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Vorrichtung zum Pressen und Binden von Bunden sperrigen oder weichen Materiales,
Verschlussband für solche Bunde und Werkzeug zum Lösen des Verschlussbandes.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung, welche in einem ununterbrochenen Arbeitsgange das Zusammenpressen von Bunden sperrigen Materiales (Bundholz, Reisig) oder weichen Materiales (Stroh, Heu, Wolle u. dgl.) und das Spannen und Verbinden der die Bunde zusammenhaltenden Bindemittel ermöglicht. Die Pressvorrichtung besteht gemäss vorliegender Erfindung aus zu einem Halbkreis geformten federnden Bändern zur Aufnahme des Bundmateriales und einem die Bänder zu einem Kreisbogen ergänzenden Druckhcbel, durch
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formen dargestellt und zwar zeigt Fig. l eine Vorderansicht einer hauptsächlich zum Binden von Bundholz bestimmten Vorrichtung, und/.
\var ist dieselbe in dem zum Zusammendrücken
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und Verbinden des Bindemittels dienenden Hebel in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen. während die Fig. 6 und 7 den besonders ausgestalteten Haken des Zugarmes des Hebels in Seiten- und Vorderansicht darstellen. Fig.
S ist eine Einzelheit der Vorrichtung ; Fig. 9 zeigt eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung in der Vorderansicht; Fig. 10 zeigt einen Längsschnitt einer
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eignet : Fig. 11 zeigt diese Vorrichtung in Ansicht in geschlossener Stellung; Fig. 12 ist ein Quer- schnitt der Fig. 11 : Fig. 13 zeigt ein Werkzeug zum Lösen des Verschlusses in seiner Anwendung- weise; Fig. 14 ist ein Qu@rschnitt der Fig. 13. während Fig. 15 das Verschlussband im Längsschnitt und Längsansicht darstellt.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Vorrichtung ist ein Holzgestell 7, das auch aus
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Enden eigene Versohlussstücke befestigt sind. Durch diese Wellung bleibt immer eine gewisse Spannung des Bandes gewahrt und wird daher ein Lockern des Bandes auch beim eventuellen Schwinden des Bundholzes hintangehalten. Das eine der Verschlussstücke besitzt einen Haken 19, der bei Herstellung des Bündelverschlusses mit der Öffnung 20 des anderen Verschlussstückes in Eingriff gelangt.
Jeder dieser zwei zusammengehörigen Verschlussteile hat weiters noch je eine Öffnung 37, 22, in deren eine 21 der Verschlussstückhalter 13 während der Herstellung eines Bündels eingreift, während das andere Verschlussstück durch den in die Öffnung 22 derselben greifenden Haken des Armes erfasst wird. Durch Verdrehung des Hebels 14 in der Richtung des Pfeiles (Fig. 3) wird das vom Haken gehaltene Verschlussstück dem vom Verschlusshalter 13 gehaltenen Verschlussstück soweit genähert, bis ihre Verschlussmittel ineinandergreifen (Fig. 4).
Beim weiteren Abwärtsdrücken des Hebels nach bewirktem Eingriff der Verschlussmittel kommt der Arm auf dans scharnier des Hebels aufzuliegen, wodurch der Haken 16 aus der Öffnung 22 des Verschlussstückes ausgehoben wird. Der Haken und der Halter sind mit federnden Zungen 23 und mit Einkerbungen 24 (Fig. 6 und 7) versehen, in welche sich die Verschlussteile des Bandes einerseits durch die Wirkung der Federn und andererseits durch den beim Binden des Bündels auf die Verschlussteile ausgeübten Zug einlegen, wodurch die Verschlussteile an ihren Befestigungsstellen in sicherer Weise festgehalten werden.
Eine zwischen den Reifen angeordnete Feder 25 dient ferner dazu, einer seitlichen Verschiebung des Verschlussbandes vorzubeugen, indem das Verschlussband durch an den Enden der Feder befindliche Schlitze 26, in welche sich das Band einlegt, in der richtigen Lage erhalten wird. Um ein leichtes Ausheben des fertig gestellten Bundes aus der Vorrichtung zu ermöglichen, ist ein zweiarmiger Fusshebel 27 vorgesehen, dessen anderer Arm einen in der Anschlagplatte verschiebbaren und in der Ruhelage in der Ebene der Platte liegenden Backen 28 trägt. Wird der Fusshebel niedergedrückt, so wird der Bund durch den Backen emporgehoben, so dass er leicht erfasst und vollends aus der Vorrichtung ausgehoben werden kann.
