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BindevorrichtungfürStrohprssenmitHandbindung.
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zeitig bewegt. Bei der darauffolgenden Bewegung der Hebel 8 und 21 nach unten (wenn der Kolben 6 in die rückwärtige Stellung zurückkehrt), befördert der Schnabel 16 das Ende des Strohbandes unter den unteren Ausschnitt 16. Darunter befindet sich auf einem geeignet gestalteten Ständer 24 ein Fanghaken, der das Ende des Strohbandes selbsttätig festhält und bei der weiteren Aufwärtabewegung der Hebel 8 und 21 und dadurch auch des Schnabels 16 aus dem Schnabel herausnimmt.
Dieser kehrt dann in seine ursprüngliche oberste Lage zurück, worauf sich die Verbindung zwischen den Hebeln 8 und 21 selbsttätig löst und der Hebel 21 samt dem Schnabel 16 stehen bleibt, gerade wenn der Kolben 6 seine vorderste Stellung erreicht hat. Dann zieht man das Ende des Strohbandes, das durch den Haken aus dem Schnabel herausgenommen worden ist, samt dem Ständer 24 am Handgriff 25 bis vor die Mündung der Presse. Dabei klemmt sich der Haken fest zusammen und hält das Ende des Strohbandes solange fest, bis der Handgriff losgelassen wird, worauf der Haken das Ende selbsttätig freigibt. Nun wird je ein Ende des Strohbandes mit einer Hand erfasst und der Ballen in gewöhnlicher Art und Weise gebunden.
Hierauf wird der Ständer 24 mit dem Haken wieder unter das hintere Ende des unteren Ausschnittes geschoben, das Ende des neuen Strohbandes in den Schnabel 16 eingeführt und nun drückt die Presse den fertigen Ballen heraus. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem Ballen.
Der Mechanismus zum Verbinden des Hebels 21 mit dem Stopferbügel 8, wodurch eine zeitweilige, mit der Bewegung des Kolbens 6 synchrone Bewegung des Hebels 21 und des Schnabels 76 erzielt wird, ist in den Fig. 3,4 und 5 dargestellt. Der Stopferbiigel 8 ist hinter seinem Drehpunkte 10 durch einen Segmentarm 26 verlängert, der an seinem Umfange nahe dem oberen Rande einen Einschnitt 27 besitzt. In diesen fällt ein innerer Zahn 28 des Verbindungsegmentes 29 ein, das an dem Zapfen 10 mit seinem Langloch. ; 0 gelagert ist und durch eine Feder : J1 in Eingriff mit dem Arme 26 gebracht wird. Das Verbindungssegment 29 ist durch die Zugstange 32 mit dem Arme 33 des Hebels 21 verbunden.
Das Gewicht des Schnabels 16, der Stange 17 und des Hebels 21 wird durch das Gegengewicht 34 überwogen, so dass diese Teile in ihrer Höchstlage gesichert'sind. Am äusseren Umfange hat das Verbindungssegment 29 einen Vorsprung 35, gegen den der Zahn 36 des Verbindungshebels 37 gerichtet ist, dessen Drehpunkt 38 unter dem Segment 29 gelagert ist.
Das Übergewicht des Gewichtes 34 übt auf das Segment 29 einen einseitigen Druck aus, den der Hebel 8-26 so lange überwindet, a, Is der Zahn 28 in den Ausschnitt 27 eingreift. Sobald jedoch bei der Bewegung der Hebel 8 und 21 nach aufwärts, der Vorsprung 35 des Segmentes 29 auf dem Zahn 36 des Hebels37 aufsitzt, zerlegt sich der Druck in die Komponenten, deren horizontale gegen die Feder 31 wirkt und das Segment : ! 9 so lange nach rechts zieht, als dies das Langloch 30 gestattet. Dabei verlässt der Zahn 28 den Einschnitt 27 am Hebel 26. Gleich darauf stützt sich der Hebel 33 gegen den Anschlag 39 und bleibt in dieser Stellung stehen. Der Hebel 8-26 schwingt ununterbrochen weiter, entsprechend der Bewegung des Kolbens 6.
Soll der Schnabel das Ende des Strohbandes unter den unteren Ausschnitt 15 der Mündung der Presse fördern, so wird er an den Hebel 37 angedrückt. Der Zahn 36 desselben springt aus dem Eingriff mit dem Vorsprunge 35 des Segmentes 29 aus, die Horizontalkomponente der Kraft, die das Segment 29 nach rechts bewegt hatte, verschwindet und die Feder 31 zieht das Segment 29 wieder nach links. Der Zahn 28 gleitet am Umfange des Segmentarmes 26, bis er in den Ausschnitt 27 einfällt. Der Hebel 21 vollführt dann gleichzeitig mit dem Hebel 8 die Bewegung hinunter und hinauf während einer Umdrehung des Hauptzahnrades 40. Gegen Ende des Hubes
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dargestdlt. Der kürzere Arm 41 des gabelfórm. igen Schnabels 16 ist stärker als der längere Arm 42, dessen Ende etwas nach innen gebogen ist.
Beide Arme sind der Länge nach in gemeinsamer Ebene derart auseinandergeschnitten, dass der Einschnitt noch tiefer hinter die Wurzeln der Arme in den Körper des Schnabels eindringt und dass der Boden des Einschnittes schräg in der Richtung zum längeren Arme 42 ansteigt.
