrzahl. von Bändern 71 gebildet,
die an seiner Querstange 72 befestigt sind, welche in geeigneter Weise am Rahmen
der Maschine gehalten ist. Die Enden der Bänder 71 sind nach unten gekrünirnt zur
Aufnahme des Pakets, das nach oben durch das Gestell 26 zur Stelle 73 (Abt. 4) gefördert
wird. Die hinteren Enden der Bänder 71 können auch nach unten .gekrümmt sein, bei
74, um das Paket vom Tisch in einen Aufnahmebehälter abzuliefern, beispielsweise
in :einen Korb oder in ebie Fördervorrichtung: Derart können die Pakete hintereinander
auf den Tisch-gefördert werden, und die Teile der Schnür zwischen der Knüpfvorrichtung
2o und der angehobenen Nadel werden der Reihe nach um die Pakete gewickelt, verknotet
und sodann abgeschnitten, worauf die Pakete aus der zum Verschnüren bestimmten Lage
der Reihenach herabgestoßen werden durch jene Pakete, welche durch das Gestell
26 nachgefördert werden, so daß sie der Reihe nach in -eine Stellung gelangen,
in der sie verschnürt werden. Derart kann die Maschine unterbrechungslos arbeiten
und die Pakete so schnell verschnüren, als diese auf das Gestell 26 aufgebracht-
werden.
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Ein weiteres Mittel zum dichten und straffen Ziehen der Schnur um
das fertigversc'hnürte Paket besteht darin, daß das Paket an seiner oberen Seite
im wesentlichen entlang der Linie; längs - welcher die Schnur durch die Maschine
übergezogen wird, zusammengedrückt wird während der Zeit, während deren das Verknoten
der Schnur stattfindet. Zu diesem Zweck ist eine Preßbacke 76 angeordnet, die gesenkt
wird, sobald das Piket in die Verknotungsstellung -auf den Tisch 7o gelangt ist.
Diese Preßbacke 76 ist vorzugsweise winklig oder U-förmig ausgebildet, derart, daß
sie sich. über jenen Teil der Schnur spreizen kann, die . Schnur also nicht berührend,
welche über die Oberseite des Pakets gezogen ist. Die Preßbacke 76 hat sa erhebliche
Längen, daß, sie sich möglichst über die ganze Oberseite des Pakets erstreckt. Die
Mittel zum Anpressen der Preßbacke können aus zwei oder mehreren Elementen -bestehen,
die an einer T-förmigen Stange 77 befestigt sind,.' ,die mit einer Mehrzahl beispielsweise
gebohrter Höhlungen 78 an ihrer Kopfseite versehen ist, so daß bei Anwendung dieser
Mehrzahl von Preßbacken 76 diese in. einstellbarer Weise an irgendeiner Stelle des
Kopfes der T-Stange 77 angeordnet werden können. Die- T-Stange 77 und dementsprechend
die Preßbacken 76 sind im wesentlichen in- der gleichen Ebene angeordnet, in der
sich- die Nadel 13 bewegt, wenn. sie- Teile der 'Schnur um das .Paket zieht. D.erart.
