DE2143884A1 - Pneumatisch-elektrische webmaschine - Google Patents

Pneumatisch-elektrische webmaschine

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DE2143884A1
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D23/00General weaving methods not special to the production of any particular woven fabric or the use of any particular loom; Weaves not provided for in any other single group

Description

Pneumatisch-elektrische Wehmaschine
Die Erfindung betrifft eine pneumatisch-elektrische Webmaschine für Leder-, Bast- oder Kunststoffmatten mit einer der Anzahl der Kettriemchen entsprechenden Anzahl von KettrxGnichenvorratsrolien, mit einer Spannvorrichtung zum Spannen der Kettriemchen, mit einer Schränkvorrichtung zum Schränken der Kettriemchen, init einer Schußvorrichtung zum Einführen der Schußriemchen in die geschränkte Kette, mit einem Kamm zum Anschlagen der Schußriemchen in den Winkel zwischen der geschränkten Kette und mit einer Vorrichtung zum Ziehen der fertig gewebten Ware durch die Webmaschine.
Aus der deutschen Patentschrift 1 710 259 des Anmelders ist eine pneumatische Webmaschine für Leder-, Bastoder Kunststoffmatten bekannt, mit der derartige Matten weitgehend automatisch gewebt werden können, und zwar Matten, bei denen nicht nur der Schuß sondern auch die Kette aus Leder-, Bast oder Kunststoffbändchen besteht.
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BAD ORlGiNAi
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Webmaschine konstruktiv und funktionell zu verbessern. Mit der Webmaschine gemäß der Erfindung soll man Matten mit geschlossener oder offener Flechtung automatisch weben können und hierbei nach Wunsch die Eigenschaften der Matte (besonders dichte Flechtung, lockere Flechtung, offene Flechtung mit verschiedenen Webbildern usw.) einstellen können. Sowohl schmale ais auch breite Riemchen oder Dändchen sollen mit der Webmaschine gemäß der Erfindung gewebt werden können, wobei die Kanten insbesondere der Schußriemchen auch bei dichter Webung glatt bleiben. Die Bedienung der Webmaschine gemäß der Erfindung soll einfach und die Umstellung von einer Webart auf eine andere Webart schnell und einfach durchführbar sein.
Zur Lösung dieser und weiterer, sich aus der folgenden Beschreibung ergebender Aufgaben ist bei einer pneumatischelektrischen Webmaschine der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Spannvorrichtung zum Spannen der Kettriemchen ein Federspanner in den einzelnen Kettriemchenvorratsrollen ist, daß die Schränkvorrichtung zum Schränken der Kettriemchen aus einer Vielzahl fliegend, angetrieben, drehbar gelagerter Drehscheiben mit je zwei gegenüberliegend außermittig angeordneten Durchtrittsöffnungen für je zwei Kettriemchen besteht und daß der Kamm auf der Anschlagseite einen Schlitz zur Aufnahme des anzuschlagenden Schußriemchens aufweist.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der folgenden Beschreibung eines der Erläuterung und nicht etwa der
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Abgrenzung des Erfindungsgedankens dienenden Ausführungsbeicpicls, wobei auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genoTiunen wird. In den Zeichnungen zeigt:
Fi;:,. 1 eine Ausführungsform der Webmaschine gemäß der Erfindung in einer schematischen Seitenansicht,
Fig. 2 in vergrößerter, perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt des die Kettriemchenvorratsrollen tragenden Rahmens,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Kettriemchenvorratsrollenpaar,
Fig. 4 eine perspektivische Teildarstellung der Vorrichtung zum Schränken der Kettriemchen,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Kammes zum Anschlagen der Schußriemchen,
Fig. 6 eine Lamelle des Kamines in Seitenansicht,
Fig. 7 ein mit der Webmaschine gemäß der Erfindung webbares Gewebe mit geschlossener Flechtung und
Fig. 8 ein Ausfuhrungsbeispiel einer mit der Maschine gemäß der Erfindung webbaren offenen Flechtung.
Die schematische Darstellung in Fig. 1 zeigt einen Rahmen 1.0 der Webmaschine, der die Vorrichtung 44 zum Schränken der Kettriemchen 33, den Kamm 60, die im einzelnen nicht dargestellte Vorrichtung zum Einführen des Schußrlernchens 70 und eine Vorrichtung 72 enthält, mit dar die fertig gewebte Ware 73 durch die \,ebiHaschi.no ge-Z(j;,on wird. Hinter dem Rahmen 10 sind die iCettrienichonvorrat.srol.len entweder an einer Wand 12 odor an einem Riihiuon- :J;iiidf:r 1'j (Fi;-,.2) angciordiu·t, und zwar sind jcwoil;. y.\jnl
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Kettriemchenvorratsrollen 17a und 17b zu einem Kettrieinchenvorratsrollenpaar 14 zusammengefaßt.
