DE3928196C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Abschneiden eines Endstücks einer einen Leiterkern eines
isolierten Leiterstücks umgebenden Isolierung und, falls
erwünscht, zum Abstreifen der Isolierung, und richtet sich
insbesondere auf eine Vorrichtung der genannten Art,
welche es ermöglicht, die Isolierung von Leiterstücken
unterschiedlichen Leiterquerschnittes
um den gesamten Umfang herum vollständig zu durchschneiden,
so daß sich die Isolierung dann mühelos abstreifen läßt
und die derart vorbereiteten Leiterstücke für aus mehreren
Leitern unterschiedlicher Stärke zusammenzusetzende
Kabelbäume und dergl. verwendbar sind.
Auf dem vorstehend genannten Gebiet der Technik gibt es
bekannte Vorrichtungen, bei denen ein isolierter Leiter
entlang einem vorbestimmten Weg vorgeschoben wird, auf
einander folgende Leiterstücke von der jeweils gewünschten
Länge davon abgeschnitten werden, die Isolierung der
Leiterstücke durchschnitten und, falls erwünscht, davon
abgestreift wird und Anschlußklemmen jeweils an einem oder
an beiden Enden der Leiterstücke angebracht werden.
Typische Beispiele für derartige Vorrichtungen
sind unter dem Titel "Lead Making Machine" bzw. "Apparatus
for Making Finished Wire Harness or Subassemblies Therefor"
und den US-Patentschriften 47 13 880 und 46 53 160 der
Anmelderin beschrieben. Die bekannten Vorrichtungen
arbeiten beispielsweise mit Abisolierwerkzeugen, wie sie
z. B. unter der Modellbezeichnung CS-18 von der Firma Artos
Engineering lieferbar sind, in denen ein einziges Paar
jeweils ein V-förmiges Schneidenprofil aufweisender, über
einanderschiebbarer Klingen verwendet wird, um die Isolie
rung eines Leiterstücks zu durchschneiden und sie von diesem
abzustreifen. Das Maß bis zu welchem die Klingen überein
andergeschoben werden ist programmierbar, so daß ein
einziger Klingensatz dazu verwendet werden kann, die
Isolierung von Leitern verschiedenen Durchmessers zu
durchschneiden. Bei der Verwendung der eine V-förmige
Schneidkerbe aufweisenden Klingen entsteht beim Überein
anderschieben derselben ein rautenförmiges oder quadra
tisches Schneidfenster, so daß die Isolierung eines
Leiters jeweils nur an vier Seiten durchschnitten wird und
dazwischen nicht durchschnittene Bereiche erhalten bleiben.
Beim Abstreifen des insoweit abgeschnittenen Endstücks der
Isolierung von dem Leiter müssen die nicht durchschnittenen
Bereiche dann abgerissen werden. Die nicht durchschnittenen
Bereiche lassen sich zuweilen jedoch nur sehr schwer
abreißen, so daß eine beträchtliche Zugkraft notwendig ist,
welche den Leiter insgesamt aus seiner vorbestimmten Lage
ziehen oder die auf dem Leiter verbleibende Isolierung so
weit dehnen kann, daß sie sich vor dem Abreißen plastisch
verformt, wodurch dann das abisolierte Endstück nicht mehr
die richtige Länge hat. Es wäre daher die Verwendung von
Klingen vorteilhaft, deren Schneide jeweils eine halb
kreisförmige Schneidkerbe von einem dem des abzuisolierenden
Leiterkerns entsprechenden Radius aufweist, so daß die
beiden Klingen beim Übereinanderschieben die Isolierung
entlang dem gesamten Umfang durchschneiden, ohne dabei den
Leiter selbst zu verletzen. Durch die Verwendung von
solchen halbkreisförmigen Schneidenprofilen läßt sich zwar
das Abreißen und Überdehnen der auf dem Leiter verbleibenden
Isolierung beim Abstreifen des abgeschnittenen Endstücks
der Isolierung von dem Leiter vermeiden, nachteilig ist
dabei jedoch, daß jeweils nur Leiter von gleichem Querschnitt
bearbeitet werden können. Zur Bearbeitung von Leiterstücken
unterschiedlichen Querschnittes sind deshalb mehrere Klingensätze
mit halbkreisförmigen Schneidkerben unterschiedlicher
Größe notwendig.
In diesem Falle ist dann eine Vorrichtung erforderlich,
welche es ermöglicht, jeweils einen Klingensatz einer
bestimmten Größe in einer Arbeitsstellung zu bringen, um
die Isolierung eines Leiters von einem entsprechenden
Querschnitt zu durchschneiden, und anschließend wenigstens
einen Klingensatz einer anderen Größe in dieselbe Arbeits
stellung zu bringen, um die Isolierung eines einen entspre
chenden anderen Querschnitt aufweisenden Leiters zu durchschneiden
und von diesem abzustreifen, so daß Leiterstücke unter
schiedlichen Querschnitts in einer vorbestimmten Reihenfolge
bearbeitet und anschließend zu einem Kabelbau od. dergl.
zusammengefaßt werden können. Eine mit mehreren Klingen
sätzen mit halbkreisförmigen Schneidenkerben unterschied
licher Größe arbeitende Vorrichtung ist in der
US-Patentschrift 48 79 926 der Anmelderin unter dem
Titel "Apparatus for Cutting, Conveying and Programmably
Stripping Wire Segments" beschrieben. Bei der dort
beschriebenen Vorrichtung sind die Klingensätze in einem
bogenförmigen Werkzeugschlitten gehaltert, welcher entlang
einer waagerechten Achse hin und her verfahrbar ist, um den
jeweils passenden Klingensatz in einer Arbeitsstation aus
zurichten, in welcher die Klingen dann zusammengeführt
werden, um die Isolierung zu durchschneiden, so daß sie
danach abgestreift werden kann. Diese Vorrichtung arbeitet
zwar sehr gut, durch den verfahrbaren Werkzeugschlitten
ergeben sich jedoch relativ große Abmessungen sowie ein
komplizierter Aufbau der Vorrichtung, verbunden mit hohen
Fertigungskosten.
