DE1962973C - Zangenartiges Gerät zum Anbinden von Pflanzen an Stützen od.dgl - Google Patents

Zangenartiges Gerät zum Anbinden von Pflanzen an Stützen od.dgl

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DE1962973C
DE1962973C DE19691962973 DE1962973A DE1962973C DE 1962973 C DE1962973 C DE 1962973C DE 19691962973 DE19691962973 DE 19691962973 DE 1962973 A DE1962973 A DE 1962973A DE 1962973 C DE1962973 C DE 1962973C
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cutting
pliers
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rolls
tying
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DE19691962973
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DE1962973A1 (de
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Fritzen, Josef, 5581 Kövenig
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Publication date
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein zangenartiges Gerät zum Anbinden von Pflanzen an Stützen od. dgl., insbesondere für den Weinbau zum Anbinden von Reben, bei welcnem am zangenmaiilseitigen Ende des Gerätes Verbindungseinrichtungen zum Verbinden des dem Gerät zugeführten auf einer am Gerät angeordneten Rolle aufgewickelten Anbindemittels und eine Schneideinrichtung zum Abschneiden der Anbindemittelsträiigi: vorgesehen ist.
h\ den Gartenbau- und Weinbaubetrieben müssen bestimmte Kulturpflanzen, wie beispielsweise Tomaten, Rosen, Spalierobst, Weinreben u.dgl., an tragenden Pfählen oder Drähten fcstgebundeii werden, damit sie durch die Last der Früchte und durch die Eigenlast der Ranken und Reben nicht der Zerstörung anheimfallen.
Diese Arbeiten von Hand erfordern sehr viel Zeit. Andererseits müssen diese Arbeiten meist kurzfristig erledigt werden, da beispielsweise die Reben alle zu
ίο gleicher Zeit in den Zustand geraten, in dem sie festgebunden werden müssen. Arbeitskräfte sind aber nicht nur teurer, sondern auch rar.
Aus der deutschen Patentschrift 949 693 ist eine Bi.ndezange bekannt. Diese Zange dient insbesondere zum Anbinden von Ranken oder Spalierpflanzen an Pfählen, einem Rankgerüst bzw. Spalier.
Der wesentliche Nachteil der bekannten Bindezange wird darin gesehen, daß sie nur zum Befestigen von Pflanzen an solchen verwendbar ist, die zusammen mit dem Durchmesser des ;:u befestigenden Pfianzenstengels keinen größeren Durchmesser als das Innere des geschlossenen Zangenmauls haben, weil ein Verbinden der gebildeten Bandschleife bei der bekannten Zange nur dann möglich ist, wenn die zu verbindtr.den Teile beide von der Zange umschlossen werden und die Zange ganz zusammengedrückt wird.
Schließlich ist es auch ein Nachteil, daß der bei der bekannten Zange verwendete Bindfaden nicht unmit-
telbar auf einer mit der Zange verbundenen Rolle aufgewickelt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen, das die Anbindezcit verkürzt, das Anbinden vereinfacht und die Nachteile der bekannten Anordnung vermeidet.
Gemäß der Erfindung ist das Zangengerät der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät an jedem Maulschenkel eine Trageinrichtung für auf zwei Rollen aufgewickelte Bindebänder aufweist, in denen die Rollen drehbar gehgert sind, daß in den Maulschenkeln von der Trageinrichtung bis zum Maulende verlaufende Führungen für die von den Rollen abwickelbaren Bindebänder gebildet sind, wobei die Bindebänder von ihren Rollen abziehbar, zum Maulende führbar und dort von der. Schweißbakken, einen an sich bekannten Hefter ou. dgl. aufweisenden Verbindungseinrichtungen miteinander verbindbar sind, und daß die Schneideinrichtung ein durch einen gesonderten Schneidhebel unabhängig betätigbares Schneidmesser zum wahlweisen Abschneiden der Bindebänder aufweist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist zwischen den Schenkeln eine Feder angebracht, welche die Zange offenhält. Auch können die Binderollen gemäß der Erfindung in an sich bekannte Kassetten einlegbar sein, welche in federnde Ansätze mit lagerähnlichen Einbuchtungen einschiebbar und gehalten sind.
