DE1087514B - Vorrichtung zum automatischen Binden von Drahtkraenzen mittels Bindedraht - Google Patents

Vorrichtung zum automatischen Binden von Drahtkraenzen mittels Bindedraht

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DE1087514B
DE1087514B DET11636A DET0011636A DE1087514B DE 1087514 B DE1087514 B DE 1087514B DE T11636 A DET11636 A DE T11636A DE T0011636 A DET0011636 A DE T0011636A DE 1087514 B DE1087514 B DE 1087514B
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DE
Germany
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wire
binding
wreath
clamping
rings
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Cesar Joseph Tassignon
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CESAR JOSEPH TASSIGNON
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CESAR JOSEPH TASSIGNON
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B27/00Bundling particular articles presenting special problems using string, wire, or narrow tape or band; Baling fibrous material, e.g. peat, not otherwise provided for
    • B65B27/06Bundling coils of wire or like annular objects

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum automatischen Binden von Drahtkränzen mittels Bindedraht Vorrichtungen zum automatischen Binden von mehzieren auf Haken einer Fördervorrichtung aufgehängten Drahtkränzen gleicher oder verschiedener Stärke sind bekannt. Die Drahtkränze werden hierbei während des Transports gleichzeitig an zwei diametral entgegengesetzten Stellen der Drahtkränze mittels Bindedraht gebunden, der um den Querschnitt des Drahtkranzes geführt, an ihn angepreßt oder gewürgt und dann verdrillt wird. Während des Bindevorgangs erfolgt ein synchroner Transport der Bindevorrichtung und des Transporthakens.
  • Die bekannte Bindevorrichtung ist auf einem Wagen mit auf Schienen rollenden Rädern montiert.
  • Auf in Querrichtung beweglichen Schlitten des Wagens sind die Preß- und Bindewerkzeuge angeordnet.
  • Durch Anschläge wird das Pendeln der Drahtkränze verhindert, und die Drahtkränze werden während des Bindens in ihrer Stellung gehalten.
  • Es sind auch Bindevorrichtungen bekannt, bei denen auf einem fahrbaren horizontalen Tisch die Drahtkränze aufgelegt und dann zusammengepreßt und gebunden werden. Diese bekannte Einfichtung ist einstellbar auf verschiedene Drahtkranz-Durchmesser und Drahtstärken.
  • Mit der bekannten auf einem Wagen angeordneten Bindevorrichtung ist praktisch kein Synchronlauf mit den an Haken der Fördervorrichtung aufgehängten Drahtkränzen zu erzielen, da die Räder des Wagens auf den Schienen bei jedem Anlaufen und Anhalten rutschen, insbesondere beim Anhalten wegen des Beharrungsvermögens großer in Bewegung befindlicher Massen. Die Anschläge zum Halten der Drahtkränze während des Bindens können nicht das Pendeln der Drahtkränze beim Einführen in die Binder vor dem eigentlichen Bindevorgang verhindern.
  • Die auf einem fahrbaren Tisch zu bindenden Drahtkränze ermöglichen kein kontinuierliches Arbeiten, so daß die Fertigungszeiten sehr hoch sind.
  • Die bekannten Bindevorrichtungen binden den Drahtkranz zuerst radial und nachher senkrecht mittels zweier je von einem Elektromotor angetriebener Vorrichtungen. Die Knoten werden in der Mitte der Außenfläche des Drahtkranzes gebildet, so daß die Gefahr des Anhakens besteht. Es sind zwei Austeiler von Bindedrähten vorhanden, und die Bindedrähte müssen von Hand geschnitten und gerichtet werden.
  • Es ist auch bei Bindevorrichtungen bekannt, den Bindedraht von einer auf einer Haspel montierten Spule abzuziehen und dann auf Länge zu schneiden und zu richten. Die Knotenbildung erfolgt hierbei in drei Stufen. Die Verdrillvorrichtung wird auf die Drahtenden geschoben, und eine Auswuchtvorrichtung hält die Verdrillvorrichtung in der richtigen Lage in der Achse des Drahtkranzes. Dann wird die Verdrillvorrichtung in Bewegung gesetzt und verknotet die beiden Drahtenden.
