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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen eines elastischen
geschlossenen Bandes, insbesondere eines ringförmigen Bandes wie eines Gummibandes
oder Gummirings, auf mindestens einen Gegenstand. Die Vorrichtung
ist insbesondere zum Bündeln
einer Mehrzahl von länglichen
Gegenständen
oder länglicher
Waren wie zum Beispiel Gemüsestangen,
insbesondere Spargel oder Porree, oder anderen Gegenständen, wie
Kerzen, Holz- oder Metallstangen usw., oder zum Umschließen eines einzelnen
Gegenstandes wie zum Beispiel einer Verpackung geeignet.
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Zum
Verpacken von Spargel ist es zum Beispiel bekannt, den Spargel in
portionierter Form, das heißt
in Form einer jeweils abgewogenen Anzahl von Spargelstangen, am
Spargelkopf und am Spargelfuß mit
jeweils einem Bindfaden zusammen zu knüpfen, um ein festes Spargelgebinde
zu erhalten und dieses anschließend
mit einer Banderole zu versehen und dem Verkauf zuzuführen.
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Nachteilig
an der Verwendung eines Bindfadens ist jedoch, dass dieser sich
in die Spargelstangen einschnüren
oder zumindest deren Haut beschädigen
kann und somit die Gefahr besteht, dass Druckstellen entstehen.
Zum anderen besteht aber auch die Gefahr, dass sich das Gebinde
lockert und einzelne Spargelstangen verrutschen, insbesondere wenn
der Spargel nach längerer
Lagerung Feuchtigkeit verliert und dadurch geringfügig schrumpft.
Diese Nachteile sind natürlich
auch bei anderen Gemüsestangen
gegeben.
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Eine
Aufgabe, die der Erfindung zu Grunde liegt, besteht deshalb darin,
eine Vorrichtung zum Bündeln
von insbesondere länglichen
Gegenständen oder
länglicher
Ware zu schaffen, mit dem/der diese sicher gehalten werden/wird,
ohne dass die Gefahr einer Beschädigung
oder eines Lockerns des Gebindes oder eines Verrutschens der Gegenstände bzw. der
Ware besteht.
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Gelöst wird
diese Aufgabe mit einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1.
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Ein
besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösungen besteht darin, dass
durch die Verwendung eines elastischen Bündelungsmittels in relativ einfacher
Weise einerseits eine auch nach einem durch Feuchtigkeitsverlust
o.ä. verursachten, eventuellen
Schrumpfen noch ausreichende Festigkeit des Gebindes sichergestellt
werden kann, ohne andererseits die Gefahr in Kauf nehmen zu müssen, dass
die gebündelten
Gegenstände
beschädigt
werden oder Druckstellen erhalten. Die erfindungsgemäße Lösung ist
damit insbesondere zur Bündelung
von empfindlicher Ware wie Gemüsestangen,
zum Beispiel Spargel oder Porree geeignet.
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Die
erfindungsgemäße Lösung kann
jedoch auch verwendet werden, um einen einzelnen Gegenstand (zum
Beispiel eine Verpackung) mit einem elastischen Band zu umschließen.
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Die
Unteransprüche
haben vorteilhafte Weiterbildungen der Vorrichtung zum Inhalt.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung von beispielhaften und bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung anhand der Zeichnung. Es zeigt:
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1 eine
erste Draufsicht auf eine Ausführungsform
der Vorrichtung;
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2 eine
erste Seitenansicht gemäß Pfeil A
in 1;
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3 eine
zweite Draufsicht auf die Ausführungsform
gemäß 1;
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4 eine
zweite Seitenansicht gemäß Pfeil C
in 3;
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5 eine
dritte Seitenansicht gemäß Pfeil B
in 2;
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6 eine
erste Detaildarstellung aus den 1 bis 5;
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7 eine
zweite Detaildarstellung aus den 1 bis 5;
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8 eine
dritte Detaildarstellung aus den 1 bis 5;
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9 eine
vierte Detaildarstellung aus den 2 bis 5;
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10 eine Darstellung eines Teils eines Verfahrensablaufs
in der in den 1 bis 9 dargestellten
Ausführungsform
der Vorrichtung; und
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11 eine
Detaildarstellung aus 9.