Ein Ziel der Erfindung ist daher die
Schaffung einer einen vereinfachten Aufbau bei verringerten
Abmessungen und einer kleineren Anzahl von Einzelteilen
aufweisenden Abisoliervorrichtung, bei welcher ein Werk
zeugschlitten der beschriebenen Art mit den dazugehörigen
Antriebs- und Betätigungseinrichtungen nicht notwendig ist,
so daß sich die Fertigungskosten für die Vorrichtung
verringern und eine erhöhte Arbeitsgeschwindigkeit und
Arbeitsleistung erzielbar ist.
Dementsprechend schafft die Erfindung eine verbesserte
Vorrichtung zum Durchschneiden der Isolierung nahe den
Enden von Leiterstücken unterschiedlichen Leiterquerschnittes
und, falls erwünscht,
zum Abstreifen des abgeschnittenen Stücks der Isolierung
vom jeweiligen Leiterstück in Axialrichtung desselben.
Gemäß der Erfindung hat eine solche Vorrichtung ein Gestellt mit
einer auf diesem angeordneten Arbeitsstation mit einer
einzigen Bearbeitungsposition, in welcher ein für die Bearbeitung
entlang einer vorbestimmten Bahn fortbewegtes Leiterstück
zum Durchschneiden der Isolierung kurzzeitig zum Still
stand bringbar ist, mehrere Schneidklingensätze, deren
Klingen jeweils ein zum Durchschneiden der einen Leiterkern
von einer bestimmten Stärke umgebenden Isolierung ausge
bildetes Schneidenprofil aufweisen, und eine Einrichtung
für die bewegliche Lagerung der
Schneidklingensätze an dem Gestell derart, daß die Klingen
jedes Satzes einander gegenüberstehend radial auf die
Bearbeitungsposition ausgerichtet und alle Schneidklingensätze
in gegenseitigen Umfangsabständen um die Bearbeitungsposition
herum angeordnet sind, so daß jeweils die eine dem Querschnitt
des Leiterkerns eines in der Bearbeitungsposition befindlichen
Leiterstücks angepaßte Größe aufweisenden Klingen eines
jeweiligen Schneidklingensatzes zum Durchschneiden der
Isolierung des Leiterstücks in die geschlossene Schneid
stellung auf die Bearbeitungsposition zu und danach von der
Bearbeitungsposition weg in die geöffnete Stellung bewegbar
sind.
Vorzugsweise gehört zu der Vorrichtung außerdem eine
Abstreifeinrichtung zum Abstreifen des abgeschnittenen
Stücks der Isolierung von dem jeweiligen Leiterkern in
Axialrichtung desselben.
In einer speziellen Ausführungsform der Erfindung weist die
Vorrichtung einen in einer zur Vorschubrichtung der Leiter
stücke im wesentlichen parallelen Richtung verfahrbar auf
dem Gestell gelagerten Schlitten auf, welcher die Schneid
klingensätze und eine Anordnung von Abstreifklingensätzen
trägt. Zu der Einrichtung zum Abstreifen der abgeschnittenen
Stücke der Isolierung von den jeweiligen Leitern in Axial
richtung derselben gehört ein zwischen dem Gestell und dem
Schlitten angeordneten Antrieb, welcher in der geschlossenen
Stellung eines beliebigen Klingensatzes zum Bewegen des
Schlittens in der Abstreifrichtung betätigbar ist, so daß
die in der geschlossenen Stellung befindlichen Klingen
das abgeschnittene Stück der Isolierung in Axialrichtung
vom Ende des Leiterkerns des in der Arbeitsstation befind
lichen Leiterstücks abstreifen. Der Schlitten ist vorzugs
weise lotrecht zur Hauptebene des Gestells und zur
Vorschubrichtung der Leiterstücke auf dem Gestell gelagert.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Anlage für die Bearbeitung
von isolierten Leitern mit einer Vorrichtung zum
Abschneiden und Abstreifen von Stücken der Isolie
rung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Schrägansicht eines mittels der Anlage nach
Fig. 1 herstellbaren Leiterstücks,
Fig. 3 eine Schrägansicht eines mittels der Anlage nach
Fig. 1 herstellbaren Teils einer Verdrahtung aus
zwei Leiterstücken, welche an einem Ende durch eine
Anschlußklemme miteinander verbunden sind,
Fig. 4 eine Seitenansicht von Teilen der Abisoliervorrich
tung in der durch Pfeile 4-4 in Fig. 1 angedeuteten
Blickrichtung,
Fig. 5 eine Draufsicht auf Teile der Vorrichtung in der in
Fig. 1 mit 5-5 bezeichneten gebrochenen Ebene,
Fig. 6 eine vergrößerte Ansicht von in Fig. 5 dargestellten
Teilen der Abisoliervorrichtung in einer veränderten
Stellung
Fig. 7 eine Vorderansicht von in Fig. 4 gezeigten Teilen
der Abisoliervorrichtung in Richtung der Pfeile 7-7
in Fig. 1,
Fig. 8 eine teilwese im Schnitt dargestellte Seitenansicht
in Richtung der Pfeile 8-8 in Fig. 7,
Fig. 9 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 9-9
in Fig. 8,
Fig. 10 eine teilweise im Schnitt entlang der Linie 10-10
in Fig. 7 dargestellte Seitenansicht,
Fig. 11 eine im Schnitt entlang der Linie 11-11 in Fig. 7
dargestellte Seitenansicht,
Fig. 12 eine Fig. 4 entsprechende Seitenansicht der
Abisoliervorrichtung in einer anderen Betriebs
stellung,
Fig. 13 eine Fig. 7 ähnliche Vorderansicht der Abisolier
vorrichtung in der in Fig. 12 dargestellten Betriebs
stellung,
Fig. 14 eine Fig. 12 ähnliche Seitenansicht der Abisolier
vorrichtung in noch einer anderen Arbeitsstellung
und
Fig. 15 eine Seitenansicht der in Fig. 14 dargestellten
Abisoliervorrichtung in noch einer weiteren
Arbeitsstellung.