  • Die bekannten Drahtbiege- und Führungsvorrichtungen haben den Mangel, daß sie den Knoten sehr langsam bilden und daß sie kompliziert im Aufbau sind und die Windungen der Drahtkränze sich beim Binden leicht verlagern können.
  • Durch die Erfindung sollen die bekannten Mängel beseitigt und eine Vorrichtung zum automatischen Binden von Drahtkränzen geschaffen werden, bei der ein kontinuierliches Binden und ein vollkommener Synchronismus zwischen der Bewegung der die Drahtkränze tragenden Haken und den Klemmelementen und Bindern über einen rutschfreien Mechanismus erzielt wird. Weiter soll das gleichzeitige Binden von zwei Drahtkränzen an zwei gegenüberliegenden Stellen vorgenommen werden. Das Verknoten der beiden zu bindenden Stellen soll mittels eines Mechanismus sehr schnell durchgeführt werden.
  • Die Bindedrähte sollen automatisch auf Länge geschnitten und gerichtet werden. Die Knotenbildung soll an einer innenliegenden Stelle des Drahtkranzes erfolgen, wodurch die Gefahr des Anhakens am Knoten beseitigt wird. Die Drahtwindungen des Kranzes sollen sich durch Klemmung der Windungen fast auf dem ganzen Umfang beim Binden nicht verlagern können.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß für das Vorschieben und Verformen eines jeden mittels eines an sich bekannten Zug- und Schubmechanismus von einer auf einer bekannten Haspel befestig- ten Drahtrolle abgezogenen Bindedrahts inLängsrichtung ein Biegedorn und automatisch einstellbare, die Außenlinie einer Führungsrinne mit dem Radius R bildende Segmente derart vorgesehen sind, daß der Bindedraht den zu bindenden Drahtkranzquerschnitt mit Abstand umgibt, wonach die Bindedrahtenden automatisch um den Drahtkranz herumgezogen,gewürgt und geknotet bzw. verdrillt werden, und Bakken zum Würgen und Verdrillen, deren eine mit einem Messer versehen ist, derart angeordnet sind, daß sie den Bindedraht abtrennen und die Bildung des Knotens an der Innenseite des Drahtkranzes in einer abseitigen Stellung, unter einem Winkel von etwa 450 zur Drahtkranzachse erfolgt.
  • Die Binde- und Klemmeinrichtungen für die Drahtkränze sind auf quer zur Transportrichtung beweglichen Schlitten angeordnet.
  • Die die Bindevorrichtungen mit halbkreisförmigen Kragen zum Klemmen der zu bindenden Drahtkranzteile tragenden beiden Schlitten sind auf unteren Schlitten gelagert, die mit den zu bindenden Drahtkränzen mitlaufen, wobei sie von einem rutschfreien Mechanismus bewegt werden, der von einem Zahnradgetriebe, einer Welle, einem Lager, Spindeln und an den Schlitten befestigten Muttern gebildet ist, dessen Antrieb durch einen synchron mit dem Antriebsmotor für die Haken der Fördervorrichtung laufenden Motor erfolgt.
