DE535926C - Einrichtung zum Buendeln des in Bueschelwagen geschnittenen Kleinholzes mittels einer Buegelpresse - Google Patents

Einrichtung zum Buendeln des in Bueschelwagen geschnittenen Kleinholzes mittels einer Buegelpresse

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DE535926C DE1930535926D DE535926DD DE535926C DE 535926 C DE535926 C DE 535926C DE 1930535926 D DE1930535926 D DE 1930535926D DE 535926D D DE535926D D DE 535926DD DE 535926 C DE535926 C DE 535926C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B27/00Bundling particular articles presenting special problems using string, wire, or narrow tape or band; Baling fibrous material, e.g. peat, not otherwise provided for
    • B65B27/10Bundling rods, sticks, or like elongated objects

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Bündeln des in Büschelwagen geschnittenen Kleinholzes mittels einer Bügelpresse Die industrielle Herstellung von Klein-oder Brennholz aus in Säge"verken abfallenden Schwarten, Säumleisten o. dgl. geschieht bekanntlich in der Weise, daß die 5 bis 7 m langen Säumleisten in einen Wagen von ungefähr gleicher Länge, den sogenannten Büschelwagen oder die Bank, gelegt werden. Dieser Wagen wird dann an einer Kapp- oder Pendelsäge schrittweise so vorbeigefahren, daß der Arbeiter das Sägeblatt durch im Wagen angeordnete Schlitze hindurchziehen kann. Da diese Schlitze in einem Abstand angeordnet sind, welcher der Länge des zu schneidenden Kleinholzes entspricht, so entstehen beim Hindurchziehen der Säge durch die Querschlitze des Wagens und somit durch die Holzleisten einzelne Kleinholzlagen, welche nun von einem anderen Arbeiter entsprechend dem Arbeitstempo der Säge aus dem Wagen herausgegriffen, alsdann in eine Bügelpresse geschichtet und dort zu einem Bündel zusammengepreßtwerden. Dieses Bündel wird dann in noch zusammengepreßtem Zustande mittels eines Drahtes fest umschnürt, worauf es versand- und handelsfertig ist.
  • Dieser Arbeitsgang geht so vor sich, daß ein Arbeiter die Säge und mindestens ein zweiter Arbeiter die Presse bedient. Erfahrungsgemäß geht der Vorgang beim Sägen schneller vonstatten als das Herausnehmen der Kleinholzlagen aus der Bank, so daß beim Sägen eine Arbeitsstockung eintritt, wenn nicht dafür gesorgt wird, daß das Herausnehmen der Kleinholzlagen in dem gleichen Arbeitstempo vor sich gehen kann. Dies ist jedoch nur möglich, wenn für jede Bank zwei Pressen vorgesehen sind, so daß auch zwei Arbeiter zum Pressen der Bündel herangezogen werden müssen. Abgesehen davon, daß der beschriebene Arbeitsvorgang von mindestens drei Arbeitern bewältigt werden muß, ist das Bündeln des geschnittenen Kleinholzes in einer besonderen, neben der Bank angeordneten Presse deshalb umständlich und zeitraubend, weil der Arbeiter jede einzelne Kleinholzlage in möglichst geordnetem Zustande aus der Bank herausnehmen, ein paar Schritte zur Presse ausführen, das Kleinholz in dieser geordnet schichten. und alsdann die Presse bedienen muß, worauf um das zusammengepreßte Holz ein Draht geschlungen wird. Dieses unwirtschaftliche Schneiden und Bündeln des Kleinholzes macht sich in den Sägewerken besonders nachteilig bemerkbar, weil infolge großer Mengen von Schwarten und Säumleisten stets mehrere Arbeitskolonnen an mehreren Anlagen mit dem Schneiden und Bündeln beschäftigt sein müssen.
