DE668223C - Vorrichtung bei Ein- und Mehretagenpressen, insbesondere fuer die Herstellung von Faserbreiplatten, zum Ein- und Ausziehen des Siebtuches o. dgl. - Google Patents

Vorrichtung bei Ein- und Mehretagenpressen, insbesondere fuer die Herstellung von Faserbreiplatten, zum Ein- und Ausziehen des Siebtuches o. dgl.

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DE668223C
DE668223C DEA81579D DEA0081579D DE668223C DE 668223 C DE668223 C DE 668223C DE A81579 D DEA81579 D DE A81579D DE A0081579 D DEA0081579 D DE A0081579D DE 668223 C DE668223 C DE 668223C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard

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Description

  • Vorrichtung bei Ein- und Mehretagenpressen, insbesondere für die Herstellung von Faserbreiplatten, zum Ein- und Ausziehen des Siebtuches o. dgl. Bei Ein- oder iVLehretagenpressen mit horizontalen, vertikal beweglichen Preßtischen wird die Einführung des durch Pressung zu behandelnden Materials gewöhnlicherweise derart ausgeführt, daß es in die Presse auf einem Blech oder Langsiebtuch eingetragen wird. Insbesondere bei solchen Pressen, die für die Herstellung von Faserbreiplatten u. dgl. verwendet werden, wo die Abmessungen des Preßtisches häufig r m Breite oder mehr sowie eine Länge von 2 oder 3 m und mehr betragen, und wo die Presse üblicherweise mit zo bis 2o übereinander angeordneten Preßtischen ausgestattet ist, hat es sich empfohlen, Langsiebtücher zu verwenden.
  • Bei Zufuhr- und Ablieferungsvorrichtungen, die auf dem Prinzip mit losen Platten beruhen, sind die Platten in keiner Weise mit der Presse verbunden, sondern werden in die Presse ungefähr in gleicher Weise wie gewöhnliche Backbleche ein- und ausgeführt. Es versteht sich von selbst, daß diese Platten sehr schwer und unhandlich sind und eine besondere Einrichtung zum Bewegen erfordern. Weiter liegt auch immer die Gefahr vor, daß sie sich leicht verbiegen und daher keine ebene Unterlage für das Preßgut bilden. Wenn Siebtücher zur Anwendung gelangen, sind diese Nachteile vermieden. Das Siebtuch kann auf verschiedene Weise angeordnet sein. Es kann endlos sein, wobei es über zwei horizontale Rollen getrieben wird, die sich je an einem Ende der Presse befinden. Das Tuch liegt dann ' auf dem Preßtisch doppelt, und es entsteht infolgedessen eine beträchtliche Reibung zwischen dem oberen und unteren Teil des Siebtuches. Eine andere Anordnung besteht darin, in die Presse ein nicht endloses Siebtuch einzuziehen, das bei Beginn der Zufuhr in einer horizontalen Walze aufgerollt liegt, die am Preßtisch am Zufuhrende der Presse befestigt ist. Das Einziehen kann in einem solchen Falle mittels Seilen, Riemen o. dgl. geschehen, die auf eine andere horizontale Walze aufgerollt werden, welche am anderen Ende des Preßtisches befestigt ist. Bei diesen beiden Ausführungsformen mit endlosem oder nicht endlosem Siebtuch wird die Bewegung des Siebtuches dadurch erzeugt, daß die betreffenden Walzen in Umdrehung versetzt werden. Da die Walzen jedoch auf den vertikal beweglichen Preßtischen befestigt sind und daher den auf und abwärts gehenden Bewegungen der Preßtische folgen, muß die Antriebsvorrichtung für die Walzen ein- -und ausschaltbar sein. Wenn die Presse nach abgeschlossenem Pressen geöffnet wird, wird die Antriebsvorrichtung eingeschaltet, urt:;; das Preßgut aus der Presse führen zu können", ," Wenn die Presse dann nach Einführung va4, neuem Preßgut geschlossen wird, wird die` Antriebsvorrichtung ausgeschaltet. Dieses Ein-und Ausschalten bringt mehrere technische Nachteile mit sich, und die Anschaffungskosten für eine derartige Vorrichtung stellen sich verhältnismäßig hoch.