  • Die auf den beiden oberen Schlitten beiderseits der Achse der Drahtkränze angeordneten Bindevorrichtungen setzen sich aus den folgenden Elementen zusammen: a) einer Binde-Würgeeinrichtung mit Backen, die sich- unter der kombinierten Wirkung von Rückholfedern aufweisenden Hebeln öffnen und schließen, wobei die Hebel Laufrollen tragen, die infolge der durch den mit Schraubengewinde versehenen Teil des Biegedorns und des Nockens bewirkten Rücklaufbewegung in einer schraubenförmigen Bahn auf dem Nocken laufen, wobei gleichzeitig das Klemmen des Bindedrahts erfolgt, der nach Knotenbildung von einem an einer der Backen angeordneten Messer geschnitten wird; b) zwei Druckfedern aufweisenden halbkreisförmigen Kragen zum Klemmen der zu bindenden Drahtkranzteile, mit einer Einrichtung zur Längeneinteilung des Bindedrahts, wobei die Klemmkragen quer zur Transportrichtung einander gegenüberliegend angeordnet sind und in ihrer mehr oder weniger angenäherten Klemmstellung eine Führung bilden, in welcher der zuvor durch den Biegedorn gekrümmte Bindedraht einen Kreisbogen mit dem Radius R beschreibend läuft, um, der von den automatisch einstellbaren Segmenten gebildeten Außenlinie der Führung folgend, jeden zu bindenden Drahtkranzteil mit Abstand zu umgeben und jedem Bindedraht eine der Stärke des zu bindenden Drahtkranzteils entsprechende Länge zu geben, wobei der in der entsprechenden Länge geschnittene Bindedraht sein vorderes Ende gegen den Schützunterbrecher stößt, wodurch der Motor der Zug- und Schubeinrichtung angehalten, der Motor der Würg- und Schneideinrichtung ausgelöst und der Bindevorgang abgeschlossen wird.
  • Nach der Erfindung ist weiter eine Führung für die die Drahtkränze tragenden Haken für eine gewisse Laufstrecke vor ihrem Eintreffen an der Bindesteile zur Verhinderung des Schwanken oder Pendelns der Drahtkränze vorgesehen. Eine Hubbahn mit kleinen Schubstangen an den Schlitten dient zur Zurückführung der exzentrisch herabhängenden Windungen der Urahtkränze unmittelbar vor dem Klemmen der zu bindenden Drahtkranzteile in ihre richtige Lage.
  • Schließlich wird nach der Erfindung vorgesehen, daß das Auslösen des Arbeitsgangs in zwei Zeiten derart erfolgt, daß zuerst durch einen Schützzähler, der, nachdem er von so viel Haken angestoßen wurde, als Drahtkränze gleichzeitig zu binden sind, einen Kolben in Tätigkeit setzt, der auf einen die Annäherung der Schlitten und der zum Klemmen der zu bindenden Drahtkranzteile bestimmten halbkreisförmigen Kragen bewirkenden Hebelmechanismus, Wellen und eine Verbindungsstange wirkt und darauf durch automatische Unterbrecherschütze infolge Anstoßens des Drahtkranzes gegen eine Stange mit Rückholfeder im Augenblick des Klemmens der zu bindenden Kranzteile jeweils die Tätigkeit des Bindens, Würgens und Verknotens der beiden Teile jedes einzelnen Drahtkranzes in der Weise ausgelöst oder nicht ausgelöst wird, daß beim Erscheinen eines leeren Hakens ohne Drahtkranz der Motor für die Zuführung des Bindedrahts und der Motor der Würgeeinrichtung stillstehen, während die anderen Binder infolge der Unabhängigkeit jeder Bindegruppe normal arbeiten.
  • Die Ingangsetzung der Vorrichtung kann durch ein Schütz ausgelöst werden, welches durch die Haken oder die Drahtkränze usw. betätigt wird.
  • Wenn die Drahtkränze in gleichmäßiger Geschwindigkeit von einer Fördervorrichtung zugeführt werden, können die Bindungsphasen so bemessen werden, daß sie ohne Unterbrechung synchron mit dem Lauf der Fördervorrichtung ablaufen.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3 einen Vertikalschnitt, Fig. 4 eine Draufsicht auf die halbkreisförmigen Kragen mit Segmenten in der Bindestellung für große Kranzquerschnitte in größerem Maßstab, Fig. 5 eine Draufsicht auf die halbkreisförmigen Kragen mit Segmenten in der Bindestellung für kleine normale Kranz querschnitte, Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch die halbkreisförmigen Kragen, Fig. 7 eine Seitenansicht einer Monoblock-Bindeeinrichtung, Fig. 8 eine Draufsicht auf Fig. 7, Fig. 9 eine Ansicht des als Mutter ausgebildeten Nockens in größerem Maßstab, Fig. 10 eine Endansicht des als Mutter ausgebildeten Nockens, Fig. 11 eine Darstellung verschiedener Offnungsgrade der Backen der Würgzange entsprechend den verschiedenen Stellungen der Laufrollen der Hebel auf dem Nocken, Fig. 12 den Biegedorn.