  • Nach der Erfindung werden die beschriebenen Arbeitsvorgänge dadurch erheblich beschleunigt, daß die Bügel der Presse durch in den Seitenwänden des Wagens vorgesehene Schlitze hindurchgeführt werden können und an dem freien Ende eines hängend oder stehend gelagerten Pendels angebracht sind. Hierdurch ist der Vorteil erzielt, daß sich das Pressen und Bündeln im gleichen Arbeitstempo wie das Schneiden vollzieht. Dieser Vorteil ist darauf zurückzuführen, daß der Arbeiter das in der Bank geschnittene Holz nicht mehr herauszunehmen und auch nicht mehr mit dieser Kleinholzlage zur Presse zu gehen braucht; denn der Arbeiter braucht nur das Pendel mit der Hand zu schwenken, um die Bügel in die zu diesem Zweck vorgesehenen Schlitze der Seitenwände des Wagens einzuführen. Trotz dieser Beschleunigung des Arbeitsvorganges ist zum Pressen und Bündeln nur ein einziger Arbeiter für jede Bank erforderlich. Die Herstellung des Kleinholzes ist somit unter Ersparnis an Arbeitskräften durchführbar.
  • Vorrichtungen zum maschinellen Bündeln stabförmiger Gegenstände sind bekannt, z. B. hat man in Feineisenwalzwerken hinter .der Schere, welche die Stabeisen auf handels= übliche Längen schneidet, eine Bündelmulde angeordnet, in welche die Stäbe mittels eines Förderbandes eingebracht werden. In dieser Mulde werden die Stäbe maschinell mittels einer Bügelpresse gebündelt und gleichzeitig mit einem Bindedraht umschnürt. Demgegenüber bezieht sich die Erfindung jedoch auf eine Einrichtung, die es ermöglicht, Holzleisten (Schwarten), die in einem muldenartigen, schrittweise weitergerückten Wagen durch Hindurchführen einer Säge durch Schlitze der Wagenseitenwände zerschnitten werden, in diesem Wagen selbst mittels einer Bügelpresse zu bündeln.
  • Damit der Arbeiter beide Hände frei hat, um das von den Bügeln der Presse zusammengehaltene Bündel mit einem Draht umschnüren zu können, ist nach der Erfindung bei Verwendung eines hängenden Pendels als Gestell für die Presse die Einrichtung getroffen, daß ein die Arbeitswelle einrückender Handhebel mittels einer Nocke in seiner Einrücklage während eines ganzen Umlaufs dieser Welle selbsttätig festgehalten wird, so daß das Kleinholzbündel in der Presse während eines Umlaufs der Arbeitswelle von den Bügeln 13 zusammengepreßt gehalten wird. Der Arbeiter kann dann das Bündel von Hand mit einem Bindedraht umschnüren, ohne daß er genötigt ist, den die Arbeitswelle einrückenden Handhebel in der Einrücklage festzuhalten.
  • Bei Verwendung eines stehenden Pendels als Gestell für die Bügelpresse ist nach der Erfindung die Einrichtung getroffen, daß durch Überführen eines Fußhebels aus seiner Lage I in eine Lage II dieses Gestell in seine senkrechte Arbeitsstellung gebracht wird, und daß beim weiteren Heruntertreten des Fußhebels in eine Lage III eine Kupplung eingerückt wird, die eine auf der Arbeitswelle gelagerte Nockenscheibe mit dieser Welle kuppelt und hierdurch die Bügel der Presse abwechselnd schließt und öffnet. Hierdurch ist der Vorteil erzielt, daß der Arbeiter bereits während des Durcbführens der Bügel durch die Schlitze des Büschelwagens in der Lage ist, das oft erforderliche Ausgleichen, Ordnen und gleichmäßige Verteilen des Kleinholzes vorzunehmen. Auch während des eigentlichen Preßvorganges hat der Arbeiter die Hände frei, um gegebenenfalls bereits ein Stück Draht zum Binden des Bündels zu ergreifen. Da ein und dasselbe Bedienungsorgan, nämlich der Fußhebel, sowohl das Pendelgestell in die senkrechte Bereitschaftslage überführt als auch den Preßvorgang einleitet, ist der Übergang von der einen Betriebsmaßnahme zur andern schnell durchführbar. ' Erfahrungsgemäß kommt es mitunter vor, daß die Bindung mißrät oder der Draht beim Umschnüren des in der Presse liegenden Bündels reißt. Da -die obenerwähnte Nocke bei einer Umdrehung die Bügel sowohl schließt als auch öffnet, so wären in diesem Falle die Bügel geöffnet, obgleich das Bündel noch nicht fertig umschnürt ist. Um dieses zu vermeiden, also die Bügel geschlossen zu halten, bis der Arbeiter die mißratene Bindung wiederholt hat, ist nach der Erfindung die Einrichtung getroffen, daß beim weiteren Heruntertreten des Fußhebels.aus seiner Lage III in eine Lage IV an die Stelle der Nockenscheibe der Arbeitswelle eine Vollscheibe geschoben wird, welche die Bügel der Presse dauernd geschlossen hält, bis der Hebel in seine Lage III zurückgeführt wird. Hierbei sind die obenerwähnten Vorteile gewahrt, die in der Benutzung ein und desselben Stellgliedes, nämlich des Fußhebels, zur Einleitung mehrerer aufeinanderfolgender Arbeitsvorgänge liegen.