  • Das Kennzeichnende der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß das Einziehen des Siebtuches in die Presse durch Vorrichtungen herbeigeführt wird, die von den Bewegungen der Preßtische unabhängig sind und also nicht ein- und ausschaltbar zu sein brauchen. Außer diesen technischen Vorteilen ist eine Zufuhrvorrichtung gemäß der Erfindung bedeutend billiger als oben angeführte Vorrichtung.
  • Bei der baulichen Ausführung der Erfindung werden zum Teil Einzelheiten verwendet, die in der Fachtechnik der Hebezeuge an sich bekannt sind. Die Anwendung dieser Mittel und demgemäß der Patentschutz soll sich auch nur auf Pressen nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs i beziehen.
  • Im folgenden seien unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen einige Ausführungsformen von Vorrichtungen gemäß der Erfindung beschrieben. Fig. i zeigt schematisch eine Seitenansicht einer Presse mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung, und Fig.2 eine Oberansicht derselben Presse, geschnitten längs der Linie I-I. In diesen Figuren bezeichnet 2 die Presse mit den beweglichen Preßtischen oder Preßplatten 6 sowie der festen Preßoberplatte 7. Zwischen jedem Paar von angrenzenden Preßplatten ist ein Langsiebtuch 8 angeordnet, welches mit seinem einen Ende mit der Walze 9 verbunden und darauf aufwickelbar ist. Diese Walze ist drehbar gelagert, aber mit den betreffenden Preßplatten 6 an der Eintragseite der Presse fest verbunden. Die Walzen 9 sind mit auf der Zeichnung nicht dargestellten Antriebvorrichtungen für das Aufwickeln der Langsiebtücher versehen. Diese Antriebvorrichtungen können fest stehen und von den Bewegungen der Preßtische unabhängig sein. Sie werden eingeschaltet, wenn die Langsiebtücher 8 auf ihre betreffenden Walzen 9 aufgerollt werden sollen, und ausgeschaltet, ehe die Preßtische beim Pressen gehoben werden. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist es aber möglich, die Walzen 9 mit einer starken Feder auszurüsten, die gespannt wird, wenn das Langsiebtuch 8 von der Walze 9 abgewickelt wird und dann als Antrieb dient, wenn das Langsiebtuch 8 wieder auf die Walze 9 aufgewickelt wird.
    An den freien Enden der Langsiebtücher 8,
    welche zweckmäßig mit einer steifen Rippe ii
    -0d dgl. versehen sind, sind Zugleinen oder Zug-
    äe.io befestigt. Die Zugseile io laufen von e
    en betreffenden Langsiebtüchern 8 durch je
    ;:Kne Führun z 12. z. B. über eine Rolle. durch
    :-@irie Ose o. dgl., welche Führung 12 durch einen Halter 13 an der Seite der betreffenden Preßplatten befestigt ist, die der Walze 9 gegenübersteht. Die Zugseile io laufen weiter durch die Führung 1q. und sind an der vertikalen Walze 15 derart befestigt, daß sie bei deren Drehung aufgewickelt werden können.
  • Wenn die Antriebsvorrichtung der Walze 9 aus einer Feder besteht, muß ein Anschlag vorgesehen werden, um das Langsieb 8 an seiner innersten Lage in der Presse festzuhalten, wenn die Zugseile io beim Schließen der Presse schlapp werden. Ein solcher Anschlag kann z. B. aus einem Haken o. dgl. bestehen, der in die Rippe ii hineingreift und der gelöst wird, wenn das Langsieb 8 auf die Walze 9 au fgewickelt werden soll.
  • Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung können somit sämtliche Langsiebtücher 8 der Presse jedes mit einem Antrieb in allen denjenigen Höhenlagen verbunden sein, die die betreffenden Preßtische während der Pressung einnehmen können. Im Gegensatz dazu stehen jene bekannten Vorrichtungen, bei denen die Zugseile des Langsiebes auf eine `Walze aufgewickelt werden, die an der der Eintragsseite gegenüberliegenden Seite des Preßtisches -gelagert ist, und die durch eine in der offenen Lage der Presse einschaltbare Antriebvorrichtung zum Drehen gebracht wird.