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1 zeigt
eine erste Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
in der wesentliche Elemente der Vorrichtung dargestellt sind.
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Die
Vorrichtung umfasst zwei Ausführungen L,
R, wobei sich eine erste Ausführung
L auf einer Seite eines Förderbandes
F und eine zweite Ausführung
R gegenüberliegend
auf der anderen Seite des Förderbandes
F befindet. Mit dem Förderband
F werden mit einem bestimmten Abstand schalenförmige Elemente E gemäß Pfeil
P1 der Vorrichtung zugeführt.
In den Schalen E befindet sich jeweils eine Anzahl von Spargelstangen
S, die mit ihren beidseitigen Enden (Spargelköpfe bzw. Spargelfüße) seitlich
aus den Schalen E herausragen, um dort mit der ersten bzw. zweiten
Ausführung
L, R der Vorrichtung jeweils ein elastisches ringförmiges Band,
insbesondere ein Gummiband G aufbringen zu können und auf diese Weise ein
Spargelgebinde zu erhalten.
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Die
beiden Ausführungen
L, R der Vorrichtung arbeiten in gleicher Weise und vorzugsweise synchron
zueinander und sind entweder identisch oder spiegelsymmetrisch zueinander
wie in 1 dargestellt aufgebaut.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
soll deshalb nachfolgend im wesentlichen anhand einer der beiden
in 1 gezeigten Ausführungen R, L beschrieben werden.
Die Erläuterungen
gelten sinngemäß auch für die andere
Ausführung.
Auch wenn zur Bündelung
von Spargel stets eine Vorrichtung gemäß 1 mit zwei
solchen Ausführungen
R, L verwendet werden wird, ist es für andere Gegenstände möglicherweise
ausreichend, diese nur an einer Seite zu bündeln.
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Jede
Ausführung
L, R der Vorrichtung umfasst eine erste Einheit 10, mit
der ein in diese Einheit eingelegtes bzw. der Einheit übergebenes
elastisches geschlossenes (d.h. im wesentlichen ringförmiges)
Band (im folgenden Gummiring oder Gummiband) G gespannt, über die
zu bündelnden
Spargelstangen S geführt
und dann auf diese aufgebracht wird.
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Weiterhin
ist vorzugsweise eine zweite Einheit 50 vorgesehen, die
dazu dient, die Gummibänder
G durch Abschneiden von einem oder mehreren zugeführten Gummischläuchen bereitzustellen
und der ersten Einheit 10 zu übergeben.
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Die
erste Einheit 10 umfasst im wesentlichen eine Spreizeinrichtung 11 für jeweils
ein Gummiband G, die vorzugsweise vier Arme aufweist, die mit Hilfe eines
ersten, vorzugsweise pneumatischen Zylinders sowie eines damit betätigten Gestänges geöffnet und geschlossen
werden können.
Im Detail ist dies weiter unten in Verbindung mit 6 erläutert.
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Die
Spreizeinrichtung 10 kann ferner mittels eines zweiten,
vorzugsweise pneumatischen Zylinders 13 und eines damit
betätigten
Gestänges
(Pfeil P2) um eine senkrecht zur Richtung der Spargelstangen S verlaufende
Achse zwischen einer in 1 gezeigten aufrechten Aufnahmestellung
und einer um 90 Grad in Richtung auf die Spargelstangen S gekippten
Abgabestellung hin- und hergeschwenkt werden.
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Ein
dritter, vorzugsweise pneumatischer Zylinders 14 sowie
ein damit betätigtes
Gestänge
(Pfeil P3) dient schließlich
dazu, die Spreizeinrichtung 10 an die Spargelstangen heran-
und von diesen wegzufahren.
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Die
zweite Einheit 50 umfasst vorzugsweise eine erste und eine
zweite Zuführeinrichtung 51, 52, die
in gleicher Weise arbeiten und identisch oder spiegelsymmetrisch
zueinander aufgebaut sind.
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Jede
Zuführeinrichtung 51; 52 umfasst
vorzugsweise eine Schneideinrichtung und eine Übergabeeinrichtung. Die Schneideinrichtung
dient dazu, von einem entsprechend zugeführten Ende eines Gummischlauches
ein Stück
(d. h. einen Gummiring) abzuschneiden, während die Übergabeeinrichtung dazu vorgesehen
ist, den abgeschnittenen Gummiring (oder das Gummiband) der Spreizeinrichtung 11 in
deren Aufnahmestellung zu übergeben.