Um ein Herausrutschen der Bindebänder zu verhindern, sind in den schalenförmig geformten Maulschenkeln seitliche Ansätze angefoirmt, welche das Bindeband in dem vorgesehenen Hohlraum festhält.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind an den Maulenden der Zange Rollen angeordnet, welche die Bindebänder gegen kreisförmig gebogene Endausläufer preßt und durch die Reibung des gebogenen Bindebandes an den Wandungen der Maulenden ein Verrutschen des Bindebandes verhindert, zu-
gleich aber auch das Bindeband in Zugrichtung abbiegt, und zwar derart, daß beim Zusammendrücken der Zange die beiden Bindebänder automatisch aufeinander zu liegen kommen und durch entsprechenden Druck auf die Schenkel verschweißt, geheftet oder sonstwie verbunden werden.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Hilfskräfte mit einer Hand die Ranken, Reben, Pflanzen od. dgl. halten können, während sie mit der Zange um die Pflanzen einschließlich Haltestock herumgreifen und durch Zusammendrücken der Zange die Bindebänder verbinden, anschließend hinter der Pflanze oder Rebe eine zweite Verbindung herstellen und schließlich hinter dem Pfahl nach Herstellung einer dritten Verbindung die Bänder durch Hebelzug abschneiden, ohne daß es hierzu besonderer Geschicklichkeit zum Knüpfen bedarf. Auch spielt die Witterung keine Rolle, da die Zange auch bei kaltem und regnerischem Wetter einwandfrei bedienbar ist und Lei dieser Arbeit Handschuhe getragen werden können, was beim Binden von Bast nicht der Fall sein kann.
Gegenüber der genannten Patentschrift hat das Gerät der Erfindung auch den Vorteil, daß es bei der Handhabung eine Einheit mit dem Arbeitsmedium, nämlich dem Bindeband, bildet und so Schwierigkeiten durch Herausfallen des Iridebandes an irgendeiner Stelle oder durch Bildung einer Bandschleife im Innern des Zangenmauls die Nachteile der bekannten Vorrichtung behoben werden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen erläutert, in denen zwei Ausführungsbeispiele dargestellt sind. Eszeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch das Gerät in Mittelebene und Schweißstellung, in Anfangsstellung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Gerät in Schweißstcllung beim Schweißen der letzten Verbindung und
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Gerät mit Heftmaschine und zusätzlichen Druckhebeln.
Die beiden Zangenteile 1 und 2 sind um den Bolzen 3 drehbar gelagert, so daß beim Zusammendrükken der Schenkel 4 und 5 die Mauischenkel 6 und 7 ebenfalls zusammengehen. Eine Feder 8 drückt die Schenkel 4 und 5 auseinander und öffnet zugleich die Maulschenkel 6 und 7, so daß der die Zange Bedienende die Zange nur zusammendrücken braucht. An den hinteien Enden der Maulschenkel 6 und 7 sind federnde Ansätze 8,8' mit lagerartigen Einbuchtungen!), 9' .(die zusamme eine Tragünrichtung 8, 8', 9,9' bilden) angeformt, in welche Kassetten
(10) mit den Bindebändern Il einlegbar und gehalten sind. Die Bindebänder 11 sind innerhalb der Maulschenkel 6 und 7 nach vorn geführt und gegen Herausrutschen durch seitliche Ansätze 12 gesichert. An der. Maulenden 13, 13' ist die Bandführung 14, 14'viertelkreisförmig ausgebildet und je eine Rolle 15 angeordnet, weiche das Bindeband 11 in die viertelkreisförmige Vertiefung (Führung) 14, 14' drückt, dadurch gegen selbsttätiges Verrutschen sichert und zugleich
ίο die Bandrichtung ändert und das Bindeband 11 an den Schweißbacken 16, 16' bzw. dem Hefter 17, 17' vorbeiführt derart, daß beim Zusammendrücken der Zange die beiden Bindebänder 11 automatisch verbunden werden und Schlaufen lf> bilden. Am Kopf der Maulschenkel 6 und 7 sind eine Schneide 19 und ein Schneidmesser 20 mit Messerführung 21 angeordnet. Das Schneidmesser 20 ist üL.-r ein Drahtseil 22 über Rolle 23 und Rolle 24 mit einen Schneidhebel 25 verbunden, der um die Drehpunkte 26 drehbar ist und beim Betätigen desselben das Drahtseil 22 anzieht und das am anderen Ende des Drahtseils befestigte Schneidmesser 20 gegen die Schneidkante 19 bewegt und hierbei die dazwischenliegenden Bindebänder 11 abschneidet. Eine hier nicht gezeichnete Feder bewegt das Schneidmesser 20 beim Loslassen des Schneidhebels 25 wieder in die Ausgangsstellung zurück, zugleich mit dem Schneidhebel 25.