  • Wenn der waagerechte Abstand zwischen j edem Paar der Führungen 12 und 14 geringer ist als die Hälfte des waagerechten Abstandes zwischen der untersten Lage 12 und der höchsten Lage ia z des entsprechenden Preßtisches, werden die Zugleinen io gespannt, bevor die Presse vollständig geschlossen ist. Die Langsiebtücber mit dem Preßgut werden hierdurch aus ihren beabsichtigten Lagen aus der Presse hinausgezogen werden. Soll das vermieden werden, soll also die richtige Preßlage gesichert sein, so ist es erforderlich,-daß die Antriebvorrichtungen der Zugseile derart ausgeführt werden, daß die Seile etwas aus ihrer Endlage zurückgezogen werden können, z. B. durch Abwicklung von der Triebwalze 15.
  • Eine solche Ausführung der Triebvorrichtung ist mit Nachteilen verbunden. Z. B. ist die Einschaltung- von weiteren- mechanischen Vorrichtungen zum Festhalten der Langsiebtücher in ihrer richtigen Lage in der Presse erforderlich. Weiter kommt die Bedienung dieser Vorrichtung zur Bedienung der Presse selbst hinzu.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, sollen die Führungen 1q. von. den Bewegungen der Preßtische unabhängig sein. Hierfür werden die Führungen zweckmäßig auf solchen waagerechten Ebenen zwischen der untersten und der höchsten Lage des entsprechenden Preßtisches angebracht, daß der Abstand zwischen den Führungen jedes zusammenwirkenden Paares der an den Preßtischen befestigten Führungen 12 und den von den Bewegungen der Preßtische r_nabliängigen Führungen 1q. am größten ist, wenn sich der Preßtisch in seiner untersten Lage befindet. D. h. der horizontale Abstand zwischen jedem Paar der Führungen 12 und 1q. soll gleich oder größer sein als die Hälfte des Abstandes zwischen der untersten Lage 12 bei offener Presse und der höchsten Lage i2a bei geschlossener Presse der entsprechenden an den Preßtischen befestigten Führung 12.
  • Andere Vorrichtungen für den Antrieb der Seile sind in Seitenansicht und Oberansicht in Fig. 3 bzw. q sowie in Fig. 5 bzw. 6 dargestellt. Fig. 3 und 4. zeigen eine Vorrichtung, wo die Zugseile io nach dem Durchgang durch die von den Bewegungen der Preßtische unabhängigen Führungen 16, die den Führungen 14 in Fig, i und 2 entsprechen, zu einem oder gegebenenfalls mehreren Zugseilen i8 verbunden werden, die an einer horizontal oder vertikal angeordneten drehbaren Walze ig aufwickelbar befestigt sind. Die Walze ig ist mit einer Triebvorrichtung, z. B. einer Kurbel 2o, versehen.
  • Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform für den Antrieb der Zugseile. Die Seile io laufen hier durch die von den Bewegungen der Preßtische unabhängigen Führungen 2i, die den Führungen 1q. in Fig. i entsprechen, und sodann durch die Zugvorrichtung 22 und sind an den Befestigungen 23 befestigt, welche vorteilhaft in derselben Höhe- und Vertikalebene wie die von den Bewegungen der Preßtische unabhängigen Führungen 21 angebracht sind. Die Führungen 2;.-, die am zweckmäßigsten aus Rollen o. dgl. bestehen, sind beweglich angebracht, z. B. auf einer gemeinsamen Stange 24 o. dgl., die aufwärts oder seitwärts bewegt werden kann. Wenn die Presse gefüllt wird, und somit die Langsiebe 8 mittels der Seile io in die Presse hineingezogen werden sollen, befinden sich die Führungen in ihren oberen Lagen 22. Werden die Führungen 22 durch die Bewegung der Stange 2q., in diesem Falle abwärts, gegen ihre Lagen 22a bewegt, so werden die Seile io hierdurch beeinflußt und ziehen die Langsiebtücher in die Presse hinein.