  • In den Fig. 10 und 11 sind P die geöffneten Backen 40, während der Einbringung des Bindedrahts 37, P' die geschlossenen Backen zum Einklemmen des Bindedrahts zwecks Bildung der Würgstelle (des Knotens), P" die obere Backe in geöffneter Stellung nach Beendigung der Würgung, P"' die untere Backe in zurückgezogener Stellung nach Durchschneiden des Bindedrahts durch Messer 67 und P"" die geöffneten Backen nach beendeter Würgung und Durchschneiden des Bindedrahts.
  • Nachstehend wird ein vollständiger Arbeitsgang, in welchem das Binden von zwei eingehängten Drahtkränzen 3 an zwei entgegengesetzten Kranzstellen gleichzeitig erfolgt, beschrieben: Nachdem die Fördervorrichtung 1, die an der Bindestelle eine Führung 75 für die an Laufrollen hängenden Haken 2 (Fig. 3) aufweist, auf welche die zu bindenden Drahtkränze 3 gehängt sind, mittels eines Seil- oder Kettenantriehs in Gang gesetzt worden ist, wird von einem Schützzähler 4, der von zwei Haken einen Impuls empfängt, folgendes ausgelöst: a) Ein in Fig. 3 dargestellter elektrischer Umkehrmotor 5 treibt synchron mit der Fördervorrichtung 1 über ein Zahnradgetriebe 8, Welle 9, Lager 10, Spindeln 11 und Muttern 12 die oberen Schlitten 6 über den unteren Schlitten 7 an. b) Ein elektrisch gesteuertes Ventil 13 öffnet und läßt Gas oder Flüssigkeit in einen Zylinder 14. Durch dessen oeffnung 15 führt eine Kolbenstange, deren Kolben 16 eingezogen wird. Die Kolbenstange ist über einen Hebel 17 mit dem Gleitschuh 18, den Wellen 19 mit den Lagern 20, den Hebeln 21, 22, den kleinen Schubstangen 23 und einer Verbindungsstange 24 mit der Reguhermuffe 25 verbunden. Die gleichzeitige Annäherung der auf beiden Seiten übereinanderliegenden Schlitten 6 und 7, die auf Querstücken 26 gleiten, sowie die gleichzeitige Annäherung der halbkreisförmigen Kragen 27, von denen jeder mit einer eine Führungs- und Spannungsregulierstange 29 aufweisenden Feder 28 versehen ist, bewirkt eine fortschreitende Klemmung der zu bindenden Kranzteile, so daß die Drahtkränze in ihrem Querschnitt differieren können. Bei ihrer Annäherung verursachen die Schlitten 6 und 7 infolge der radialen Verschiebung von kleinen Schubstangen 70 ein vertikales Heben einer leicht gewölbten Hubbahn 69. Die exzentrisch von den Haken 2 herabhängenden Windungen der Kränze 3 werden dadurch vor dem Klemmen in ihre richtige Lage gebracht.