Mit Bezug auf die Fig. 1 bis 3 sollen zunächst die Einzelheiten der Kettricinchenvorratsrollonanordming erläutert v/erden. Der Rahmens tänder 15 weist gemäß der Darstellung in Fig. 2 Quei streben IG auf. Jede der Kettriemchenvorratsrollen 17a, 17b weist eine Spule mit Flanschen
mit 13 auf, die auf einem Zapfen 19/ einem Federspanner 20 (Fig. 3) in einem Bügel 21 gelagert ist. Die Federspanner 20 bremsen elastisch den Ablauf des Kettriemchens 33 von der betreffenden Spule. Die Federspanner 20 können von der in Fig. 9 der deutschen Patentschrift 1 710 259 dargestellten Bauart sein und brauchen hier nicht im einzelnen dargestellt zu werden. Die Bügel 21 weisen eine auf die Vorderseite abgewinkelte Verlängerung 27 mit einem Loch 28 auf, durch das das Kettriemchen 33 hindurchläuft.
Jeweils zwei Kettriemchenvorratsrollen IVa, 17b sind als Roilenpaar 14 an den beiden Enden eines Droharmes 23 mit Drehzapfen 22 montiert. Der Dreharm 23 lit mit einem Drehzapfen 24 drehbar in einem nicht dargestellten Lager in einer der Querstreben 16 des Rahmenstündr.rs 15 gelagert und trägt ein, zwei oder drei Kettenräder 25, 26 (in Fig. 3 sind zwei Kettenräder dargestellt), iian erkennt aus Flg. 2, daß um diese Kettenräder 25, 26 Ketten 31, 32 angeordnot sind, die von Drehzapfen zu Drohzapfen 24 verlaufen, so daß die KettriomebcnvorraL;;rollenpaare I^ über diese Ketten und einen gemeinsamen lii.cht dargestelltenAntriebsmotor synchron um die D^eiüinpfen 24 drehbar sind. JU1L diesen Drehungen d<-r Kcl.trleiuclienvorr.iL.sro I 1 (Uipaart· Iq muH dafür .,ι :.or> 1 \.vr<Un, daß die
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BAD ORIGINAL
Kettriemchenvorratsrollen 17a, 17b sich selbst nicht drehen, d.h. daß ihre Flansche 13 immer in einer senkrechten Ebene bleiben. Daher sind Stangen 34, 35 oberhalb und unterhalb der Querstreben 16 angeordnet, die mit Endringen 37 auf Stangen 36 geführt sind, so daß diese Stangen 34, 35 sich in einer vertikalen l^bene bewegen können. Um die Stangen 36 sind Schraubenfedern 3V> derart angeordnet, daß die Stangen 34, 35 elastisch von oben bzw. von unten gegen die Bügel 21 gedruckt werden. Hierdurch wird eine Drehung der Kettriemchenvorratsrollen 17a, 17b verhindert, d.h. die Flansche 18 bleiben bei einer Drehung um den Zapfen 24 immer in einer senkrechten Ebene.
Da eine Vielzahl von Kettriemchen erforderlich ist, ordnet man - abweichend von der Darstellung in Fig. 1 .-gewöhnlich die Kettriemchenvorratsrollenpaare in zwei hintereinander liegenden Ebenen an, d.h. es werden zwei Rahmenständer 15 mit Querstreben 16 hintereinander angeordnet. Die Kettriemchen 33 der hinten liegenden Ke ttriemchenrollenpaare 14 werden dann durch Löcher 30 in entsprechenden Stangen 29 des Rahmenständers 15 geführt, damit die Riemchen der hinteren Kettriemchenvorratsrollenpaare 14 sich nicht an den vorderen Kettriemchenvor- . ratsrollenpaaren 14 festhaken.
