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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung eines im Wesentlichen
flachen Trägerbandes
an einem Gegenstand.
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Derartige Trägerbänder sind allgemein bekannt,
und sie werden beispielsweise an Schalen mit Pflanzen oder Körben mit
Früchten
oder Gemüse
befestigt. Derartige Trägerbänder wurden
bisher von Hand befestigt. Es ist klar, dass dies eine zeitaufwändige und
demgemäß kostspielige
Tätigkeit
ist.
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Daher besteht ein Bedürfnis nach
einer Vorrichtung, die diese Arbeitsvorgänge automatisch durchführt.
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Die GB-A-2 318 322 beschreibt eine
Vorrichtung zum Einsetzen von Trägerbändern in
Schlitze eines Kastens. Diese Vorrichtung ist jedoch nur zum Einsatz
des Endes des Trägerbandes
in parallele nicht gegeneinander versetzte Schlitze geeignet und es
werden speziell gestaltete Verriegelungselemente benötigt.
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Es ist zu berücksichtigen, dass die Schlitze
in einer derartigen Schale oder einem solchen Korb allgemein gegenseitig
in einer Linie angeordnet sind. Die Bänder sind daher mit einem verdünnten Abschnitt
ausgerüstet,
so dass sich das Band an einer Stelle des Schlitzes in Querrichtung
des Schlitzes erstrecken kann. Der Schlitz hat jedoch eine vorbestimmte
Länge,
damit die Enden des Bandes mit den daran befestigten Fixierungsgliedern
durch den Schlitz bewegt werden können, wobei nach Freigabe des
Bandes dieses in seine natürliche
Lage zurückspringt
und die Verriegelungsglieder an dem Schlitz oder an dem Teil des
Gegenstandes angreifen, der darunter liegt, wobei der dünne Abschnitt
des Bandes in dem Schlitz liegt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zu schaffen, die geeignet ist zur Befestigung normaler
Trägerbänder.
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Die vorliegende Erfindung schafft
eine Vorrichtung zur Befestigung eines im Wesentlichen flachen Trägerbandes
an einem Gegenstand, wobei das Trägerband mittels Verriegelungsgliedern
an jedem Ende in einem langgestreckten Schlitz in dem Gegenstand
angreifen soll, wobei die Vorrichtung die folgenden Teile umfasst:
- – einen
Vorratshalter zur Halterung von Trägerbändern;
- – Erfassungsmittel
zum Erfassen eines ausgerichteten Trägerbandes.
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Ausgehend von einem vollständig ausgerichteten
Band, das sich parallel zu der oberen Oberfläche des Gegenstandes erstreckt
und daher parallel zu den Schlitzen verläuft, müssen die Enden des Bandes zunächst nach
unten bewegt werden, wodurch das Band eine im Wesentlichen U-förmige Gestalt
annimmt und die Enden des Bandes sich quer zur Schlitzrichtung erstrecken.
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Um das Band durch die Schlitze zu
führen, muss
jedes Ende des Bandes um eine vertikale Achse gedreht werden und
die Enden müssen
nach unten bewegt werden.
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Die vorliegende Erfindung schafft
eine Vorrichtung wie sie in Anspruch 1 definiert ist, um diese Arbeitsgänge durchzuführen.
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In der Vorrichtung gemäß der Erfindung
sind die ersten Verdrehmittel direkt mit einer Antriebsvorrichtung
gekoppelt, und die zweiten Verdrehmittel sind mit den ersten Verdrehmitteln über ein
Kegelrad verbunden.
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Diese Maßnahme führt zu einer beträchtlichen
Vereinfachung der Antriebsvorrichtung, da kein getrennter Antrieb
für die
zweiten Verdrehmittel erforderlich ist.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung bestehen die Erfassungsmittel aus zwei Körpern, von
denen jeder mit einer Nut versehen ist, wobei die Nut an den Enden
des Bandes angreift und jeder der Körper mit einer unter Federdruck
stehenden Kugel versehen ist, um das Band festzuklemmen.
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Diese Konstruktion ergibt die Option,
das Band zeitweilig fest einzuklemmen, wobei es leicht ist, das
Band in Berührung
mit den Erfassungsmitteln zu bringen, und wenn das Band in die Schlitze
eingesetzt wird, dann ist die Festhaltekraft, die durch die Verriegelungsglieder
ausgeübt
wird, größer als
die Haltekraft der Erfassungsmittel, so dass letztere automatisch
freikommen.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten
Ausführungsbeispiel
umfassen die ersten Verdrehmittel eine erste Welle, die sich im
Wesentlichen zur Nutrichtung erstreckt und auf der die Erfassungsmittel
drehbar sind, wobei diese Welle durch einen Hebel und eine lineare
Antriebseinrichtung antreibbar ist.