Die Übergabeeinrichtung
ist zu diesem Zweck zwischen der Schneideinrichtung und der Spreizeinrichtung 11 gemäß Pfeil
P4; P5 verfahrbar.
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Dadurch,
dass zwei Zuführeinrichtungen 51, 52 vorgesehen
sind, kann eine höhere
Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung erzielt werden. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, dass beim Ausfall oder der Wartung einer
Zuführeinrichtung 51 (52)
(insbesondere der Schneideinrichtung) die Vorrichtung mit verminderter
Geschwindigkeit mit der anderen Zuführeinrichtung 52 (51)
weiter betrieben werden kann, bis die defekte Zuführeinrichtung 51 (52)
ausgetauscht bzw. gewartet ist.
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Weiterhin
sind die beiden Zuführeinrichtungen 51, 52 vorzugsweise
unabhängig
voneinander betreibbar, und zwar wiederum vorzugsweise mittels pneumatischer
Zylinder und dadurch betätigte
Gestänge,
die weiter unten noch genauer erläutert werden sollen.
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2 zeigt
eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Pfeil A in 1.
In dieser Figur ist ebenso wie in 1 die Spreizeinrichtung 11 in
ihrer Aufnahmestellung (das heißt
in der aufgerichteten Stellung) und mit geöffneten Armen dargestellt,
die an ihren freien Enden das aufgespannte Gummiband G halten. 2 zeigt
auch den ersten, vorzugsweise pneumatischen Zylinder 12,
mit dem über
das damit betätigte
Gestänge
die Arme geöffnet
und geschlossen werden können.
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Ferner
ist in 2 die erste und die zweite Zuführeinrichtung 51, 52 gezeigt.
In dieser Figur befinden sich ebenso wie in der 1 die
beiden zur Übergabe
eines Gummirings an die Spreizeinrichtung 11 dienenden Übergabeeinrichtungen 511, 521 bereits
wieder bzw. noch in der zurückgefahrenen Stellung über der
jeweiligen Schneideinrichtung 512, 522, um nach
dem Abschneiden eines Gummirings von dem in der Darstellung der 2 von
unten jeweils zugeführten
Gummischlauch GS den Gummiring G zu übernehmen. Die Bewegungsrichtungen der
beiden Übergabeeinrichtungen 511, 521 sind wiederum
durch die Pfeile P4 bzw. P5 angedeutet.
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In
dieser Darstellung werden die Schalen E mit den zu bündelnden
Spargelstangen S mittels des Förderbandes
F von links nach rechts durch die Vorrichtung geführt.
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In
den 1 und 2 ist aus Gründen der deutlicheren Darstellung
die Spreizeinrichtung 11 mit geöffneten Armen dargestellt,
wobei die Arme in dieser Stellung das von der Übergabeeinrichtung 511; 521 übernommene
Gummiband G bereits in gespanntem Zustand halten.
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Zur Übernahme
des Gummibandes G befinden sich die Arme jedoch in geschlossener
Stellung, so dass das Gummiband G in spannungsfreiem Zustand durch
die Übergabeeinrichtung 511; 521 auf den
Armen abgelegt werden kann.
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Diese
geschlossene Stellung der Arme ist in Draufsicht auf die Vorrichtung
in 3 und in Seitenansicht gemäß Pfeil C (3)
in 4 dargestellt. Gleiche Teile und Pfeile wie in
den 1 und 2 sind in den 3 und 4 wiederum
mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Ferner
ist in 3 und in 4 zu erkennen, dass
sich eine der beiden Übergabeeinrichtungen 521 in
der ausgefahrenen Stellung unmittelbar über den geschlossenen Armen
der Spreizeinrichtung 11 befindet, um dort ein Gummiband
G zu übergeben.
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Im Übrigen entsprechen
die Darstellungen der 3 und 4 denjenigen
der 1 bzw. 2, so dass auf eine erneute
Erläuterung
der Teile verzichtet werden kann.