  • Eine abgeänderte Anordnung gemäß dieser Ausführungsform wird in Fig. 7 und in Fig. 8 gezeigt. Die Seile io laufen hier nebeneinander in derselben Horizontalebene über eine von den Bewegungen der Preßtische unabhängige, fest gelagerte drehbare Rolle 25 und weiter nebeneinander unter eine bewegliche Rolle 26 zur Befestigung 27. Die Rolle 26 ist mit einem Bügel, Haken oder einer ähnlichen Vorrichtung versehen, wodurch die Rolle 26 in Richtung von der Rolle 25 und der Befestigung 27 weg bewegt werden kann. Die Seile io werden dadurch beeinflußt und ziehen das Langsieb in die Presse hinein. Die Rollen 25 und 26 sind zweckmäßig mit Rillen für die Führung der Seile ausgestattet.
  • Der Abstand zwischen der Befestigung 27 und der ihr zugekehrten nächsten Linie der Rolle 25 ist gleich dem Durchmesser der Rolle 26. Unter der Voraussetzung, daß der tangentiale Abstand zwischen der Rolle 25 und dem Befestigungspunkt 27 der Seile gleich dem Durchmesser der Rolle 26 ist, verläuft das Seil zwischen der Rolle 25 und der Rolle 26 parallel mit demjenigen Teil des Seiles, der von der Rolle 26 zu der Befestigung 27 läuft. Hierdurch erzielt man erstens, daß alle Seile gleichmäßig gezogen werden, und zweitens, daß die Geschwindigkeit der Langsiebtücher bei gleichmäßig schneller Bewegung der Rolle 26 abwärts gleichmäßig wird. Dies bedeutet somit eine Verbesserung der Vorrichtung nach Fig. 5. Der Winkel, in den das Zugseil io dort auf dem Wege von der Führungsrolle 21 zur Führung 22 und von ihr zur Befestigung 23 verläuft, verändert sich bei. der Bewegung der Führung 22 mit deren Höhenlage. Dies bedeutet, daß bei einer gleichmäßigen Bewegung der Führung abwärts die Geschwindigkeit der Langsiebtücher beim Hineinziehen in die Presse immer größer wird. Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 7 das Seil abwärts und aufwärts der @ Parallelführung so weit genähert, wie es praktisch möglich ist.
  • Fig. g zeigt eine Presse, die im wesentlichen mit der in Fig. i gezeigten Presse übereinstimmt. Nach Abb. g ist jedoch dafür gesorgt 1 worden, daß die Streckung in jedem Seil gleich groß ist. Wenn die Langsiebtücher durch die betreffenden Vorrichtungen in die Presse hineingezogen und von Rollen g abgewickelt werden, ist es wünschenswert, daß die Zugseile jedes Tuches gleich stark gestreckt sind. Wenn die Seile auf die Rolle g aufgewickelt werden, kann es vorkommen, daß die Triebvorrichtungen für die Rollen g bei der Einschaltung nicht gleichmäßig angreifen, und folglich kann es vorkommen, daß ein oder mehrere Tücher um eine ganze oder den Teil einer Umdrehung mehr oder weniger als die anderen Tücher aufgewickelt werden. Hierdurchwird das entsprechende Zugseil io mehr oder weniger als die Zugseile der übrigen Tücher gestreckt werden. Um diesen Nachteilen entgegenzuwirken, empfiehlt es sich, die Befestigungsenden der Seile, entsprechend 27 in Fig. 7 und 8 bzw. 23 in Fig. 5 und 6, mit Streckungsvorrichtungen zu versehen, welche die Zugseile selbsttätig strecken oder spannen, so daß sie alle beim Ziehen in gleichem Maße belastet werden. In Fig. 9 wird eine solche Streckvorrichtung in Verbindung mit der in Fig. 7 und 8 gezeigten Ausführungsform dargestellt. Die Seile io laufen, je nach der Anbringung der Streckungsvorrichtung, nach dem Lauf über die Triebrolle 26 über die Brechrollen 39 und 40 und sind an ihren Enden 29 an den Kolbenstangen 41 der in den Zylindern 31 laufenden Kolben 3o befestigt. Diese Zylinder, zweckmäßig aus einem einzigen Zylinderblock ausgebohrt, sind an ihren oberen Enden durch die Kanäle 33 und bei ihren unteren Enden durch die Kanäle 34 miteinander verbunden. Die Zylinder 31 sind ferner an ihren oberen und unteren Enden mit Zulässen 35 bzw. 36 für ein Druckmittel sowie mit Ablässen 37 bzw. 38 versehen. Die Zulaß- und Ablaßleitungen sind mit Absperrventilen versehen.