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Dies führt zu einer strukturell attraktiven
Ausführungsform.
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Ähnliche
Betrachtungen ergeben sich im Hinblick auf die Maßnahme gemäß welcher
die zweiten Verdrehmittel aus einer zweiten Welle bestehen, die
sich senkrecht zur ersten Welle erstreckt und in einer Hülse gelagert
ist, die mit der ersten Welle verbunden ist.
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Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform
ergibt sich, wenn die erste Welle in einem Rahmen montiert ist,
der in Vertikalrichtung beweglich ist.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten
Ausführungsbeispiel
weist die Vorrichtung einen Vorratshalter für die anzuordnenden Trägerbänder auf,
wobei der Vorratshalter die Trägerbänder im
Wesentlichen in Horizontalrichtung aufnimmt, wobei dieser Vorratshalter
zusätzlich
zu einer Individualisierungsvorrichtung benutzt wird, um die Trägerbänder auf
der Unterseite des Vorratshalters zu entfernen und die Trägerbänder nach
den Erfassungsmitteln zu überführen.
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Weitere zweckmäßige und bevorzugte Ausführungsbeispiele
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht gemäß 1, wobei eine Anzahl von
Komponenten abgebrochen dargestellt ist, um andere Komponenten besser
zu veranschaulichen;
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3 ist
eine perspektivische Einzelansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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4 ist
eine perspektivische Einzelansicht einer anderen Komponente der
Vorrichtung gemäß der Erfindung
in der Position gemäß 3;
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5 zeigt
eine Einzelansicht entsprechend 3 gemäß vorliegender
Erfindung in einer weiter vorgeschobenen Stellung; und
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6 ist
eine Einzelansicht einer Vorrichtung in einer noch anderen Position.
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Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung weist im Wesentlichen einen Trägerrahmen 1 auf, an
dem eine Transportvorrichtung 2 angebracht ist. Ein Hilfsrahmen 3 ist
auf der Oberseite des Trägerrahmens 1 angeordnet,
und zwar zusätzlich
zu einem Brückenrahmen 4.
Die Transportvorrichtung wird von einem Förderband 5 gebildet,
das um Rollen 6 geführt
ist, die im Trägerrahmen 1 gelagert
sind. Wenigstens eine der Rollen wird angetrieben, was in der Zeichnung
nicht dargestellt ist. Die Antriebseinrichtung umfasst weiter einen
Förderriemen 7 zur Förderung
eines Ausgaberiemens 8 zum Absetzen der Schalen 9,
die mit den Trägerbändern 10 versehen
werden sollen. Weiter sind Führungen 11 vorgesehen,
um die Schalen 9 zu überführen. Diese
Führungen
sind über
Einstellstifte einstellbar, die automatisch oder auf sonstige Weise
eingestellt werden.
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Weiter sind Anschlagelemente 13 vorgesehen,
um die Schale 9 anzuhalten, wenn das Trägerband angebracht werden soll.
Die beiden Endanschlagelemente 13 sollen die Schale 9 in
den zwei Stellungen anhalten, in denen die Trägerbänder 10 angeordnet
werden sollen, und das erste Anschlagelement ist so angeordnet,
dass es die folgende Schale zurrückhält, so dass
der geringstmögliche
Effekt auf die Position der Schale erfolgt, die zur Festlegung der
Trägerbänder positioniert
ist.
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Ein Vorratshalter 14 ist
vorgesehen, um Trägerbänder 10 zu
bevorraten. Dieser Halter wird von zwei Elementen 15 U-förmigen Querschnitts
gebildet, die mit ihrer offenen Seite über einer Platte 16 aufeinander
zu gerichtet sind, wobei die Platte 16 an dem Hilfsrahmen 3 befestigt
ist. Die Platte 16 ist auf der Unterseite teilweise unterbrochen.
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Die übrigen Bauteile der vorliegenden
Erfindung werden nunmehr unter Bezugnahme auf die 2 und 3 erläutert.
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Wie bereits in Verbindung mit 1 beschrieben, besitzt die
Vorrichtung einen Brückenrahmen 4.
Eine Platte 17 ist in Vertikalrichtung innerhalb des Brückenrahmens 4 beweglich.
