DE2300782C3 - Werkzeug zum Spannen und Abschneiden eines mit einem Schloß versehenen, um einen Gegenstand gelegten Bandes - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug zum Spannen und Abschneiden eines mit einem Schloß versehenen, um einen Gegenstand gelegten Bandes, mit einem ein Widerlager für das Schloß aufweisenden Gehäuse, das mit einem Handgriff fest verbunden ist und an dem ein Handhebel gelagert ist, mit einem einen Greifer ti agenden, im Gehäuse in Zugrichtung bewegbar geführten Zugbügel, mit einem im Handgriff gelagerten, mit dem Handhebel verbundenen Transporthebel, mit einer am Gehäuse gelagerten Messerschwinge, mit einer den Transporthebel mit dem ZugbUgel verbindenden, ein durch Federkraft in eine Ausnehmung drückbar angeordnetes Gleitstück aufweisenden Kupplung, die derart ausgebildet ist, daß das Gleitstück bei einer vorbestimmten Spannung des Bandes die Ausnehmung verläßt und dadurch die Arbeitsverbindung zwischen Handhebel und Zugbügel löst, und mit zwei die Bewegung des Handhebels bei in Eingriff befindlicher Kupplung auf eine erste Teilstrecke begrenzenden Anschlägen, wobei Handhebel und Messerschwinge einander derart zugeordnet sind, daß diese durch die Bewegung des Handhebels in der zweiten Teilstrecke betätigt wird.

Aus der DE-OS 1919 472 ist ein Werkzeug dieser Art bekannt, bei dem sich im Laufe des Hubes die Winkelstellung einer zwischen einer Spanneinrichtung und einem Handhebel ausgebildeten schiefen Ebene, die ein Teil der Kupplung ist, ändert, und damit auch die Kraftschwelle, oberhalb der ein Gleiter aus einer Ausnehmung herausspringt und die Schneideeinrichtung wirksam werden läßt. Wegen der Abhängigkeit der Spannkraft von der Winkelstellung des Handhebels, kann bei diesem Werkzeug der Spannhub nur begrenzt ausgeführt werden, weil sonst die Winkelabweichungen und damit die Spannkraftvariationen zu groß werden würden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Werkzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Spannkraft hubunabhängig konstant und dadurch relativ großer Spannhub im Verhältnis zum Schneidhub möglich ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ausnehmung an einer Längsseite einer mit dem Zugbügel gelenkig verbundenen Stange vorgesehen ist, die zusammen mit einem auf ihr verschiebbar angeordneten Schlitten die Kupplung bildet, wobei das Gleitstück am Schlitten quer zur Verschieberichtung bewegbar angeordnet und der Schlitten am Transporthebel angelenkt ist

Um beim erfindungsgemäßen Werkzeug die Auslöskraft unabhängig von der jeweiligen Stellung des Handhebels zu halten, werden die Kupplungsteile stets in konstanter Richtung geführt, so daß auch die am Gleitstück und der dazugehörigen Ausnehmung angreifenden Kräfte stets unabhängig von der zufälligen Winkeleinstellung des Handhebels sind. Beim erfindungsgemäßen Werkzeug kann so der Spannhub beliebig groß im Verhältnis zum Schneidhub gemacht werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Gleitstück an einem Spannwinkel angeordnet, der gelenkig mit dem Schlitten verbunden ist wobei die Stange zwischen dem Schlitten und dem Gleitstück liegt und der das Gleitstück tragende Teil des Spannwinkels durch eine in ihrer Kraftwirkung verstellbare Feder zum Schlitten hin gedrückt ist Ferner ist es vorteilhaft wenn der Achsmittelpunkt des als Rolle ausgebildeten Gleitstücks auf gleiche Höhe mit der nur wenig abgeschrägten oder gebrochenen Kante der rechteckig ausgebildeten Ausnehmung liegt.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert Darin zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht avf das Werkzeug mit eingerasteter Kupplung, wobei eine Gehäusehälfte entfernt ist,

Fig.2 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie A-A in Fig. 1.

F i g. 3 eine Draufsicht auf das Werkzeug gemäß F i g. 1, jedoch mit ausgerasteter Kupplung.

Der Werkzeugkörper 1 ist fest verbunden mit einem Handgriff 2, der gemeinsam mit dem bei 3 in dem Werkzeugkörper gelagerten Handhebel 4 gegriffen werden kann. In der Werkzeügfront befindet sich eine