Die in Fig. 1 in einer Gesamtdraufsicht dargestellte Anlage
für die Bearbeitung von isolierten Leitern enthält eine
erfindungsgemäße Abisoliervorrichtung für die Bearbeitung
von zwei Leiterstücken unterschiedlichen Querschnitt aufweisenden
isolierten Leitersträngen A und B, welche von jeweils mit
einem Nockenhemmwerk versehenen Vorratsrollen 10A bzw. 10B
aus zugeführt werden. Das Endprodukt der Anlage ist
beispielsweise ein in Fig. 2 dargestelltes Leiterstück 12A
mit einem mit einer Anschlußklemme versehenen Ende 14A und
einem blanken Ende 14C, oder auch mit Endstücken, an denen
die Isolierung zwar durchschnitten, aber nicht abgestreift
ist, so daß ein solches Leiterstück dann direkt an irgend
welchen elektrischen Einrichtungen anschließbar oder
sonstwie in einer Verdrahtung verwendbar ist. Ein anderes
Endprodukt der Anlage ist ein in Fig. 3 dargestelltes
Verdrahtungsteil 11 aus zwei Leiterstücken unterschiedlichen
Leiterquerschnitts 12A und 12B, welche an
einem Ende mit einer gemeinsamen Anschlußklemme 15 und an
ihren freien Enden jeweils mit einer eigenen Anschluß
klemme 14A bzw. 14B versehen sind.
Bei den Leitersträngen A und B handelt es sich um isolierte
Leiter, bei denen die Isolierung durchschnitten und abge
streift oder wenigstens nur durchschnitten werden muß,
bevor ein Anschluß daran angebracht werden kann. In manchen
Fällen verlangt ein weiterverarbeitender Betrieb Bündel
von Leiterstücken unterschiedlichen Leiterquerschnitts
mit vollständig abisolierten Enden oder
auch mit Enden, an denen die Isolierung nur durchschnitten
aber nicht abgestreift ist, um im Falle von Drahtlitzen
leitern ein Ausfransen der Litzenenden während des Trans
ports und der Verarbeitung zu vermeiden.
Zu der dargestellten Anlage gehören im wesentlichen ein
steifes Untergestell 16, eine Vorschubeinrichtung 20, eine
Positioniereinrichtung 22, eine erste und eine zweite
Anschluß-Aufquetschvorrichtung 24A bzw. 24B, eine Vorrich
tung 26 zum Abschneiden und Abisolieren von Leiterstücken,
eine Sammeleinrichtung 27, eine Fördereinrichtung 28, eine
dritte Anschluß-Aufquetschvorrichtung 30 und eine Verdrah
tungsvorrichtung 32. Die genannten Teile und Einrichtungen
20 bis 32 sind zusammen auf dem Untergestell 16 montiert.
Die Vorschubeinrichtung 20 dient der abwechselnden Zufuhr
der beiden Leiterstränge A und B. Die der Vorschubeinrich
tung 20 nachgeschaltete Positioniereinrichtung 22 hat einen
drehbar gelagerten Träger 48, auf welchem zwei Greifer 52A
und 52B in gegenseitigem Abstand angeordnet sind. Die erste
und die zweite Anschluß-Aufquetschvorrichtung 24A bzw. 24B
sind an einander gegenüberliegenden Seiten des Trägers 48
angeordnet und im rechten Winkel zum Vorschubweg der Leiter
stränge A und B ausgerichtet. Die Schneid- und Abisolier
vorrichtung 26 ist der Positioniereinrichtung 22 nachge
schaltet. An der Auslaßseite der Schneid- und Abisolier
vorrichtung 26 ist die Sammeleinrichtung 27 angeordnet.
Die an der Auslaßseite der Schneid- und Abisoliervorrich
tung 26 unterhalb der Sammeleinrichtung 27 angeordnete
Fördereinrichtung 28 trägt eine Vielzahl von in gegen
seitigen Abständen daran angeordneten Transportgreifern 86A,
86B usw. Die dritte Anschluß-Aufquetschvorrichtung 30 ist
an einer jenseits der Schneid- und Abisoliervorrichtung 26
liegenden Stelle längsseits der Fördereinrichtung 28
montiert. An der gleichen Stelle ist auch die Verdrahtungs
vorrichtung 32 angeordnet.
Im folgenden sei zunächst die Arbeitsweise der dargestellten
Anlage für die Bearbeitung von isolierten Leitern erläutert,
gefolgt von einer ins Einzelne gehenden Beschreibung der
verschiedenen Teile der Anlage. Im Betrieb der Anlage führt
die Vorschubeinrichtung 20 jeweils einen der beiden Leiter
stränge, z. B. den Leiterstrang A, über die Positionier
einrichtung 22, die Schneid- und Abisoliervorrichtung 26
und die Sammeleinrichtung 27 der Fördereinrichtung 28 zu,
während gleichzeitig die Positioniereinrichtung 22 das
zuvor abisolierte freie Ende des anderen Leiterstrangs B
auf die Anschluß-Aufquetschvorrichtung 24B ausrichtet, so
daß diese eine Anschlußklemme 14B daran anbringen kann.