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Nachdem
der Gummiring G in diese Stellung übergeben worden ist, fährt die Übergabeeinrichtung 521 in
die eingefahrene Stellung zurück,
und die Arme der Spreizeinrichtung 11 werden durch Betätigung des
ersten Zylinders 12 geöffnet,
so dass sie die in den 1 und 2 gezeigte
Stellung einnehmen.
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Im
Anschluss daran wird nun die Spreizeinrichtung 11 aus der
aufgerichteten Aufnahmestellung mittels des zweiten Zylinders 13 und
des damit betätigten
Gestänges
(Pfeil P2) in die um etwa 90 Grad dazu in Richtung auf die Spargelstangen
S geschwenkte Abgabestellung gekippt.
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Dann
wird die Spreizeinrichtung 11 mittels des zweiten Zylinders 14 sowie
des damit betätigten Gestänges (Pfeil
P3) an die Spargelstangen S herangefahren. Diese Stellung ist in
einer zweiten Seitenansicht (gemäß Pfeil
B in 2) in 5 gezeigt, wobei zum Zwecke
der Bündelung
von Spargelstangen, wie bereits oben erwähnt wurde, zwei gegenüberliegende
Ausführungen
L, R der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und somit auch zwei Spreizeinrichtungen 11 verwendet werden.
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Gleiche
Teile und Pfeile wie in den 1 und 2 sowie 3 und 4 sind
wiederum mit gleichen Bezugszeichen versehen, so dass auf eine erneute
Erläuterung
verzichtet werden kann.
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Eine
Spreizeinrichtung 11 ist im Detail in 6 darstellt.
Die Spreizeinrichtung 11 weist vier Arme 111, 112, 113, 114 auf,
die in der geöffneten Stellung
gezeigt sind, in der das Gummiband G gespannt ist. Wie bereits oben
im Zusammenhang mit 1 erwähnt wurde, werden die Arme 111, 112, 113, 114 durch
Betätigung
des ersten Zylinders 12 (nur teilweise dargestellt) über das
damit verbundene Gestänge
gemäß Pfeil
P6 geöffnet
und geschlossen.
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Das
Gestänge
umfasst im wesentlichen eine Schubstange 121, auf deren
eines Ende der Zylinder 12 einwirkt, um diese in axialer
Richtung zu bewegen. Das gegenüberliegende
Ende der Schubstange 121 ist mit jedem Arm 111, 112, 113, 114 über einen gelenkig
an der Schubstange 121 und dem jeweiligen Arm gelagerten
Betäti gungshebel 122, 123, 124, 125 verbunden,
so dass sich die Arme durch die axiale Bewegung der Schubstange 121 um
ihre gelenkige Lagerung an einem gemeinsamen Halter 126 durch Schwenken öffnen und
schließen.
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In 6 ist
auch ein Lager 130 der Spreizeinrichtung 11 dargestellt,
an dem diese schwenkbar gelagert ist, um mit Hilfe des zweiten Zylinders 13 und
des betreffenden Gestänges
zwischen der aufrechten Aufnahmestellung und der um 90 Grad gekippten
Abgabestellung geschwenkt zu werden.
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Weiterhin
ist in 6 zu erkennen, dass sich an dem freien Ende jedes
Arms 111, 112, 113, 114 ein
schwenkbar gelagerter Haken 115, 116, 117, 118 befindet,
mit dem das Gummiband G gehalten wird. Ferner befindet sich an jedem
Arm ein vorzugsweise pneumatisch betätigter vierter Zylinder 126, 127, 128, 129,
der mit einem Ende mit dem Arm und mit dem anderen Ende mit dem
Haken verbunden ist, so dass durch Betätigung des vierten Zylinders
der betreffende Haken aus der in 6 gezeigten
Stellung so weit nach innen, das heißt in Richtung der von dem
Gummiband G umschlossenen Fläche,
geschwenkt werden kann, dass das Gummiband G von den Haken 115, 116, 117, 118 abgleitet
und auf diese Weise durch die Spreizeinrichtung, wenn sie sich in der
in 5 gezeigten Stellung befindet, um das Spargelbündel gelegt
wird.