Nach Fig. 1 und 2 werden die Bindebänder 11 • mittels strombeheizter Drähte (Schweißbacken) 16.
16' zusammengeschweißt.
In F i g. 3 ist am Ende der Maulschenkel eine Heftvorrichtung angebracht, die aus dem Biegeblech 17 und einer Heftmaschine 17' besteht. Hilfshebel 27 und 28 dienen zum Heften, wobei der Hilfshebei 28 lose auf dem Kopf 29 der Heftmaschine 17' aufliegt.
Nach F i g. 1 umfassen die Maulschenkel 6 und 7 den Pfeil 30 und die Reben 31. Die erste Verbindung 32 zwischen den Bindebändern 11 wird hergestellt. In F i g. 2 umfassen die Bindebänder 11 den Stützpfahl
30. Die letzte Verbindung 34 wird hergestellt. Nach kurzem Abziehen der Maulschenkel 6 und 7 vom Pfahl 30 wird das Band abgeschnitten.
Außerdem sei betont, daß — wie aus Fig. 2 der Zeichnungen hervorgeht — der Bindepfahl dabei außerhalb des Zangenmaulteiles liegt, so daß es möglich ist, daß Pflanzenstengel, Äste oder auch junge und dementsprechend empfindliche Reben an erheblich dickeren Pfählen befestigt werden können, was bisher nicht der Fall war.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Zangenartiges Gerät zum Anbinden von Pflanzen an Stützen od. dgl., insbesondere für den Weinbau zum Anbinden von Reben, bei welchem am zangenmaiilseitigen Ende des Gerätes Verbindungseinrichtungen zum Verbinden des dem Gerät zugeführten auf einer am Gerät angeordneten Rolle aufgewickelten Anbindemittels und eine Schneideinrichtung zum Abschneiden der Anbindemiüdstränge vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät (1, 2) an jedem Maulschenkel (6,7) eine Trageinrichtung (S. 8'. 9. 9') für auf zwei Rollen aufgewickelte Binilcbünder (11) aufweist, in denen die Rollen drehbar gelagert si i 1. daß in den .Maulschenkeln (6,7) \on der Trageinrichtung (8,8'. 9,9') bis zum Maulende (13, J3') verlaufende Führungen (12, 14. 14') für die von den Rollen abwickelbaren Bindebänder (II) gebildet sind, wobei die Bindebänder \on ihren Rollen abziehbar zum Maulende (13, 13') führbar und dort -on den Schweißbacken (16, 16') einen an sich bekannten Hefter (17, 17') od. dgl. aufweisenden Verbindungseinrichtungen miteinarder verbindbar sind, und daß die Schneideinrichtung (19 bis 25) ein durch einen gesonderien Sclnieidhebel (25) unabhängig betätigbares Schneidmesser (20) zur. wahlweisen Abschneiden der Bindebändei (11) aufweist.
2. Gerät nach Anspruch I, ti. durch gekennzeichnet, daß zwischen den Schenkeln (4,5) eine Feder (8) angebracht ist, welche die Zange (1,2) offenhält.
3. Gerät nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen aus Bindebändern (11) in an sich bekannten Kassetten (10) eingerollt sind, weiche in federnde Ansätze (8, 8') mit lagerähnlichen Einbuchten (9. 9') einschiebbar und gehalten sind.
4. Gerät nach Anspruch I bi< 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Bandführungen seitliche Ansätze (12) angebracht sind.
5. Gerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Maulenden (13, 13') Rollen (15) die Bindebänder (11) umlenken und zugleich festhalten.
6. Gerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser (20) über ein Drahtseil (22) mit dem Schneidhebe] (25) am Schenkel (4) verbunden ist und eine Feder Jas Schneidmesser (20) und den Schneidhebel (25) nach dem Loslassen des Schneidhebels (25) in die Ausgangslage bewegt.
DE19691962973 1969-12-16 Zangenartiges Gerät zum Anbinden von Pflanzen an Stützen od.dgl Expired DE1962973C (de)

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DE1962973A1 DE1962973A1 (de) 1971-07-15
DE1962973C true DE1962973C (de) 1973-03-29

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