Nach dem Vorschub einer jeweils gewünschten Länge des
Leiterstrangs A entlang dem über eine Bearbeitungsposition PP
an einer Arbeitsstation WS führenden Vorschubweg wird der
Leiterstrang A von einem Transportgreifer 86 der Förder
einrichtung 28 ergriffen und die Schneid- und Abisolier
vorrichtung 26 betätigt, um ein Leiterstück 12A der vorge
sehenen Länge vom Strang A abzuschneiden. Darauf wird dann
der Träger 48 der Positioniervorrichtung 22 verdreht, um
das soeben abgeschnittene und abisolierte, vom Greifer 52A
festgehaltene freie Ende des Leiterstrangs A auf die
Anschluß-Aufquetschvorrichtung 24A auszurichten, so daß
diese eine Anschlußklemme 14A daran anbringen kann. Die
Vorschubeinrichtung 20 befördert indessen den zuvor an
seinem freien Ende mit einer Anschlußklemme versehenen
anderen Leiterstrang B durch die Schneid- und Abisolier
vorrichtung 26 und die Sammeleinrichtung 27 hindurch zur
Fördereinrichtung 28. Nach Erreichen der gewünschten Vor
schublänge wird dann ein Leiterstück 12B der vorgesehenen
Länge vom Leiterstrang B abgeschnitten, worauf das
beschriebene Arbeitsspiel von Neuem beginnt. Die von den
jeweiligen Strängen A, B abgeschnittenen Leiterstücke 12A
bzw. 12B werden dann von den sie haltenden Transport
greifern 86A bzw. 86B an eine Stelle gegenüber der dritten
Anschluß-Aufquetschvorrichtung 30 transportiert. Dort wird
das jeweilige Leiterstück 12A von einem (nicht gezeigten)
Hubgreifer ergriffen, vom Transportgreifer 86A freigegeben
und von dem Hubgreifer in eine angehobene Stellung gebracht.
Bei Ankunft des nächsten vom Leiterstrang B abgeschnittenen
Leiterstücks 12B an der betreffenden Stelle befindet sich
dieses etwas unterhalb und nahe neben dem vom Hubgreifer
festgehaltenen Leiterstück 12A. In dieser Weise werden die
abisolierten Enden der Leiterstücke 12A und 12B eng neben
einanderliegend auf die dritte Anschluß-Aufquetschvorrich
tung 30 ausgerichtet, so daß diese die gemeinsame
Anschlußklemme 15 daran anbringen kann. Das auf diese
Weise fertiggestellte Verdrahtungsteil 11 wird dann von
der Fördereinrichtung an eine Austragsstelle transportiert.
Zu der Vorschubeinrichtung 20 der in Fig. 1 dargestellten
Anlage gehören zwei herkömmliche Streckeinrichtungen 34A,
34B zum Geraderichten der Leiterstränge A bzw. B und eine
Umschalteinrichtung 36 zum Verschieben der Leiterstränge A
und B quer zur Vorschubrichtung. Die Vorschubeinrichtung 20
ist je nach der Stellung der Umschalteinrichtung 36 für den
Vorschub des Leiterstrangs A oder des Leiterstrangs B
betätigbar. Die Dauer des Vorschubs des einen oder anderen
Leiterstrangs A oder B ist einstellbar und bestimmt die
Länge des jeweils abzuschneidenden Leiterstücks.
Zu der Positioniereinrichtung 22 der in Fig. 1 gezeigten
Anlage gehören der zwei Arme 48A und 48B aufweisende, dreh
bar gelagerte Träger 48 und ein nicht gezeigter Antrieb,
mittels dessen der Träger um 90° zwischen zwei Stellungen
verdrehbar ist, in denen der Greifer 52A auf die Anschluß-
Aufquetschvorrichtung 24A oder auf die Arbeitsstation WS
und der Greifer 52B auf die Arbeitsstation WS oder auf die
Anschluß-Aufquetschvorrichtung 24B ausgerichtet ist. Auf
den Armen 48A, 48B des Trägers 48 sind flexible Führungs
rohre 64A bzw. 64B angeordnet, durch welche die Leiter
stränge A bzw. B hindurchgeführt sind. Die in einem Umfangs
abstand von 90° an den Armen 48A, 48B des Trägers 48
angebrachten Greifer 52A, 52B sind in ihre jeweilige
Schließstellung belastet und auf die Führungsrohre 64A bzw.
64B ausgerichtet. Die Greifer 52A, 52B der Positionier
einrichtung sind mittels zugeordneter Betätigungseinrich
tungen 56 öffnend und schließend betätigbar. Wie man in
Fig. 4 und 6 erkennt, erfolgt der Antrieb jeder
Betätigungseinrichtung 56 durch einen Arbeitszylinder 65.
Ein zu diesem gehöriger Kolben 66 ist mit einem schwenk
bar gelagerten Hebel 67 verbunden, welcher mit einem End
stück 68 an einem Stift 69 der Betätigungseinrichtung 56
in Anlage bringbar ist, um den zugeordneten Greifer der
Positioniereinrichtung zu öffnen, so daß der jeweilige
Leiterstrang durch diesen hindurchgleiten kann. Der
schwenkbar gelagerte Hebel 67 hat ein Griffteil 70, welches
das Öffnen des jeweiligen Greifers von Hand ermöglicht.
Über Kolbenstangen 61 mit einer jeweiligen Schubstange 62
verbundene Antriebe 60, von denen lediglich einer in Fig. 15
dargestellt ist, dienen der Bewegung der Greifer 52A, 52B
der Positioniereinrichtung in waagerechter Richtung auf die
jeweilige Anschluß-Aufquetschvorrichtung 24A bzw. 24B zu
und von ihr weg bzw. auf die Abisoliervorrichtung 26 zu und
von ihr weg.