Von den Kettriemchenvorratsrollen 17a, 17b laufen die Kettriemchen 33 zunächst durch eine Lochstange 40, wobei die beiden Kettriemchen 33 jedes Kettriemchenvorratsrollenpaajy 14 jeweils gemeinsam durch ein Loch 41 der Lochstange 40 verlaufen. (Fig. 4) Für jedes von einem Kettriemchenvorratsrollenpaar 14 kommende Kettriemchenpaar weist die allgemein mit 44 bezeichnete Schränkvorrichtung
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eine Drehscheibe 45 auf, wobei diese beiden Kettriemchen 33 durch zwei diametral einander gegenüberliegende Löcher
47 der einzelnen Drehscheiben 45 verlaufen. Die Drehscheiben 45 weisen eine Umfangsverzahnung 46 auf und sind zwischen drei Lagerwalzen 48, 49 und 50 fliegend gelagert, von denen wenigstens eine Lagerwalze, bein Ausführungsbeispiel die Walze 50, mit einem nicht dargestellten Drehantriebsmotor versehen ist. Die Lagerwalzen 48 - 50 bestehen jeweils aus einer Achse 52, auf die abwechselnd Zahnscheiben 53 mit einer Umfangsverzahnung 55 und Distanz-
™ scheiben 54 durch einen Keil 56 drehfest aufgereiht sind. Die Umfangsverzahnungen 46 und 55 der Drehscheiben 45 und aller drei Lagerwalzen 48 - 50 kämmen miteinander, wobei die Distanzscheiben 54 die Drehscheiben 45 in konstantem, gleichmäßigem Abstand voneinander halten. Die Lagerwalzen
48 - 50 sind in schematisch bei 51 dargestellten Lagern im Rahmen 10 derart gelagert, daß sie leicht herausgenommen werden können. Man kann daher je nach der Breite der zu verarbeitenden Riemchen die Drehscheiben 45 und die Distanzscheiben 54 (oder auch die ganzen Lar.erwalzen 48 - 50)
^ schnell und einfach auswechseln. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, um die Achsen 52 aller drei Lagerwalzen 48 - 50 herum einen Antriebsriemen zu schlingen, so daß der Antrieb der Lagerwalze 48 über diesen Antriebsriemen unmittelbar auf die Lagerwalzen 49, 50 und nicht nur mittelbar über die Drehscheiben 45 übertragen wird.
Man erkennt ohne weitereres aus Fig. 4, daß bei einer Drehung der Drehscheiben 45 um 180 die Kettriemchen 33 geschränkt, d.h. zur Einführung des Schußriemchens 70 zum Teil nach oben und zum Teil nach unten auseinander bewegt werden, während nach einer Rückdrehung wiederum um 180 die zuvor unten liegenden Kettriemchen oben und
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- 7 die zuvor oben liegenden Kettriemchen unten liegen.
In Fig. 5 ist der Kamm 60 dargestellt, der zum Anschlagen des Sclmßriemchens 70 (siehe auch Fig. 1) dient. Das Schußriemchen 70 kann entweder von Hand in die geschränkte Kette eingeführt werden, wie es. in der deutschen Patentschrift 1 710 259 dargestellt ist, oder auch automatisch durch einen entsprechenden pneumatischen Antrieb.
Der Kamm 60 besteht (siehe auch Fig. 6) aus einer Vielzahl flacher Stahllamellen 64 mit jeweils oben und unten angeordneten Löchern zum Durchtritt einer Verbindungsstange 69. Zwischen den einzelnen Stahllamellen 64 sind um die Stangen 69 herum Distanzringe 68 angeordnet, während auf dio mit Gewinde versehenen Enden der Stangen 69 Muttern aufgeschraubt sind. In Höhe des Sclmßriemchens 70 weis^en sämtliche Stahllamellen 64 einen waagerechten Schlitz 65 auf, der sich zur offenen Vorderseite hin gleichmäßig erweitert, so daß die Schußrieinchen 70 leicht in diesen Schlitz 65 hineingleiten und in .!losem gehalten tind geführt werden. Der Kamm 60 ist an beiden Enden auf je einor Stange 59 (Fig. 1) befestigt, dio an ihren unteren Enden in Lagern 61 in Richtung des Pfeiles 63 hin- und bor-schwenkbar gelagert sind. Eino im Ilaschinenrahmen 10 gelagerte Kolben-Zylindo.r-Anordnung 62 ist mit: ihrer Kolbenstange 67 an den Stangen 59 des Kammes 60 angelenkt und dient zur Hin- und II or Schwenkung des Kammes in Richtung das Pfeiles 63.