wird die Schnur über das Paket unter der Preßbacke 76 gezogen, während die Preßbacke
7 6 so. b ewegt wird, - daß sie auf die Oberseite des Pakets nur dann drückt, wenn
die Schnur durch, die Nadel 13 über das. Paket gezogen ist und in: der Knüpfvorrichtung
verknotet wird. Die- T- Stange 77 ist in einstellbarer -Weise mit einer Pa.rallelogrammführung
79 verbunden, die aus zwei Hebeln 8o und .einem geschlitzten Rahmen 81 besteht,
der ein Tragstück ergibt und je ein Ende der Hebel 8ö miteinander verbindet, während
deren andere Enden durch ein Stück 82 miteinander. verbunden sind. - Die Hebel 8o
sind
drehbar am Teil 8- (Abb. 5.) des Maschinenrahmens gelagert,
und @es werden im wesentlichen vertikale Aufundabbewegungen der Prelübacke 76 erzielt,
wobei die T-Stange 77 im wesentlichen eine senkrechte Lage beibehält. Das Stück
82 ist mit einem mittleren Schlitz 84 versehen und weist hakenförmige Teile 85 an
jeder Seite des Schlitzes 84 auf. iRollen 86 gleiten auf der Oberfläche des Stückes
82 oberhalb der hakenförmigen Teile 85. Diese Rollen 86 sind auf einer Welle 87
gelagert, die mit einem Paar von Federn verbunden ist, deren untere Enden mit dem
unteren Ende des Stückes 82 fest verbunden sind. Die Welle 87 geht auch durch das
Ende eines Armes 89 hindurch, der drehbar mit dem Ende des Armes verbunden ist.
Der Arm 89 geht durch den Schlitz 84 im Stück 82 hindurch, so daß er die Welle 87
erfassen kann. Der Arm 89 wird durch ,geeignete Mittel angehoben und hebt seinerseits
durch die Federn 88 auch das Stück 82 an. Hierdurch werden die Preßbacken 76 gesenkt
und gegen die Oberseite des Pakets gedrückt, während die Schnur über das Paket gezogen
und verknüpft wird. Da die Pakete verschiedene Höhe besitzen können, treffen die
Preßbacken 76 zu verschiedenen Zeiten auf die Oberseite der Pakete, entsprechend
deren verschiedener Höhe; trotzdem wird der Arm 89 weiterhin. durch seine Antriebsvorrichtung
angehoben, obwohl die Preßbacken im wesentlichen angehalten sind, sobald sie auf
der Oberseite des Pakets anliegen. Infolgedessen werden die Federn 88. weiter gespannt
und hierdurch auf die Preßbacken 76 ein erhöhter Druck ausgeübt, so daß die Pakete
bis zur Grenze ihrer Zusammendrückbarkeit zusammengedrückt werden.
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Die Bewegung des Armes 89 wird durch einen Arm 8 herbeigeführt, der
mit der Welle i i .verbunden ist. Der angelenkte Arm .8 ist mit einer Steuerfläche
go versehen, der Arm 89 mit einem drehbaren Stück g i, das eine Steuerfläche 92
besitzt, die mit der Steuerfläche go zusammenarbeitet, um den Hebel89 anzuheben,
sobald der angelenkte Arm 8 durch den Lenker 7 angehoben wird, in der Weise, daß
die Steuerfläche go auf der Steuerfläche 92 abrollt, wobei diese beiden Flächen
im wesentlichen in bestimmter gegenseitiger Lage durch einen Lenker 93 gehalten
werden, der mit dem Arm 8 und einer Nase verbunden ist, welche am Ende der Kammfläche
92 des Blocks 91 ausgebildet ist. Sobald der Arm 8 angehoben ist, ist auch der Hebel
89 angehoben, und wenn die Preßbacke 76 auf das Paket aufstößt, werden durch
die Weiterbewegung des Armes 89 die Federn 88 gespannt oder zusätzlich gespannt
und drücken auf die Preßbaclken 76, wodurch ein mehr oder minder starkes Zusammendrükken
des Pakets herbeigeführt wird, während es verschnürt und die Schnur verknotet wird.
Die Rückbewegung des Armes 89 wird durch die Rückbewegung des Armes 8 bei seiner
Schwingbewegung bewirkt, welche durch den Lenker 7 hervorgerufen wird; eine Feder
94 ist mit dem Arm 89 und dem Maschinenrahmen verbunden und sucht den Arm 89 nach
abwärts zu ziehen, und derart werden die Preßbacken 76 angehoben von der Oberseite
der Pakete, so daß die nachfolgenden Pakete in die Stellung zum Verschnüren auf
den Tisch 7o gelangen können.