  • Zweckmäßig ist die Vollscheibe kegelstumpfförmig ausgebildet, so daß sie bei ihrer allmählichen Überführung in die Stellung, die zuvor die Nockenscheibe innehatte, die Bügel mit immer größerer Kraft zusammenpreßt.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Einrichtung nach der Erfindung sind auf der Zeichnung dargestellt.
  • Fig. i zeigt die mit dem Büschelwagen zusammenwirkende Bügelpresse nach der Erfindung in Seitenansicht und Fig.2 in Vorderansicht. Fig. 3 zeigt die Bügelpresse für sich allein in größerem Maßstabe in der gleichen Darstellung wie Fig. r. Fig. q. zeigt die Bügelpresse ebenfalls in größerem Maßstabe in der gleichen Ansicht wie Fig. 2, jedoch in einer anderen Betriebsstellung. Fig. 5 ist eine Ansicht auf die Bügelpresse in der Pfeilrichtung nach Fig.4. Fig.6 ist ein Grundriß der Fig. 5 in größerem Maßstabe. Fig.7 zeigt die Bügel der Presse in der gleichen Darstellung wie Fig.4, jedoch in einer anderen Betriebsstellung. Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 4, jedoch in der Betriebsstellung der Bügel nach Fig. 7. Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 5 bei der Stellung der Bügel nach Fig. 4. Fig. io ist ein Schnitt nach der Linie C-H der Fig. 5.
  • Fig. i i zeigt die Einrichtung in der gleichen Darstellung wie Fig.2 unter Verwendung eines anderen Ausführungsbeispieles der Bügelpresse. Fig, 12 zeigt die Bügelpresse nach Fig. i i in der gleichen Darstellung, jedoch in größerem Maßstabe. Fig. 13 ist ein Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 1ß. Fig. 14 zeigt die Bügelpresse nach Fig. i2 in einer anderen Betriebslage.
  • Nach Fig. i ist auf einer Bühne i ein Wagen, der sogenannte Büschelwagen, in der gekennzeichneten Pfeilrichtung verschiebbar. Zwischen die Seitenwände 2 des Wagens, der keine Stirnwände hat, werden die Säumleisten 3 eingelegt. In den beiden Seitenwänden 2 sind in gleichen Abständen einander gegenüberliegende Schlitze 4 vorgesehen. Zwischen zwei benachbarten Schlitzen 4 ist je ein weiterer Schlitz 5 angeordnet. Oberhalb der Bühne i ist eine Welle 6 an dem Deckengebälk 7 der Werkstatt gelagert. An dieser Welle 6 ist die Pendelsäge 8 derart angehängt, daß das Kreissägeblatt g der Pendelsäge mittels der Welle 6 antreibbar ist. In der Verlängerung der Welle 6 ist eine zweite Welle io gelagert. Beide Wellen können mittels einer Kupplung i i derart miteinander gekuppelt werden, daß die Welle io von der Welle 6 angetrieben wird. An der Welle io ist der Rahmen 12 der Bügelpresse pendelnd aufgehängt. Wie Fig. i erkennen läßt, befindet sich die Pendelsäge 8 in einem solchen Abstand von der Bügelpresse 1ß, daß das Sägeblatt 9 durch die einander gegenüberliegenden Schlitze 4 der beiden Seitenwände 2 des Wagens, dagegen die Bügel 13 der Bügelpresse 12 durch die einander gegenüberliegenden Schlitze 5 der beiden Seitenwände 2 gleichzeitig bei entsprechendem Schwenken der Säge bzw. Presse geführt werden können.