  • Wie aus den Fig. 4, 5 und 6 ersichtlich ist, stellen Stangen 30 mit Rückholfedern 31, welche automatische Unterbrecherschütze 32 schalten und von den Drahtkränzen nach außen gedrängt werden, die elektrische Verbindung zwischen den beiden Enden einer Leitung 33 her und setzen damit jeweils die Motoren 34 von Zug- und Schubmechanismen 35 (Fig. 7 und 8) eines Paares oder zweier Paare Laufrollen 36 in Gang, welche die Bindedrähte 37 von auf Haspeln befindlichen Rollen 71 durch Geraderichter 38 ziehen und sie durch Bohrungen76 der Biegedorne39 schieben, die Würgzangen mit geriffelte Backen 40 aufweisenden Flächen tragen, von wo sie kreisbogenförmig heraustreten und die zu verbindenden Kranzteile zu drei Vierten umgeben, wobei jeder Bindedraht durch eine große Führungsrinne 41 geführt wird, deren Wandung von beweglichen Segmenten 42, 43, 44,45 gebildet wird, die von einem Hebel 53 und Hebeln 46, 47 mit Laufrollen 48 gesteuert werden, die auf Schrägflächen 49, 50 laufen. Rückholmechanismen mit Stangen und Federn 51, 52 regeln automatisch die Länge der Bindedrähte entsprechend der Größe der zu bindenden Kranzquerschnitte.
  • Der Bindedraht tritt aus dem Biegedorn 39 mit einem Krümmungsradius heraus, der beträchtlich größer als der äußere Radius des zu bindenden Kranzteils ist. Das vordere Ende stößt bei seiner Verschiebung an die äußere Wandung der Führungsrinne neben dem Ende derselben, was insbesondere dazu dient, eine leichte Bremswirkung zu erzeugen. Der ständig von hinten nachgeschobene Bindedraht legt sich gegen die die äußere Wand der Führungsrinne.41 bildenden einstellbaren Segmente 42, 43, 44 und 45, durch deren nacheinander mögliche Stellungen die Länge des Bindedrahts verändert wird (Fig. 4 und 5).
  • Am Ende der Führungsrinne 41 stößt das Ende der Bindedrähte an automatische Unterbrecherschütze 54, die die Motoren 34 abschalten und Umkehrmotoren 55 mit Untersetzungsgetriebe 56 einschalten, die den Würgzangen eine schraubenförmige Drehbewegung vermitteln, und zwar infolge der Schraubengänge 57 der Biegedorne 39, welche die Würgzangen tragen, deren Backen 40 von unter Rückholfedern 78 stehenden Hebeln 58 und 59 gesteuert werden, an deren Enden Laufrollen 60 bzw. 61 angeordnet sind, welche aus Nuten 62 und 63 heraustreten, dann auf dem zylindrischen Teil von feststehenden Nocken 64 laufen und das Einklemmen der Bindedrähte 37 bewirken, um sie während beispielsweise zweier Umdrehungen zu würgen. Die Laufrolle 60 eines jeden Hebels 58 senkt sich hierauf in eine Nut 65 und öffnet die entsprechende Backe 40, während die Laufrolle 61 eines jeden Hebels 59 auf einen Ansatz 66 eines Nokkens 64 gleitet und die zweite Backe 40 mit Messer 67, das den Bindedraht 37 schneidet, weiter schließt, worauf sie in eine Nut 68 hinuntergleitet und das Offnen dieser Backe bewirkt.
  • Im gleichen Augenblick bewirkt ein Tourenzähler oder ein Anschlag automatisch die Abschaltung eines jeden Motors 55 und das Öffnen des Ventils 13 zwecks Beaufschlagung durch eine Öffnung 72 für den Vorwärtsgang des Kolbens 16, wodurch der Abstand der beiden Schlittengruppen 6 und 7 und das Öffnen der halbkreisförmigen Kragen27 bis in ihre Ausgangsstellung bewirkt oder auf die Gangwender eingewirkt wird: a) des Umkehrmotors 5, der vermittels des vorgenannten Mechanismus durch einen zweckmäßig angeordneten Auslöser die oberen Schlitten 6 für den folgenden Arbeitsgang in ihre Ausgangsstellungen zurückführt, b) der Umkehrmotoren 55, welche die Monoblockbinder, deren Backen durch einen automatischen Auslöser horizontal geöffnet wurden, in ihre Ausgangsstellungen nach hinten zurückführen.
  • Inzwischen sind die beiden gebundenen Kränze 3 weitergeführt und durch eine andere Gruppe von zwei Kränzen ersetzt worden, so daß automatisch der folgende Arbeitsgang beginnen kann.