Zu diesem Zweck ist die Platte 17 an beiden Seiten mit
zwei Rädern 18 versehen,
die entlang eines U-förmigen
Seitenteils 19 des Brückenrahmens 4 abrollen.
Zum Zwecke der Führung
und insbesondere zur Verhinderung eines Ausrichtverlustes sind Führungshülsen 21 im
oberen Teil des Brückenrahmens 4 angeordnet,
durch die Stangen 22 durchstehen, die auf der Pfatte 17 angeordnet
sind und eine Führung
bewirken. Zum Antrieb der Platte 17 in Vertikalrichtung
ist ein Pneumatikzylinder 23 vorgesehen, dessen Kolbenstange 24 mit der
Platte 17 über
einen Ausleger 25 verbunden ist. In der Platte 17 sind
zwei Hülsen 26 angeordnet,
die sich parallel zueinander in Horizontalrichtung quer zur Platte 17 erstrecken.
Durch jede Hülse 26 ist
eine Welle geführt,
von denen jede an einer Seite ein Kegelrad 27 und auf der
anderen Seite einen Arm 28 trägt. Jeder der Arme 28 ist über einen
Pneumatikzylinder 29 an einem Zapfen 30 angelenkt,
der mit der Platte 17 fest verbunden ist.
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Unter Benutzung der linearen Antriebseinrichtung
ist es demgemäß möglich, das
Kegelrad 27 über
einen begrenzten Hub zu bewegen, d. h. über einen Winkel von etwa 90°. Weiter
ist an der sich durch die Hülse 26 erstreckenden
Welle eine Hülse 31 festgelegt.
Die Achse der Hülse
erstreckt sich senkrecht zu dieser Welle. In der Hülse 31 ist
eine zweite Welle gelagert, an der ein zweites Kegelrad 32 fixiert
ist, das in Eingriff mit dem ersten Kegelrad 27 steht.
Weiter ist auf der Welle mit dem Kegelrad 32 ein Bauteil 33 fixiert.
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Die Konstruktion des Bauteils 33 ist
wiederum in 6 dargestellt.
Hier ist gezeigt, dass in jedem Bauteil 33 eine Nut 34 angeordnet
ist, durch die das Trägerband
sich erstrecken kann. Zur Fixierung des Endes des Trägerbandes 10 in
dem Bauteil 33 wird eine Kugel 35 benutzt, die
in einer Bohrung 36 liegt, die weiter eine Feder 37 und
eine Schraube 38 aufnimmt.
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Weiter ist eine Zahl von Elementen
vorgesehen, um die Bewegung der verschiedenen Komponenten zu begrenzen.
Demgemäß sind zwei
Anschläge 39 und
einstellbare Elemente 41 auf der Platte 17 vorgesehen,
während
auf dem ersten Kegelrad 27 Hebel 42 angeordnet
sind, die miteinander über eine
Feder 43 verbunden sind.
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Um zu verhindern, dass das Trägerband
die Bewegung der verschiedenen Bauteile unterbricht, ist ein Begrenzungsglied 44 vorgesehen,
das mit der Platte 17 über
eine Reihe von Hebeln 45 verbunden ist. Schließlich sind
zwei Führungen 46 vorgesehen, die
verhindern, dass ein erfasstes Trägerband 10, dessen
Spitzenteil nicht ordnungsgemäß plaziert wurde,
die Arbeitsweise der verschiedenen Elemente stört.
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Abschließend wird der Mechanismus diskutiert,
der gewährleistet,
dass die Trägerbänder in
den Schlitz 34 eingeführt
werden. Wie aus 1 ersichtlich,
ist eine Platte 16 vorgesehen, auf der ein Vorratshalter 14 plaziert
ist, und diese Platte 16 ist in dem Hilfsrahmen 3 angeordnet.
Eine Platte 46 ist unter der Platte 16 mit einem
gewissen Spiel angeordnet, wobei ein Gleitelement 47 gleitbar
zwischen den Platten befindlich ist. Das Gleitelement 47 ist
linear über
einen Pneumatikzylinder 48 antreibbar. Das Gleitelement 47 kann
in Horizontalrichtung durch den Pneumatikzylinder 48 bewegt
werden. Um die Führung
zu verbessern, ist das Gleitelement 47 an seiner Unterseite
mit Zahnstangen 49 versehen, die mit Zahnrädern 50 kämmen, die
auf der gleichen Welle 51 angeordnet sind. Hierdurch wird
die Führung
verbessert. Ein Gleitelement 47 ist auf seiner Vorderseite
mit einer Anzahl von Saugnäpfen 52 versehen,
die über
ein Schlauchsystem (nicht dargestellt) an eine Vakuumpumpe angeschlossen
sind.