  • Nach Fig. 3 bis 6 ist in Ansätzen 14 des Rahmens 12 eine Welle 15 gelagert. Auf dem oberen Ende dieser Welle ist ein Schneckenrad 16 aufgekeilt, das in eine Schnecke 17 eingreift (Fig.5). Diese Schnecke ist auf einer im Rahmen 12 rechtwinklig zur Welle 15 gelagerten Welle i8 befestigt. Auf dem einen Ende der Welle 18 ist ein Zahnrad i9 aufgekeilt, das mit einem auf der Welle 6 befestigten Zahnrad 2o kämmt. In einem Ansatz 21 (Fig. 6) des Rahmens 12 ist ein Bolzen 22 parallel zur Welle 15 drehbar gelagert. An dem Bolzen 22 ist ein zweiarmiger Hebel starr befestigt, dessen einer Arm 23 unter der Wirkung einer Druckfeder 24 steht, deren Widerlager durch den Rahmen 12 gebildet ist. Der andere Arm 25 des zweiarmigen Hebels wirkt mit einer Nockenscheibe 26 zusammen, die oberhalb des Schneckenrades 16 auf der Welle 15 aufgekeilt ist. Das obere Ende des Bolzens 22 läuft in eine Gabel 27 aus, welche die Kupplung i i derart umfaßt, daß bei dem durch Drehen des Bolzens 22 hervorgerufenen Schwenken der Gabel ein Kupplungsglied der Kupplung i i auf der Welle 6 verschoben und die Kupplung ein-und ausgerückt wird.-Am unteren Ende des Rahmens 12 ist in Ansätzen 28 (Fig. 4) ein Kniehebel um einen waagerechten Zapfen 29 drehbar gelagert. Das obere Ende 3o des Kniehebels ist rechtwinklig umgebogen und trägt eine Rolle 31, die um einen senkrechten Zapfen 32 drehbar ist. Diese Rolle wirkt mit einer Nockenscheibe 33 zusammen, die auf dem unteren Ende der Welle 15 gelagert ist. Das untere Ende des Kniehebels 30 ist gabelförmig ausgebildet. Die beiden Arme dieser Gabel 34 (Fig. 5 und io) bilden das Lager für einen Bolzen 35. Zwischen der Gabel 34 ist auf dem Bolzen 35 ein Schwinghebel gelagert, der aus zwei einander gegenüberliegenden T-Stükken 36 besteht. Zwischen den beiden T-Stükken 36 sind zwei Rollen 37 auf Zapfen 38 gelagert. Die Stege (Fig.4) der T-Stücke 36 liegen in der in Fig. 4 gezeichneten Betriebslage an Ansätzen 39 des Rahmens 12 an. An dem unteren Ende des Rahmens 12 sind die Preßbügel 13 derart um Zapfen 40 schwingbar gelagert, daß die gerade verlaufenden hinteren Enden 41 der Bügel die Rollen 37 des Schwinghebels 36 zwischen sich einklemmen. Diese Klemmwirkung wird durch eine Druckfeder 42 hervorgerufen, die zwischen beiden Bügeln 13 gelagert ist.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Nachdem der Büschelwagen 2 mit den zu Kleinholz zu zerschneidenden Säumleisten oder Schwarten 3 gefüllt ist, rückt der Arbeiter den Wagen derart schrittweise an der Pendelsäge 8 vorbei, daß das Kreissägeblatt 9 nacheinander durch sämtliche Schlitzpaare 4 hindurchgezogen werden kann. Beim Durchziehen des Sägeblattes durch die Schlitze 4 werden die Säumleisten in einzelne lose Lagen zerschnitten, deren Länge dem Abstand zweier benachbarter Schlitze 4 entspricht. Neben dem die Pendelsäge 8 und den Büschelwagen s - bedienenden Arbeiter steht ein zweiter Arbeiter, der die Aufgabe hat, mittels der Bügelpresse z2 die noch ungebündelt in den Wagen liegenden geschnittenen Holzlagen zusammenzupressen und mit einem Draht zu umschnüren. Dies geschieht in folgender Weise: Der Arbeiter steht nach Fig. 2 auf der