Die im einzelnen in Fig. 4, 5 und 7 dargestellte Abisolier
vorrichtung 26 dient zum Durchschneiden der Isolierung an
jeweils einem Endstück von Leiterstücken unterschiedlichen
Leiterquerschnitts sowie gegebenenfalls zum
Abstreifen des abgeschnittenen Teils der Isolierung und
umfaßt einen Hauptrahmen 71, einen Hilfsrahmen 72, welcher
mittels in gegenseitigem Querabstand angeordneter Lager
bolzen 73 auf dem Hauptrahmen 71 gelagert ist, so daß er in
Richtung eines Pfeils 74 (Fig. 4) im wesentlichen parallel
zur Vorschubrichtung der Leiterstücke verschwenkbar ist,
eine auf dem Hauptrahmen angeordneten Arbeitsstation WS mit
einer Bearbeitungsposition PP, an welcher ein Leiterstrang A
oder B während seiner Bewegung entlang dem Vorschubweg
durch die Anlage zum Durchschneiden und gegebenenfalls
Abstreifen der Isolierung kurzzeitig zum Stillstand kommt,
eine Anzahl von Schneid- und Abstreifklingensätzen 75, 76,
eine Einrichtung 77 für die Lagerung der Schneid- und
Abstreifklingen 75, 76 am Hilfsrahmen 72 derart, daß die
Klingen jedes Satzes von einander gegenüberliegenden Seiten
aus radial auf die Bearbeitungsposition PP gerichtet und zum
Durchschneiden der einen Leiterkern umgebenden Isolierung
in einer geschlossenen Stellung auf die Bearbeitungsposition PP zu
und von dieser weg in eine geöffnete Stellung bewegbar sind,
und einen wahlweise betätigbaren Antrieb 78 zum Abstreifen
des abgeschnittenen Stücks der Isolierung in Axialrichtung
vom jeweiligen Leiterkern.
Wie man in Fig. 4 und 7 erkennt, hat der Hauptrahmen 71 eine
Grundplatte 79, welche starr auf dem Gestell 16 der Anlage
befestigt ist. Auf der Grundplatte 79 sind in gegen
seitigem Querabstand zweI Lagerböcke 81 befestigt, z. B.
angeschraubt. Der zum Hauptrahmen gehörige Hilfsrahmen 72
hat eine aufrecht stehende Tragplatte 82 mit zwei am
unteren Teil derselben in gegenseitigem Querabstand
angeordneten Stützen 83, in denen die Lagerbolzen 73
befestigt sind, so daß sie daran hervorstehen und in den
Lagerböcken 81 Aufnahme finden. Der schwenkbar mit dem
Hauptrahmen 71 verbundene Hilfsrahmen 72 erstreckt sich
in einer ersten Ebene P1, welche im wesentlichen lotrecht
zum Hauptrahmen 71 und zum durch die Arbeitsstation WS
hindurch verlaufenden Vorschubweg der Leiterstränge A, B
verläuft. Die Tragplatte 82 des Hilfsrahmens hat einen sich
waagerecht erstreckenden Schlitz 87, welcher die Arbeits
station WS mit der Bearbeitungsposition PP begrenzt. Die Grund
platte 79 des Hauptrahmens ist über einen Antrieb 88 in
Form einer Zylinder-Kolbenanordnung mit der aufrecht
stehenden Tragplatte 82 verbunden. Der Antrieb 88 bildet
zusammen mit der Tragplatte 82 und den Lagerbolzen 73 die
Abstreifeinrichtung 78, mittels welcher der Hilfsrahmen 72
bewegbar ist, um das abgeschnittene Stück der Isolierung
in Axialrichtung vom Leiterkern eines Leiterstücks abzu
streifen. Zum Abstreifen der Isolierung von einem Leiter
endstück ist die Tragplatte 82 des Hilfsrahmens 72 durch
Betätigung des Antriebs 88 in Richtung des Pfeils 74 im
wesentlichen parallel zur Vorschubrichtung der Leiterstücke
verschwenkbar, wie nachstehend im einzelnen erläutert. Auf
der Grundplatte 79 des Hauptrahmens 71 angeordnete
Annäherungsschalter PS1 und PS2 sind mit einer nicht
gezeigten Zentralsteuerung verbunden. Ein starr am Hilfs
rahmen 72 angebrachter Gewindebolzen 41 trägt verstellbar
darauf angeordnete Elemente 42, 43, auch welche die
Annäherungsschalter PS1 und PS2 ansprechen, um die Ruhe
stellung und die verschwenkte Abstreifstellung des Hilfs
rahmens 72 anzuzeigen.
Wie man am deutlichsten in Fig. 7 erkennt, trägt die
Tragplatte 82 mehrere Sätze von Schneidklingen 75, 76,
welche von einander gegenüberliegenden Seiten aus radial
auf die Bearbeitungsposition PP gerichtet sind. In Fig. 7 sind
lediglich zwei Sätze von Schneid- und Abstreiflingen 75,
76 dargestellt, es kann jedoch auch eine größere Anzahl
solcher Sätze vorhanden sein. Zu jedem Satz 75, 76 gehören
vorzugsweise Gruppen von jeweils drei oberen und drei
unteren Klingen 80A, 80B, 80C, welche einander in bezug auf
die Bearbeitungsposition PP in gegenseitigem Abstand diametral
gegenüberstehen. Dabei sind die zu den Sätzen 75 und 76
gehörigen oberen und unteren Gruppen der Klingen jeweils
diametral aufeinander ausgerichtet. Die obere und unteren
Klingen 80A und 80C in jeder Gruppe haben in ihren
Schneiden jeweils eine halbkreisförmige Aussparung, welche
um etwa 180° um einen Leiterkern eines bestimmten Querschnitts
herumreicht, so daß die den Leiterkern umgebenden Isolierung
vollständig durchschnitten werden kann, ohne den Leiterkern
selbst zu verletzen. Die als Abschneidklingen ausgebildeten
Klingen 80B haben keine solche Aussparung und dienen dazu,
den Leiterkern zusammen mit der Isolierung zu durch
schneiden. Die Klingen 80A, 80B und 80C der oberen Gruppen
sind derart auf die Klingen 80A, 80B und 80C der unteren
Gruppen ausgerichtet, daß sich die jeweils einander
gegenüberstehenden Klingen übereinanderschieben lassen. Im
geschlossenen Zustand der Klingen der oberen und der unteren
Gruppe beispielsweise des Satzes 75 umgrenzen die oberen
und unteren Klingen 80A und 80C, wie man in Fig. 13 erkennt,
jeweils eine von einem Schneidrand umgebende kreisförmige
Öffnung, so daß die Isolierung eines Leiters über den
gesamten Umfang desselben durchschnitten wird, ohne den
Leiter selbst zu verletzen. In der Zeichnung sind zwar
für jeden Satz drei obere und drei untere Klingen 80A, 80B
und 80C dargestellt, es ist jedoch auch denkbar, daß jeder
Klingensatz nur eine obere und eine untere Klinge, z. B.
die Klingen 80A, oder zwei obere und zwei untere Klingen,
z. B. die Klingen 80A und 80B enthält.