  • Wenn ein Haken einmal ohne einen Kranz läuft, werden durch das automatische Unterbrecherschütz 32 der oder die zwei entsprechenden Monoblockblinder arretiert und ihre Motoren 34 und 35, die keinen elektrischen Strom empfangen, in Ruhestellung bleiben, während die Motoren 34 und 55 der anderen Gruppe den vorstehend beschriebenen Arbeitsgang ausführen können, da ja jede Gruppe der zwei Monoblockbinder voneinander unabhängig lst. Es ist ferner zu bemerken, daß im Falle des gleichzeitigen Bindens einer größeren Anzahl von Kränzen, drei, vier, fünf usw., der Arbeitsgang der gleiche wie im Falle der auf einmal erfolgenden Behandlung eines einzelnen Kranzes bleibt.
  • Zwecks automatischer Längenbestimmung der Bindedrähte können gleichzeitig mit den automatischen Schützunterbrechern 54 Tourenzähler 74 mit Drucktasten 73 verwendet werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPROCHE 1. Vorrichtung zum automatischen Binden von mehreren auf Haken einer Fördervorrichtung aufgehängten Drahtkränzen gleicher oder verschiedener Stärke während des Transportes gleichzeitig an zwei diametral entgegengesetzten Stellen der Drahtkränze mittels Bindedraht, der um den Querschnitt des Drahtkranzes geführt, an ihn angepreßt oder gewürgt und dann verdrillt wird, wobei ein synchroner Transport der Bindevorrichtung und des Transporthakens erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß für das Vorschieben und Verformen eines jeden mittels eines an sich bekannten Zug- und Schubmechanismus von einer auf einer bekannten Haspel befestigten Drahtrolle (71) abgezogenen Bindedrahts (37) in Längsrichtung ein Biegedorn (39) und automatisch einstellbare, die Außenlinie einer Führungsrinne (41) mit dem Radius R bildende Segmente (42 bis 45) derart vorgesehen sind, daß der Bindedraht den zu bindenden Drahtkranzquerschnitt mit Abstand umgibt, wonach die Bindedrahtenden automatisch um den Drahtkranz herumgezogen, gewürgt und geknotet bzw. verdrillt werden, und Backen (40) zum Würgen und Verdrillen, deren eine mit einem Messer (67) versehen ist, derart angeordnet sind, daß sie den Bindedraht abtrennen und die Bildung des Knotens an der Innenseite des Drahtkranzes in einer abseitigen Stellung unter einem Winkel von etwa 450 zur Drahtkranzachse erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Binde- und Klemmeinrichtungen (27) für die Drahtkränze (3) auf quer zur Transportrichtung beweglichen Schlitten (6) angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bindevorrichtungen mit halbkreisförmigen Kragen (27) zum Klemmen der zu bindenden Drahtkranzteile trawenden beiden Schlitten (6) auf unteren Schlitten (7) gelagert sind, die mit den zu bindenden Drahtkränzen (3) mitlaufen, wobei sie von einem rutschfreien Mechanismus bewegt werden, der von einem Zahnradgetriebe (8), einer Welle (9), einem Lager (10), Spindeln (11) und an den Schlitten (6) be festigten Muttern (12) gebildet ist, dessen Antrieb durch einen synchron mit dem Antriebsmotor für die Haken (2) der Fördervorrichtung (1) laufenden Motor (5) erfolgt.