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Dies
ist im Detail noch einmal in den 7 und 8 für einen
Haken 115 und einen Arm 111 dargestellt. 7 entspricht
der in 6 gezeigten Stellung, in der das Gummiband G von
dem Haken 115 gehalten wird, wobei sich die Spreizeinrichtung
in der in 5 gezeigten, horizontalen Stellung
befindet. Mittels des dritten Zylinders 14 wird die Spreizeinrichtung
zunächst
gemäß Pfeil
P3 an das Spargelbündel
S herangefahren. Dann wird der Haken 115 durch Betätigung des
betreffenden Zylinders 126 gemäß 8 nach innen
geschwenkt, so dass das Gummiband G von dem Haken 115 abgleitet
und sich um das Spargelbündel
S legt.
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9(A) zeigt die erste Zuführeinrichtung 51 in
der Ansicht gemäß den 2 und 4 im
Detail. 9(B) zeigt eine Stirnansicht
gemäß Pfeil
D. Wie bereits oben erwähnt
wurde, weist die Zuführeinrichtung 51 eine Übergabeeinrichtung 511 und
eine Schneideinrichtung 512 auf.
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Die
Schneideinrichtung 512 umfasst einen fünften Zylinder 5121,
mit dem über
ein damit verbundenes Gestänge
ein Messer 5122 in linear Richtung gemäß Pfeil P41 hin- und herbewegt
werden kann, um von einem zugeführten
Gummischlauch GS einen Gummiring G abzuschneiden.
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Zur
Zuführung
des Gummischlauches GS in einer Richtung von unten nach oben, senkrecht
zur Bewegungsrichtung des Messers 5122 in dessen Bahn,
sind zwei gegenläufige
Walzen 5123, 5124 vorgesehen, von denen mindestens
eine angetrieben ist und zwischen denen der Gummischlauch GS geführt wird,
bis der abzuschneidende Gummiring G seine gewünschte Breite (zum Beispiel
etwa 5 mm) erreicht hat. Die Walzen 5123, 5124 können ebenfalls
mit einem (nicht dargestellten) vorzugsweise pneumatischen sechsten
Zylinder und einem damit verbundenen Hebel angetrieben werden, wobei
die Walzen mit einem Freilauf drehbar gelagert sind, so dass sie
sich beim Einfahren des Zylinders nicht wieder zurückdrehen.
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Die Übergabeeinrichtung 511 umfasst
einen siebten Zylinder 5111, mit dem diese über ein
damit verbundenes Gestänge
zwischen der in 9 gezeigten eingefahrenen Stellung
und einer in 3 und 4 für die zweite
Zuführeinrichtung 52 gezeigten,
ausgefahrenen Stellung gemäß Pfeil
P4 linear hin- und herbewegt werden kann.
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In
der eingefahrenen Stellung nimmt die Übergabeeinrichtung 511 einen
abgeschnittenen Gummiring G auf. Zu diesem Zweck weist die Übergabeeinrichtung 511 einen
ersten und einen zweiten Greifer 5112, 5113 auf.
Diese sind in 9 in geöffneter Stellung gezeigt und
können
zum Erfassen des abgeschnittenen Gummirings G mit Hilfe jeweils
eines vorzugsweise pneumatischen achten bzw. neunten Zylinders 5114, 5115 geschlossen
werden, so dass der Gummiring G zwischen deren zangenartigen Spitzen
eingeklemmt wird.
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Die
Greifer 5112, 5113 sind ferner an einem Träger 5116 so
gelagert, dass sie mit Hilfe eines vorzugsweise pneumatischen zehnten
Zylinders und eines dadurch betätigten
Gestänges
(in 11 gezeigt) um ihre in der Darstellung der 9 vertikalen Längsachsen
gemäß den Pfeilen
P42 bzw. P43 in entgegengesetzten Richtung geschwenkt werden können.