Die Einrichtung 77 für die hin und her bewegliche Lagerung
der Klingensätze 75, 76 hat für jeden Klingensatz den
gleichen Aufbau und ist deshalb im folgenden nur einmal
beschrieben. Wie man in Fig. 4 und 7 erkennt, liegt die
Einrichtung 77 für die hin und her bewegliche Lagerung
jedes Klingensatzes am Hilfsrahmen 72 in einer sich
parallel zur ersten Ebene P1 erstreckenden zweiten Ebene P2
und umfaßt einen ersten, oberen Antrieb 91, eine obere
Halterung 92 zum verstellbaren Befestigen des Antriebs 91
an der Tragplatte 82, einen zweiten, unteren Antrieb 93,
eine untere Halterung 94 für die feste Anbringung des
unteren Antriebs 93 an der Tragplatte 82 und eine Anzahl
von Klingenhaltern 96 zum Befestigen der einzelnen Klingen
der Sätze 75, 76 an den jeweiligen Antrieben.
Wie im einzelnen in Fig. 7, 8, 9 und 10 dargestellt ist,
gehört zu jedem Antrieb 91, 93 ein Zylinder 97, in welchem
ein Kolben 98 verschieblich geführt ist. Der Zylinder 97
jedes Antriebs ist relativ zur Tragplatte 82 des Hilfs
rahmens verschieblich in einem Halterahmen 99 gelagert.
Der Halterahmen 99 hat zwei in gegenseitigem Parallel
abstand angeordnete Gleitschienen 101, 102 und ist mittels
Schrauben oder Nieten an der Tragplatte 82 befestigt.
Jeder Zylinder 97 ist mit einem Gleitstück 103 versehen,
welches zwischen den Gleitschienen 101, 102 gehalten ist.
Wie man in Fig. 10 erkennt, hat die Kolbenstange 98 des
ersten, oberen Antriebs 91 ein mit einem Gewinde versehenes
Endstück, welches einen starr an der Tragplatte 82 befestig
ten Beschlag 104 durchsetzt. Mit dem Endstück der Kolben
stange 98 befindet sich ein drehbar im Beschlag 104
gelagerter Einstellgriff 106 in Gewindeeingriff. Durch
Verdrehen des Einstellgriffs 106 läßt sich der erste An
trieb 91 auf und ab bewegen, um den Abstand zwischen den
einander gegenüberstehenden Schneid- und Abstreifklingen
des jeweiligen Satzes 75, 76 zu verstellen.
Der zweite, untere Antrieb 93 hat ebenfalls einen Zylinder
97 und eine Kolbenstange 98 von der gleichen Bauweise wie
beim oberen Antrieb 92. Das freie Ende der Kolbenstange
98 hat hier jedoch ein Innengewinde und ist mit einer
Flanschbuchse 107 verbunden, welche in einem starr an der
Tragplatte 82 befestigten unteren Beschlag 108 gehalten
ist (Fig. 8). Durch die Flanschbuchse 107 hindurch ist
eine Kopfschraube 109 in das Ende der Kolbenstange 98
geschraubt. Das untere Ende der Kolbenstange 98 ist somit
unverstellbar festgelegt, eine Verstellbarkeit ist hier
auch nicht notwendig.
Der Klingenhalter 96 dient der Befestigung der Klingen
80A, 80B, 80C der jeweiligen Gruppe an dem dieser zugeord
neten Zylinder 97 (Fig. 7, 8, 10). Zu jedem Klingenhalter
96 gehört ein geschlitzter Halteklotz 112, in welchen die
Klingen eingesetzt und von einem Haltestück 113 festgehal
ten werden. Die Klingen 80A, 80B und 80C werden durch
dazwischen eingesetzte Abstandhalter, deren Breite die
Länge des abzuschneidenden und abzustreifenden Stücks der
Isolierung bestimmt, in gegenseitigem Abstand gehalten.
Der Halteklotz 112 ist mittels einer Halteklammer und
einer dazugehörigen Rändelschraube 114 am Zylinder 97
befestigbar. Bei einer Verwendung der Vorrichtung zum
Abisolieren jeweils nur eines Endes von Leiterstücken
braucht jeder Klingensatz nur eine einzige obere und eine
einzige untere Klinge zu enthalten. Für das Durchschneiden
von Leitersträngen und das Abisolieren der beiden dabei
entstehenden Enden mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit sind
jedoch in jeder Gruppe vorzugsweise jeweils drei obere
und untere Klingen 80A, 80B und 80C vorgesehen, wie
vorstehend beschrieben.
Wie man in Fig. 7 erkennt, ist zwischen den Klingen 80A,
80B und 80C jeweils ein verschwenkbar an der Tragplatte 82
gelagerter Auswerfer 117 angeordnet, welcher dazu dient,
die abgeschnittenen und abgestreiften Stücke der Isolierung
beim Zurückziehen der Klingen in die offene Stellung aus
zustoßen. Die Auswerfer 117 sind durch jeweils eine Zug
feder 118 in ihre Arbeitsstallung belastet.
Die vorstehend beschriebene Abisoliervorrichtung 26
arbeitet folgendermaßen: Nach dem Vorschub einer vorge
wählten Länge eines Leiterstrangs, z. B. des Strangs A,
durch die Abisoliervorrichtung 26 hindurch wird der
Antrieb 65 betätigt, um den Greifer 52A zu schließen.