rechten Seite des Büschelwagens und erfaßt mit der Hand den Rahmen z2, um ihri aus der in Fig. 2 ersichtlichen Bereitschaftslage durch ein Schlitzpaar 5 hindurchzuziehen. In dieser Betriebslage, in welcher der Rahmen 12 senkrecht nach unten hängt, sind die Bügel 13 der Presse noch geöffnet (Fig.4). Um nun das' Schließen der Bügel herbeizuführen, drückt der Arbeiter mit der Hand auf den Arm 23 des Doppelhebels 23, 25. Hierbei ist der Widerstand der Feder 24 zu überwinden, wobei der Bolzen 22 gedreht wird und die Gabel 27 eine Schwenkbewegung ausführt. Infolgedessen wird die Kupplung i i eingerückt, so daß die Welle io an der Drehung der stets umlaufenden Welle 6 teilnehmen muß. Die Drehung der Welle io wird durch die Zahnräder 2ö und i9 auf die Welle r8 übertragen, so daß die nunmehr umlaufende Schnecke 17 das Schneckenrad 16 antreibt. Infolgedessen dreht sich die Arbeitswelle 15 in der Pfeilrichtung der Fig. 9, so daß die NOCke 33 durch Einwirkung auf die Rolle 31 den Kniehebel 30 um dessen Achse 29 schwingt. Der Kniehebel 30 nimmt also die Stellung nach Fig.7 ein. Hierbei muß der Schwinghebel 36 eine Kippbewegung um seine Achse .35 ausführen,- weil die T-Stücke mit ihren Stegen an den Ansätzen 39 des Rahmens ,j2 anliegen, also der Schwinghebel nicht die Drehbewegung des Kniehebels 30 um den Zapfen 29 mitmachen kann. Durch die Kippbewegung des Schwinghebels 36 werden die durch die Feder 4ä fest auf die Rollen 37 gepreßten hinteren Enden 41 der Bügel 13 auseinandergespreizt, so daß sich die Bügel 13 schließen. Da diese Schließbewegung innerhalb des Wagens 2 erfolgt, werden die durch die Pendelsäge 8, 9 bereits zerschnittenen Saumleisten zusammengepreßt, so. daß ein Bündel entsteht, das, der Arbeiter nunmehr mit einem Draht umschnürt. Dieses fertige Bündel wird aus dem Büschelwagen 2 herausgenommen, nachdem sich die Bügel 13 wieder geöffnet haben. . .
  • Diese Öffnungsbewegung (Fig. 4) der Bügel 13 erfolgt selbsttätig, weil die Welle 15 inzwischen eine Umdrehung vollendet hat, also die Nocke 33 wieder in die in Fig. 9 veranschaulichte Stellungzurückgekehrt ist. In dieser Stellung bildet die Nocke 33 kein Hindernis mehr dafür, daß der Kniehebel 30 unter der Wirkung der die Bügel 13 beeinflussenden Feder 42 eine Schwingbewegung um den Zapfen 29 in die Stellung nach Fig. ¢ ausführen kann. Dieser in Fig. 9 veranschaulichten Stellung der Nocke 33 entspricht die Stellung der Nocke 26 in -Fig: 6. Diese Nocke 26 hat sich also so weit gedreht, daß der Arm 25 des Doppelhebels 23, 25 wieder in die Ausbuchtung der Nocke 26 unter der Wirkung der Feder 24 zurückgeschnappt ist. In dieser Stellung des Doppelhebels 23, 25 ist dieKupplung r t, die bis dahin die Welle io mit der Welle 6 gekuppelt hat, wieder in ihre Ausrücklage gelangt. Die Arbeitswelle 15 dreht sich also nicht mehr, so daß die Bügel 13 geöffnet bleiben. Der Arbeiter kann also nun den Rahmen 12 der Bügelpresse in die Stellung nach Fig. 2 zurückschwenken und in das nächste Schlitzpaar 5 einführen, nachdem der die Pendelsäge 8, 9 bedienende Arbeiter den Büschelwagen 2 um ein entsprechendes Stück in der Pfeilrichtung der Fig. i verschoben hat.