In den Ausschnitt ist eine Zunge 43 eingelegt, die um den Zapfen 44 im kürzeren Arme drehbar ist. Sie überragt bedeutend den längeren Arm, zwischen welche Arme sie teilweise eindringt, indem sie durch die Feder 45 gedrückt wird. Damit die Zunge 43 nicht zu tief in den Arm 42 eindringt, ist sie hinter dem Zapfen 44 durch einen abgeschrägten Arm 46 verlängert, der sich gegen den schrägen Boden des Einschnittes stützt. Auf diese Weise wird erzielt, dass zwischen den Armen 41, 42 und der Zunge 43 stets ein enger Spalt übrig bleibt. Beim Einlegen des Strohbandes in den Schnabel erfasst man das Ende des Strohbandes mit beiden Händen nahe aneinander und drückt es an das hervorragende Ende der Zunge 43, die nachgibt und ausschwingt.
Hierauf hebt man die Hände mit dem Strohbande, bis es in die Schräge zwischen die Arme 41 und 42 eintritt. Zugleich drückt die Feder 45 die Zunge 43 zurück, so dass das Strohband 23 zwischen Zunge 43 und Arm 42 festgeklemmt ist.
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Sobald der Schnabel 16 durch den oberen Spalt 14 hindurchgeht, wird das Strohband abgebogen, so dass es aus dem Schnabel nicht herausgleiten kann. Unter dem unteren Spalt 15 läuft der Schnabel zwischen zwei elastischen Führungsblechen 47, die am Führungslineal 48 für den Schlitten 49 befestigt sind.
Der Schlitten 49 trägt den Ständer 24, in welchem der drehbare Zapfen 50 des Hakens 51 gelagert ist. In gehöriger Lage ist der Haken 51 durch eine Strebe 52 und eine Feder 53 gehalten. Das Ende 54 des Hakens ist zugesohärft und ein wenig nach unten zu abgebogen. Der Haken ist schwächer als der Ausschnitt zwischen den Armen 41, 42 des Schnabels und ist gegenüber den Führungsblechen 47 derartig gestellt, dass er, wenn der Schnabel 16 die unterste Lage erreicht, in den Einschnitt zwischen dessen Arme eindringt. Das Strohband stösst auf den Haken 54, der dem Drucke von oben nachgibt und ausschwingt. Dabei wird die Feder 53 gespannt und der
Stützzapfen 55 des Hakens verschiebt sich im Schlitz der Versteifung 52.
Sobald das Strohband unter den Haken gelangt, wird dieser in die ursprüngliche Stellung gehoben und wird bei der Rückbewegung des Schnabels nicht mehr zurückgelassen, sondern ausgeschaltet und festgehalten.
Die Versteifung 52 und das zweite Ende der Feder 53 sind am Arme 56 des beweglichen Teiles 57 gelagert, der unten am Ständer geführt ist. In dem Teile befindet sich ein Ausschnitt 58, durch den der Stift 59 hindurchgeht, der am Ständer befestigt ist. Der Teil 57 ist verbunden mit der Zugstange 60, die unter der Mündung 12 soweit vorragt, dass ihr mit dem Handgriff 25
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durch eine Feder 61 gehalten, die zwischen die Führung 62 der Zugstange 60 auf dem Schlitten und dem Anschlag 63 am Teile 57 gelegt ist. Der Schlitten 49 in Gestalt eines Kastens umfasst das Lineal 48. Zwischen dem Boden dieses Kastens und der unteren Fläche des Lineales liegt eine Feder 64, die den Schlitten bremst. Der Reibungswiderstand der Feder 64 am Lineal 48 ist grösser als der Reibungswiderstand der Feder 61.
Zieht man am Handgriff 25, so wird zuerst die Feder 61 niedergedrückt, der Teil 57 verschiebt sich am Schlitten nach rechts (Fig. 8), durch die Strebe 52 wird bei gleichzeitigem Spannen der Feder 53 der Haken 51 verschwenkt, derart, dass das Ende des Strohbandes an den Ständer 24 angedrückt wird ; erst bei stärkerem Anziehen werden der Schlitten und der Ständer samt dem Ende des Strohbandes nach vorne herausgezogen.
Hört man zu ziehen auf, so beginnt die Feder 61 zu wirken, der Teil 57 kehrt in die ursprüngliche Lage zurück und die Feder 53 hebt den Haken 51-54 an. Auf diese Weise wird das Ende
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man den Schlitten samt dem Ständer von Hand aus auf seinen ursprünglichen Platz, bis er an die Führungsbleche 47 anstösst.
Diese Einrichtung dient zum Binden der Strohballen mit einem Strohbande. Benötigen grössere Ballen die Anwendung von zwei oder mehreren Strohbändern, so werden die zugehörigen Mechanismen in entsprechender Anzahl angeordnet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Bindevorrichtung für Strohpressen mit Handbindung, gekennzeichnet durch eine aus einem Zahnsegment (26), Sperrhebel (29), Anschlag (36) und Gegengewicht (34)-auf dein die Nadel (17) betätigenden Hebel (21) bestehende Bewegungsvorrichtung für die Nadel, welche Teile beim Niederdrücken und Loslassen des Hebels (37) und beim gleichzeitigen Ausschwingen des Anschlages (Sperrzahnes 36) den stets schwingenden Hebel (8) mit dem Nadelhebel (21)
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