Darauf wird dann der zum Durchschneiden der Isolierung
des in der Bearbeitungsposition PP festgehaltenen Leiterstrangs
A ohne Verletzung des Leiterkerns desselben vorgesehene
Klingensatz 75 mittels der zugeordneten oberen und unteren
Antriebe 91 und 93 betätigt. Dabei bewegen sich die
Zylinder 97 der beiden Antriebe aufeinander zu und bringen
die Klingen 75 in die in Fig. 14 gezeigte Stellung, um das
Leiterstück 12A abzuschneiden und die Isolierung in einem
vorbestimmten Abstand beiderseits der Trennstelle zu
durchschneiden. Nach dem Abschneiden des Leiterstücks und
dem Durchschneiden der Isolierung bleibt der Klingensatz 75
in der geschlossenen Stellung und der den Leiterstrang A
festhaltende Greifer 52A der Positioniereinrichtung 22
wird in Richtung des in Fig. 14 gezeigten Pfeils 119
zurückgezogen, so daß die Klingen 80A das abgetrennte
Stück der Isolierung von dem neu entstandenen freien Ende
des Leiterstrangs A abstreifen. Nachdem die Isolierung auf
diese Weise von dem freien Ende 121 des Leiterstrangs A
abgestreift ist, wird der Antrieb 78 betätigt, um den
Hilfsrahmen 72 relativ zum Hauptrahmen 71 in die in Fig. 15
gezeigte Stellung zu verschwenken. Da die Klingen des
Satzes 75 dabei weiterhin in der geschlossenen Stellung
bleiben, wird das abgetrennte Stück der Isolierung durch
die Klingen 80C vom abgeschnittenen Ende des Leiterstücks
12A abgestreift. Während des Abstreifens der Isolierung
wird das Leiterstück 12A festgehalten, so daß es sich nicht
in Axialrichtung bewegen kann. Nach dem Durchschneiden und
Abstreifen der Isolierung in der vorstehend beschriebenen
Weise werden die Klingen in die geöffnete Stellung zurück
bewegt und der Hilfsrahmen 72 wieder in die in Fig. 4
gezeigte aufrechte Stellung gebracht, in welcher er für
die Zufuhr des anderen Leiterstrangs B bereit ist. Der
Träger 48 der Positioniereinrichtung 22 wird verdreht, um
das abisolierte Ende des Leiterstrangs A auf die Anschluß-
Aufquetschvorrichtung 24A auszurichten, während zur gleichen
Zeit der andere Leiterstrang B über die Bearbeitungsposition PP
hinaus vorgeschoben und in die Stellung zum Abschneiden
und Abisolieren gebracht wird. Falls der Leiterkern des
Leiterstrangs B nun einen anderen Querschnitt hat als der des
Leiterstrangs A, wird dann ein anderer Klingensatz 76
betätigt, um den Leiterstrang B abzuschneiden und die
dabei entstehenden Enden abzuisolieren, wie vorstehend in
bezug auf den Leiterstrang A erläutert. Bei der Rückkehr
des jeweiligen Klingensatzes 75 oder 76 in die geöffnete
Stellung werden die zwischen den Klingen festsitzenden
abgestreiften Stücken der Isolierung durch die Auswerfer
117 ausgekämmt, so daß sie beim nächsten Arbeitsgang nicht
stören können.
Zur Verarbeitung von Leitersträngen mit mehr als zwei
unterschiedlichen Querschnitten können am Hilfsrahmen zusätzliche
Klingensätze angebracht sein, wobei die Klingensätze dann
radial weiter außen angeordnet sein können, um eine größere
Umfangslänge für ihre Unterbringung zu erhalten.
Die in Fig. 1 dargestellte Fördereinrichtung 28 hat eine
endlose Förderkette 84, an welcher die Transportgreifer
86A und 86B in gegenseitigen Abständen angebracht sind.
Die Transportgreifer 86A dienen der Aufnahme des Leiter
strangs A zum Festhalten und Befördern des jeweils von
diesem abgeschnittenen Leiterstücks 12A. Dementsprechend
dienen die Transportgreifer 86B der Aufnahme des Leiter
strangs B zum Festhalten und Befördern des jeweils von
diesem abgeschnittenen Leiterstücks 12B. Die Transport
greifer 86A und 86B sind jeweils öffnend und schließend
betätigbar. In der geöffneten Stellung nimmt der Transport
greifer den jeweiligen Leiterstrang auf bzw. gibt ihn frei.
In der geschlossenen Stellung hält der Greifer den jewei
ligen Leiterstrang während des Abschneidens und Abisolie
rens fest. Die Förderkette 84 ist in einzelnen aufeinander
folgenden Schritten antreibbar, so daß jeweils ein Trans
portgreifer 86A oder 86B im geöffneten Zustand gegenüber
dem Auslaß der Abisoliervorrichtung 26 ausgerichtet wird.