Dir; f'-rtig gewebte Ware oder Mat to 73 läuft um eine Vm-J onl'WM I Zf; 71 am vorderen Ende des Rahmen« IO herum und wird von ( iiK:r allgemein mit /.·'. hc/.c i c.lincton Vorrichtung ji-if 11 im!.i-ii al<,",("/,o) /mi . \)'\i-:.<\ Vorr» r.htuii,- i.:;t in der
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deutschen Patentschrift 1 710 259 ausführlich dargestellt und beschrieben und besteht aus einer Umlenkwalze 74, einer mit einem Kettenzahnrad versehenen weiteren Umlenkwalze 75 und einer dritten Umlenkwalze 76. Um das Kettenzahnrad der Umlenkwalze 75 verläuft eine Kette 78, von der ein Ende an einer Feder 79 befestigt ist, deren anderes Ende am Maschinenrahmen 10 befestigt ist, während das andere Ende der Kette an der Kolbenstange einer Kolben-Zylinder-Anordnung 77 angreift. Zwischen dem Kettenzahnrad der Walze 75 und der Walze selbst ist ein Frei-" laufantrieb angeordnet, der derart ausgebildet ist, daß das Kettenzahnrad sich im Uhrzeigersinn unabhängig von der Walze 75 drehen kann, während das Kettenzahnrad bei einer Drehung im Gegenuhrzeigersinn die Walze 75 mitnimmt. Unter langsamer Dehnung der Feder 79 wird daher durch entsprechende Beaufschlagung der Kolben-Zylinder-Anordnung 77 die Walze 75 gedreht, so daß die fertige Ware 73, die die Walzen 74, 75, 70 umschlingt, langsam in dem Maße um die Umlenkwalze 71 nach unten gezogen wird, wie der Webvorgang fortschreitet. Die fertige Matte verläßt bei 80 die Webmaschine.
Die Funktionsweise der beschriebenen Maschine soll zunächst mit Bezxig auf das Weben einer Matte mit geschlossener Flechtung erläutert werden, wie sie in Fig. 7 dargestellt ist. Eine solche Matte mit geschlossener Flechtung besteht aus sich kreuzenden Kettriemchen 33 und Schußriemchen 70, die jeweils eng aneinander liegen, so daß eine mehr oder weniger dichte Matte entsteht. Die Kettriemchen 33 laufen von den Kettriemchonvorratsrollen 17a, 17b durch die Lücher 41 der Lochstaiv-.e 40, weiter durch di.c Locher 47 der Drohsr.hn Πημι uri bis 7jU
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81 bezeichneten Stelle, an der der eigentliche Webvorgang vor sich geht und die fertige Matte 73 entsteht. Die erforderliche Zugspannung in den Kettriemchen 33 wird durch
federspanner
die 20 an den einzelnen Kettrierachenvorratsrollen erzeugt. Wenn die Kettrierachen 33 sich in der in Fig. 1 dargestellten Schränkstellung befinden, stehen die Drehscheiben 45 still und ein Schußriemchen 70 wird vor dem Kamm 60 in die geschränkte Kette eingeführt. Nun wird der Kamm 60 in Fig. 1 nach links geschwenkt, wobei das Schußriemchen 70 in den Schlitz 65 eintritt, der dafür sorgt, daß die gewünschte Seite des Schußriemchens 70, beispielsweise die Außenseite bei einem Lederriemchen, im fertigen Gewebe oben liegt und das Schußriemchen keine Verdrehung erfährt. Dieser Schlitz 65 hat ferner den Vorteil, daß man auch Schußriemchen 70, die mehr als 4 mm breit sind, verarbeiten kann, ohne daß so breite Schußriemchen beim Weben geknittert oder gefaltet werden. Das Schußriemchen 70 kann bei offenen oder geschränkten Kettriemchen 33 eingeführt werden, da der Schlitz 65 das Schußriemchen in der richtigen Lage hält, d.h. die Kettriemchen 33 werden nicht benötigt, um beim Anschlagen des Schußriemchens in den Winkel bei 81 das Schußriemchen in der richtigen Lage zu halten. Die Anschiagkraft des Kammes kann daher verhältnismäßig klein gehalten werden, und dennoch erhält man ein völlig dichtes Gewebe,bei dem die Kanten der Schußriemchen nicht geknickt oder gefaltet sind. Auch bei der noch zu beschreibenden Herstellung offener Flechtungen (Fig. 8) spielt der Schlitz 65 eine wichtige Rolle. Nachdem das Schußriemchen 70 eingeführt und mit dem Kamm 60 in den Winkel bei 81 gedrückt worden ist, werden die Drehscheiben 45 mit dem nicht dargestellten Antrieb der Lagerwalze 48 um 180 gedreht, so daß die Schränkung der 3098 10/0 100
Kettriemchen 33 umgekehrt wird, d.h. die zuvor nach oben geschränkten Kettriemchen 33 sind nun nach unten geschränkt und die zuvor unten liegenden Kettriemchen 33 sind nun nach oben geschränkt.. Nun wird das nächste Schußriemchen 70 eingeführt und mit dem Kamm GO angeschlagen. Anschließend werden die Drehscheiben 45 wiederum um 180 zurückgedreht. Man beachte also, daß die Drehscheiben 45 beim Herstellen einer geschlossenen Flech-. tung gemäß Fig. 7 immer um 180 hin- und hergedreht wer-; den. Die Folge ist, daß eine Drehung der Kettriemchenvorratsrollenpaare 14 um die Drehachsen 24 nicht erforderlich ist, weil die Kettriemchen 33 nicht umeinander geschlungen werden. Dies ist ein wesentlicher Unterschied gegenüber der Herstellung von Geweben mit offener Flechtung, die anschließend beschrieben wird.