  • Die Bedienung der Bügelpresse erstreckt sich also nur auf das Schwenken des Gestelles 12 in die senkrechte Bereitschaftslage nach Fig. ¢, ferner auf das Niederdrücken des Hebels 23, der mittels der Nocke 26 so lange selbsttätig in dieser angedrückten Lage gehalten wird, bis der Arbeiter das zusammengepreßte Bündel fertig - verschnürt hat. Die Zeit, innerhalb welcher dieses Verschnüren bewältigt werden kann, entspricht der Zeit, welche die Welle i5 bzw. die Nocke 33 zu einer vollen Umdrehung braucht. Der Arbeiter_hat also nach, dem Einrücken derKupplung i i beide Hände zum Verschnüren des Bündels frei, da die Nocke 26 dafür sorgt, däß der Hebel 23 die Kupplung i i eingerückt hält, obgleich der Arbeiter diesen Hebel losgelassen hat. -Die Ausführungsform nach den Fig. i i bis 14 unterscheidet sich von der beschriebenen Ausführungsform grundsätzlich dadurch, daß die Bügelpresse nicht mehr pendelnd aufgehängt, sondern derart stehend gelagert ist, daß sie die gleiche Pendelbewegung ausführen kann -wie der Rahmen 12 der aufgehängten Bügelpresse.
  • Auf dem Boden der. Werkstatt ruht in Lagern die von einem Motor angetriebene Welle 46. Auf dein in Fig. 12 veranschaulichten Lagerbock 45 ist ein Fußhebel 47 -mit einer Rolle 48 abgestützt. Der Lagerbock 45 ist mit einem Ansatz 64 ausgerüstet, der ein Widerlager für die Rolle 48 in einer bestimmten Betriebslage der- Presse bilden- kann. Der Drehpunkt des Fußhebels wird durch einen im Rahmen 49 der -Bügelpresse gelagerten waagerechten Bolzen 50 gebildet. Der Rahmen 49 selbst -ist auf der Welle 46 schwenkbargelagert. Der Fußhebel 47 ist über sein Lagerauge auf dem Bolzen 50 hinaus verlängert. Diese Verlängerung ist als Gabel 5, ausgebildet. Die Gabel umgreift eine in Ansätzen 52 des Rahmens 49 gelagerte Welle 53, die an ihrem unteren Ende ein Schneckenrad 54 trägt. Dieses Schneckenrad steht mit einer auf der Welle 46 befestigten, auf 'der Zeichnung nicht erkennbaren Schnecke in Eingriff.
  • Auf dem oberen Ende der Arbeitswelle 53 ist eine Nockenscheibe 56 derart gelagert, daß sie mittels einer innerhalb der Scheibe angeordneten, auf der Zeichnung nicht erkennbaren Kupplung starr mit der Welle 53 verbunden oder von ihr gelöst werden kann. Das Ein- bzw. Ausrücken dieser Kupplung geschieht durch Längsverschiebung des Kupplungsteiles 65. Die Nockenscheibe 56 geht an ihrem unteren Ende in eine Vollscheibe 57 über, welche die aus Fig. 12 ersichtliche Form eines Kegelstumpfes hat. Auf der Welle 53 ist eine Hülse 58 aufgeschoben, die mit ihrem unteren Ende auf der Gabel 51 des Fußhebels 47 aufliegt, während die Scheiben 56, 57 mit dem Kupplungsteil 65 oben auf der Hülse 58 aufsitzen. Sowohl die Hülse 58 als auch die Scheiben 56, 57 sind auf der Arbeitswelle 53 längsverschiebbar. Zwischen die obere Kante der Scheibe 56 und dem oberen Lagerauge 52 der Welle 53 ist eine Druckfeder 59 eingeschaltet, welche das Bestreben hat, die Scheiben 56, 57 und die Hülse 58 derart nach unten zu drücken, daß die Hülse 58 auf der Gabel 51 aufliegt. Infolgedessen ist beim Niedertreten des Fußhebels 47 der Druck der Feder 59 zu überwinden.