Sollen Waren von grösserer Länge verpackt werden, so kommt hierfür eine Vorrichtung, wie eine solche in Fig. 9 veranschaulicht ist, zur Anwendung. Diese unterscheidet sich von der vorbeschnebenen Vorrichtung im wesentlichen nur dadurch, dass dieselbe senkrecht gebaut und die Anschlagplatte weggelassen ist. Hierbei ist auch gezeigt, wie der Führungsrahmen zu einem Ständer 29 ausgebildet sein kann, mittels welchem die Vorrichtung auf einer Bodenplatte 30 aufgeschraubt ist. Bemerkt sei noch, dass es sich empfiehlt, sowohl den Presshebel, als auch die Zugarmp mit mehreren korrespondierenden Löchern 31 (Fig. 9) zu versehen, um entsprechend der jeweilig gewünschten Bundgrösse den Hub des Hebels bezw. die Verengung der Reifen begrenzen zu können : im übrigen können zur Herstellung kleinerer Bündel Futter in die Reifen eingelegt werden.
Die Fig. 10 bis 12 zeigen eine Vorrichtung, welche hauptsächlich zum Binden von so- gennnntemBürtelholz, Reisig od. dgl. bestimmt ist. Zwei Winkeleisen 32, von welchen beiderseits zwecks besserer Auflage der Vorrichtung Pratzen 33 ausgehen, sind durch zwei nach oben zu rechtwinklig abgebogene Flacheisen 34 verbunden, deren aufrechte Schenkel noch durch Streben 35 (Flg. 12) versteift sind. Diesen beiden Schenkeln gegenüber sind gleichgestaltete Schenkel 36 an den Flacheisen angelenkt. Je zwei gegenüberliegende Schenkel, deren obere Enden nach aussen gebogen sind, dienen als Träger eines halbkreisförmig gebogenen Federbandes 37, das mittels Scharnier 38 an den Trägern aufgehängt ist.
Die beweglichen Träger 36 sind durch einen Quersteg 3. 9 eines Handhebels 40 fest miteinander verbunden, so dass durch Betätigung des Hebels beide Träger gemeinsam nach einwärts oder auswärts geschwenkt werden können. An der gegenüberliegenden Seite der Vorrichtung ist auf einer Stütze 41 ein ausgebauchter Fusshebel 42 angeordnet, dessen Ausbauchung der Rundung der Federbänder entspricht, so dass diese Ausbauchung im Vereine mit der Krümmung der Federbänder eine Kreislinie ergibt. An diesem Hebel ist der Verschlussstückhalter 13 befestigt und der Gabelhebel 14 mit dem Zugarm 15 angelenkt, dessen Zughaken 16 an dem Fusshebel 12 seine Führung erhält.
Beim Gebrauch der Vorrichtung wird das Hakenende des Verschlussbandes an dem Verschluss- stück in der beschriebenen Weise festgelegt, während das Verschlussband selbst in der in Fig. 10
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Zum Lösen des Verschlusses bedient man sich eines Werkzeuges, das aus zwei scharnier- artig miteinander verbundenen Armen 43 (Fig. 13,14) besteht, welche knapp neben dem Scharnier je einen Backen 44 besitzen, deren abgesetzte Enden schnabelförmig zueinander gekrümmt sind.
Das Werkzeug wird in der Weise angewendet, dass man die schnabelförmigen Enden der Backen in die Öffnungen 21, 22 der VerscMussteile des Bandes einsetzt und die beiden Arme nach abwärts drückt, wodurch die beiden Backen einander sich nähern und die Verschlussteile ausser Eingriff gelangen, 80 dass sie durch Auslassen eines der Arme sich lösen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Pressen von Bunden sperrigen oder weichen Materiales, dadurch ge- kennzeichnet, dass an einem der Pressorgane eine zum Spannen und Verbinden der Bindemittel dienende Vorrichtung angeordnet ist, zum Zwecke, mit der Vorrichtung in einem ununter- brochenen Arbeitsgang auch das Binden der zusammengepressten Bündel bewirken zu können.