Die fertige Matte 73· wird in der bereits beschriebenen Weise mit der Vorrichtung 72 abgezogen.
Bei dem in Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel einer offenen Flechtung sind*die Kettriemchen 33 nach jeweils P zwei eng nebeneinander liegenden Schußriemchen 70 einmal zu einer Flechtung 91 umeinander geschlungen, so daß eine durchbrochene Matte entsteht. Zur Herstellung einer solchen offenen Flechtung geht man im wesentlichen genauso vor, wie es oben im Zusammenhang mit der Herstellung einer geschlossenen Flechtung beschrieben wurde, nur daß nach der Einführung von jeweils zwei Schußriemchen 70 (wobei die Drehscheiben 45 in der obenbeschriebenen Weise um 180 hin- und zurückgedreht wurden) anschließend die Drehscheiben 45 nicht zurück sondern in der zuletzt angewandten Drehrichtung um weitere 180 weitergedreht
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werden, wobei die Kettriemchen 33 die Flechtung 91 bilden. Danach werden wiederum in der obenbeschriebenen Weise nacheinander zwei Schußriemchen 70 eingewebt und der beschriebene Vorgang wiederholt sich. Bei der hier beschriebenen Weiterdrehung der Drehscheiben 45 um insgesamt 360 ist es erforderlich, daß die Schußriemchenvorratsrollenpaare 14 sich um die Drehachsen 24 entsprechend mitdrehen, da sonst die Schußriemchen 33 zwischen den Drehscheiben 45 und den Schußriemchenvorratsrollen 17a, 17b urneinandergeschlungen wurden. Für diesen Webvorgang also ist der beschriebene Drehantrieb der Drehachsen 24 vorgesehen.
Selbstverständlich kann man mit der Webmaschine gemäß der Erfindung nicht nur eine offene Flechtung gemäß Fig. 8 herstellen. Man kann auch nach jedem einzelnen Schußriemchen 70 oder nach mehr als zwei nebeneinanderliegenden Schußriemchen 70 eine Flechtung 91 der Kettriemchen 33 vorsehen. Insbesondere ist zu beachten, daß mit der Maschine gemäß der Erfindung offene Flochtungen mit paarweise nebeneinanderliegenden Schußriemchen 70 gewebt werden können, während herkömmliche Vorrichtungen nur unpaarige Zahlen nebeneinanderliegender Schußriemchen 70 ermöglichten.
Die einzelnen Antriebe der im Rahmen 10 liegenden Teile der Webmaschine und der Ketten 31, 32 zum Drehen der Drehachsen 24 sind selbstverständlich miteinander synchronisiert. Die Steuerung dieser Antriebe ist im Rahmen des fachmännischen Könnens programmierbar, so daß man die Webmaschine gemäß der Erfindung mit. wenigen Handgriffen
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auf die Herstellung verschiedener Webbilder umstellen kann und auch die Möglichkeit besteht, durch Handsteuerung einzelner Vorgänge, in den Ablauf des Webvorganges einzugreifen, so daß individuelle Webbilder entstehen. Der Fachmann erkennt ohne weiteres, daß man mit einer Webmaschine gernäß der Erfindung feste wie lockere, geschlossene xind offene Flcchtungen mit vielfältigen Webbildern herstellen kann, wobei keine Faltungen, Verdrehungen oder knitterungen der verwebten Riemchen auftreten, so daß eine vorzügliche Ware gewonnen wird. Ks sei besonders vermerkt, daß erstmals durch die Schränkvorrichtung 44 bei der Webmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung die Möglichkeit geschaffen wird, eine offene Flechtung mit jeweils zwei, vier etc. (paarweise) nebenrinanderliegenden oclmßriemchen 70 oder auch mit ein, drei etc. (unpaarig) Schußriemchen 70 zwischen jeder Flechtung 91 automatisch zu weben. Solche offene Flechtungen mit paarigen Schußriemchen konnten bisher nur von Hand gewebt werden.