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den beiden oberen Schlitten (6) beiderseits der Achse- der Drahtkränze angeordneten Bindevorrichtungen sich aus den folgenden Elementen zusammensetzen: a) einer Binde-Würgeeinrichtung mit Backen (40), die sich unter der kombinierten Wirkung von Rückholfedern (78) aufnveisenden Hebeln (58, 59) öffnen und schließen, wobei die Hebel (58, 59) Laufrollen (60 bzw. 61) tragen, die infolge der durch den mit Schraubengewinde versehenen Teil (5t des Biegedorns (39) und des Nockens (64) bewirkten Rückl aufbewegung in einer schraubenförmigen Bahn auf dem Nocken (64) laufen, wobei gleichzeitig das Klemmen des Bindedrahtes erfolgt, der nach Knotenbildung von einem an einer der Backen (40) angeordneten Messer (67) geschnitten wird; b) zwei Druckfedern (28) aufweisenden halb kreisförmigen Kragen (27) zum Klemmen der zu bindenden Drahtkrnnteiie, mit einer Einrichtung (42-45, 54) zur Längeneinteilung des Bindedrahtes, wobei die Klemmkragen (27) quer zur Transport- richtung einander gegenüberliegend angeordnet sind und in ihrer mehr oder weniger angenäherten Klemmstellung eine Führung (41) bilden, in welcher der zuvor durch den Biegedorn (39) gekrümmt Bindedraht (37) einen Kreisbogen mit dem Radius (R) beschreibend läuft, um, der von den automatisch einstellbaren Segmenten (42, 43, 44, 45) gebildeten Außenlinie der Führung (41) folgend, jeden zu bindenden Drahtkranzteil mit Abstand zu umgeben und jedem Bindedraht eine der Stärke des zu bindenden Drahtkranzteiles entsprechende Länge zu geben (in Fig. 4 sind die Segmente in Bindestellung für Drahtkranzteile mit maximaler Stärke und in Fig. 5 für solche mit Mindeststärke dargestellt), wobei der in der entsprechenden Länge geschnittene Bindedraht sein vorderes Ende gegen den Schützunterbrecher (54) stößt, wodurch der Motor (34) der Zug- und Schubeinrichtung angehalten, der Motor (55) der Würg-und Schneideinrichtung ausgelöst und der Bindevorgang abgeschlossen wird.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Führung (75) für die die Drahtkränze (3) tragenden Haken (2) für eine gewisse Laufstrecke von ihrem Eintreffen an der Bindestelle zur Verhinderung des Schwankens oder Pendelns der Drahtkränze.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Hubbahn (69) mit kleinen Schubstangen (70) an den Schlitten (6) zur Zurückführung der exzentrisch herabhängenden Windungen der Drahtkränze (3) unmittelbar vor dem Klemmen der zu bindenden Drahtkranzteile in ihre richtige Lage.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösen des Arbeitsganges in zwei Zeiten derart erfolgt, daß zuerst durch einen Schützzähler (4), der, nachdem er von so viel Haken (2,3 usw.) angestoBen wurde, als Drahtkränze gleichzeitig zu binden sind, einen Kolben (16) in Tätigkeit setzt, der auf einen die Annäherung der Schlitten (6) und der zum Klemmen der zu bindenden Drahtkranzteile bestimmten halbkreisförmigen Kragen (27) bewirkenden Hebelmechanismus (17, 21, 22), Wellen (19) und eine Verbindungsstange (24) wirkt und darauf durch automatische Unterbrecherschütze (32, 33) infolge Anstoßen des Drahtkranzes gegen eine Stange (30) mit Rückholfeder (31) im Augenblick des Klemmens der zu bindenden Kranzteile jeweils die Tätigkeit des Bindens, Würgens und Verknotens der beiden Teile jedes einzelnen Drahtkranzes in der Weise ausgelöst oder nicht ausgelöst wird, daß beim Erscheinen eines leeren Hakens ohne Drahtkranz der Motor (34) für dieZufuhrung des Bindedrahtes und der Motor (55) der Würgeeinrichtung stillstehen, während die anderen Binder infolge der Unabhängigkeit jeder Bindegruppe normal arbeiten.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 470138, 478633, 536 6; französische Patentschrift Nr. 1 073 765; USA. -Patentschriften Nr. 1 500776, 1261 589 In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr 1 012861, 1015738.
DET11636A 1955-10-04 1955-12-07 Vorrichtung zum automatischen Binden von Drahtkraenzen mittels Bindedraht Pending DE1087514B (de)

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