  • Die Kolben 3o sollen sich beim normalen Betrieb etwa auf der halben Höhe der Zylinder 31 befinden. Wenn eines der Zugseile io mehr als die anderen gespannt ist, wird die Belastung anfangs bei der Abwärtsbewegung der Rolle 26 von diesem Seil aufgenommen werden. Dieses Seil zieht dann seinen Kolben 30 in seinem Zylinder 31 aufwärts, wobei Flüssigkeit durch die Kanäle 33 aus diesem Zylinder in die anderen Zylinder strömt. Der Flüssigkeitsdruck, der durch die Kanäle 33 auf alle Kolben gleichmäßig verteilt wird, wird dadurch in der Fortsetzung alle Seile gleichmäßig gespannt halten. Die anderen Kolben 30 werden hierbei in ihren Zylindern 31 herabgedrückt, bis alle Zugseile io gleichmäßig gespannt worden sind. Die Nachteile, die dadurch entstehen können, daß ein oder mehrere Seile ursprünglich mehr gespannt waren, werden hierdurch beseitigt.
  • Durch Beaufschlagung der Ventile in den Zulässen und Ablässen 35 bis 38 können die Kolben 30 im voraus in geeigneten Höhenlagen eingestellt werden.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 empfiehlt es sich, daß die Führungsrollen 25, 39 und 40 sowie die Zugrolle 26 derart angeordnet sind, daß die Seile in Rillen in den Rollen laufen, die voneinander unabhängig drehbar angeordnet sind.
  • Diese selbsttätige Streckungsvorrichtungkann auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. i und Fig.3 verwendet werden. Hierbei macht man die Führungen 14 bzw. 16 hydraulisch beeinflußbar in ähnlicher Weise wie bei Abb. 9 beschrieben.
  • Die Vorrichtungen gemäß der Erfindung können in manchen Weisen innerhalb des Rahmens der Erfindung abgeändert werden. Somit können die Führungen 12 derart ausgeführt sein, daß die Zugseile io in einer Richtung verlaufen, die mit der Bewegungsrichtung des Langsiebes in der Vertikalebene einen Winkel bildet, so daß die Triebvorrichtungen der Zugseile seitlich der Verlängerung der Presse verlegt werden können. Anstatt nur ein Zugseil io für jedes Langsieb 8 zu verwenden, kann man auch zwei oder mehrere Seile verwenden.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung bei Ein- und Mehretagenpressen mit horizontalen, vertikal beweglichen Preßtischen, bei welchen das Gut zwischen die Preßtische auf Langsiebtüchern eingeführt wird, und wo die Langsiebtücher mit ihren Triebvorrichtungen mittels Leinen, Riemen, Ketten, Seilen o. dgl. biegsamer Organe verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Organe durch an den Preßtischen befestigte Führungen (i2) sowie durch außerhalb der Presse und unabhängig von den Bewegungen der Preßtische vorgesehene Führungen von den Langsiebtüchern aus nach ihren Triebvorrichtungen (i4) geführt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Bewegungen der Preßtische unabhängigen Führungen (i4) auf solchen horizontalen Ebenen zwischen den untersten und den höchsten Lagen der entsprechenden Preßtische liegen, daß der Abstand zwischen den Führungen in jedem zusammenwirkenden Paar der an den Preßtischen befestigten Führungen (i2) und den von den Bewegungen der Preßtische unabhängigen Führungen (i4) am größten ist, wenn sich der Preßtisch in seiner untersten Lage befindet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn sich die Preßtische in ihren untersten Lagen befinden, der horizontale Abstand zwischen den Führungen in jedem zusammenwirkenden Paar der an den Preßtischen befestigten Führungen (i2) und den von den Bewegungen der Preßtische unabhängigen Führungen (i4) gleich mit der oder größer ist als die Hälfte des Abstandes zwischen der untersten Lage der entsprechenden, an den Preßtischen befestigten Führung (i2) bei offener Presse und der obersten Lage (i2a) bei geschlossener Presse.