  • In dem Rahmen 49 der Bügelpresse ist ein doppelt gekröpfter Hebel 6o auf einem waagerechten Zapfen 61 drehbar gelagert. Dieser Hebel 6o entspricht in seiner Wirkung dem Kniehebel 3o der zuerst beschriebenen Ausführungsform. Diese Wirkung wird dadurch herbeigeführt, daß auf dem Hebel 6o im Bereich der Nockenscheibe 56 und der zugehörigen Vollscheibe 57 eine Druckrolle 62 gelagert ist. An dem freien Ende des Hebels 6o ist ein dem T-förmigen Schwinghebel 36 des zuerst beschriebenen Ausführungsbeispieles entsprechendes Glied 63 gelagert, welches zwischen die geraden Enden 41 der Bügel 13 eindringen und die Bügel entgegen der Wirkung der Feder 42 schließen kann, wie Fig. 14 veranschaulicht. Die Bügel 13 sind wiederum auf Zapfen 4o schwenkbar gelagert, die im Rahmen 49 der Bügelpresse angeordnet sind.
  • Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist folgende: Um den Rahmen 49 der Bügelpresse aus der in Fig. 11 und 12 veranschaulichten Außerbetriebslage in die senkrechte Bereitschaftslage nach Fig. 14 überzuführen, tritt der Arbeiter auf den Fußhebel 47, der daher aus der Lage l (Fig. 12) in die Lage Il gelangt. Hierbei rollt die Rolle 48 auf ihrer durch den Lagerbock 45 gebildeten Führungsbahn ab, bis sie zwischen dieser Führungsbahn und dem Ansatz 64 des Lagerbockes 45 eingezwängt ist. Eine Drehung des Fußhebels 47 um seinen Lagerbolzen 5o hati hierbei nicht stattgefunden, vielmehr ist nur der ganze Rahmen 49 in die senkrechte Lage hinübergekippt worden. Der Ansatz 64 des Lagerbockes 45 sorgt dafür, daß der Rahmen 49 nicht über diese senkrechte Stellung hinauskippen kann. In der Betriebsstellung II des Fußhebels sind die Bügel 13 immer noch geöffnet.
  • Um die Schließbewegung der Bügel 13 herbeizuführen, tritt nun der Arbeiter den Fußhebel in die Stellung III. Hierbei dreht sich der Fußhebel um seinen Zapfen 5o, so daß die Gabel 51 die Hülse 58 anhebt und somit den Kupplungsteil 65 in die Scheiben 56, 57 hineinschiebt, die daher mit der Arbeitswelle 53 starr gekuppelt werden. Die mit der Druckrolle 62 zusammenwirkende Nockenscheibe 56 dreht sich daher mit der Arbeitswelle 53, die von der Hauptantriebswelle 46 über deren nicht dargestellte Schnecke und das Schneckenrad 54 angetrieben wird. Bei ihrer Drehung schwenkt 'die ' INTocke 56 den Hebel 6o um seinen Lagerzapfen 61, so daß sich die Bügel 13 unter der Wirkung des Spreizgliedes 63 schließen. Sobald die Nocke 56 eine volle Umdrehung ausgeführt hat, öffnen sich die Bügel 13 selbsttätig wieder, weil die Ausbuchtung der N ocke nunmehr wiederum der Druckrolle gegenübersteht, so daß also der Hebel 6o unter der Wirkung der Feder 42 zurückschwenken kann. Bei der nächsten Umdrehung der Nocke 56 wiederholen sich die beschriebenen Vorgänge.