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Claims (7)

Anmelder: Ivan K a die Rijsheuvelstraat 21 2GOO B e r c h e m / Belgien Ansprüche
1) Pneumatisch-elektrische Webmaschine für Leder-, Bast; oder Kunststoffmatten mit einer der Anzahl der Kettriemchen entsprechenden Anzahl von Kettrieuichenvorratsrollen, mit einer Spannvorrichtung zum Spannen der Kettriemchen, mit einer Schankvorrichtung zum Schränken der Kettriemchen, .mit einer Schußvorrichtung zum Einführen der Schußriemchen in die geschränkte Kette, mit einem Kamm zum Anschlagen der Schußriemchen in den Winkel zwischen der geschränkten Kette, und mit einer Vorrichtung zum Ziehen der fertig gewebten Ware durch die Webmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung zum Spannen der Kettriemchen (33) ein Federspanner (20) in den einzelnen Kettriemchenvorratsrollen (17a,17b) ist, daß die Schränkvorrichtung (44) zum Schränken der Kettriemchen (33) aus einer Vielzahl, fliegend, angetrieben, drehbar gelagerter Drehscheiben (45) mit je zwei gegenüberliegend außermittig angeord-
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neten Durchtrittsöffnungen (47) für je zwei Kettriemchen (33) besteht, und daß dor Kamm (60) auf der Anschlagseite einen Schlitz (65) zur Aufnahme des anzuschlagenden Schußriemchens (70) aufweist.
2) Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheiben (45) zwischen wenigstens zwei, vorzugsweise drei Lagerwalzen (48,49,50) gelagert sind, von denen wenigstens eine angetrieben ist.
3) Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheiben (45) eine Umfangsverzahnung (46) aufweisen und daß die Lagerwalzen (48 - 50) aus im Wechsel aufgereihten Zahnscheiben (53) mit Umfangsverzahnung (55) und Distanzscheiben (54) bestehen, von denen die Umfangsverzahnungen (46,55) der Dreh- und Zahnscl.eiben (45,53) miteinander kämmen, während die Distanzschoiben (54) die Drehscheiben (45) im Abstand voneinander halten.
4) Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kettriemchenvorratsrollen (17a,17b) und den Drehscheiben (45) eine Lochstange (40) angeordnet ist, wobei durch jeweils ein Locli (41) dieser Lochstange (40) die beiden, durch dLe Durch= trittsüffnungen (47) einer Drehscheibe (45) verlaufenden Kettriemchen (33) geführt sind.
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5) Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (20) in den einzelnen Kettriemchenvorratsrollen (17a,17b) aus einer an sich bekannten, elastisch nachgiebigen Spiralfederbremse besteht, die bei Überschreitung einer bestimmten Zugspannung im Kettriemchen (33) eine Teildrehung der Kettriemchenvorratsrolle (17a,17b) zuläßt.
6) Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettriemchenvorratsrollen (17a, 17b) paarweise an je einem um eine horizontale Drehachse (24) drehbaren Dreharm (23) montiert sind, daß die Drehachsen (24) mit einem Drehantrieb (25,26,31,32) versehen sind, der synchron mit dem Drehantrieb der Drehscheiben (45) eine schrittweise Drehung der Spulenhalterpaare (14) um jeweils 180 bewirkt, während die einzelnen Kettriemchenvorratsrollen (17a,17b) von einer Haltevorrichtung (34,35) derart gehalten werden, daß ihre Rollenflansche (18) in senkrechter Ebene bleiben.
7) Maschine nach einem der vorangehenden Anspräche, dadurch .'■ekennzeichnet, daß der Kamm (60) aus flachen Lamellen (u4) besteht und der .Schlitz (65), dessen Breite der Dicke der Schußriemchen (70) entspricht, sich zur Anschlagseito hin gleichmäßig erweitert.
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