Anschließend wird der betreffende Transportgreifer 86A
bzw. 86B geschlossen, um das abgeschnittene Leiterstück
12A bzw. 12B festzuhalten und es schrittweise entlang der
Fördereinrichtung 28 zu bewegen, bis es die dritte
Anschluß-Aufquetschvorrichtung 30 erreicht. Dort wird nun
das zweite Ende des jeweiligen Leiterstücks mit einer den
Anschlußklemmen 14A bzw. 14B entsprechenden zweiten
Anschlußklemme versehen (Fig. 2), oder die abisolierten
zweiten Enden zweier Leiterstücke 12A und 12B werden mit
einer gemeinsamen Anschlußklemme 15 versehen, wie in
Fig. 3 angedeutet. Nach dem Anbringen der Anschlußklemmen
werden die Leiterstücke weiter zu einer Austragsstation
befördert, an welcher die Transportgreifer 86A, 86B sich
öffnen, um die Leiterstücke freizugeben.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Durchschneiden der Isolierung nahe den Enden
von Leiterstücken unterschiedlichen Leiterquerschnitts mit
anschließendem Abstreifen des jeweils abgetrennten Stücks der
Isolierung von dem Leiterkern
gekennzeichnet, durch
gekennzeichnet, durch
- - einen Hauptrahmen (71) mit einer auf diesem angeordne ten Arbeitsstation (WS) mit einer Bearbeitungsposition (PP), an welcher ein Leiterstück (A, B, 12A, 12B) während seines Vorschubs zum Durchschneiden der Isolierung kurzzeitig zum Stillstand bringbar ist,
- - durch eine Anzahl von Schneidklingensätzen (75, 76) jeweils mit zum Durchschneiden der Isolierung eines Leiters von be stimmter Stärke ausgebildeten Schneidkantenprofilen, und
- - durch Einrichtung (77) für die bewegliche Lagerung der Schneidklingensätze (75, 76) auf dem Hauptrahmen (71) der art, daß die Schneidklingen (80A, 80B, 80C) von einander ge genüberliegenden Seiten radial auf die Bearbeitungsposition (PP) ausgerichtet und die Schneidklingensätze (75, 76) in Umfangsabständen um die Bearbeitungsposition herum angeord net sind, und zum Hin- und Herbewegen der Klingen (80A, 80B, 80C) jedes Satzes (75, 76) in die geschlossene Stellung auf die Bearbeitungsposition zu und von der Bearbeitungsposition weg in die geöffnete Stellung, wobei jeweils der auf den Querschnitt eines in der Bearbeitungsposition (PP) befindli chen Leiterstücks abgestimmte Schneidklingensatz (75, 76) wahlweise betätigbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrich
tung (78) zum Abstreifen des abgetrennten Stücks der Isolierung
vom Ende des Leiterkerns des Leiterstücks in Axialrichtung des
selben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hauptrahmen ein Teil (82) aufweist, auf welchem die Schneid
klingensätze (75, 76) gelagert sind und welches sich in einer
zum Vorschubweg (74) des Leiterstücks lotrechten ersten Ebene
(P1) erstreckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (77) für die hin- und herbewegliche Lagerung der
Schneidklingensätze (75, 76) an dem Hauptrahmenteil in einer
zweiten Ebene (P2) angeordnet sind, welche sich in einem Ab
stand parallel zur ersten Ebene (P1) erstreckt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung für die hin- und herbewegliche Lagerung der
Schneidklingensätze (75, 76) und zum Hin- und Herbewegen der
Klingen (80A, 80B, 80C) zwischen der geschlossenen und der ge
öffneten Stellung
- - einen ersten und einen zweiten Antrieb (91, 93) jeweils mit einem Zylinder (97) und einem verschieblich in diesem gela gerten Kolben (98),
- - Befestigungsteile (92, 94) zum Befestigen jeweils eines der beiden Teile der Antriebe (91, 93) an dem Rahmenteil und
- - jeweils eine Klingenhalterung (96) für die Befestigung der jeweiligen Schneidklinge(n) (80A, 80B, 80C) am anderen der beiden Teile
aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolben (98) jedes Antriebs (91, 93) in einer festen Stellung
relativ zum Rahmenteil festgelegt ist, daß der Zylinder (97)
jedes Antriebs hin- und herverschieblich am Rahmenteil gelagert
ist und daß die Klingen (80A, 80B, 80C) der Schneidklingensätze
(75, 76) zwischen der geschlossenen und der geöffneten Stellung
hin- und herbeweglich an den Zylindern (97) der jeweiligen An
triebe befestigt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
eine Teil (98) des ersten Antriebs eines Satzes mittels der zu
geordneten Befestigungsteile (92) starr an dem Rahmen (72) be
festigt ist und daß das eine Teil (98) des zweiten Antriebs
desselben Satzes mittels der zugeordneten Befestigungsteile
(94) auf die Bearbeitungsposition zu und von ihr weg verstell
bar am Rahmen (72) befestigt ist, so daß die Stellung der
Schneidklingen (80A, 80B, 80C) des betreffenden Satzes (75, 76)
in der geschlossenen Stellung relativ zueinander einstellbar
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf
dem Hauptrahmen (71) ein Hilfsrahmen (72) in einer zu dem Vor
schubweg im wesentlichen parallelen Richtung verschwenkbar ge
lagert ist, daß die Schneid- und Abstreifklingensätze (75, 76)
an dem Hilfsrahmen (72) angebracht sind und daß die Abstreif
einrichtung (78) einen zwischen dem Hauptrahmen und dem Hilfs
rahmen angeordneten Betätigungsantrieb (88) aufweist, welcher
in der geschlossenen Stellung eines der Klingensätze (75, 76)
zum Bewegen des Hilfsrahmens (72) in der genannten Richtung und
damit zum Abstreifen des abgetrennten Stücks der Isolierung in
Axialrichtung vom Leiterkern des in der Arbeitsstation (WS) be
findlichen Leiterstücks durch den in der geschlossenen Stellung
befindlichen Klingensatz (75, 76) betätigbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hilfsrahmen (72) derart auf dem Hauptrahmen (71) gelagert ist,
daß er sich im wesentlichen lotrecht zu diesem sowie zum Vor
schubweg (74) des Leiterstücks erstreckt
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schneid- und Abstreifklingensätze (75, 76) an dem Hilfsrahmen
(72) angeordnet sind und daß sich der Hilfsrahmen in einer
ersten Ebene (P1) erstreckt, welche lotrecht zum Vorschubweg
des Leiterstücks verläuft.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (77) für die hin- und herbewegliche Lagerung der
Schneidklingensätze (75, 76) am Hilfsrahmen (72) in einer zwei
ten Ebene (P2) liegen, welche mit Abstand parallel zur ersten
Ebene (P1) verläuft.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung für die hin- und herbewegliche Lagerung der Klin
gensätze (75, 76) und zum Hin- und Herbewegen der Klingen (80A,
80B, 80C) zwischen der geschlossenen und der geöffneten Stel
lung
- - einen ersten und einen zweiten Antrieb (91, 93) jeweils mit einem Zylinder (97) und einem verschieblich in diesem gela gerten Kolben (98),
- - Befestigungsteile (92, 94) zum Befestigen jeweils eines der beiden Teile der Antriebe an dem Rahmen (72) und
- - jeweils eine Klingenhalterung (96) für die Befestigung der jeweiligen Klingen (80A, 80B, 80C) am anderen der beiden Teile der Antriebe (91, 93)
aufweisen.
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