  • @Venn der Arbeiter in der Schließlage der Bügel das Bündel nicht innerhalb der Zeit, welche die Nocke 56 zu einer Umdrehung braucht, vorschriftsmäßig umschnüren kann (beispielsweise kann der Draht reißen), so tritt der Arbeiter den Fußhebel 47 in die Lage IV, die in Fig. 14 veranschaulicht ist. Infolgedessen wird die Hülse 58 weiter nach oben verschoben, so daß auch die Nockenscheibe 56 auf der Welle 53 so weit entlanggleitet, bis die Vollscheibe 57 an deren Stelle getreten ist. Da diese Vollscheibe 57 verhindert, daß der Hebel 6o mit seiner Druckrolle 62 unter der Wirkung der die Bügel 13 beeinflussenden Feder 42 eine Schwenkbewegung um den Zapfen 6 z in die Stellung nach Fig.12 ausführt, müssen die Bügel 13 so lange geschlossen bleiben, bis der Arbeiter durch Anheben seines auf dem Fußhebel47 ruhenden Fußes das unter der Wirkung der Feder 59 vor sich gehende - Zurückschnellen des Fußhebels in die Stellung III gestattet. Durch die kegelförmige Gestalt der Vollscheibe 57 werden die Bügel 13 um so stärker zusammengepreßt, je mehr die Scheibe 57 auf der Welle 53 nach oben geschoben wird.
  • In derselben Weise erfolgt auch durch Loslassen des Fußhebels selbsttätig das Zurückführen der Kupplung 65 in ihre wirksame Lage, in welcher die Scheibe 56 von der Welle 53 abgekuppelt ist. Läßt der Arbeiter den Fußhebel auch in dieser Lage II los, so kippt die ganze Bügelpresse durch ihr -Eigengewicht in die in Fig. 12 veranschaulichte Außerbetriebslage zurück.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Bündeln des in Büschelwagen geschnittenen Kleinholzes mittels einer Bügelpresse, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (i3) durch in den Seitenwänden (2) des Wagens vorgesehene Schlitze (5) hindurchgefiihrt werden können und an dem freien Ende eines hängend oder stehend gelagerten Pendels (i2, 49) angebracht sind. z. Bügelpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein die pendelnd aufgehängte Arbeitswelle (i5) einrückenderHandhebel (23, 25) mittels einer Nocke (26) in seiner Einrücklage während eines ganzen Umlaufs dieser Welle selbsttätig festgehalten wird, so daß das-Kleinholzbündel in der Presse während eines Umlaufs der Arbeitswelle von den Bügeln (i3) zusammengepreßt gehalten wird und von Hand mit einem Bindedraht umschnürt werden kann. 3. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch überführen eines Fußhebels (47) aus seiner Lage I in eine Lage II das als stehendes Pendel ausgebildete Gestell (49) der Bügelpresse in die senkrechte Arbeitsstellung gebracht wird und daß beim weiteren Heruntertreten des Fußhebels in eine Lage III eine Kupplung (65) eingerückt wird, die eine auf der .,Arbeitswelle (53) gelagerteNockenscheibe (56) mit dieser Welle kuppelt und hierdurch die Bügel der Presse abwechselnd schließt und öffnet. 4. Presse nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim weiteren Heruntertreten des Fußhebels (47) aus der Lage III in eine Lage IV an die Stelle der hTockenscheibe (56) der Arbeitswelle (53) eine Vollscheibe (57) geschoben wird, welche die Bügel (i3) der Presse dauernd geschlossen hält, bis der Fußhebel in die Lage III zurückgeführt wird. 5. Presse nach den Ansprüchen i, 3 und 4, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Vollscheibe (57) kegelstumpfförmig ist, so daß die Bügel (i3) um so- stärker zusammengepreßt werden, je weiter dieVollscheibe verschoben -wird.
DE1930535926D 1930-10-29 1930-10-29 Einrichtung zum Buendeln des in Bueschelwagen geschnittenen Kleinholzes mittels einer Buegelpresse Expired DE535926C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946272C (de) * 1953-03-31 1956-07-26 Karl Weber Buendelmaschine fuer Reisig, Ruten, Zweige od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE946272C (de) * 1953-03-31 1956-07-26 Karl Weber Buendelmaschine fuer Reisig, Ruten, Zweige od. dgl.

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