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In
den 10(A) und 10(B) sind
diese Schwenkbewegungen in Draufsicht mit den Pfeilen P42 und P43
angedeutet. Die Schwenkbewegungen werden eingeleitet, nachdem ein
abgeschnittener Gummiring G mit den beiden Greifern 5112, 5113 erfasst
worden ist. Die Schwenkbewegungen, die einen Winkel von zum Beispiel
zwischen etwa 15 und etwa 45 Grad überstreichen, haben zur Folge,
dass sich der Gummiring G aus der Stellung gemäß 10(A) (in
der er abgeschnitten wurde) öffnet
und gemäß der Darstellung
in 10(B) eine im wesentlichen ovale
Form annimmt, so dass er nun nach dem Ausfahren der Übergabeeinrichtung 511 über das Spreizelement 11 (dessen
Arme 111, 112, 113, 114 gemäß den 3 und 4 geschlossen
sind) auf den Haken 115, 116, 117, 118,
die in 10(C) schematisch angedeutet
sind, abgelegt werden kann, indem die Greifer 5112, 5113 wieder
geöffnet
werden, so dass der Gummiring G herabfällt.
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11 zeigt
schließlich
wesentliche Teile der Übergabeeinrichtung 511 im
Detail. In dieser Darstellung sind die beiden Greifer 5112, 5113 sowie
der neunte Zylinder 5115 an einem der beiden Greifer 5113 zu
erkennen, mit dem dessen zangenartige Spitzen Z geöffnet und
geschlossen werden.
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Weiterhin
ist der gemeinsame Halter 5116 für die beiden Greifer 5112, 5113 gezeigt,
an dem diese in der oben beschriebenen Weise um ihre Längsachsen
schwenkbar gelagert sind. Zur Durchführung der Schwenkbewegung ist
der oben genannte zehnte Zylinder 5117 und das durch diesen
betätigte
Gestänge 5118 vorgesehen,
mit dem die lineare Bewegung des Zylinders 5117 in eine
Schwenkbewegung umgesetzt wird. Das Gestänge 5118 ist dazu
einerseits mit dem zehnten Zylinder 5117 und andererseits
innerhalb des Halters 5116 mit den beiden Greifern 5112, 5113 in
der Weise verbunden, dass es die lineare Bewegung des Zylinders 5117 in
eine Schwenkbewegung umsetzt und auf die Greifer 5112, 5113 überträgt.
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Die
Ansteuerung der gesamten Vorrichtung, insbesondere der pneumatischen
Zylinder und des Förderbandes
in abgestimmter Weise und in der erforderlichen Reihenfolge erfolgt
mit einer Steuereinheit, die vorzugsweise speicherprogrammiert und
mikroprozessorgesteuert ist.
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Weiterhin
ist es natürlich
auch möglich,
eine zweite Einheit 50 mit nur einer Zuführeinrichtung 51 (oder 52)
zu verwenden, oder auf die zweite Einheit 50 ganz zu verzichten,
wenn (z. B. aus Kostengründen)
die Gummiringe G von Hand auf die Haken der Spreizeinrichtung 11 aufgelegt
werden sollen.
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Auch
es ist denkbar, dass die Spreizeinrichtung 11 nur drei
Arme aufweist, so dass der Gummiring G in Form eines Dreiecks aufgespannt
wird, um ihn dann auf die zu bündelnden
Gegenstände
aufzubringen.
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Anstelle
der pneumatischen Zylinder können,
je nach Größe und Arbeitsgeschwindigkeit
der Vorrichtung natürlich
gegebenenfalls auch hydraulische Zylinder oder Antriebe anderer
Art wie z. B. elektrische Antriebe verwendet werden.
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Schließlich soll
noch angemerkt werden, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht nur zur Bündelung
von länglichen
Gegenständen,
sondern auch zur Bündelung
von anderen Gegenständen
geeignet ist, die sich zu einem Bündel zusammenfassen lassen.
Auch ist es denkbar, die erfindungsgemäße Vorrichtung dazu zu verwenden,
um um einen einzelnen, nahezu beliebig geformten Gegenstand ein elastisches
Band zu legen, um z. B. dessen Stabilität zu verbessern oder eine Umhüllung zu
fixieren, oder – wenn
der Gegenstand eine Verpackung ist – diese mit einem elastischen
Band zu schließen.
All dies ist für
die beschriebenen Funktionen und die beschriebenen Abläufe nicht
entscheidend, solange die Spreizeinrichtung und insbesondere deren
Arme so dimensioniert sind, dass sie das elastische ringförmige Band
in einem Maße
aufspannen können,
dass er über
den oder die betreffenden Gegenstände geführt werden kann.