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Nunmehr sind alle Bauteile der Vorrichtung beschrieben,
und nun wird die Arbeitsweise der Vorrichtung erläutert.
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Anfänglich ist eine Reihe von Trägerbändern 10 in
dem Vorratshalter 14 angeordnet und die Transportvorrichtung 7, 5, 8 wird
angeschaltet, so dass die Schalen 9 zugeführt werden.
Der Mittelanschlag 13 wird dabei angeschaltet, so dass
eine Schale 9 an einem Anschlag in der Stellung gemäß 1 zu liegen kommt.
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Wie aus 6 ersichtlich, legt sich dann ein Aufnahmeelement 47 durch
Unterdruck an der Unterseite des untersten Elementes einer Reihe
von Trägerbändern 10 an,
die in dem Vorratshalter 14 befindlich sind, und somit
wird dieses Element veranlasst, sich in Richtung des Pfeiles in
die aus 6 ersichtliche
Stellung zu bewegen. Das Trägerband 10 wird hierbei
in den beiden Körpern 33 in
der Nähe
der jeweiligen Enden des Trägerbandes 10 umschlossen, wobei
ein Trägerband 10 sich
in die Nuten 34 hinein erstreckt. Die Fixierung in den
Nuten 34 erfolgt durch die Federkraft der Feder 37,
die die Kugel 35 nach unten drückt. Dann wird das Vakuum abgeschaltet, so
dass die Fixierung zwischen dem Trägerband 10 und dem
Element 47 aufgehoben wird, worauf das Element 47 zurückbewegt
werden kann.
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Es wird dann die Situation geschaffen,
wie sie in 6 dargestellt
ist. Die beiden Zylinder 29 werden erregt, wodurch die
sich durch die Kegelräder erstreckenden
Wellen zusammen mit den darauf befestigten Hülsen 31 und den Körpern 33 angetrieben werden.
Diese werden hierdurch aus der Position gemäß 6 in die Position überführt, wie sie in 3 dargestellt ist. Infolge
der Wirkung der in Eingriff stehenden Kegelräder 27, 32,
von denen das Kegelrad 27 fest auf der Platte 17 montiert
ist, wird auch die Welle, die sich durch die Hülse 31 erstreckt,
um ihre eigene Achse gedreht. Dies ist hier wichtig, damit eine
Drehung um die Horizontalachse durch das Anschlagelement 42 verhindert
wird. Eine weitere Drehung der Horizontalwelle führt so zu einer weiteren Drehung
der nunmehr fast vertikal stehenden Welle, wodurch das Band derart
zu liegen kommt, dass es in den Schlitz plaziert werden kann, wie
dies in 5 dargestellt
ist. Der Zylinder wird dann in umgekehrter Richtung betätigt, wobei
das Band 10 wiederum um etwa 90° an seinem Ende gedreht wird.
Die Verriegelungskörper
am Ende der Bänder
werden nunmehr hinter dem Schlitz ergriffen, so dass das Band nicht mehr
zurückgezogen
werden kann. Wenn dann die Platte 17 wiederum nach oben
bewegt wird, dann bleibt daher das Band infolge der Federwirkung
freigegeben. Die Bewegungen schreiten hierbei in umgekehrter Folge
fort.
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Das mittlere Anschlagelement 13 wird
dann abgeschaltet und das folgende wird angeschaltet, so dass die
Schale sich um eine Position weiter bewegt. Die folgenden Schlitzlöcher in
der Schale werden dabei in der richtigen Lage gehalten, um die folgenden Bänder anzuordnen.
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Der beschriebene Zyklus wird dann
wiederholt. Es ist klar, dass, obgleich das beschriebene Ausführungsbeispiel
sich auf eine Schale mit zwei Trägerbändern bezieht,
die Erfindung in gleicher Weise anwendbar ist für Schalen, die mit einem einzigen
Trägerband
versehen sind und dass sich die Erfindung auch auf andere Elemente
bezieht, beispielsweise Körbe
für Früchte usw.
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Es ist weiter klar, dass verschiedene
Modifikationen des beschriebenen Ausführungsbeispiels getroffen werden
können,
ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wie diese
durch die beiliegenden Ansprüche
charakterisiert ist.