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Platte 5 mit einem Schlitz 6 zur Durchführung eines um einen Kabelstrang geschlungenen und durch ein Schloß geführten Bandes, das von einem mit einer Sperre 7 versehenen Zugbügel 8 ergriffen und nach hinten gezogen werden kann. Der Zugbügel ist im Gehäuse in seiner Längsrichtung geführt und am anderen Ende an eine Zugstange 9 angelenkt. Diese enthält auf ihrer Oberseite einen rechteckigen Ausschnitt 10, in dem, gemäß Fig. 1, ein Gleiter in Form einer Rolle 11 ruht. Auf der gegenüberliegenden Seite wird die Zugstange von 2 Rollen 12,13 getragen, die in einem Schütten 14 gelagert sind. Dieser ist über ein Gelenk 15 mit einem Spannwinkel 16 verbunden, in dem der Gleiter bzw. die Rolle 11 gelagert ist Spann winkel und Schlitten sind mittels einer Feder 17 gegeneinander über die Rolle 11 und die beiden Rollen 12, 13, bei dazwischenliegender Zugstange 9 verspannbar. Die Feder liegt koaxial zu einem Stellbolzen 18, der auf der einen Seite in einer am Spannwinkel befestigten Platte 19 liegt und auf der anderen Seite in einer vom Schlitten abgebogenen Lasche 20 drehfrei, jedoch axial fest gelagert ist. Zwischen diesen beiden Lagerstellen weist der Bolzen ein Gewinde auf, auf dem eine Mutter 21 angeordnet ist, die durch einen Zapfen 22, der in einer Längsnut 23 im Schlitten geführt wird, an der Drehung gehindert wird. Der Bolzen 18 ist über die Lagerstelle des Schlittens über das Gehäuse 1 hinaus verlängert und weist außerhalb des Gehäuses einen mit einer Rändelung versehenen Knopf 40 auf. Von dort aus kann durch Drehung die axiale Stellung der Mutter 21 verändert werden, wodurch die Feder 17 mehr oder weniger zusammengedrückt wird. Auf diese Weise ist die Kraft, mit der die Rolle 11 in den Ausschnitt 10 gedrückt wird, regulierbar. Über ein weiteres Gelenk 24 ist der Schlitten mit einem Transporthebel 25 verbunden, der im Handgriff 2 gelagert ist. An diesem Transporthebel ist ferner ein Bolzen 26 angelenkt, der an seinem anderen Ende axial verschieblich im Gehäuse geführt ist, und der koaxial von einer Rückstellfeder 27 umgeben ist, die auf der einen Seite gegen den Transporthebel drückt und sich auf der anderen Seite im Gehäuse des Handgriffs 2 abstützt

Von dem Handhebel 4, der im Gehäuse in 3 gelagert ist, wird die Bewegung über eine im Handhebel gelagerte Rolle 28 auf den Transporthebel 25 übertragen, wobei die Rolle auf einer am Transporthebel ausgebildeten Kurvenbahn abrollt Über das Gelenk 24 nimmt gemäß Fig.2 der Transporthebel 25 den Schlitten sowie die anderen Elemente, wie Spannvvinkel, Führungsstange, Zugbügel und somit auch das zu spannende Bandende mit, wobei die Bewegung durch eine am hinteren Ende des Spannwinkels angeordnete Anschlagkante 29 und durch einen im jeweiligen Gehäuseteil liegenden Anschlag 30, der die Zugstange zudem seitlich führt, begrenzt wird, wonach nach Lösen des Handhebels 4 die Anordnung durch die Rückstellfeder 27 in ihre Ausgangsstellung gebracht wird. Hierauf kann ein neuer Spannvorgang erfolgen bis die über den Stellbolzen 18 eingegebene Kraftgrenze erreicht ist. Bei Bewegung über diese Kraftgrenze hinaus springt die Rolle 11 aus dem Ausschnitt 10 in der Zugstange 9 heraus. Die Stange verbleibt in ihrer Stellung, wobei die anderen Elemente, gestützt auf die Rollen 11,12,13 auf der Zugst?nge nach hinten fahren. Durch das Herausspringen der Rolle 11 aus dem Zugstangenausschnitt 10 wurde der Spannwinkei 16 und somit auch seine Anschlagkante 29 angehoben, so daß die Anordnung über den Anschlag 30 hinaus nach hinten bewegt werden kann. Bei einer Bewegung über diesen Punkt hinaus wird durch ein Ansatzstück 31 am Handhebel 4 und über ein Verbindungselement 32 eine Messerschwinge 33 betätigt, die in 34 im Gehäuse gelagert ist und am anderen Ende ein unter der Frontplatte geführtes Messer 35 nach oben schiebt, das das überstehende Bandende hinter dem Schloß abschneidet.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Werkzeug zum Spannen und Abschneiden eines mit einem Schloß versehenen, um einen Gegenstand gelegten Bandes, mit einem ein Widerlager für das Schloß aufweisenden Gehäuse, das mit einem Handgriff fest verbunden ist und an dem ein Handhebel gelagert ist, mit einem einen Greifer tragenden, im Gehäuse in Zugrichtung bewegbar geführten Zugbügel, mit einem im Handgriff gelagerten, mit dem Handhebel verbundenen Transporthebel, mit einer am Gehäuse gelagerten Messerschwinge, mit einer den Transporthebel mit dem Zugbügel verbindenden, ein durch Federkraft in eine Ausnehmung drückbar angeordnetes Gleitstück aufweisenden Kupplung, die derart ausgebildet ist, daß das Gleitstück bei einer vorbestimmten Spannung des Bandes die Ausnehmung verläßt und dadurch die Arbeitsverbindung zwischen Handhebel und Zugbügei löst, und mit zwei die Bewegung des Handhebels bei in Eingriff befindlicher Kupplung auf eine erste Teilstrecke begrenzenden Anschlägen, wobei Handhebel und Messerschwinge einander derart zugeordnet sind, daß diese durch die Bewegung des Handhebels in der zweiten Teilstrekke betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (10) an einer Längsseite einer mit dem Zugbügel (8) gelenkig verbundenen Stange (9) vorgesehen ist, die zusammen mit einem auf ihr verschiebbar angeordneten Schlitten (14) die Kupplung bildet, wobei das Gleitstück (11) am Schlitten (14) quer zur Verschieberichtung bewegbar angeordnet und der Schlitten (14) am Transporthebel (25) angelenkt ist

2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (11) an einem Spannwinkel (16) angeordnet ist, der gelenkig mit dem Schlitten (14) verbunden ist, wobei die Stange

(9) zwischen dem Schlitten und dem Gleitstück liegt und der das Gleitstück tragende Teil des Spannwinkels durch eine in ihrer Kraftwirkung verstellbare Feder (17) zum Schlitten hin gedrückt ist.

3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsenmittelpunkt des als Rolle ausgebildeten Gleitstücks (11) auf gleicher Höhe mit der nur wenig abgeschrägten oder gebrochenen Kante der rechteckig ausgebildeten Ausnehmung

(10) liegt.