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Bewegungen der Preßtische unabhängigen Führungen (25) im achsialen Sinne nebeneinanderliegen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugseile (io) o. dgl. nach dem Durchgang durch die von den Bewegungen der Preßtische unabhängigen Führungen (i4) auf einer vertikalen, drehbaren Walze (i5) aufwickelbar befestigt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, 2, 3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß die Zugseile (io) o. dgl. nach dem Durchgang durch die von den Bewegungen der Preßtische unabhängigen Führungen (16) zu einem, gegebenenfalls mehreren Zugseilen (18) o. dgl,.. verbunden sind, der bzw. die an einer horizontal oder vertikal angeordneten drehbaren Walze (i9) auf«zckelbar befestigt ist bzw. sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugseile (io) o. dgl. nach dem Durchgang durch die von den Bewegungen des Preßtisches unabhängigen Führungen (21) durch Zugvorrichtungen (22) laufen und an Befestigungen (23) befestigt sind, die zweckmäßig in derselben Höhen- und Vertikalebene wie die von den Bewegungen der Prelltische unabhängigen Führungen (21) angebracht sind. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugvorrichtungen (22) auf einer gemeinsamen ziehbaren Stange (24) befestigt sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Zugseile o. dgl. nach dem Durchgang -durch die von den Bewegungen der Prelltische unabhängige Führung durch eine Zugvorrichtung (26) laufen und an Befestigungen (27) befestigt sind, die zweckmäßig in derselben Höhen- und Vertikalebene wie die von den Bewegungen der Prelltische unabhängige Führung angebracht sind. io.
  10. Vorrichtung nach Anspruch q., 5, 6, 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugvorrichtung (22 bzw. 26) und die Befestigungen (23 bzw. 27) derart in horizontalem Abstand von der von den Bewegungen der Preßtische unabhängigen Führung (21 bzw. 25) angebracht sind, daß der Teil jedes Seils o. dgl., der von dieser Führung (21 bzw. 25) zu der Zugvorrichtung (22 bzw. 26) läuft, parallel oder annähernd parallel mit demjenigen Teil des Seils o. dgl. verläuft, der von der Zugvorrichtung (22 bzw. 26) zu der Befestigung (23 bzw. 27) läuft. ii.
  11. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Langsiebtücher von einer Vorrichtung beeinflußt werden, die derart wirkt, daß die Streckung in jedem Seil o. dgl. gleich ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugseile (io) o. dgl. an Kolbenstangen von durch Druckmedium beeinflußten Kolben befestigt -sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben in Zylindern laufen, die an ihren oberen Enden miteinander kommunizieren.
DEA81579D 1935-12-28 1936-12-29 Vorrichtung bei Ein- und Mehretagenpressen, insbesondere fuer die Herstellung von Faserbreiplatten, zum Ein- und Ausziehen des Siebtuches o. dgl. Expired DE668223C (de)

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DEA81579D Expired DE668223C (de) 1935-12-28 1936-12-29 Vorrichtung bei Ein- und Mehretagenpressen, insbesondere fuer die Herstellung von Faserbreiplatten, zum Ein- und Ausziehen des Siebtuches o. dgl.

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968640C (de) * 1944-09-16 1958-03-13 Holzhaeuer Atex W Vorrichtung zur Verhinderung des Verlaufens der Einzugsiebgewebe von Faserstoffplattenpressen
DE1240730B (de) * 1963-02-08 1967-05-18 Julius Wilisch Anlage zum Herstellen von Wickelpappe

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